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Verrücktheit in BBB-Dur

"Ich werde noch verrückt, das kann es doch nicht geben!", wurde Brad etwas lauter und war knapp dabei zu verzweifeln. Er rannte im Raum auf und ab. Mike hat bei sich wieder eine Sitzung einberufen, die sich im Laufe des Abends schon fast zu einer Krisensitzung verändert hatte.

"Jetzt beruhige dich", drückte Dave Brad neben sich auf die Kante des Bettes nieder, "du weckst sie noch auf."

"'Tschuldige. Ich bin nur etwas durcheinander."

"Das sind wir alle, glaub' mir."

"Ich kann nur nicht glauben, dass wir eine der beliebtesten Rochbands der Welt sind, so viele Auszeichnungen haben, die im Regal verstauben, eine riesen Fangemeinde besitzen und wir es aber nicht fertig kriegen zwei Personen zu finden."

"Vielleicht will sie nicht gefunden werden", bedauerte Joe seine Aussage und hörte nicht auf, immer weiter im Stoffstuhl zu versinken, während er an seinem Daumennagel herumkaute.

"Das glaube ich jetzt nicht", sprang Brad wieder auf.

"Vielleicht hat Joe nicht ganz unrecht", erlangte damit Chester die ganze Aufmerksamkeit und stoppte auch den wandelnden Delson, "es gibt viele Fälle in denen die Mutter ihr Kind nicht mehr haben will und es in irgendeinen Hauseingang legt, um es loszuwerden."
Er atmete tief durch und vergrub seinen Mund hinter seinem Shirt: "Nicht in allen Fällen kommen sie in ein Heim oder zu Adoptiveltern. Manche werden auf der Straße groß gezogen und dann ist die Welt nicht rosarot."

Brad würde Chester man liebsten eine verpassen, aber er hatte verdammt nochmal recht. Es könnte so sein. Brad wollte sich auch etwas vormachen. Hat sich ausgemalt wie es war, wenn sie ihre Eltern wieder in die Arme schließen konnte. Vielleicht gab es das alles nicht. Eine heile Familie. Ein Haus. Verwandtschaft. Vielleicht war es auch besser, wenn sie sich an die Vergangenheit nicht erinnerte. Keiner wusste, wie sie geschrieben war. Was alles passiert war. Vielleicht war ein Neuanfang nicht schlecht.

Rob hatte sich noch gar nicht zu Wort gemeldet und schwelgte in seinen Gedanken dahin. Der Abschied, der in den nächsten Tagen erfolgen müsste, war für ihn am schlimmsten. Die zwei waren schon von Anfang an zusammengeschweißt gewesen und werden es auch in weiter Entfernung sein. Er hat sich für sie, zu einer Vaterfigur entwickelt. Ein weiterer Grund, warum der Abschied schwer fallen wird.

"Ich will Chester nicht zustimmen", murmelte er in die Stille des Raumes, "aber ich werde es wahrscheinlich."

Das waren die einzigen Worte, die von Rob gesprochen wurden. Danach stand er auf und ging in sein Zimmer. Er legte sich neben Kennedy und lauschte ihren leisen, gleichmäßigen Atem.

"Wo kommst du her", hauchte er und stand den Tränen nahe, "warum finden sie dich nicht."

Sie drehte sich zu ihm und legte ihre Hand auf seine. Er nahm sie in einen leichten Griff und begann leise zu weinen. So lange, bis er eingeschlafen war. Noch nie hatte es jemand oder etwas geschafft, Rob Bourdon in den Schlaf zu weinen. Nicht einmal die Trennung von Vanessa hat ihn so verletzt.

Der Flug war leiser als sonst. Die eine Stunde nach Wien war nicht die Welt, doch auch eine Stunde im Flugzeug war normalerweise Spaß pur. In solchen Situationen war Kennedy auch dann meistens die gewesen, die immer etwas Stimmung in die ganze Sache gebracht hatte. Doch auch sie wusste, was los war. Sie trennte sich seit dem Morgen kaum von Rob und er nicht von ihr. Es fühlte sich an, als würden sie nur noch bis heute Abend leben. Eine grauenhafte Atmosphäre.

Im Hotel war es noch ungewöhnlicher. Kein Lachen hallte durch die Gänge. Keine Gitarren- oder Klaviergeräusche. Auch kein Gesang. Nicht mal das ständige Trommeln von Rob auf irgendetwas. Er hat seine Sticks noch nicht mal angerührt. Kennedy versuchte sich abzulenken und hat sich zwei Bälle von Brad geborgt, um das Jonglieren weiter zu üben. Doch sie war zu unkonzentriert. Mit einem kurzen Schrei ließ sie die Bälle fallen und sank auf die Bettkante nieder.

"Hey, was ist denn los?", setzte Rob sich neben sie und legte die Drummerzeitschrift zur Seite. Sie begann zu weinen und klammerte sich an ihn. Er umarmte sie ebenfalls und ließ auch der ein oder anderen Träne freien Lauf. Sie weinte die bittersten Tränen, die er gehört hatte. Es war schlimm für sie und noch schlimmer für ihn. Diese Stimmung half keineswegs, um etwas leichter über die Sache zu stehen. Sie wird ihm fehlen. Keine Frage. Er wird sie vermissen.

Ein leises, kaum hörbares Klopfen machte sich im Raum breit und sie verstummten. Brad steckte mit trauriger Miene den Kopf durch die Tür und sah in die verweinten Gesichter der zwei, was seine Mundwinkel noch etwas sinken ließ.

"Ich halte es hier einfach nicht mehr aus. Wollt ihr ein wenig durch Wien spazieren? Wir haben ja nicht mehr ewig Zeit für sowas", zwang er sich ein Lächeln auf die Lippen, das gequälter nicht sein könnte.

"Gut, gerne", kullerten noch ein paar Tränen über ihre Wangen und sie schlüpfte in die Schuhe.

Drei traurige Menschen gingen den Flur entlang nach unter. In die warme Frühsommerluft. Normalerweise wurden Späße gemacht, über einander gescherzt, an alte Zeiten gedacht und irgendwelcher Schwachsinn getrieben. Heute war alles anders.

"Hast du...n-nicht was vergessen?", sah sie vorsichtig zu Brad hinauf, der nun mal aus seiner Gedankenstarre erwachte.

"Achja", lächelte er leicht und warf sie über seine Schulter. Es war es, was Kennedy gemeint hatte, doch auch Brad, der sie gleich wieder runter ließ spürte, dass es nicht das selbe war. Alles war anders als sonst.

Als sie am Zebrastreifen warten mussten, sah Kennedy um sich. Wien war eine schöne Stadt. Viele Leute auf einem Fleck. Der süße Duft von Gewürzen stieg ihr von dem kleinen Markt in die Nase. Die Sonne kitzelte auf ihrer Haut.

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