Kapitel 17 - Weitere Pläne
Wie jeden Morgen betrat Ginny den Fuchsbau, kurz gefolgt von Harry. Wie jeden Morgen nahmen sie jeweils ein Glas Wasser entgegen, welches Molly ihnen reichte und beide setzten sich an den Tisch, wo ihr Frühstück auf sie wartete.
„Ich weiß nicht was ich davon halten soll, dass ihr beide jeden Morgen euch so anstrengt", sagte Molly kopfschüttelnd als sie sich zu den beiden und ihrem Mann an den Tisch setzte. „Ihr sollt Gewicht wieder aufbauen und nicht alles, was ihr zu euch nehmt, wieder verlieren."
„Mum, so funktioniert das nicht", sagte Ginny, während sie aß. „Es geht auch darum Kraft aufzubauen. Ich möchte zu der körperlichen Form zurück, in der ich vor einem Jahr war. Vielleicht sogar in eine noch bessere Form."
Molly schaute sie eine Zeit lang an, bis sie etwas sagte. „Aber wieso, Schätzchen? Alles was du brauchst, ist ein paar Pfund mehr auf den Hüften, damit du nicht mehr so gebrechlich aussiehst." Weder ihr noch ihrem Mann entging der Blick, den ihre Tochter mit Harry austauschte. „Ginny?", hakte sie nach.
Ginny legte ihren Löffel beiseite und seufzte. „Mitte August sind Vorspiele für Quidditch. Fast alle Mannschaften suchen dieses Jahr nach neuen Spielerinnen und Spielern. Ich werde es versuchen und dort teilnehmen."
Das ließ auch Molly stocken und auch sie legte ihren Löffel beiseite. „Quidditch?", fragte sie, ohne jeglichen Ausdruck auf ihrem Gesicht.
„Ja", sagte Ginny zögerlich.
Ihre Mutter schaute sie an, ohne etwas zu sagen. Dann: „Welches Team?"
Ginny schaute ihre Mutter überrascht an. „Was?", fragte sie verwirrt.
„Für welches Team möchtest du vorspielen?", wiederholte Molly ihre Frage.
„Für die Holyhead Harpies."
Sie lächelte. „Hätte ich mir eigentlich schon denken können."
„Das heißt du hast nichts dagegen?", fragte Ginny zögerlich.
„Nein", sagte Molly schlicht. „Ich möchte, dass meine Kinder glücklich sind. Das hast du mir letztens deutlich klargemacht. Ich weiß, dass du das schaffen kannst."
Ihre Tochter wandte sich an Arthur. „Dad?"
„Ich stimme deiner Mutter vollkommen zu. Wir werden dich dabei unterstützen", stimmte er seiner Frau zu.
Ginnys Lächeln wuchs und unter dem Tisch griff Harrys Hand nach ihrer und drückte diese.
~
„Und schon wieder habe ich meinen Eltern meine Pläne für die Zukunft ein Stück nähergebracht", sagte Ginny, während sie mit ihrem Freund im Badezimmer des Fuchsbaus stand und ihm dabei zuschaute, wie er sich die Zähne putzte.
Harry beugte sie über das Waschbecken und spülte seinen Mund aus. Als er sich wieder aufrichtete konnte sie im Spiegel sehen, wie er lächelte. „Was? Gibt es noch weitere Pläne? Pläne, von denen auch ich nichts weiß?", fragte er amüsiert.
„Nein, du Dummkopf", antwortete sie grinsend. „Da ich dich als einen sehr großen Teil meiner Zukunft ansehe, bist du in alles was bisher geplant ist eingeweiht." Sie stand vom Badewannenrand auf und stellte sich hinter ihn. Ihre Blicke trafen sich im Spiegel. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass meine Mum so gut darauf reagiert. Ich habe mir umsonst Gegenargumente überlegt."
„Du hast deiner Mum halt deutlich genug klargemacht, was du willst und was du nicht willst. Es macht echt keinen Spaß sich mit dir anzulegen." Er drehte sich zu ihr um und küsste sie kurz auf den Mund.
Ginny grinste ihn an. „Ich glaube ich kann meine Mum nicht noch mehr schocken. Selbst wenn ich ihr jetzt sagen würde, dass ich schwanger bin, würde sie das nicht aus der Fassung bringen, sondern sie würde sich wahrscheinlich auch noch freuen."
„Ja, wahrscheinlich-", fing Harry an, stockte dann aber und schaute seine Freundin ernst an. „Du- du bist doch nicht schwanger, oder?", fragte er dann langsam.
Das Grinsen auf Ginnys Gesicht wurde breiter, bis es schon wehtat. Langsam verließ ein Laut ihre Lippen. Dann ein weiterer und noch einer. Bis sie in Gelächter ausbrach. „Bei Merlin, Harry!", brachte sie zwischen Lachern heraus. „Streng doch mal dein schlaues Köpfchen an. Warum habe ich dich letzte Woche nochmal angeschnauzt, nur weil du das letzte Stück Schokolade gegessen hast? Richtig, weil ich meine Tage hatte. Und jetzt denk mal weiter nach."
„Das heißt, du bist nicht schwanger. Oder?", schlussfolgerte immer noch verunsichert.
Ginny lachte wieder. „Nein, ich bin nicht schwanger. Alles, was ich gesagt habe, war rein hypothetisch."
Er atmete aus. „Gut."
Sie griff nach seiner Hand und zog ihn aus dem Badezimmer. Zusammen gingen sie die Treppe rauf in Ginnys Zimmer, wo sie sich nebeneinander ins Bett legten. Eine Weile herrschte Stille, dann drehte Ginny sich auf die Seite und schaute auf die Uhr auf dem Nachttisch. Lächelnd wandte sie sich wieder Harry zu und schaute ihn an.
„Happy Birthday", flüsterte sie.
Er zog sie noch näher zu sich und gab ihr einen Kuss. „Danke", erwiderte er lächelnd. „Genau das habe ich mir letztes Jahr zu meinem Geburtstag gewünscht. Dass du bei mir bist."
„Sieht danach aus, als sei dein Wunsch in Erfüllung gegangen", gab sie zurück. „Und auch an deinem nächsten und übernächsten und über-übernächsten Geburtstag wirst du mich nicht loswerden. Und die zweihundert Jahre die darauf folgen auch nicht."
Harry grinste. „Du hast aber ein ganz schön langes Leben für mich geplant."
„Du dachtest sieben Jahre lang, dass du sterben müsstest", sagte Ginny schlicht. „So ein langes Leben hast du mehr als verdient."
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Es tut mir leid aber es wird wieder eine einwöchige Pause geben.
Zwei Menschen die mir sehr viel bedeuten und die ich immer nur alle paar Jahre sehe, kommen zu uns.
Ich hoffe ihr versteht, dass ich die Zeit dann mit denen verbringen möchte und fürs Schreiben weniger Zeit bleibt :)
Am 04.08. geht es dann weiter.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
- Laura
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