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Das Ziel rückt näher: Düsterwald

Nach den heiteren Albernheiten war es an der Zeit seine Aufgaben zu erledigen, bevor wir früh schlafen gingen. Sobald die Sonne aufging würden wir aufbrechen und bei Sonnenuntergang den Düsterwald endlich erreichen.

Nach getaner Arbeit im Bett angekommen, mied mich der Schlaf und ich wälzte mich von der einen Seite zur nächsten.

Auf leisen Sohlen schlich ich mich zu Orophins Zimmer. Vorsichtig öffnete ich die schwere Eichentür einen Spalt. Der Raum war noch erhellt – er schlief ebenfalls noch nicht.

„Hey ... kannst du auch nicht schlafen?" fragte ich in den Raum hinein. Erschrocken drehte sich mein Begleiter zu mir um. „Lenya – mein Herz ist fast stehen geblieben." Meines blieb auch fast stehen – vor Scham. Er war nackt. Scheinbar wurde ihm das auch erst so richtig bewusst, als er meinen entgeisterten Blick sah. „Schon vergessen? Ich schlafe immer nackt ..." Mit einer Hand vor meinen Augen fiel ich in heiteres Gelächter aufgrund der Situation. Orophin griff danach und sah mich eindringlich an. „Willst du bei mir schlafen? Ich zieh mir sogar eine Hose für dich an." scherzte er am Ende. Ohne meine Antwort abzuwarten, führte er mich zum Bett. Ohne Zweifel – er sah hot aus, wie wir in der anderen Welt sagten. Der schöne Mann war wundervoll anzuschauen, doch das war es für mich auch schon. Zu meiner Erleichterung verhielt er sich vorbildlich und hatte auch keine Erregung. Ich hatte eigentlich auch nichts anderes von ihm erwartet. Da lagen wir also wieder zu zweit im Bett ... wie in den guten alten Zeiten... ohne Küsse, ohne Zärtlichkeit, ohne Sex. Dafür mit der gleichen Geborgenheit wie eh und jeh.

„Komm schon her." forderte er mich auf. Seine Geste machte mir verständlich, dass ich mich an ihm kuscheln sollte. Mit meinem Kopf auf seiner Brust und meinen Körper in seinen starken Armen, war es regelrecht gemütlich. „Lavanya bringt mich um." äußerte ich meinen Gedanken. „Nein ... sie vertraut mir – zu Recht! Ich würde nie etwas tun, was sie verletzen würde. Oder hast du andere Erfahrungen mit mir gemacht?"Orophin war ernst bei dem Thema.

„Absolut nicht! Wenn doch nur alle Männer so ehrenhaft wären wie du... Ich bin so froh, dass du jemanden hast, der dich ebenso bedingungslos liebt. Aber ich bin auch froh, dass du immer noch mein Freund bist und mich auf dieser Reise begleitest! Danke mein Freund! Ich stehe ewig in deiner Schuld." Ohne Worte gab er mir einen Kuss aufs Haar und drückte mich fester an sich. Mit so viel positiven Gefühlen ließ es sich endlich einschlafen.

Erholsam wachten wir nahezu gleichzeitig auf – er lag hinter mir mit einem Arm um meiner Taille. An meinem Gesäß spürte ich seine Erektion – die nicht ich verursachte ...

„Lavanya du fühlst dich so gut an..." murmelte er beim erwachen in mein Haar und sog tief meinen Geruch ein, während sein Körper sich dichter an meinen drückte.

„Lenya?!" entfuhr es ihm vor Schreck. Sofort sprang er aus dem Bett und keuchte laut. „Hab ich... haben wir .... was ist passiert?"

„Beruhige dich mein Freund! Nichts ist passiert. Du hast lediglich eine Morgenlatte." Er verstand nicht, was ich ihm zu sagen versuchte. „Was bedeutet das?"

Grinsend verließ ich das Bett –Richtung Tür. „Das bedeutet, dass du intensiv von deiner Frau geträumt hast und sie vermisst."

Täuschte ich mich oder sah ich rote Wangen in seinem Gesicht? Noch nie habe ich ihm Verlegenheit aus dem Gesicht ablesen können. Ein amüsanter Start in den Tag – würde ich das nennen.

Später trafen wir uns ausgeruht und gestärkt bei den Pferden. Baron strotzte vor Kraft und Energie –die kurze Auszeit tat ihm wohl gut – uns allen tat sie für einen Moment gut. Doch fühlte ich mich gleichzeitig schlecht ... Es blieb keine Zeit für eine Verschnaufpause.

„Lenya, das tut mir wirklich leid! Ich wollte dich nicht belästigen ... Ich ..."

Mit einem Finger auf seinen Lippen brachte ich ihn zum Schweigen.

„Red dich nicht um Kopf und Kragen mein Freund. Es ist alles in Ordnung!"

Zufrieden lächelnd schwang er sich auf sein Pferd, was ich ihm gleich tat. Ohne Abschied verschwanden wir aus Schwertfelde und ritten weiter gen Anduin. Der Zwist mit seinem Bruder saß tief in seiner Seele. Sonst ein harmoniebedürftiger Elb, der so lange ich ihn kannte nie auf Dauer im Streit mit jemanden war, kehrte seinen eigenen Bruder den Rücken, ohne ein versöhnliches Wort. Der Verrat saß tief.

Sobald wir den Fluss erreichten, war der besagte Wald, welcher eine Weile mein Heim war, nah dran. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich nicht mehr um Monate, nicht Wochen, sondern lediglich um Tage, bis ich endlich Legolas erreichen würde.

Orophin gab das Tempo vor - es war zügig und ohne Rast. Erst bei Sonnenuntergang und am Rande des Waldes gönnten wir uns allen eine Pause.

„Was denkst du? Wie viele Tage werden wir noch benötigen?"

Mein Herz schlug wild. „Vermutlich vier Tage." mutmaßte ich.

„Du bist aufgeregt." stellte mein Freund fest.

„Ja ... das bin ich ... Wird er mich erkennen, geschweige denn lieben? Wird er erwachen? Bin ich wirklich die Richtige? Um so näher ich meinem Ziel kommen, umso größer werden meine Ängste und Sorgen." Meine Gefühle auszusprechen und jemanden zu gestehen, machte alles noch wirklicher.

An manchen Tagen war ich mir nicht einmal sicher, ob das alles hier echt war. Vielleicht war ich immer noch Luana und träumte einen langen Traum ... weil ich im Koma lag ...oder weil ich tod war? Was war die 'echte' Version von mir? War es Luana – ein tollpatschiger, unscheinbarer, 19 jähriger Mensch auf der Erde? Oder die Elbin Lenya 319 Jahre alt, Bewohnerin von Mittelerde ... die Wanderelbin, wie mich die Menschen nannten. Unweigerlich strich mein Daumen über die Narbe an meinem linken Oberarm. Es war die Selbe welche ich mir bei einem Unfall als Mensch zuzog. Doch fehlten mir sämtliche Erinnerungen, wie ich sie hier erhalten hatte ... Warum sah sie genauso aus? Die offenen Fragen und Ungewissheit plagten mich. Noch nie galt ich als geduldig und Antworten zu finden bedurften genau das – Geduld.

„Er wird sich erneut in dich verlieben!" besänftigte mich Orophin, womit er meine Bedenken zu zerstreuen versuchte. Dafür das Männer nicht unbedingt ihr Herz auf der Zunge trugen, war mein Exfreund außergewöhnlich einfühlsam.

Entschlossen zog mich der stattliche Krieger an sich heran. „Schlaf jetzt – wir müssen aufbrechen sobald die Sonne aufgeht." beschützend legte er seinen Arm mit einem Dolch in der Hand um meine Körpermitte.

„Lenya – mach mich zum glücklichsten Mann und heirate mich! Ein Leben ohne dich gibt es für mich nicht!"

Ein Ring mit einem großen Stein wurde mir von dem vor mir knienden Legolas entgegengestreckt. Seine Augenwaren feucht, seine Lippen bebten während er meine Antwortabwartete.

Überwältigt von meinen Gefühlen sank ich zu ihm auf dem Boden. Vorsichtig berührte ich sein Gesicht.

„Ja" hauchte ich.

Der Traum war so schnell vorbei wie er kam. Orophin hatte mich etwas unsanft wach gerüttelt.

„Lenya – wir müssen weiter."

Die Sonne war noch nicht mal aufgegangen. Niemals verlor der Heerführer sein Ziel aus den Augen ...mein Ziel.

Wir aßen eine Kleinigkeit und brachen mit den ersten Sonnenstrahlen auf.

„Du hast seinen Namen mehrmals gesagt im Schlaf. Deine Sehnsucht sitzt tief. Solange du mich nicht für ihn hältst" neckte mich mein Begleiter mit der Anspielung auf das Ereignis, dass er mich erotisiert für Lavanya hielt.

„Im Düsterwald lauern Kreaturen ...Riesenspinnen ... sei wachsam und stets auf der Hut. Sollte es dir friedlich vorkommen, ist es eine Falle!" warnte ich den Krieger. Mir war nicht mehr nach Scherzen zu Mute. Eine ständige Übelkeit begleitete mich schon seit geraumer Zeit und verstärkte sich, mein Appetit nahm ab, ebenso wie mein Humor derzeit.

Mit einem Nicken bedeutete er mir, dass er mich verstand.

Wir unterhielten uns nur selten, wachsames Schweigen war unser ständiger Begleiter. Orophin war das alles nicht geheuer, selbst Nachts wagte er es nicht zu schlafen. Das konnte ich ihm nicht antun oder abverlangen.

„Schlaf mein Freund, ich löse dich ab." dankbar nahm er das Angebot an und ruhte für einige Stunden tief und fest.  Nichts ahnend, dass seine Kräfte noch gebraucht werden ....

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