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Freundschaft

Mit entsetzen stellte ich fest, dass die Sonne bereits hoch am Himmel stand, als ich erwachte. In der Nacht flüchtete ich wahllos also musste ich mich wieder neu orientieren. Der Wind wehte stark und ich bildete mir ein, ein flüstern zu hören, welches meinen Namen rief. Es klang nach seiner Stimme, da war ich mir sicher, auch wenn es nicht sein konnte. Ich lief dem klang nach und gelangte auf ein weites Feld mit Hüfthohen Gras und Gestrüpp. „Wie kann das sein?" flüsterte ich mir selbst zu. Es sah aus wie im Traum ... der Traum wo Legolas mir sagte, dass ich den richtigen Weg einschlug. Das Pferd stand einige Meter von mir entfernt und graste genüsslich. Selbst von weiter Entfernung konnte ich jede Rippe zählen, so abgemagert sah das schwarze Pferd aus. Ich vermochte nicht mal zu erahnen, was es bisher für ein Schicksal erfuhr. Vorsichtig näherte ich mich dem Geschöpf. Darauf bedacht es nicht zu verschrecken. Mir war bewusst, dass ich es nicht reiten konnte, doch einen Reisegefährten zu haben war eine schönere Aussicht, als alleine zu sein. Niemand will alleine sein. Alle Wesen wollten oder brauchten Gesellschaft. Die Frage war immer nur, wie viel Gesellschaft man haben wollte. Manchen reichte eine einzige Person oder ein Haustier ... andere scharten Etliche um sich, weil sie es so brauchten ... aber jeder brauchte es.

Als ich nah genug war, betrachtete ich die Wunden des Tieres, sie werden heilen. Ich wollte ihm einen Namen geben, musste aber dafür wissen, ob für einen Hengst oder eine Stute. Ein Blick sagte mir - es war ein Hengst. Er registrierte mich und sah mich argwöhnisch an. Es machte den Eindruck, als würde er mich von oben herab beäugen. „Oh mein Lord ist Euch meine Anwesenheit nicht recht oder was?" fragte ich gereizt in seine Richtung. Natürlich bekam ich keine Antwort. Er senkte seinen Kopf und graste weiter. Dieses Pferd strahlte etwas arrogantes aus, wie es Barone gerne taten. Sie hatten im Grunde nichts zu sagen, hätten es aber gerne... nun gut über Barone, Lords, Prinzen und Könige könnte man sich den ganzen Tag auslassen. „Gut Herr Baron, ich werde meinen Weg fortsetzen. Du kannst tun und lassen, was du willst. Ich hatte mir zwar Gesellschaft erhofft aber das kann ich wohl vergessen." Ich ging an dem Hengst vorbei, um meinen Weg fortzusetzen, ehe noch die widerlichen Männer meine Spur aufnahmen. Immerhin habe ich sie um ihr Mittagessen gebracht, außer sie würden ihn nochmal fangen, hier auf der Wiese. Die Vorstellung ließ mich erschaudern. „Baron du musst aufpassen, sonst finden sie dich und du landest wirklich noch im Topf." Er schnaubte. Schweren Herzens wand ich mich wieder meinen Weg zu. Ich ging einige Meter als ich hörte, dass mir jemand folgte. „Baron?" fragte ich ungläubig. Das Pferd sah mich einfach nur an. Er folgte mir also. „Nun da du keine Einwände hast, heißt du ab sofort Baron." Ich lachte über mich selber. Wie sollte ein Pferd Einwände haben, wenn es doch gar nicht verstand, was ich sagte.

Erinnerungen, die wieder zum Vorschein kamen, begleiteten mich auf der Wanderschaft.

Schon als Mensch war ich eine wahre Tagträumerin.

„Lenya, du übernimmst die erste Wache." wurde mir der Befehl zugerufen.

Die erste oder letzte Wache einer Nacht war immer am Besten, so wurde der Schlaf nicht unterbrochen. „Tauriel – du löst sie mit mir ab." befehligte der Prinz und teilte die weiteren Wachen auf. Er war so vernarrt in Tauriel – er ließ nichts unversucht, um ihr nahe zu sein. Arrian meine Freundin, die mit mir zeitgleich die Ausbildung begann, gesellte sich zu mir. „Ich leiste dir Gesellschaft ... und lenke dich ab." Ihre Augen verfolgten Tauriel und Legolas die kichernd bei den Pferden standen. Die Ablenkung hatte ich nötig, denn der Anblick war für mich nur schwer zu ertragen. Schon seit Tagen verfolgten wir die Spinnen, welche sich zunehmend mehr im Land ausbreiteten. Arrian und ich reinigten unsere Waffen von den letzten Kämpfen. „Wir haben keine Pfeile mehr ... geh und hol welche von unserem Befehlshaber." forderte mich meine Freundin neckisch auf.

Sie wollte mich nur dazu bringen, zu Legolas zu gehen und mit ihm zu sprechen. Zielstrebig ging ich auf ihn zu und räusperte mich. „Heerführer Legolas...." erschrocken wand er sich zu mir um. Er wirkte ertappt. „Lenya..." erwartungsvoll sah er mich an. Ich versank in seine Augen und vor Scham. „Mir sind die Pfeile ausgegangen." stotterte ich vor mir her. Er lächelte mich an.

„Hast du so oft daneben geschossen?" spottete die Stimme von Tauriel.

„Nein, jeder Pfeil traf sein Ziel ... ich habe es gesehen. Lenya hat heute die meisten Spinnen erledigt." verteidigte mich der Prinz.

Sowohl der rothaarigen Elbin, als auch mir, stand der Mund offen. Mit einer Kopfbewegung forderte er mich auf, ihm zu folgen. „Tauriel kann es nicht leiden, wenn jemand besser ist als sie." rechtfertigte er ihren Spott. „Sie kann mich überhaupt nicht leiden." stellte ich trocken fest. Er gab mir einen Köcher voll mit Pfeilen. Unsere Hände berührten sich dabei. „Du hast recht, Freunde werdet ihr sicher nicht mehr ... aber ich bin dein Freund Lenya." Mir wurde heiß und kalt gleichermaßen. Meine Hand kribbelte an der Stelle, wo er mich berührte. „Danke, mein Freund." mit einem Lächeln zog ich meine Hand weg und ging, ehe er noch mitbekommen würde, wie rot meine Wangen wurden.

Es vergingen weitere Tage ohne Zwischenfälle, in der wir – Baron und ich, das Land durchquerten, in der Hoffnung, die Grenzen bald zu erreichen. Einzig nennenswert war, dass das Pferd dicker wurde und man nicht mehr so schnell die Rippen zählen konnte. Er ließ sich auch von mir anfassen und so war es mir möglich ihn vom verdreckten Halfter zu befreien und seine Wunden vom Seil ordentlich zu bearbeiten.

Dieses verfluchte Land war so unberechenbar, wie seine Bewohner. Seit 2 Tagen fanden wir kein Wasser.

Baron wurde unruhig. Er warf mehrfach seinen Kopf und galoppierte mit wehenden Schweif und Mähne voraus. Drohte Gefahr hinter uns? Ich konnte niemanden ausmachen. Ich sah wie er in der Ferne abrupt stehen blieb und den Kopf senkte. Er hob ihn, drehte ihn zu mir und wieherte fröhlich. Wasser tropfte von seinem Kinn - Baron hatte tatsächlich Wasser gefunden. Er galoppierte zu mir zurück und blieb mit nasser Nase vor mir stehen. Ich strahlte ihn an, weil ich mich über diesen kleinen Erfolg so freute. Baron knickte mit den Vorderbeinen ein und brummelte so merkwürdig leise. Ich streichelte ihn, bis er mich mit dem Kopf in Richtung seines Rückens schubste. Erlaubte er mir auf ihm zu reiten? Vorsichtig legte ich ein Bein über seinen Rücken und hielt mich in der Mähne fest. Er stand auf und trabte mit mir zur Wasserstelle. Die Wasserstelle entpuppte sich als ein klarer Fluss. Es musste einfach ein Grenzfluss sein.

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