Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Pläne?

Jules

Ich starrte meinen Verlobten an und kaute nervös auf meiner Unterlippe herum. Er war heute Abend nach Hause gekommen, in der Hand eine Zeitschrift, die man als das Schandblatt Amerikas schlechthin bezeichnen konnte. Vorne drauf? Ein ganz tolles Foto. Wirklich. Ich war tatsächlich sehr stolz auf mein erstes Cover. Auch wenn ich ein Doppelkinn und den Ausdruck eines Rehs auf der Schlachtbank hatte. Ich hatte es auf ein Cover geschafft.

Dass meine Beziehung darunter litt, mein Ruf in Gefahr und meine Familie komplett verwirrt deshalb war, war durch das Cover gar nicht mehr so schlimm.

Ja. Wenn es doch nur so wäre. Ich hielt meine vorlaute Klappe und gab Trey Zeit. Ich hatte Angst die Situation mit meinen Worten zu verschlimmern.

Trey legte vorsichtig das Heft auf den Tisch und ich schluckte als mein Blick auf den Strauß Blumen fiel, der mitterweile auf unserem Esstisch stand.

"Du siehst scharf aus", sagte Trey plötzlich und mein nervöser Blick schoss zu ihm.

"Bitte?"

Er grinste sanft und tippte mit seinem langen Zeigefinger auf die Zeitschrift.

"Du siehst scharf darauf aus", wiederholte er. Ich starrte ihn verwirrt an.

"Tatsächlich?", fragte ich skeptisch und Trey erwiderte stur meinen Blick.

"Tatsächlich." Ein kurzer Moment der Stille, dann brachen wir beide in Lachen aus. Die Situation war so traurig, dass sie schon wieder witzig erschien.

"Soll ich dir einen Kaffee machen?", bot ich ihm an und mein Freund nickte grinsend. "Also, was ist los auf der Arbeit?" Ich hantierte mit der Kaffeemaschine herum, kämpfte mit ihr. Erbittert und zu tiefst entschlossen zu gewinnen. Leider drohte ich diese Schlacht zu verlieren und gab nach unzähligen Versuchen schließlich auf. "Fuck", fluchte ich und Trey stand von seinem Stuhl auf. Er platzierte sich hinter mir, beugte sich vor und drückte einen einzigen, beschissenen Knopf.

Dann drückte er mir einen Kuss auf die Schläfe und setzte sich wieder.

"Wieso bekommst du dieses Scheißteil immer zum Laufen?", fragte ich ihn entgeistert und starrte auf den stetigen, dampfenden Strahl, der aus dem Höllenmonster in eine Tasse lief.

"Ich habe eben keine zwei linke Hände", meinte er nur und ich drehte kurz meinen Kopf zu ihm.

"Vorsicht", warnte ich ihn und lachte dann.

Ich stellte ihm seine Tasse hin und setzte mich auf einen Stuhl. Eigentlich wäre ich am liebsten auf die Kücheninsel gehopst, aber ich wusste, dass Trey es hasste. Hier wurde schließlich gegessen.

"Du wolltest mir von deiner Arbeit erzählen", erinnerte ich ihn und er begann über irgendwelche Aktienkurse zu sprechen. Ich schaltete ehrlich gesagt ab.

Cameron

"Nein, Mum. Mir geht es gut. Ja. Ja. Nein. Jules hilft mir. Nein. Nein! Mum wir sind nicht wieder zusammen. Sie hilft mir nur. Ich leg jetzt auf. Mach's gut", sagte ich und legte mein Handy genervt auf den Tisch. An meiner Mutter war ein Inquisitor vorübergegangen.

Sie rief mich täglich an, stellte die immer gleichen Fragen und reizte mich damit bis aufs Blut.

Ich dagegen wartete jeden Tag auf Julianne. Sie brachte mir Kaffee oder irgendwas zu essen mit und blieb dann noch. Wir plauderten miteinander und am Ende hatte sie meistens meinen halben Kuchen aufgegessen. Die Wahrheit war, ich gab ihr gerne etwas ab.
Zur Hölle, sie konnte alles alleine essen. Mir war das egal. Sie gab mir das Gefühl, als wären wir wieder ein Paar. So wie sie auf der Kücheninsel saß, die Beine baumeln ließ und von ihrer Arbeit, Scarlett oder ihrer Schwiegermutter erzählte. Es war wie früher und in diesen kostbaren Momenten fühlte ich mich weniger gebrochen.

"Ist einer da?", rief Julianne plötzlich und ich hörte, wie die Wohnungstür ins Schloss fiel.

"In der Küche", antwortete ich ihr und wartete gebannt darauf, was sie heute zu erzählen hätte.

"Zwei Worte. Zwei. Worte", rief sie und ich befüllte schon mal zwei Gläser mit Whiskey.

Jules kam in die Küche gerauscht und hüpfte auf die Kücheninsel. Energisch kickte sie die Schuhe von den Füßen und fluchte vor sich hin.

"Was ist passiert?", fragte ich sie und schob ihr die Gläser hin. Jules griff danach und nahm erstmal einen tiefen Schluck.

"Was passiert ist? Mama Lewis ist passiert. Die Frau macht mich verrückt. Ich darf nicht fluchen, ich darf nicht trinken. Gott bewahre! Ich könnte ja meine Fruchtbarkeit verlieren!"

Ich verschluckte mich an meinem Drink und hustete. Lang und Laut.

"Stirbst du?", fragte Jules mich und klopfte mir mit einem Stirnrunzeln auf den Rücken. Mittlerweile tränten meine Augen, doch ich brachte eine Frage zwischen zwei Anfällen hervor.

"Versucht ihr schwanger zu werden?"

Julianne ließ ihre feingliedrige Hand auf meinem Rücken kreisen und ich konnte die Stille beinahe nicht mehr aushalten.

"Das wird doch von einem erwartet. Mir geht das alles zu schnell. Ich bin noch so jung. Ich baue mir mein Leben gerade erst auf", gab sie zu und lächelte bedrückt. Ich hatte mich gefangen und beugte mich vor.

"Drängt er dich?", hakte ich aufgebracht nach. Es gab einen Moment der Stille, der mein Blut zum Kochen brachte. Wenn er sie drängte, musste ich ihr da raus helfen. Julianne war schließlich keine Brutmaschine.

"Nein", meinte sie schließlich wenig überzeugend. Ich richtete mich auf und ergriff ihre Hand.

"Drängt er dich, Julianne?", wiederholte ich meine Frage und schaute ihr fest in die Augen. Sie biss sich auf die Lippe und rutschte ein wenig auf der Kücheninsel herum.

"Er... Er drängt mich nicht. Es ist nur, dass seine Familie ihn unter Druck setzt und er glaubt, dass seine Wünsche auch meine Wünsche wären", öffnete sie sich und machte dann eine wegwerfende Handbewegung. Ein falsches Lächeln zierte ihr hübsches Gesicht, doch ich ließ mich nicht täuschen. Sie war mit der Sache gar nicht glücklich.

"Julianne, ich-", fing ich an, doch sie hüpfte entschlossen von der Kücheninsel.

"Großer Gott, Cameron. Wie oft soll ich es denn noch sagen? Es ist alles in Ordnung, okay? Ich kann dieses Drama hier nicht gebrauchen!", rief sie und warf die Arme in die Luft. Überreaktion am Start.
Ich stand auf und stemmte die Hände in die Hüften. Wieder mal blockte sie jegliche Hilfe ab.

"Beruhig dich mal, Blondie", seufzte ich und lehnte mich gegen die Theke.

Jules griff nach ihrer Handtasche und warf sich ihre Haare zurück.

"Beruhig dich am Arsch! Trey ist perfekt. Mein Leben ist perfekt, du Idiot! Halt dich verdammt nochmal raus!", schrie sie und ich verdrehte die Augen.

"Dann heul dich nicht mehr bei mir aus", meinte ich und zuckte lässig mit den Schultern. Sie stiefelte zur Tür und ich hoffte, dass sie sich dabei nicht die Haxen brach.

"Fein!", rief sie, riss die Tür auf und trat aus meiner Bude.

"Fein, Julianne", seufzte ich und sie drehte sich noch mal um.

"Nenn mich nicht so!"

Ich machte eine wegwerfende Handbewegung und knallte die Tür zu. Die würde sich schon wieder beruhigen. Grinsend hörte ich sie fluchen und nahm mir vor zu überprüfen was da bei ihr los war.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro