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sunflower vol. 6

Louis hatte es tatsächlich geschafft, Harry zum Trinken des Smoothies zu überreden. Unter Protest erklärte er, dass es nichts bringen würde, würde der Jüngere nichts essen und dass er es doch für ihn tun sollte. Das tat er dann auch und nachdem er das erste Glas ausgetrunken hatte, bat er schüchtern um etwas richtiges zu essen. Der Kleinere war stolz auf seinen Freund und machte ihm nun lächelnd etwas Toast mit Ei. Er wollte Harrys Magen nicht gleich mit deftigem Essen reizen, weshalb er auch etwas Rohkost auf den Teller legte.

Er wurde in seiner Arbeit unterbrochen, als sich zwei dünne Arme um seinen Bauch legten und sanfte Küsse in seinem Nacken platziert wurden. "Was wird das Haz", kicherte Louis leise. Er ist sehr kitzelig. "Ich wollte nicht alleine sein und brauche Nähe. Deine Nähe", murmelte sein Freund in sein Shirt. Schmunzelnd drehte sich der Ältere in Harrys Armen um und beugte sich nach oben, um ihn zu küssen. "Ich liebe Lewis Capaldi so, so sehr", schwärmte der Lockenkopf, als er bemerkte was für Musik sein Freund ausgewählt hatte. Nichts, aber auch wirklich nichts konnte er machen, ohne Musik zu hören. Doch das war okay für Harry, denn ihm ging es eigentlich genauso. "Ich weiß, Honey." Noch ein Kuss auf die Lippen. Sie bewegten sich langsam zu der süßen Melodie von let it roll und tauschten öfter kleine Küsse aus.

Dieser Moment war sehr wichtig für Harry. Trotz, dass er heute auf dem absoluten Tiefpunkt war und sich auch immer noch nicht wirklich gut fühlte, war da sein Freund. Sein Louis. Derjenige, den er in der Nacht anrufen konnte und nichts sagen brauchte, da seine leisen Schluchzer für sich sprachen. Derjenige, mit dem er ein freies Wochenende faul auf der Couch verbringen und ihm zuschauen kann, wie er bei Mario Kart immer gewinnt. Derjenige, der sein geliebtes Notizbuch opfert und es im Regen über die Locken Harrys hält, damit sie nicht nass auf dessen Schultern hängen.

Harry wird bewusst, was er alles opfert. Wie wichtig er ihm ist. Es mag zwar nicht so rüber kommen, aber Harry ist nicht blind. Er sieht die Augenringe, die zeigen, dass sein älterer Freund eine schlaflose Nacht hatte, obwohl er gar keine Klausur am nächsten Tag hat. Er sieht auch den besorgten Ausdruck auf dem Gesicht seiner Mutter, wenn das Paar nach einer gemeinsamen Nacht unter der Woche in die Küche kommt; die Augen ihres Sohnes blutunterlaufen und die Schatten unter den Augen von Louis noch dunkler als sonst. Er weiß, dass er zu hohe Erwartungen hat. Er hofft, dass er allein mit Louis' Hilfe gesund wird und dass er auf keine professionelle Hilfe mehr angewiesen sein wird.

Doch das wird nicht passieren. Seine Depressionen verschwinden nicht, weil er einen Tag lang glücklich war, er mit seinem Freund rumgeknutscht und er ihm dann ein neues Liebeslied vorgesungen hat. Und Harry weiß auch das, aber manchmal hält er gerne an einem hoffnungsvollen Gedanken fest, damit wenigstens ein kleines Lächeln auf seine Lippen kommt.

"Woran denkst du, mein Engel?" Louis' Stimme war leise und etwas rau, doch so liebte Harry sie. Er lächelte ihn an, als sich ihre Blicke trafen und Harry lächelte zurück. "An dich; So wie immer. Und an Mum, die Depressionen. Und an Hoffnung", sagte er leise. "Hoffnung", wiederholte Louis leise. "Das ist schön. Sei weiterhin so hoffnungsvoll, ja? Ein schlechter Tag sollte dich nicht um eine Woche clean sein zurückwerfen, okay? Du bist stärker als die anderen. Und du kannst kämpfen."

Er presste sich nun näher an seinen Freund und tat sein Bestes, die Tränen zurückzuhalten. Er sah es nicht ein, jetzt schon wieder zu heulen. Das ist doch nervig. "Aber hör mal", fing Louis jetzt an. "Was hälst du davon, wenn wir die restliche Woche schwänzen-" Er macht eine Pause. "Oder aber weiterhin zur Schule gehen, wie du willst, und dann am Freitag zum See fahren und zelten? Nur du und ich, ein Zelt, Sternenhimmel, Lagerfeuer und Sonnenaufgänge. Was sagst du?" Die Euphorie des Älteren war fast zum Greifen und lachend stimmte der Lockenkopf zu. Unter der Bedingung, dass sie nicht die Schule schwänzen würden.

Das war Harry. Er schleppte sich selbst mit Grippe in den Unterricht und machte nur eine Ausnahme, wenn es ein wirklich bordeauxroter Tag war. Aber es war ihr Abschlussjahr. Er konnte es nicht mit sich ausmachen, dass er sich eine Auszeit nahm. Er wollte gemeinsam mit seinem Freund den Abschluss machen und aufs College gehen. Sein Traum war es, mit Louis über den Campus der London University zu laufen, die Hände verschränkt und keine schiefen Blicke zu erhalten. Denn das war hier der Fall. Es gab wirklich noch Menschen, die im 21. Jahrhundert keine gleichgeschlechtliche Liebe akzeptierten und deswegen nach der homophoben Meinung ihrer Eltern und Großeltern agierten. Dumm, wie Harry und Louis fanden, doch man konnte nicht die Meinung einzelner Personen ändern und sollte sie einfach akzeptieren, oder aber ignorieren.

Also gingen sie in die Schule. Das erste Ziel von Louis war das Direktorat. Er wollte die Typen melden, die gestern für den Zusammenbruch seines Freundes verantwortlich waren. "Mr. Stevens war gestern schon bei mir, Mr. Tomlinson. Sie haben eine Verwarnung bekommen und werden Strafarbeiten bekommen. Sollte das nochmal vorkommen, werde ich sie der Schule verweisen."

Außer sich vor Wut verließ der Doncaster nach einer hitzigen Diskussion das Büro ihres Rektors und übersah beinahe seinen Freund, der auf einem Stuhl saß und in dem kahlen Flur auf ihn wartete. "Und?" Fragte er hoffnungsvoll, seine Schultern sackten nach einem Kopfschütteln seines Gegenübers jedoch wieder zusammen. "Ich habe mein Bestes gegeben, aber ich glaube einfach, dass der Kerl nicht einsehen wollte, wie stark ausgebreitet Mobbing an dieser Schule ist. Und ich meine zu wissen, dass der Vater von Justin mit dem Johnson zum Golf geht. Da ist doch klar, wer zu wem hält."

Die beiden liefen nun etwas geknickt zur Sporthalle und Harry bereitete sich schonmal auf blöde Bemerkungen aufgrund seiner Figur, seiner sexuellen Orientierung und seiner Narben vor. Um wenigstens die Aufmerksamkeit vom Letzteren zu nehmen, hat er sich heute extra ein langärmliges Sportshirt mitgenommen und hofft nun einfach, dass er nicht allzu sehr schwitzen wird. 

Als sie die Umkleidekabine betraten, fühlte es sich an, als würden sie durch eine Wand in eine andere Welt kommen, in der es nur noch Schweiß, abgestandenem Deo und kaltem Zigarettenrauch roch. Die Lautstärke in dem engen Raum war extrem, sodass der Lockenkopf kurz davor war, sich die Ohren zuzuhalten, umzudrehen und das Schulgebäude zu verlassen. Allerdings wusste er, dass das keine Option war, weshalb er nur kurz den Kopf schüttelte und sich von seinem Freund zu einer freien Bank ziehen ließ.

Er fühlte sich sicherer, als er erwartet hat, kann aber nicht sagen, woran das lag. Es kann damit zu tun haben, da seine Mobber nicht im selben Sportkurs sind wie er, oder aber damit, dass er mit Louis hier ist und sich niemand traut, etwas dummes zu Harry zu sagen, wenn Louis dabei war. Das verstand er allerdings nicht, denn Louis war schwul, wurde aber trotzdem akzeptiert und Harry nicht. Vermutlich lag das daran, weil sich der Doncaster nicht so sehr verkriecht, Fußball spielt und Freunde hat. Nicht so wie Harry. 

...
kiss in the kitchen like it's a dancefloor

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