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Freundschaftlich?

Jules
"Wow, du bist so spießig geworden", sagte Maggie und kicherte, als eine Ladung Kartoffelbrei in meinem Gesicht landete.

Hierbei handelte es sich nicht um eine hinterhältige Attacke ihrerseits oder durch ihren Verlobten. Nein, mein persönliches Lieblingsmonster namens Jessica hatte mich hinterrücks überfallen.

Grinsend wischte ich mir die Mahlzeit der Dreijährigen aus dem Gesicht und wandte mich dann wieder ihrer Mutter zu.

"Wo bleibt eigentlich dein Nichtsnutz von Verlobten?", fragte ich sie und lächelte diabolisch. Maggie strich sich die noch immer roten Haare aus dem Gesicht und rollte mit den Augen.

"Brody arbeitet draußen an den Viehzäunen", meinte sie und deutete dann auf mich. "Und das weißt du genau."

Ich schmunzelte und fütterte Jess weiter. Brody und Maggie waren wirklich zusammen geblieben. Sie hatten ihr Kind zwar nicht nach meiner Wenigkeit benannt, aber trotzdem war ich liebend gerne Patentante geworden. Und Cameron, der blöde Arsch, Patenonkel.

"Und wie läuft der Job?", hakte sie nach. Ich lehnte mich zurück und betrachtete die bunte Küche. Hier passte wirklich nichts zusammen. Es sah wie die Villa Kunterbunt aus und ich liebte es. Es war so anders, als Treys und mein Penthouse in New York. Bei uns war alles ziemlich clean, gedeckte Farben, dunkler Granit. Anders eben.

"Gut, gut", sagte ich und kitzelte Jess. Sie lachte herrlich kindlich und ein Lächeln schlich sich auch auf meine Lippen.

"Aber?", fragte Maggie und ihre Stirn wurde kraus. Sie und ihr dämlicher Riecher für kleine Lügen.

"Nichts aber", murmelte ich und pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht. Vielleicht konnte ich sie ja dazu bringen, das Thema zu wechseln, wenn ich mich nur genug anstrengte. Tja, falsch gedacht...

"Komm mir ja nicht so", meinte Maggie und lächelte mich fies an. Ich lächelte genauso zurück.

"Es gibt nichts zu erzählen", sagte ich und klang dabei erstaunlich neutral. Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter.

"Wieso starrst du dann die ganze Zeit zur Tür?", meinte meine beste Freundin plötzlich und ertappte mich dabei auf frischer Tat. Ich hatte wirklich gestarrt. Ich gab Jess einen Kuss auf die Wange und schaute dann zu Maggie. Die Wahrheit war, dass ich meine Gedanken selbst noch nicht gesammelt hatte. Ich hatte es immer vermieden über mein Leben in Falling Stars nachzudenken. War geflüchtet und fühlte mich jetzt wieder mit der Vergangenheit konfrontiert.

"Ich kann deine Anwesenheit eben nicht lange ertragen", zischte ich lächelnd und wippte ein wenig mit den Beinen. Jess lachte quiekend. Ziemlich offensichtlich, wie ich versuchte das Thema zu wechseln...

"Oder ist es Cams Anwesenheit, die dir Sorgen bereitet?", fragte Maggie und ich schaute sie streng an.

"Nein." Ja. "Wechseln wir das Thema!"

Cameron
Ich sah zu meinem widerlich glücklichen Kumpel und rammte meine Schaufel in den lockeren Boden.

Brody und ich hatten den ganzen Tag wie die Hunde geschuftet. Seltsamer Weise hatte uns Maggie geradezu aus dem Haus geworfen.

"Also, hast du sie schon gesehen?", fragte Brody mich und ich ging in die Knie, um den blauen Deckel der Kühlbox  zu öffnen.

"Wen gesehen?", erwiderte ich und stellte mich dabei absichtlich dumm. Ich wusste genau, wen Brody meinte.

"Na, dunkelblond, blaue Augen, 1,67m groß, Anwältin aus New York? Macht's klick bei dir?", meinte er und ich warf ihm eine Dose Bier zu. Die Dose kam sofort zurück. Überrascht schaute ich auf. "Meinst du nicht, es ist ein bisschen früh dafür?"

Fassungslos öffnete ich meine eigene Dose und stand auf.

"Was ist nur aus dir geworden?", fragte ich entgeistert und Brody ließ den Kopf hängen.

"Alter, ich bin jetzt ein Dad und ich werde bald heiraten. Ich kann mir sowas nicht mehr leisten. Ich muss mein Leben beieinander haben", sagte er und nahm eine Schluck aus seiner Wasserflasche. Skeptisch stand ich auf und lehnte mich dann gegen den fertigen Zaun. Hatten wir geschuftet, dabei hatte ich eigentlich nur kurz meine Patentochter begrüßen wollen.  Vielleicht hatte unser Rauswurf ja mit dem silbernen Edelschlitten zutun gehabt, der gerade auf die Einfahrt gefahren war.

"Wenn ich hätte wetten müssen, hätte ich nicht auf dich gesetzt, ein gesittetes Leben zu führen", gab ich zu und strich mir einige nasse Strähnen aus den Augen. Eigentlich hätte ich seit Wochen zum Friseur gemusst, aber den Kunden gefiel nun mal dieser Look. Widerlich. Aber ich brauchte das Geld, was sollte ich machen.

Brody lachte und deutete dann mit seiner Flasche auf mich.

"Ich hatte immer gedacht, dass du Jules eines Tages heiraten würdest, weißt du? Ihr beide habt immer den Eindruck erweckt, als seid ihr zwei Hälften zu einem Ganzen. Als würdet ihr eure Gedanken kennen", sagte er und zuckte dann mit den Schultern

"Ist ja auch gar nicht widerlich", maulte ich ihn an und exte dann die Dose Bier. Eigentlich hätte ich jetzt lieber was stärkeres, aber der Tag war ja noch lang. 

"Du solltest mit Jules reden. Ihr müsst ja kein Paar mehr werden, aber du solltest wenigstens versuchen die Wogen zu glätten", riet mein bester Freund mir und ich stieß mich vom Zaun ab. Warum kam er nicht von diesem verfluchten Thema weg? Er merkte, doch dass ich nicht darüber sprechen wollte.

"Du gehst mir mit deinem neu erworbenen  Heiligenschein so auf die Eier. Außerdem hat Jules sich jetzt so einen Versager, der in Daddys Geld schwimmt, angelacht. Ich weiß gar nicht, wo die Quelle deiner Hoffnungen liegt", fuhr ich ihn an und wuchtete unsere Arbeitsgeräte auf die Lagefläche des PickUps. Brody schüttelte mit seinem Dickschädel und zog sich seinen Hut tiefer in die Stirn.

"Dafür, dass du über sie hinweg bist, scheinst du ziemlich emotional", streute er Salz in die Wunde und bohrte auch noch schön darin rum.

"Sie kann tun und lassen, was sie will. Das zwischen uns ist nicht schön ausgegangen. Wir werden garantiert keinen freundschaftlichen Umgang miteinander pflegen."

Wir stiegen ein und Brody ließ den Motor an, ehe er den ersten Gang reinrammte und von der Weide rollte.

"Niemand weiß, was passiert ist. Nicht mal Jules hat sich Maggie anvertraut. Aber wenn eure Geschichte meine Hochzeit versaut, bringe ich dich um", sagte er todernst und ich klopfte ihm auf die Schulter. Jules hatte nichts erzählt? Mein Geheimnis bewahrt? Das wunderte mich. Und zwar wirklich.

"Klar, Mann. Julianne und ich werden euch den Tag nicht versauen. Du hast mein Wort."

Er lachte kurz auf und warf mir dann einen skeptischen Blick zu.

"Wenn Jules wüsste, dass du für sie sprichst, würde sie dir den Hals umdrehen." Ich lachte ebenfalls.

"Ja, das würde sie."

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