17. Kapitel - ALEX
"Ahhhh... Was zur Hölle... FUCK!"
Endlich. Jemand war in unsere Falle getappt.
Jamie und ich saßen im Gemeinschaftsraum und warteten schon die ganze Zeit darauf, dass jemand Opfer unseres neusten Streichs werden würde. Wir sahen beide zur Tür und warteten darauf, dass die Person den Raum betreten würde. Völlig durchnässt kam Luke hinein und auch wenn er nicht sehr happy aussah, mussten Jamie und ich uns ziemlich zusammenreißen, um nicht im großen Gelächter auszubrechen.
Luke kam zu uns herüber und stellte sich vor den Tisch.
"Haha. Ihr seit ja sooooo witzig. Ihr seid wie so zwei kleine Kinder." Sagte Luke in einem sehr ironischen Ton. Es mag zwar nicht der originellste Streich gewesen sein, aber dennoch war er sehr effektiv.
Wir hatten einen Wasserhahn in den Umkleiden so manipuliert, dass der Nächste, der ihn benutzte eine unfreiwillige Dusche nahm.
"Was meinst du denn?" Fragte ich ihn ganz unschuldig und ich musste mich echt anstrengen, um nicht los zu lachen.
"Ich weiß genau, dass ihr dahinter steckt. Ehrlich, ich dachte schon, dass ihr nervig gewesen seid als ihr euch die ganze Zeit ignoriert habt, aber als Freunde seit ihr ja noch viel schlimmer." Entgegnete er und schüttelte sich dabei, sodass wir auch nass wurden.
"Eyyy." Sagte Jamie, so gespielt als ob er tatsächlich beleidigt wäre.
"Ich sag euch das gibt Rache. Ihr habt euch mit dem Falschen angelegt." Luke meinte das anscheinend total ernst, aber wir konnten uns nicht mehr halten und begannen nun los zu lachen.
Eingeschnappt ging Luke wieder, wahrscheinlich um sich umzuziehen. Gleichzeitig sahen Jamie und ich uns an und mussten daraufhin noch lauter lachen.
Auf der Arbeit war heute echt nicht viel los. Bei so einer großen Stadt müsste man meinen, dass es ständig Brände oder Unfälle gibt und dass dauernd Einsätze reinkommen würden, aber leider ist das gerade nicht der Fall. Dafür haben Jamie und ich eine neue Leidenschaft entdeckt. Streiche spielen. Unserer Kollegen finden das, wie man bereits bemerkt hat nicht so witzig, aber wir haben dafür so viel Spaß wie noch nie.
Mir wird erst jetzt bewusst wie sehr ich Jamie vermisst habe,
wie sehr ich unsere Freundschaft vermisst habe.
Zwei Wochen ist es jetzt her, dass wir uns ausgesprochen haben. In den letzten Tagen haben wir versucht die letzten Jahre aufzuholen. Er hatte mir erzählt was er so getrieben hat und wie es ihm ergangen ist, dennoch habe ich das Gefühl, dass noch eine Menge ungesagt ist.
Trotzdem fühlt es sich gut an, dass er nun die Wahrheit kennt. Naja, nicht die komplette Wahrheit, aber ich werde ihm garantiert nicht erzählen, dass ich früher Gefühle für ihn hatte. Ich meine was würde das schon bringen, immerhin ist es ja nicht mehr so. Das würde nur alles unnötig kompliziert und merkwürdig zwischen uns machen. Wir sind gerade wieder Freunde und ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber mit Jamie ist es simple. Mit ihm ist alles einfacher und ich kann sein wie ich bin.
Es klingt echt albern, aber er bringt einfach das Beste in mir zum Vorschein.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro