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Vergangenheit

„Kann ich dich heute Abend zum Essen einladen?" fragte mich der Krieger beinahe verlegen.

Freudig stimmte ich zu.

Einige wundervolle Monate verbrachte ich mit Orophin in Lothlorien. Er tat mir unglaublich gut und wir genossen einfach die gemeinsame Zeit.

Orophin war ein Mann wie man es sich nur wünsche konnte. Er brachte mich zum lachen, war charmant, gut aussehend, einfühlsam und ließ mir meine Freiheit. Die körperliche Anziehungskraft war groß und sicher auch meine Neugier. Wir ließen uns darauf ein und fanden beide großen Gefallen daran. Es war so intensiv mit ihm, doch irgendwas fühlte sich immer an, als würde es mich bremsen.

„Lenya, du bist unglaublich! Ich mag dich so sehr ... aber..." sagte er eines Tages nach einem schönen Kuss zu mir.

Ich stockte, damit hatte ich nicht gerechnet. Doch Orophin bat mich ihm zuzuhören und so ließ ich ihn aussprechen.

„ ... ich glaube ich empfinde mehr für dich, als du für mich ... Das ist vollkommen in Ordnung und ich möchte nicht das du ein schlechtes Gewissen hast, wenn ich recht haben sollte. Ich will nur dass du weißt, was ich für dich fühle, bevor du dich entscheiden musst ..."

Orophin küsste mich noch einmal liebevoll und ließ mich verdutzt stehen. Seinen Blick werde ich nie vergessen ... bedauern... . Ich wollte ihm nach, denn auch wenn er recht hatte, wollte ich ihn nicht gehen lassen, außerdem sprach er in Rätseln und ich wollte es lösen.

„Komm wieder nach Hause Lenya." erklang hinter mir eine Stimme, die mir nur allzu vertraut vorkam.

Tatsächlich trat Legolas aus dem Schatten auf mich zu. Der Prinz wirkte sehr mitgenommen. „Legolas, was ist passiert?" fragte ich ihn schockiert und legte meine Hand auf seinen Oberarm.

„Die Spinnen überrennen uns regelrecht Lenya. Ich brauche dich! Du bist eine meiner besten Bogenschützinnen und nun berichtete mir Haldir, das Orophin dich zu einer exzellenten Schwertkämpferin ausgebildet hat... Außerdem vermisse ich meine Freundin...."

Er legte seine Stirn an meiner.

„Du musst eine Entscheidung treffen ... Er liebt dich ... ich kann dich nicht abhalten, hier zu bleiben und ein Leben an seiner Seite zu führen...."

Ich wand mich von ihm ab, drehte mich um und verbarg meine Tränen.

„Er macht mich glücklich Legolas ... Wahrscheinlich so wie Tauriel dich glücklich macht."

„DU machst mich auch glücklich Lenya ... mach ich dich nicht auch ein wenig glücklich?"

Bemüht Schluchzer zu unterdrücken, sammelte ich mich um meine Sprache nicht zu verlieren.

„Doch das tust du ... aber du machst mich auch unglücklich."

„Das tut mir leid Lenya!" antwortete er prompt.

„Ich kann dir nur sagen, dass ich dich die letzten Monate wahnsinnig vermisst habe und das Leben in Düsterwald nicht mehr das gleiche ist ..."

„Ich werde mit dir zurückkehren und dir helfen ... wer weiß, vielleicht kehre ich hierher wieder zurück ...."

Mit diesen Worten verließ ich ihn und suchte Orophin auf.

Er wartete bereits auf mich und meine Entscheidung.

„Du brauchst nichts zu sagen Lenya, ich höre wie sich dein Herz entschieden hat."

Verdutzt sah ich ihn an.

Sanft lächelte mich Orophin an und legte behutsam seine Hand auf meine Brust.

„Es raste, als du Legolas bemerktest. Auch wenn dein Kopf im Zwiespalt ist, dein Herz weiß schon lange was es will. So schnell schlug es noch nicht mal, als wir uns vereinten..."

Es schmerzte mich unglaublich, ihn so traurig zu sehen. Es war meine Schuld das dieser unglaubliche Mann litt.

„Orophin, ich habe die Zeit mit dir so sehr genossen. Du tatest mir so gut und ich kann dir nicht sagen wie schmerzlich ich dich vermissen werde. Deine Gefühle waren größer als meine, dennoch habe ich starke Gefühle für dich. Es tut mir weh, dich so zu sehen. Ich wäre bei dir geblieben, wenn meine Pflicht mich nicht wieder zum Düsterwald rufen würde!"

Ich bewunderte seine Fassung, die er noch wahrte. Wie konnte er jetzt noch mich so sanftmütig anschauen und mir nahe sein?

„Lenya, mach dir keine Vorwürfe! Du warst immer ehrlich zu mir, hast mir nichts vorgespielt oder falsche Hoffnungen gemacht! Arrian warnte mich vor geraumer Zeit, dass dein Herz schon vergeben ist. Dennoch warb ich um dich. Das was gerade passiert ist niemanden Schuld. Was mich wirklich betrübt ist, dass niemand glücklich ist ... wir waren es – wir zusammen waren sorglos und ich für meinen Teil – erfüllt vom Glück. Doch nun wird es mir genommen, da du mich verlässt. Du gehst zurück zu einem Mann der nicht so recht weiß, was er will oder fühlen soll .... Legolas war eindeutig eifersüchtig, als er uns zusammen sah, doch seine Gefühle zu Tauriel beherrschen ihn nach wie vor und der junge Prinz weiß noch nicht so recht, für wen von euch er echte Liebe empfindet."

Er war wahrlich weise, das mochte ich sehr an ihm. Orophin war fast doppelt so alt wie ich und auch wesentlich erfahrener. Das gab mir Sicherheit in all der Zeit, die ich mit ihm verbrachte.

Ich fühlte mich nach wie vor zu ihm hingezogen und fand großen Gefallen an unseren Intimitäten. Wenn ich ihn verlasse, werde ich nie wieder in den Genuss kommen....

„Würdest du den letzten Abend mit mir verbringen?" fragte ich beinahe schüchtern. Zur Antwort küsste er vorsichtig meine Lippen, bevor er sich verabschiedete. „Du weißt wo ich wohne, antwortete er frech und ließ mich zurück.

Scheinbar war er nicht abgeneigt, mit mir die letzte Nacht zu verbringen .... .

Ich suchte Legolas auf, der im Gespräch mit Arrian war. Verwundert sah sie mich an. „Wir kehren morgen schon zurück?" Meine Freundin war tief traurig. Sie hatte sich unsterblich in Haldir verliebt und nun wo sie ihre Liebe fand, wurde sie von ihr fortgerissen. Sie müsste mir nicht folgen, doch sie tat es, weil wir seit wir uns kennenlernten zusammen waren und aufeinander aufpassten. Ich hätte dasselbe für sie getan.

„Verabschiedet euch, wir reisen morgen früh ab! Im Düsterwald wartet viel Arbeit auf uns! Lenya – auf ein Wort."

Legolas zog mich zur Seite. „Du und Orophin ... wie ernst ist es mit euch?" fragte er mich direkt.

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn in die blauen Augen ... „Ich weiß nicht ... so ernst wie mit dir und Tauriel?", zog meinen Arm weg und ließ ihn stehen. Meine guten Ohren hörten, wie sein Herz schlug ... war es weil ich Tauriel erwähnte? War es wegen mir? Die Lösung würde mir sich nicht an diesem Abend offenbaren. Dafür aber erwarteten mich Zärtlichkeiten, Liebkosungen und wunderschöne Höhepunkte die mir Orophin gab. Wir schliefen sehr wenig und waren zu sehr mit uns beschäftigt. Er schien mir verziehen zu haben oder betrachtete diese Nacht als sein Abschiedsgeschenk.

Theodén und seine Männer erreichten mit mir ein kleines Dorf. Meine Erzählung war nahezu abgeschlossen..

Vom vielen Erzählen war meine Kehle trocken und meine Stimme brüchig. Man gab mir Fleisch von einem erlegten Wildschwein und Wein, den die Dorfbewohner selbst herstellten. In der sonnigen und warmen Umgebung reiften die angelegten Weinberge besonders gut. Die Frauen des Dorfes umsorgten mich mit frischer Kleidung und die kleinen Mädchen erfreuten sich an meinen langen Haaren, die sie sorgfältig bürsteten und kunstvoll flochten.

Die Jungen tobten regelrecht auf Baron herum, weil er deren Meinung nach das hübschesten Pferd war, was sie je sahen. Auch der Hengst wurde aufgehübscht, getriegelt und die Mähne geflochten, ebenso wie mein Haar.

Theodén erzählte mir von Edoras und Rohan. Die Lande der Menschen, Zwerge und Elben schienen derzeit Frieden miteinander zu haben. Jedoch gab es Vorfälle ... . Es bildeten sich immer mehr aufständische und feindselige Gruppen. Vermutlich fanden sich da einfach unzufriedene Menschen zusammen und vereinten ihren Unmut gegen den entsprechende Herrscher, deren Bündnisse und das Land. Besorgniserregend fand ich diesen Bericht nicht, der Prinz jedoch machte sich sorgen.

„Es wird schlimmer und sich ausbreiten. Da wo jetzt noch keine Gefahr lauert, könnte das in 10 oder 20 Jahren unser Untergang sein." sinnierte er lauf.

Er mag recht haben, doch für mich war das ein ferner liegendes Problem, als das was mir zunehmend die Luft nahm – Legolas bedenklicher Zustand.

Die Krieger baten mich mit der Erzählung fortzusetzen. Auch die Dorfbewohner setzten sich mit ihren Kindern zu uns und lauschten meinen Worten. Einer unter ihnen der des Schreibens mächtig war, krackselte die ganze Zeit mit einer heruntergekommenen Feder mit.

Aus Rücksicht auf die Kinder schmückte ich die blutigen Geschehnisse nicht allzu sehr aus. Auch was zwischen mir und Legolas geschah, ließ ich komplett weg. Ich erwähnte lediglich, dass er mich vor Bolg rettete. Dabei war es so viel mehr .....

„Lenya!" beim Ruf meines Namens drehte ich mich um zu den, der mich rief. Es war der Elbenprinz, der mich auf eine nahende Gefahr aufmerksam machte. Legolas war so weit weg, er musste aus voller Leibeskraft meinen Namen geschrien haben, damit ich ihn und die Dringlichkeit vernahm. Azog's Sprössling – Bolg stapfte in großen Schritten auf mich zu. Seine Axt schwang nach mir. Ich könnte niemals diese Wucht parieren, also blieb mir nur ausweichen. Das Schwert, welches mir Orophin vor zwei Monaten beim Abschied schenkte, was das einzige, was mir zur Verteidigung noch blieb. Das Ungetüm war langsam und schwerfällig, dafür viel größer und schwerer als alle Gegner mit denen ich es heute bisher zu tun hatte. Einige Treffer gelangen mir, die ihm scheinbar nichts ausmachten. Trotz meines Stolzes sah ich ein, dass ich ihn alleine niemals besiegen würde.

„Arrian!" rief ich meine beste Freundin. Sie war nicht weit von mir im Kampf mit mehreren Orks verwickelt. Sie konnte mir nicht zur Hilfe eilen, dass musste ich einsehen. Zu meiner Überraschung stürzten Tauriel und Lyrann herbei und versuchten mir zu helfen. Da wo die Rothaarige war, war auch der Zwerg Killi. Es war auf einmal recht voll und der Abgrund rückte immer näher.

Orks überrannten uns zusätzlich, doch Bolg hatte erst einmal von mir abgelassen und kämpfte mit dem tapferen Zwerg.

Ein lauter Schrei – Tauriel. Ich sah was geschah – Bolg hatte Killi in seiner Gewalt und wollte zum tödlichen Schlag ausholen. Tauriel stürzte auf Bolg und ich hinterher. Vielleicht schafften wir es vereint ihn zu besiegen. Der Plan ging nicht auf. Tauriel auf seinem Rücken und ich frontal vor ihm attackierten ihn gleichzeitig und dennoch schaffte er es den Zwerg ernsthaft zu verletzen. Tauriels Wut stieg und sie nahm es alleine mit Bolg auf, doch wurde schnell abgeschüttelt. Die Elbin landete auf dem Boden neben Killi. Das Monster ging auf beide zu und wollte sein Werk vollenden, doch dem stellte ich mich entgegen. Lyrann eilte herbei. Sie war eine begabte Heilerin und wie es aussah hing das Leben des Zwerges am seidenen Faden. Lyrann war kleiner und schmächtiger als ich. „Ich lock ihn weg." Rief ich ihr zu. Ich konnte ihr ansehen, dass sie damit nicht einverstanden war, doch zu spät. In einer geschickten Drehung und Sprung schaffte ich es Bolg auf einen anderen Felsvorsprung zu stoßen – weg von den Verwundeten.

Es war nur leider unumgänglich, dass ich ebenfalls dort landete. Jeder Knochen tat mir nach der harten Landung weh. Ich konnte mich nicht bewegen und bekam auch keine Luft mehr. Bolg wiederum war schnell auf den Beinen. Er ließ sich Zeit. Schwerfällig schwang er seine Waffe auf mich, verfehlte meinen Kopf um Haaresbreite. Mein Bewusstsein trübte sich, doch ich hörte eine männliche Stimme die sehr zornig klang. Verschleiert sah ich eine blonde Kriegergestalt ehe die Dunkelheit mich gänzlich umfing.

„Lenya! Lenya, bitte bleib bei mir! LENYA!" schrie eine verzweifelte Stimme nach mir. Sie war so weit weg und drang nur langsam zu mir durch. Immer noch alles im Dunkeln war ich nicht in der Lage, mich zu bewegen oder zu sprechen. Doch ich konnte alles spüren. Die Schmerzen wurden stechender und steigerten sich immer weiter.

Etwas Nasses lief meine Wange hinab – begann es zu regnen?

Einen warmer Hauch, bevor sich sanft Lippen auf meinen legten. Mein Kopf wurde angehoben, dann auch mein Körper. Die Schmerzen waren nicht auszuhalten und so viel ich wieder in das Loch, aus dem ich mich schon mühevoll hoch kämpfte, um mein Bewusstsein wieder zu erlangen.

Es verging sicher einige Zeit, da meine Sinne zurückkehrten. Meine Ohren vernahmen Legolas brüchige Stimme. „Es tut mir so leid! Ich liebe dich. Ich liebe dich und kann dich nicht verlieren ... bitte Lenya, vergib mir und komm zu mir zurück!"

Meine Augen ließen sich endlich öffnen und meine Lungen füllten sich mit reichlich Luft. Beides blieb dem Prinzen nicht verborgen. Er schreckte auf und sah mich mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und unbändiger Freude an.

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