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Kapitel 12 - Anhörung

Es gab bessere und schlechtere Tage. Tage, an denen wieder alles gut zu sein schien. Und Tage, an denen mal wieder alles keinen Sinn ergab.

Trigger für Letzteres waren Sachen, die Harry noch vor sich hatte, bevor er sich zu hundert Prozent darauf konzentrieren konnte, weiterzumachen – in die Zukunft zu blicken.

„Ich weiß nicht, wie ich es machen soll", gestand er seiner Freundin als sie draußen im Garten des Fuchsbaus auf dem Gras saßen. Sie hatten die letzten Wochen viel Zeit draußen verbracht. Es wirkte beruhigend auf beide, wenn sie den Wind auf ihrer Haut spürten und den Duft von Sommer einatmen konnten.

„Ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, Harry. Ich persönlich hätte keine Gründe, warum ich die Malfoys davonkommen lassen sollte. Draco Malfoy war schon immer nicht nur scheiße zu Ron, Hermine und dir, sondern auch zu mir. Seinem Vater habe ich zu verdanken, dass ich das alles in meinem ersten Schuljahr durchleben musste." Sie seufzte. „Aber du darfst es nicht von mir, oder irgendwem anders abhängig machen. Du musst in dich hineinhorchen und dich selbst fragen, ob du ihnen verzeihen kannst. Wenn du das kannst, dann ist das, was du tun sollst klar. Wenn nicht, dann musst du dir überlegen, ob du die Malfoys in Askaban wissen willst."

„Mrs Malfoy hat mir das Leben gerettet. Ich wäre ein Arschloch, wenn ich sie dann nach Askaban schicken würde. Verzeihen kann ich ihrem Mann aber auf keinen Fall."

„Willst du ihn denn nach Askaban schicken?"

„Eigentlich wäre es nur gerecht, wenn man bedenkt, dass alle Todesser dort landen. Er war einer – seine Frau aber nicht", erwiderte Harry und seufzte.

Ginny schaute ihn an. „Das heißt, du müsstest Draco Malfoy auch nach Askaban schicken", bemerkte sie.

Harry schüttelte den Kopf. „Ich glaube, das kann ich nicht. Feind hin oder her, er wurde von seinem Vater so stark beeinflusst. Auf dem Astronomieturm, in der Nacht als Dumbledore starb- ich habe gesehen, dass er es nicht wollte."

„Ich denke, dass du dann nicht für alle Malfoys das gleiche Urteil fällen kannst."

~

„Hier sieht es... anders aus", bemerkte Ginny als sie und Harry durch das Zaubereiministerium schritten. Ein paar Meter hinter ihnen gingen Ron und Hermine. Auch ihr Bruder und ihre beste Freundin sollten bei der Anhörung von den Malfoys dabei sein.

„Immerhin besser als noch vor einem Jahr", sagte Harry. Er schaute sie von der Seite an. „Und du kommst wirklich nicht mit zur Anhörung? Immerhin das Lucius Malfoy dich auch in eine Sache reingezogen, für die er nach Askaban wandern könnte."

Ginny seufzte. „Dafür gibt es keine Beweise. Außerdem wurde ich nicht zur Anhörung der Malfoys gebeten und um ehrlich zu sein, will ich ihnen, zumindest Lucius Malfoy, nicht gegenübertreten. Denn dann kann ich nicht garantieren, dass mein Zauberstab in meiner Tasche bleibt."

Als sie bei den Aufzügen ankamen, blieben sie stehen.

„Ich warte hier auf euch", sagte Ginny und drückte Harry einen sanften Kuss auf die Wange. „Denk einfach dran: das ist die letzte Sache, die dich noch davon abhält in die Zukunft zu gucken. Und du entscheidest mit deiner Aussage, ob diese Zukunft mit den Malfoys, ohne sie oder nur mit einem Teil von ihnen sein soll." Diese Worte sagte sie so leise, dass nur Harry sie hören konnte. Er zwang sich zu einem Lächeln, umarmte sie und betrat mit Ron und Hermine zusammen einen der Aufzüge.

~

Harry schaute sich um. „Alles hier erinnert mich an meine Anhörung vor drei Jahren."

„Ich würde verrückt werden, würde ich hier arbeiten und jeden Tag hier hinkommen", erwiderte Ron, der etwas blass aussah.

„Ron, normalerweise finden hier nicht die Anhörungen statt. Eigentlich sind sie in der Abteilung für Magische Strafverfolgung im zweiten Stock, aber durch die unzähligen Anhörungen von Todessern, müssen sie auch nach unten ausweichen", warf Hermine ein als sie der Tür des Saales immer näherkamen.

„Bereit?", fragte Harry und blickte seine besten Freunde an.

„Bereit!", antworteten beide, ehe Harry die Tür öffnete.

~

Sie schaute auf das Schild, welches an der Tür hing und atmete einmal tief durch. Langsam hob sie ihre Hand und klopfte.

„Herein", ertönte eine Stimme, also trat sie ein.

„Ginny!", erwiderte Percy überrascht und erhob sich von seinem Stuhl. „Was machst du hier?"

„Harry, Ron und Hermine sind gerade bei der Anhörung der Malfoys und machen ihre Aussagen", erwiderte sie knapp. „Hast du kurz Zeit für mich, oder bist du zu sehr mit deiner Arbeit beschäftigt?"

„Nein, nein, ich habe Zeit." Er kam um den Tisch herum und deutete auf die zwei Sessel, die vor dem Schreibtisch standen. „Setz dich bitte."

Sie folgte seine Aufforderung und ließ sich auf einen Sessel fallen.

„Willst du was trinken?", fragte Percy und wirkte dabei leicht nervös.

„Ein Tee wäre gut", sagte sie. Wenn das Gespräch nicht so läuft, wie ich es gerne hätte, habe ich wenigstens was, was ich ihm ins Gesicht schütten kann, dachte sie sich und schaute sich um.

Das Büro ihres Bruders war nicht sonderlich groß. Es stand ein Schreibtisch in der Mitte des Raumes, mit den zwei Sesseln davor, auf denen sie saßen. Auf der linken Seite und hinter dem Schreibtischstuhl standen große Bücherregale, die bis unter die Decke gingen. Auf der rechten Seite war eine kleine Küchenzeile, die jedoch nur ein Waschbecken und eine Ablagefläche beinhaltete, auf der Percy gerade den Tee vorbereitete. Ein Fenster gab es nicht und auch auf Dekorationen legte Percy keinen wirklichen Wert. Umso überraschter war sie darüber, dass sich auf seinem Schreibtisch ein Bilderrahmen mit einem Foto von ihrer Familie befand.

Percy kam zurück, reichte Ginny den Tee und setzte sich auf den anderen Sessel.

Sie räusperte sich. „Ich bin hier, um dir zuzuhören."

Er atmete hörbar aus. „Ich habe mich schon bei euch allen entschuldigt, Ginevra. Ich weiß nicht, was ich machen soll, damit auch du mir verzeihst."

„Zuallererst, nenn mich nie wieder Ginevra!", zischte sie. „Du hast fast drei Jahre lang unsere Familie komplett ignoriert. Das Ministerium war deine neue Familie und du warst geradezu besessen, für den Zaubereiminister zu arbeiten! Du hast geurteilt, ohne dir vorher beide Seiten anzuhören, hast Harry als einen Lügner bezeichnet und uns versucht zu überzeugen, uns von Harry abzuwenden. Und als bewiesen war, dass Voldemort zurückgekehrt war, hast du, anstatt dass du dir deinen Fehler eingestanden hast, uns noch weiter ignoriert! Mum und Dad und auch unsere anderen Brüder können dir das vielleicht vergessen, aber ich nicht!" Ginny funkelte ihn an. „Wie du mich immer bevormundet hast; so getan hast, als wärst du etwas besseres als wir. Du hast mich nicht ich selbst sein lassen, hast mir das Gefühl gegeben, als wäre ich immer zu jung und zu klein für alles. Alle meine Brüder haben mich ausgeschlossen, aber du am meisten! Und nach den Ereignissen mit der Kammer des Schreckens, warst du der Einzige, der mich belehren wollte, der mir gesagt hat, wie dumm ich doch war. Du warst der Einzige, der noch nie und zwar keinen einzigen Moment in meinem Leben für mich da war!"

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