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Kapitel 2

Die Fahrt zum Flughafen würde ungefähr eine halbe Stunde dauern, das hatte Jimin einkalkuliert. Er musste bloß aufpassen, nicht die ganze Zeit von der einen zur anderen Seite geschleudert zu werden und schon gar nicht gegen die Tür zu fallen, sonst würde er hochkant aus dem Wagen fliegen.

Es verstörte ihn fast ein wenig, worüber die Männer sich auf ihrer Fahrt unterhielten. Sie lästerten über seinen Vater, natürlich. Allerdings redeten sie auch über seine Cousinen und was sie am liebsten mit diesen anstellen würden. Der Neunzehnjährige konnte das leider so überhaupt nicht nachvollziehen, denn ihm war schon lange bewusst, dass er sich kein bisschen für Mädchen interessierte.

Natürlich wusste niemand in seiner Familie von seiner Sexualität, sonst hätten sie ihn wahrscheinlich hochkant rausgeworfen, oder auch hingerichtet. Das wollte er tatsächlich nicht riskieren. Es war nur ein Grund, noch eher von Zuhause zu flüchten. Jimin strengte sich ziemlich an, die ganze Fahrt über keinen Lärm zu machen und sprang sofort raus, als der Van etwas langsamer wurde und er die Geräusche des Flughafens vernehmen konnte.

Er kam seinem Ziel immer näher und spürte, wie von dem Adrenalin sein Bauch zu kribbeln begann.Er sah dem schwarzen Wagen noch kurz hinterher und stellte mit Erleichterung fest, dass niemand seine Schwarzfahrt dort drin bemerkt hatte. Am Flughafen war wie immer viel Betrieb, obwohl es schon recht spät war. Viele reisten eben über Nacht, um dann gleich einen ganzen Tag in ihrem Urlaubsziel genießen zu können.

Jimin fühlte sich auch, als wäre er auf dem Weg zu seinem Urlaubsziel. Endlich frei von allen Verpflichtungen, und das für immer. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht betrat er den Flughafen und suchte sich eine Sitzgelegenheit, um seinen schwarzen Rucksack zu öffnen und daraus eine Cap, einen Mundschutz als dunklem Stoff und zuguterletzt noch eine Sonnenbrille zu holen. Er musste noch ungefähr zwei Stunden auf dem Flughafen verbringen und da wollte er es nicht riskieren, erkannt zu werden.

Dem Neunzehnjährigen war nämlich klar, wie gut seine Familie im Suchen und Aufspüren von allen möglichen Dingen war, deswegen musste er seine Spuren gut verwischen und sich vor allem verstecken. Auf dem Flughafen war viel los, also machte er sich keine Sorgen entdeckt zu werden. Ein kurzer Blick auf die Anzeigetafel verriet ihm außerdem, dass sein Flugzeug bereits da war und man in wenigen Minuten an Bord gehen konnte. Jimin sah sich um in dem großen Gebäude, beobachtete die Menschen beim Vorbeigehen. Er konnte sich kaum vorstellen, dass den meisten hier ein genauso schlimmes Schicksal wie ihm bevorstand. Natürlich, manchen ging es sicherlich auch nicht gut, aber mit seiner Zukunft war so viel Gefahr und Verantwortung verbunden, dass seine Schultern diesem Druck niemals standhalten könnten.

Wenn er ehrlich mit sich war, hatte Jimin schon immer große Angst vor der Aufgabe, für die er eigentlich bestimmt war. Er würde darüber entscheiden müssen, wer getötet werden musste und mit wem sie einen Handel eingehen konnten. Noch dazu kam, dass er sehr wahrscheinlich homophob handeln müsse, also alle Homosexuellen aus der Familie direkt von der Bildfläche verschwinden lassen musste. Sowas konnte und wollte er nicht tun, deswegen flüchtete er.

In Gedanken versunken merkte er erst nach einigen Minuten, dass sein Flugzeug nun betretbar war und stand dann etwas erschrocken auf, als er es schließlich bemerkte. Seinen Rucksack nahm er als Handgepäck mit, da er auch nicht wirklich viele Sachen von Zuhause mitnahm. Ein neues Handy konnte er sich erst wieder in seinem Reiseziel kaufen und das mit einer falschen Identität, sonst war das Risiko entdeckt zu werden viel zu hoch. Sein altes lag noch in der weißen Villa und würde wohl für eine lange Zeit nicht mehr genutzt werden.

Der Schwarzhaarige machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zur Kontrolle und wurde dort für einen kurzen Moment tatsächlich etwas nervös. Aber hier würde ihn niemand erkennen. Niemand kannte das Gesicht des Sohnes des bekanntesten Mafiosos, nicht einmal dessen Gesicht war irgendwo bekannt. Jimin kam ohne Zwischenfälle durch die Kontrolle und fand sich nun im anderen Teil des Flughafens wieder.

Trotz seines eher schlechten Orientierungssinnes wusste er ungefähr, in welche Richtung er laufen musste, um sein Gate zu finden. Dort angekommen stellte er sich hinter den anderen wartenden Leuten an und passte sich dem langsamen Schritttempo an, ehe er das Flugzeug betrat.

Mit dem großen Taschengeld, was zugegeben ziemlich praktisch war und welches er jeden Monat von seinem Vater bekam, konnte er sich ganz einfach ein gutes Flugzeugticket leisten, sodass er viel Fußraum hatte und vor allem Ruhe von anderen Menschen. Das brauchte er jetzt auch auf diesem zwölfeinhalb Stunden Flug nach Los Angeles, eine Stadt in der sein bester Freund ihn bereits erwarten würde und in der er hoffentlich seinen Neuanfang starten konnte.

Jimin konnte sein Glück kaum fassen, als das Flugzeug endlich in die Luft abhob und er Seoul hinter sich ließ. So fühlte sich also Freiheit an, dachte er sich. Es war ein überwältigendes Gefühl und er beobachtete lächelnd, wie die Gebäude und Lichter immer kleiner wurden, ehe der Pazifik zu sehen war. Nun ging es also wirklich los, sein neues Leben als junger, normaler Mann.

Die Geschichte hat schon jetzt so viele Reads bekommen, was mich echt überrascht, aber natürlich auch sehr gefreut hat! Vielen Dank💜

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