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83. Zu viel Klischee

Wir sind noch ewig auf der Bank geblieben und haben geredet. Über uns, über die drei Jahre, die wir getrennt voneinander verbracht haben und wie es uns während dieser Zeit ergangen ist.

Ich erzählte ihm von meinem Studium, und dass ich trotz meines Abschlusses eine Ausbildung als Maskenbildnerin anstrebe. »Passt zu dir«, sagt er lächelnd, was mir ein ganz warmes Gefühl im Bauch verursachte. Kurz schnitt ich das Thema Tristan an, aber so viel gab es, trotz den knapp zwei Jahren Beziehung, eigentlich nicht zu erzählen.

Eros schilderte mir, wie in ihm der Wunsch danach gereift ist, sein Können als Koch auf ein anderes Level zu bringen. Es war hart, aber mit seinem über die vielen Jahre gewonnenen Wissen, seinem unglaublichen Talent und einer ganzen Portion Glück hat er es tatsächlich zum Sternekoch geschafft – und das mit achtundzwanzig.

»Ich muss schon sagen, dass dein Restaurant wirklich eins A ist. Auch wenn ich leider nichts von deinem Auberginen-Sugo kosten konnte«, sage ich jetzt augenzwinkernd. Er zwinkert zurück. »Können wir ja nachholen.«

Ich lege den Kopf schief und betrachte ihn prüfend. Fragend hebt er die Brauen. »Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass du das mit dem Feueralarm warst.«

Gespielt unschuldig blinzelnd hebt er die Hände. »Sowas würde ich doch niemals tun! Wieso sollte ich die Frau meines Lebens auch vor ihrem allergrößten Fehler bewahren wollen?«

Ich werfe den Kopf in den Nacken und lache. »Du Schuft!« Er zuckt lediglich schelmisch grinsend die Schultern.

»Wie hast du überhaupt mitgekriegt, dass er mir einen Antrag machen wollte?«, will ich wissen.

Eros seufzt. »Er hat schon am Tag vorher angerufen und diese Sache mit dem Ring im Pannacotta organisiert. Ah ja, übrigens hätte dich nach dem Ja-Wort auch noch ein Streichquartett erwartet.«

»Oh, Gott! Umso besser, dass ich ›Nein‹ gesagt habe!«

Wir lachen noch eine Weile, dann wird er wieder ernst. »Ich wusste allerdings nicht, dass du die ›Glückliche‹...«, er malt Anführungszeichen in die Luft, »... sein würdest – erst, als ihr das Restaurant betreten habt. Kannst du dir vorstellen, was für Zustände ich da gekriegt habe? Lorenzo dachte schon, dass ich ihm vor die Füße kotze!«

Der Gedanke, ihn so aus der Ruhe gebracht zu haben, gefällt mir sehr gut, weshalb ich mir ein triumphierendes Lächeln nicht verkneifen kann.

»Ganz ehrlich, Finja, wenn du glücklich ausgesehen hättest, dann... Es wäre mir schwer gefallen, aber ich hätte euch in Ruhe gelassen. Aber dieser Typ war schon am Telefon ein Vollidiot mit Stock im Arsch und im Restaurant hast du so unzufrieden ausgesehen – da war mein Entschluss gereift, einzugreifen.«

Ich stutze, da mir ein Gedanke kommt. »Hat das zufällig irgendwas mit diesem Wörterbuch zu tun gehabt?« Eros nickt. »Ja, ich habe dir Buchstaben markiert, die zusammen ›Sag nein‹ ergaben.«

Ich ziehe zerknirscht den Kopf ein, da ich das leider nicht gemerkt habe.

»Dann habe ich dir mit dem Auberginen-Sugo noch versucht, einen Hinweis zu geben... aber, als es dann tatsächlich soweit war und dieser Clown um deine Hand angehalten hat, da sind mir schlicht die Sicherungen durchgebrannt und ich hab Angst gekriegt, dass du doch ›Ja‹ sagen würdest. Also habe ich den Feueralarm betätigt. Ich weiß, nicht gerade die feine Art.«

Eine Weile schweigen wir noch einträchtig, den Straßenlärm der Großstadt im Hintergrund. Selbst um diese späte Stunde geht hier noch die Post ab.

»Eros?«

Er wendet sich mir zu, ein zärtliches Funkeln in den Augen. »Ja, meine Schöne?«

Augenblicklich schießt mir das Blut in die Wangen und ich murmle: »Elender Schleimer.«

»Ich sage bloß die Wahrheit«, antwortet er schlicht.

»Was heißt eigentlich dieses Wort, du weißt schon, sputa... irgendwas? Ich habe es auch im Namen des Restaurants gesehen.«

Er nickt. »Ah, du meinst deinen zweiten Namen. Sputafuoco.«

Er grinst so breit, dass ich mich wundere, dass die Sonne nicht doch nochmal in dieser Nacht aufgeht. »Es kann mit ›Feuerspuckerin‹ übersetzt werden.«

»Äh, wieso hast du mich immer ›Feuerspuckerin‹ genannt?«

»Ist das nicht offensichtlich?«, fragt er lachend.

Ich schüttle augenverdrehend den Kopf.

»Du bist so voller Temperament. Als ich dich damals kennenlernte, war das Erste, das mir in den Sinn kam: ›Wow, die Frau spuckt Feuer!‹ Es hat mich unglaublich gestört, dass ich das irgendwie... anziehend fand.«

»Was, ich spucke Feuer?«

»Klar, das ist einfach dein Ding. Und ich liebe es.« Er senkt den Blick und beißt sich auf die Unterlippe.

Dann sagt er leise: »Fast direkt nachdem ich dich verlassen habe, habe ich es bereut. Sehr bitter. Und ich habe mich geschämt, deshalb habe ich nie Kontakt zu dir aufnehmen wollen. Ich habe mich geschämt, hatte Angst und... das war alles so verdreht. In Paris, als es dazu kam, dem Restaurant einen Namen zu geben, wollte ich irgendwas, das mich immer an dich erinnern würde. Deshalb habe ich es Il cuore della sputafuoco genannt – ›Das Herz der Feuerspuckerin‹. Ich habe es gebrochen und wartete auf den Tag, an dem ich es wieder heil machen konnte.«

Das ist einfach unglaublich. Tränen steigen mir in die Augen und in diesem Moment möchte ich ihn einfach nur...

»Ich würde dich echt gern umarmen. Darf ich?«

Verwundet blinzelt er. »Was für eine Frage, klar!« Er breitet seine starken Arme aus, ich rutsche ganz dich an ihn heran und lasse mich an seine Brust sinken.

»Du riechst noch genau so wie früher«, murmle ich schniefend. Er lacht leise.

»Du auch«, antwortet er und gibt mir einen Kuss auf den Scheitel.

»Wie geht's eigentlich dem Würstchen?«, fragt er irgendwann.
Ich löse mich ein Stück aus der Umarmung, um ihm ins Gesicht schauen zu können. »Dein Ernst? Du fragst mich jetzt nach Thor?!« Er zuckt schmunzelnd die Schultern und ich verdrehe die Augen.

»Du bist echt ein riesen Trottel.«

»Kein so großer wie Thor«, kontert er.

Ich gebe ihm einen Klaps auf die Wange und will meine Hand schon wieder wegziehen, doch er umfasst sie sanft und legt sie an sein Herz. »Das ist auch wirklich verdammt schwer«, sage ich mit rauer Stimme.

Sein heller Blick brennt sich intensiv in meinen und ich schlucke. »Wäre es zu viel Klischee, wenn ich dich jetzt in der Stadt der Liebe fragen würde, ob du mir noch eine Chance geben würdest?«, fragt er leise, ohne seine Augen von meinen zu lösen.

»Gegenfrage: Wäre es zu viel Klischee, wenn ich dich jetzt mit Ausblick auf den Eiffelturm küssen würde?« Eros klappt der Mund auf, dann lächelt er strahlend auf mich herunter. »Nein, ich denke, das geht schon.«

Mit einem vorfreudigen Flattern im Magen lehne ich mich nach vorne, umklammere seinen Kragen mit meinen zittrigen Händen und lege meine Lippen auf seine. Er seufzt auf und zieht mich an meiner Hüfte näher zu sich heran.

»Hey«, murmle ich an seinen Lippen. »Hey«, murmelt er zurück. Ich lächle. »Wäre es zu viel Klischee, wenn ich dir auf einer Parkbank in Paris sagen würde, dass ich dich liebe?«

Darauf antwortet Eros nicht – das ist auch nicht nötig, denn sein Kuss ist Antwort genug.

- Ende -

Oh, wow... es ist echt soweit. 🥺

Finja spuckt Feuer hat sein Ende gefunden... wie findet ihr es?

Später werde ich noch eine Danksagung posten, aber trotzdem möchte ich mich schon hier bei allen ganz herzlich fürs Lesen, Voten und Kommentieren bedanken! ❤️

Bis später

Grüße,
Cadence

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