adore you
"Meinst du, ich könnte ein Shirt von dir haben? Mir ist jetzt doch etwas warm." Schüchtern sah Harry Louis an, doch dieser lächelte nur und ging zu seinem Kleiderschrank, aus dem er ein T-shirt zog, das sowieso dem Größeren gehört. Er wusste natürlich, dass er aufgrund der Narben auf seinen Armen gerne Pullis trug, doch war stolz auf seinen Freund, dass er sie zumindest in seiner Nähe auszog. Dieser zog sich jetzt um und Louis gab ihm die nötige Privatsphäre und drehte sich zur Wand. "Also... Erzähl mir von dem Song, den du geschrieben hast", fing Harry dann an. Sein Freund sah etwas schüchtern lächelnd nach unten und nickte schließlich leicht. Mit seiner Gitarre ging er aufs Bett zu, setzte sich auf die Kante und blickte zu dem Lockenkopf, der es sich bereits gemütlich gemacht hat.
"Er heißt perfect now und handelt mal wieder von dir. Du weißt, dass ich dich liebe und das will ich dir dadurch zeigen." Harry grinste ihn breit an und wurde etwas rot um die Nase. "Willst du dich wieder an mich kuscheln oder so sitzen bleiben?" Er lehnte an der Wand und hatte die Beine angewinkelt. "So wie immer, bitte", nuschelte er leise. Louis wusste wie wohl sich Harry fühlte, wenn sie in dieser Position lagen, weshalb sie nun die Plätze tauschten. Louis setzte sich ans Kopfende, lehnte sich an und Harry legte sich auf das Bett; den Kopf in Louis' Schoß. Sie schenkten sich noch ein Lächeln, ehe der Blick des Doncaster auf seine Gitarre viel und er mit dem Intro begann.
You say to me your jeans don't fit
You don't feel pretty and it's hard to miss
I wish that you could see my point of view
As someone starin' back at you
Louis wusste, dass sein Freund Probleme mit seinem Aussehen hatte. Er beschwerte sich ständig darüber, dass er zu dick sei und dass, obwohl man ganz deutlich seine Rippen sowie seine Wirbelsäule sehen konnte. In Louis' Augen war Harry der schönste Mann der Welt und das würde sich auch nicht ändern; da war er sich sicher.
On Friday night when we're all out
I turn to you and you're lookin' down
And you don't wanna dance
I know you love to dance
You never stop given half the chance
Es kam zwar nicht oft vor, dass sie etwas mit ihren Freunden unternahmen oder gar feiern gingen, aber wenn, dann konnte der Lockenkopf nicht zum Tanzen animiert werden, obwohl er das so gerne tat. Louis würde vermutlich alles dafür tun, dass sein Freund Spaß beim Ausgehen hat und sie irgendwo anders mal eine schöne Zeit hatten als in den Zimmern der Jugendlichen.
'Cause everybody's lookin' at you now, my oh my
I guess some queens don't need a crown
And I know why
Even when your tears are fallin' down
Still somehow
You're perfect now
In den Augen von Louis war Harry perfekt. Natürlich hatte er Makel und viele würden ihn für verrückt halten aber wenn es perfekt gab, dann war es Harry. Louis beendete den Song und öffnete langsam seine Augen wieder. Sein Freund blickte mit tränenüberströmten Wangen zu ihm nach oben und hatte sich in seinen Oberschenkel gekrallt. "Das war so wundervoll, Lou", schluchzte er. Louis legte seine Gitarre auf den Boden und zog seinen Freund nach oben in seine Arme und versuchte, ihn zu beruhigen.
Sie verharrten lange in dieser Position. Harrys Tränen versiegten langsam und er konnte sich wieder entspannen. Das Wochenende war anstrengend gewesen. Dadurch, dass er seinen Freund nicht sehen konnte, hatte er keinen wirklichen Grund, morgens das Bett zu verlassen oder sich ein Lächeln abzuringen. Seine Mutter respektierte das. Sie wollte ihren Sohn zu nichts drängen. Sie hatte nicht vor, ihn aus seinem Zimmer zu zerren und ihm die schönen Dinge des Lebens zu zeigen. Denn sie wusste, dass Louis das tat. Durch die zahlreichen Gespräche der beiden wusste Anne, dass es dem Doncaster durchaus ernst war und er alles daran setzte, Harry glücklich zu machen und ihm alles zu geben, was er konnte.
"Möchtest du heute Nacht hier schlafen? Du hast ja deine Schulsachen dabei beziehungsweise in der Schule und Klamotten hast du ja eh hier." Louis stockte leicht. "Und... naja vielleicht kannst du ja hier besser schlafen." Harry hob seinen Kopf leicht an und sah Louis in seine blauen Augen. Dann lächelte er und nickte. "Du weißt doch, dass ich da nicht nein sagen kann. Und ja du hast Recht; Ich kann bei dir viel besser entspannen, vom Schlafen ganz abgesehen." Es vergingen ein paar Augenblicke, in denen sie sich nur in die Augen schauten, ehe sich der Lockenkopf nach oben beugte und seine Lippen auf die seines Freundes legte. Louis' Hände legten sich an Harrys Rücken und er erwiderte den sanften Kuss.
Normalerweise würden sie es dabei belassen, doch nun fuhr Harrys Zunge leicht über Louis' Unterlippe und dieser musste aufseufzen; verstärkte seinen Griff. Der Lockenkopf fuhr mit seinen Händen etwas unter das Shirt von seinem Freund, was diesen dazu brachte, den Kuss zu beenden. "Was wird das, Darling?", fragte er außer Atem. Harry sah schüchtern in seinen Schoß und brachte ein wenig Platz zwischen sie beide. "Naja... Ich... Ähm ich dachte, dass wir... naja du weißt schon", stammelte er. Louis lächelte und griff nach den Händen seines Seelenverwandten. "Ich würde nichts lieber tun als das, aber es ist dein erstes Mal und das soll doch besonders werden, oder nicht?" Harry zuckte mit den Schultern. "Ach Darling. Ich möchte, dass es schön für dich wird. Heute ist kein guter Tag und ich bin auch noch gar nicht darauf vorbereitet", zwinkerte er. Louis versuchte die Situation etwas aufzulockern, was jedoch nur bedingt funktionieren wollte.
Harry verunsicherten die Worte seines Freundes extrem. Seit längerem plagte ihn die Angst, dass er nicht gut genug war; Dass Louis ihn nicht wollte. Seit zwei Wochen versuchte er, es seinem Freund recht zu machen. Er redete nicht mehr viel, damit er dem Älteren nicht unnötig auf die Nerven ging. Er versuchte sich nicht mehr so viel über unwichtige Sachen zu beschweren, da er wusste, dass der Wuschelkopf das nicht mochte. Und dann war da noch die Sache mit dem Sex. Harry wollte mit ihm schlafen, das wollte er wirklich. Und ihm war bewusst, dass Louis kein Problem mit seinen Narben hat, aber die Angst, dass ihm sein Körper nicht gefallen würde, war viel zu groß.
... TW Essstörung
Deswegen aß er auch so gut wie nichts mehr. Das letzte Mal war am Vortag zum Mittag und auch das hatte er wieder ausgebrochen. Der Brite fühlte sich zu dick und wollte nicht, dass sein Freund das ganze Fett an seinem Körper zu fassen bekam; Ein weiterer Grund, warum er lieber Pullis in die Schule anzog. Dass er aber nun ein T-Shirt anhatte, machte ihn etwas traurig und er war enttäuscht von sich selbst, aber es war zu warm in Louis' Nähe.
...
i'd walk through fire for you. just let me adore you.
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