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Brautstrauß

Cameron

Wenigstens hatte sie mich nicht gebissen. Das hatte doch auch was. Und wenn sie glaubte, dass ich ihr abkaufte, dass sie mich hasste, war sie völlig bescheuert.

Ich wandte mich dem Spiegel zu und wischte mir die Reste ihres Lippenstiftes aus dem Gesicht. Schon irgendwie heiß.

Und weil ich so ein geiler Kerl war, zwinkerte ich mir selbst zu, bevor ich aus der Toilette kam. Einige junge Frauen beobachteten mich überrascht. Doch die Überraschung resultierte bald in einem... sagen wir, lüsternen Blick.

Ich nickte ihnen zu:" Ladies." Die Frauen kicherten und verschwanden ins Frauenklo. Ich atmetete aus und dankte Gott, dass Jules nicht zu denen gehörte, die bei jeder Gelegenheit wie bescheuert kicherten.

Apropos. Ich suchte den Saal nach ihr ab und entdeckte sie an der Bar. Sie saß auf einem der Hocker und stützte ihre Stirn auf einer Hand ab.

Mit großen Schritten ging ich auf sie zu. Vielleicht sollte ich ihr lieber Freiraum lassen, aber ich konnte nicht anders. Jede Zelle meines Körpers verzerrte sich nach ihr.

Ich fühlte mich wie ein Drogenabhängiger, der nach drei Jahren clean sein, unerwartet eine Dosis zu viel genommen hatte. Ich konnte nicht mehr anders. Jeder Moment ohne sie war eine Qual.

Jules hob ihre Hand und machte eine energische Bewegung Richtung Barkeeper. Wahrscheinlich hatte sie vor unsere Begegnung in Scotch zu ertränken. Ich grinste ein wenig stolz und musste an so einige Abstürze in die Alkohol involviert zurück denken.

Sie schwenkte die Eiswürfel in Ihrem Glas indem sie kreisförmige Bewegungen machte. Danach kippte sie den ersten Drink runter und hatte bevor sie das Glas wieder abgesetzt hat, schon die Hand für den Barmann gehoben. Er füllte ihr das Glas erneut auf, grinste und wollte die Flasche wieder mitnehmen, doch Julianne packte den Flaschenhals und zog das Getränk zu sich heran. Ich unterdrückte ein Lachen und war beinahe bei ihr angekommen, als Trey sich neben sie setzte und ihr die Flasche aus der Hand riss.

Ich blieb stehen, mittlerweile in Hörweite. Hätte ich ihr die Flasche weggenommen, hätte sie mir ihr Glas sicher um die Ohren gehauen.

"Gib schon her", sagte sie und machte eine fordernde Handbewegung Richtung Arschloch. Doch Trey schien unbeeindruckt.

"Was soll das hier werden?", fragte er sie, als sei sie seine Tochter und nicht seine... Freundin. Mir wurde bei diesem Gedanken krass übel.

Jules ließ ihr Glas erneut kreisen und hob es an die Lippen. "Ich betrinke mich. Danke der Nachfrage. Also gib mir den Scotch."

Trey beugte sich zu ihr vor und legte eine Hand unter ihr Kinn. "Und wieso das? Warum willst du dich ausgerechnet auf der Party deiner besten Freundin betrinken?"

"Bist du jetzt mein Vater oder-", setzte sie an, doch hielt inne. Ihr Blick wirkte plötzlich glasig und unfokussiert. Nach einigen Momenten fanden ihre Augen wieder zu Trey. Julianne biss sich auf die Unterlippe und schob dann ihr Glas von sich weg. "Du hast Recht. Es tut mir leid", gab sie zu und Trey strich mit seinem verfickten Daumen über ihre Wange.

"Was ist denn plötzlich in dich gefahren, Babe?" Er klang besorgt und sah auch so aus. Seine Augenbrauen waren zusammen gezogen und er präsentierte einen jämmerlichen Dackelblick. Nicht, dass ich je das Bedürfnis verspürt hatte, Hunde zu treten... Doch jetzt irgendwie schon.

"Ich bin einfach so... so überwältigt. Maggie und Brody sind jetzt eine Familie. Das ist toll. Wirklich toll", sagte sie und ich wusste, dass es sich hierbei um eine Ausrede handelte. Sie freute sich für die beiden und war in keiner Weise neidisch oder niedergeschlagen deswegen. Das würde ihr der Idiot doch wohl nicht abkaufen.

"Oh Süße. Eigentlich wollte ich es nicht jetzt und hier machen, aber...", meinte Trey auf einmal und ich wurde hellhörig. Ich machte einige Schritte auf die beiden zu. Er würde doch nicht...

Doch er würde. Er stand auf, nahm ihre Hand in seine und ging auf ein Knie. Das tat er nicht wirklich.

Doch das tat er. Er nahm einen Ring aus seiner Tasche und hielt ihn ihr entgegen. "Jules Summers, du warst meine erste große Liebe und du wirst immer meine große Liebe bleiben. Ich möchte dieses Gefühl der Liebe bewahren und ich möchte es mein Leben lang spüren. Ich weiß, dass wir zusammen gehören. Ich weiß, dass du zu mir gehörst. Und deshalb frage ich dich nun, ob du mich heiraten möchtest", sagte er, doch ich sah seinen Geischtsausdruck dabei nicht. Ich starrte Julianne an.
Das hatte er nicht getan. Er hatte sie nicht gefragt.

Doch hatte er.

Sie hatte eine Hand vor ihren Mund geschlagen und klammerte sich mit der anderen Hand an der Bar fest. So fest, dass ihre Fingernknöchel weiß hervor traten. In ihren Augen stand das pure Entsetzen geschrieben.

"Babe?", fragte Trey nach. Sie ließ sich aber wirklich Zeit. Sie würde nicht ja sagen. Bestimmt nicht. Sie hatte mich noch vor einer halben Stunde geküsst. So innig und voller Feuer. Nein, sie würde den Antrag nicht annehmen. Ich kannte sie. Ich wusste, dass sie mich tief in sich noch liebte. Jules schloss mit flatternden Lidern die Augen und eine Träne stahl sich hervor. Ihr Körper bebte stumm. Sie hatte natürlich ein schlechtes Gewissen, schämte sich, dass sie vor all den Leuten ihren Freund abweisen musste. So war sie nun mal. Wieso hatte der Idiot sie auch hier in aller Öffentlichkeit gefragt? Um Druck aufzubauen?

"Jules. Ich sterbe hier unten gerade", meldete sich Trey wieder zu Wort. Und wie er sterben würde, wenn sie gleich mit mir durchbrannte. So ein arrogantes Arschloch.

Da huschte Juliannes Blick kurz zu mir. Sie schaute mich an. Aus diesen großen, blauen Augen. Sie schaute mich an, als drehte sich die Welt nur um uns beide. Ich lächelte ihr aufmunternd zu. Sie brauchte mich jetzt. Ich fühlte mich, als wäre ich im Himmel. Sie war nur ein Wort entfernt. So unfassbar greifbar. Jules nahm die Hand von ihrem Mund. Eine weitere Träne kullerte über ihre Wange. Jetzt würde sie lächeln. Ich wusste es. Doch ihre Mundwinkel gingen nicht nach oben, sie sanken. Mein Herz blieb stehen. Oh Gott Nein.

Das würde sie nicht tun.

Sie schaute zu Trey, setzte ein falsches Lächeln auf und nickte. "Ja", sagte sie zitternd. "Ja."

Alles was danach passierte nahm ich nur noch in einem dumpfen Nebel wahr.

Denn sie hatte es getan. Sie hatte sich mit Trey verlobt. Und mich zurückgelassen. Dabei hatte sie nicht einmal den Brautstrauß gefangen.

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