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Achtes Kapitel

Der alte Mann, der mich auf dem Hof angesprochen hatte, brachte mich sofort zu einem Arzt. Ich hielt das ganze für ein bisschen übereilt, immerhin hatte ich nur ein wenig Kopfschmerzen, aber es half nichts, sich zu widersetzen.

Nick, wie sich der Mann vorgestellt hatte, fragte mich immer und immer wieder an was ich mich erinnern würde. Nervig, da ich ihm schon mindestens tausendmal erklärt hatte, dass ich das Pferd im Wald gefunden und nach Hause gebracht hatte. Warum er mir keinen Glauben schenkte, wusste ich nicht.

Nach viel zu vielen Test, die der Arzt mit mir vollzog, war die Diagnose eine Gehirnerschütterung mit Amnesie. Das fühlte sich ziemlich merkwürdig an. Ich wusste, dass ich mich erinnern müsste, aber ich konnte nicht und irgendwie fühlte ich mich hilflos.

Nick konnte mir wenigstens erklären, wer ich war. Ich hieß wohl Sven Wagner und war der Stalljockey an seinem Rennstall. Dies erklärte auch, warum mir die Pferde dort bekannt vorkamen.
Der Arzt hatte mir erklärt, dass es gut möglich war, dass meine Erinnerungen mit der Zeit wiederkamen und dass es sich nur um eine temporäre Amnesie handelte. Ich hoffte, dass es so war, als ich die Praxis mit meinem Chef verließ.

*~*~*~*

Der Alltag im Stall ging weiter und ich war überrascht, wie gut ich doch reiten konnte. Zuerst hatten mich zwar alle in Watte gepackt, aber als klar wurde, dass mir außer meinen Erinnerungen nichts fehlte, durfte ich wieder normal in der Arbeit reiten.
Eisvogel, der schöne Fuchshengst, wurde von Tag zu Tag besser und ich fieberte darauf hin, mit ihm Rennen reiten zu dürfen. Er würde ein klasse Rennpferd abgeben.

Eine Woche später wurde eben genannter Fuchs in einem kleinen Zweijährigenrennen genannt und ich ging fest davon aus, dass ich ihn in seinem zweiten Rennen reiten durfte. Gut gelaunt betrat ich morgens den Stall, um bei der Fütterung zu helfen, wie ich es immer tat. Beim Gang an der Tafel vorbei hielt ich - wie immer - kurz inne, um meine Arbeitsritte für heute anzusehen und ich war überrascht zu sehen, dass Eisvogel heute nicht von mir, sondern von Leo geritten wurde. Dem würde ich später auf den Grund gehen.

„Nick?", fragte ich den Trainer, der den Stall kurz nach mir betreten hatte. „Ja, was gibt es?"


„Warum reitet Leo so kurz vor dem Rennen Eisvogel?" Nick runzelte kurz die Stirn, dann nickte er. „Ich hatte vergessen, es dir mitzuteilen, aber du wirst Eisvogel nicht im Rennen reiten. Ich bin der Meinung, dass du noch etwas Ruhe brauchst und da ist so ein Rennen nicht das richtige für dich." Überrascht blinzelte ich. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
„Aber mir geht es doch soweit gut!", versuchte ich zu widersprechen, doch Nick machte mir klar, dass seine Entscheidung gefallen war. Enttäuscht wandte ich mich also ab, um mein erstes Pferd für heute zu satteln.

*~*~*~*

Am nächsten Morgen traf ich Nick zeitunglesend vor dem Stalltor an. „Unglaublich", murmelte er, während er die Zeilen überflog. „Was gibt es?", fragte ich. Ich hatte dem Trainer mittlerweile verziehen, dass ich Eisvogel nicht im Rennen reiten durfte. Aus seiner Perspektive er gab es nur Sinn, dass er einen mental und körperlich fitten Reiter auf seinem Star haben wollte.

„Hier ist ein Artikel über ein entlaufenes Pferd." Ich runzelte fragend die Stirn. „Ja, es handelt sich um ein Rennpferd. Es ist aus Charlys Stall entlaufen. Und der ist nur ein paar Kilometer weg..."

„Um was für ein Pferd handelt es sich denn?", fragte ich. „Einen Hengst. Er wird als großer Fuchs ohne Abzeichen beschrieben. Er soll sehr scheu und ängstlich sein, weswegen man nicht versuchen soll, ihn einzufangen. Darunter steht noch eine Telefonnummer für Hinweise. Also so etwas habe ich ja noch nie erlebt! Normalerweise kehren die Pferde doch zum Stall zurück, wenn sie mal ausbrechen..."

„Da hast du recht", stimmte ich dem Trainer zu.

„Wir sollten aber mal die Augen offen halten. Wir sind der nächstgelegene Stall. Vielleicht kommt der Hengst bei uns vorbei", mutmaßte Nick und schlug die Zeitung wieder zu, um sich seiner heutigen Arbeit zu widmen.


Mir ging dieser Zeitungsartikel nicht mehr aus dem Kopf. Nick hatte recht gehabt mit seiner Aussage, dass entlaufene Pferde immer wieder zurück zum Stall kommen. Oder zumindest irgendwann bei den Stuten auf den außen gelegenen Koppeln gefunden werden. Gerade als Hengst war dieser Ort nicht sehr unwahrscheinlich. Aber andererseits musste es schon etwas her sein, dass das Pferd zuletzt gesehen wurde, denn sonst würde man keinen Zeitungsartikel machen....


Ich würde definitiv die Augen nach dem großen Fuchs offen halten.

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