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Kapitel 27 Collin

Ich glaube, die letzten Stunden waren die schönsten meines Lebens. Diesen Gedanken habe ich im Kopf, seit ich in meine Wohnung zurückgegangen bin. Natürlich weiß ich, dass ich mich wie ein liebestrunkener Vollidiot anhöre, aber das hält mich nicht davon ab, an Emily und die Zeit, die wir miteinander verbracht haben, zu denken. Um mich von ihr abzulenken, räume ich die Küche und das Wohnzimmer auf und mache mein Bett. Normalerweise würde mich das kleine Chaos nicht stören, doch da ich weiß, dass Emily gleich wiederkommen wird - das hoffe ich zumindest - will ich auf Nummer sicher gehen. Ich habe zwar nicht vor, sie ins Bett zu bekommen, aber es schadet auch nicht, es zu machen. 

Scheiße. Wie konnte sich das alles so entwickeln? Diese Frage stelle ich mir wieder und wieder, während ich mein Kissen zum gefühlt hundertsten Mal ausschüttele. Das ist einfach nur absurd. Ich und verliebt. Diese zwei Wörter passen einfach nicht zusammen in einen Satz. Allerdings kann ich mir nicht anders erklären, warum Emily andauernd in meinem Kopf herumspukt. Und mittlerweile bin ich nicht mal mehr genervt davon. Ich denke gerne an sie. An ihre Augen. Ihre Lippen. Ihren Geruch. Ihr Lächeln. Einfach alles. Ich setze mich kurz auf das gemachte Bett, weil ich das Gefühl habe, dass meine Brust gleich platzt. Verdammt. Auch wenn ich mir vorkomme wie ein kleines Kind, wünsche ich mir, meine Mutter wäre hier. Sie wüsste, was zu tun wäre. Sie könnte mir sagen, wie ich mich Emily gegenüber verhalten sollte. Aber sie ist nicht hier. Augenblicklich wird mein rasender Herzschlag durch ein schmerzhaftes Ziehen ersetzt. Erstaunlich, wie viel Frauen gleichzeitig in einem auslösen können. Allerdings weiß ich genau, wie ich Emily nicht behandeln sollte. Das haben mir die widerlichen Freunde meiner Mutter gezeigt. Wenigstens habe ich dadurch eine gute Vorlage, wie ich mich nicht verhalten sollte. 

Was mich noch unsicherer macht, ist die Tatsache, dass ich nicht weiß, ob und wie ich ihr körperlich näher kommen darf. Ob ich sie einfach fragen sollte? Gott, merkwürdiger geht es kaum. Nein, lieber nicht. Normalerweise weiß ich es, wenn eine Frau mir näherkommen möchte, also hoffe ich, dass mich mein Instinkt heute nicht im Stich lässt. Nicht, dass das unbedingt passieren muss, aber wenn, sollte ich vorbereitet sein. Ob ich wohl ein Arsch bin, weil ich darüber nachdenke? Wahrscheinlich schon, aber das ist mein erster richtiger Versuch aus meinem Playboy-Dasein zu entkommen und das sehe ich immerhin schon als Erfolg an. Als es klingelt, atme ich erstmal tief ein und aus, bevor ich aufstehe, mir noch ein Sweatshirt überziehe und die Tür öffne. Ihr Anblick raubt mir den Atem und das, obwohl ich sie schon so oft gesehen habe. Ihre Haare sind immer noch leicht feucht und hinterlassen ein paar Wasserflecken auf dem Pulli, den sie gegen einen von ihren getauscht hat. Dazu trägt sie eine gemütliche Jogginghose, während sie meine Klamotten in der Hand hält. 

"Die möchtest du vielleicht wiederhaben", meint sie etwas zurückhaltend und hält mir die Sachen hin. Ihre süße Art bringt mich allerdings sofort zum Schweigen, weil ich diese Seite an ihr bis jetzt erst selten gesehen habe. Eigentlich noch nie, bis auf heute Morgen. 

"Ich kann sie natürlich auch erst waschen. Ich hab ja darin geschlafen", ergänzt sie jetzt noch und ich schüttele schnell den Kopf. Ganz sicher wird sie die Klamotten nicht waschen. Ihr Geruch macht mich wahnsinnig, aber auf eine positive Art. Ein Psychologe würde das jetzt wohl anders sehen und auch ich frage mich, was bei mir da oben eigentlich schiefläuft, aber ich kann es nicht abstellen. 

"Nein, schon gut. Danke dir", antworte ich höflich, nehme ihr die Sachen ab und bitte sie rein. Sie lächelt mich zaghaft an, bevor sie an mir vorbeigeht und dabei leicht meinen Oberarm streift. Unsicher bleibt sie in der Mitte stehen und dreht sich zu mir um. Als ich etwas sagen will, klingelt ihr Handy und sie lächelt mich entschuldigend an. 

"Geh ran. Vielleicht ist es etwas Wichtiges."

Kurz, nachdem Emily den Anruf angenommen hat, höre ich auch schon das Geschrei einer Frau. Zu sehen, wie sie deshalb zusammenzuckt, schmerzt mehr, als ich zugeben möchte. Immer wenn sie etwas sagen möchte, wird sie lautstark unterbrochen und ich muss mich zurückhalten, damit ich ihr nicht das Handy aus der Hand nehme und auflege. Ihr Gesichtsausdruck ändert sich alle paar Sekunden, aber erst als sie das Handy sinken lässt, bemerke ich die Tränen in ihren Augen. Langsam gehe ich auf sie zu, doch sie schüttelt den Kopf. 

"Was ist los?"

Sie öffnet mehrmals den Mund, doch sie bekommt keinen Ton raus. Scheiße! 

"Tut mir leid", krächzt sie leise, bevor sie aus der Wohnung flieht und mich verdattert stehen lässt. Was war das denn? Ich bin versucht, ihr zu folgen, aber ich möchte mich ihr nicht aufdrängen, wenn sie eigentlich alleine sein will. Mist. Mist. Mist. Es ist alles schief gelaufen und es lag nicht mal an mir. Gott, ich hoffe, es geht ihr gut. Ob jemandem etwas passiert ist? Avery? Oder jemandem aus ihrer Familie? Wenn das so ist, sollte sie auf keinen Fall alleine sein. Ich beschließe, ihr ihren Freiraum zu lassen, aber heute Abend nochmal zu ihr zu gehen, damit ich sicher gehen kann, dass alles okay ist.

Einige Stunden später bin ich auf der Couch weggedöst und springe schreckhaft auf, als ich eine laute Sirene höre. Fuck, was ist das denn?! Als ich feststelle, dass der Lärm Richtung Hausflur schallt, öffne ich die Tür und sehe, wie schwarzer Rauch unter Emily Tür nach außen dringt. Scheiße, nein! Sofort klingele ich mehrmals bei ihr und genau als ich kurz davor bin zu glauben, dass sie mich überhaupt nicht hört, öffnet sich die Tür. Dahinter erscheint eine schwankende Emily, die sich gerade so auf den Beinen halten kann. Noch in derselben Sekunde umschlinge ich mit einem Arm ihre Taille, damit sie nicht umkippt. Der Rauch verschwindet schneller, als ich erwartet hatte und ich ziehe Emily vorsichtig in die Küche, um den Feuermelder auszuschalten und mir das Chaos anzuschauen.

"Was hast du denn gemacht?", frage ich sie erstaunt, als ich einen Topf mit Nudeln sehe. Ohne Wasser.

"Ich wollte mir Essen machen, wieso?", erwidert sie nur und ich bemerke jetzt erst, dass sie lallt. 

"Hast du getrunken?"

"Ein gaaaaaanz klitzekleinesbisschen vielleicht", antwortet sie und zeigt mir einen winzigen Abstand zwischen ihrem Daumen und dem Zeigefinger. Überrascht, aber auch etwas geschockt setze ich sie auf einen Stuhl, schalte den Herd aus und öffne das Fenster. Es wird wohl ewig dauern, bis der Gestank sich verflüchtigt, aber ich denke, das ist im Moment ihr geringstes Problem. Besorgt knie ich mich vor ihr hin und nehme ihr Gesicht vorsichtig in meine Hände. 

"Geht es dir gut? Du hast nicht den Rauch eingeatmet, oder?"

"Das kitzelt", sagt sie nur und versucht, meine Hände von ihren Wangen zu lösen. 

"Emily! Ich meine es ernst."

"Nein, glaube nicht. Da war doch noch nicht mal ein Feuer!"

"Das ist mir egal. Du hättest dich ernsthaft verletzen können!" 

Ich werde etwas lauter und sie zuckt zusammen. Schuldbewusst schaut sie mich an und ich sehe, dass ihre Unterlippe zittert. 

"Hey, tut mir leid. Okay? Tut mir leid. Ich habe mir nur Sorgen gemacht", gebe ich zu, womit ich erstaunlicherweise keine Probleme habe und streichele ihr mit dem Daumen übers Gesicht. Sie schließt die Augen und scheint, es zu genießen, während ich meinen Blick über den Tisch wandern lasse, auf dem ich eine halbleere Flasche Wein entdecke. Ohje. 

"Wir wollten das doch nicht mehr sagen", schnieft sie jetzt leise.

"Da hast du recht. Steht es jetzt 4:0?", frage ich sie, obwohl das eigentlich ein geschenkter Punkt ist. 

"Definitiv." Ein kleines Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen und bevor ich reagieren kann, zieht sie mich an sich. Etwas überrumpelt drücke ich mich leicht an sie und es gefällt mir mehr, als es wohl der Fall sein sollte. Langsam löse ich mich wieder von ihr, allerdings scheint das nicht ganz nach ihrem Sinn zu sein, denn sie drückt mich auf den Boden und setzt sich auf meine Oberschenkel. 

"Nicht aufhören", murmelt sie und schlingt die Arme um meinen Nacken. Ihre Nase vergräbt sie an meinem Hals, während sie ihre Beine hinter mir ablegt. 

"Vielleicht solltest du ins Bett gehen und dich ausschlafen. Hm? Wie klingt das?", frage ich leise und streiche ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. 

"Tolle Idee", ruft sie euphorisch, springt auf und will mich am Arm nach oben ziehen. Kurz sehe ich ihr zu, wie sie sich bemüht - gott, ist das niedlich - und stehe dann auf. Sie zieht mich in das nebenliegende Zimmer und lässt meine Hand los. Weil ich dabei bin, mich in ihrem geräumigen Schlafzimmer umzuschauen, bemerke ich zu spät, dass sie dabei ist, sich auszuziehen. 

"Stop!", schreie ich etwas lauter und sie hält inne, während ihr Oberteil schon über ihrem Gesicht hängt. Ich weiß selbst nicht, wieso ich so extrem reagiere. Normalerweise ist das mein Lieblingspart, aber nicht so. 

"Was denn? Das ist unbequem, darin kann ich nicht schlafen", beschwert sie sich mit kindischem Unterton und ich muss lächeln. 

"Okay, dann geh ich kurz raus."

"Papperlapapp. Dreh dich einfach um", meint sie und zieht weiter an ihrem Pullover. Schnell folge ich ihrem Befehl, bevor es zu spät ist. Allerdings hoffe ich, dass sie es ruhig angehen lässt und nicht über ihre eigene Hose stolpert. Sie ist wirklich sehr betrunken und das ist eigentlich ein Wunder angesichts der Menge, die sie getrunken hat. Bei mir würde das noch lange nicht reichen, aber bei ihrer nicht vorhandenen alkoholischen Erfahrung und Körpergröße dürfte das gut hinkommen. Eine ganze Weile starre ich die Wand an und es wird unheimlich still, sodass ich schon Angst habe, sie am Boden liegen zu sehen, wenn ich mich umdrehe. Doch in dem Moment schlingen sich ihre Arme um meinen Bauch und ich spüre, wie sie ihren Oberkörper von hinten an mich presst. 

"Buh!", will sie mich erschrecken, doch leider erfolglos.

"Das funktioniert nur, wenn man nicht weiß, dass du hinter einem stehst", erkläre ich ihr und drehe mich langsam um. Dadurch drückt sie sich jetzt an meine Brust und ich spüre, wie ihre Nippel durch das dünne Shirt hart werden. Mal abgesehen davon, dass sie keine Hose trägt. Na toll. Das macht das Ganze nicht gerade leichter. 

"Och manno", schmollt sie und zieht die süßeste Schnute seit Menschengedenken. 

"Vielleicht beim nächsten Mal", versuche ich, sie aufzuheitern und sofort strahlt sie wieder über das ganze Gesicht. Sie wirkt wie ausgewechselt und so langsam macht mir das wirklich Angst. 

"Das wird lustig, versprochen!"

"Glaube ich dir aufs Wort. Komm, ab ins Bett mit dir", erwidere ich nur lächelnd und ziehe ihre Arme weg. 

"Jetzt sind wir quitt, oder?"

"Richtig." 

Sie grinst mich an, befreit ihre Hände wieder aus meinem Griff und legt sie auf meine Brust. Ich weiß nicht, woher sie auf einmal diese Selbstsicherheit hat, aber ich kann nicht leugnen, dass es mir gefällt. Sehr gefällt. Sie nähert sich mir und ihre Augen beobachten meine Lippen. 

"Emily?"

"Ja?"

"Du, also ich meine, wir sollten das nicht tun." Ein trauriger Ausdruck huscht über ihr Gesicht und langsam nimmt sie die Hände von meinem Brustkorb. 

"Willst du mich nicht? Ich dachte, du willst mich", erklärt sie unsicher und schaut betreten auf den Boden. 

"Hey", sage ich leise zu ihr und drücke ihr Kinn sanft hoch, als sie nicht reagiert.

"Du solltest dich wirklich hinlegen."

"Also willst du mich nicht", stellt sie fest und klingt dabei ziemlich wütend. Shit.

"Wieso hast du mich dann geküsst?!"

"Emily, du bist betrunken."

"Na und?! Das sind doch alle Frauen, mit denen du schläfst!"

"Das ist nicht fair", erwidere ich ruhig und sehe ihr tief in die Augen, in der Hoffnung, dass sie mich versteht. 

"Da hast du recht! Das ist so typisch! Du fickst jede Frau, die nicht bei drei auf dem Baum ist, aber ich werde mal wieder ausgeschlossen!", schreit sie, wendet sich von mir ab und legt sich ins Bett. Sie dreht mir den Rücken zu, damit ich ja merke, wie wütend sie ist. Wahrscheinlich sollte ich auch wütend oder zumindest verletzt sein, weil sie mir das an den Kopf geknallt hat, aber ich kann einfach nicht böse sein auf sie. Deshalb setze ich mich auf den Rand ihrer Matratze und decke sie zu, damit ich ihre nackten - und nebenbei bemerkt wunderschönen - Beine nicht mehr sehen muss. 

"Bin ich so hässlich, dass du mich verhüllen musst?", höre ich sie leise fragen und ich hoffe, dass das eine Nebenwirkung vom Alkohol ist. Wenn sie sich nüchtern nicht für schön hält, werde ich morgen ein ernstes Wörtchen mit ihr reden müssen. 

"Du bist wunderschön", flüstere ich ihr zu und lege mich hinter sie, wobei ich darauf achte, genug Abstand zu halten. 

"Ach ja?"

"Ja. Ich werde dir das so oft sagen, bis du mir glaubst, wenn es sein muss."

"Mhm", macht sie nur und als ich denke, dass sie eingeschlafen ist, greift sie mit einer Hand nach meinem Arm und legt ihn um ihren Bauch. Ich rutsche etwas näher an sie heran, damit ich mir nicht meinen Arm ausrenke und schließe die Augen. Im Dunkeln lausche ich ihren Atemzügen und versuche, meine Hand so wenig wie möglich zu bewegen. 

"Ich bin dir immer noch böse", sagt sie leise und ich muss grinsen. 

"Ist okay", erwidere ich und drücke kurz meine Lippen auf ihren Hinterkopf.

"Schlaf gut."

Überraschung! Ich hoffe, ihr freut euch über das neue Kapitel :)
Ich würde mich riesig über Feedback freuen, da ich total aus der Übung und deshalb auch etwas unzufrieden bin :)
Eure Lizzy :D







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