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Nicht

Bis zum Zerreißen gespannt, starrte ich Cam an. Ich konnte nichts sagen, mich nicht bewegen. Gott, ich war wie gefesselt. Dennoch hatte ich trotz dieser Schockstarre immer noch ein Auge auf Cam. Er war blass geworden und atmete schwer, schnaufend.

"Cameron? Junge?", hakte sein Drecksvater nach und Cam sprang in Aktion. Er stürzte vorwärts und haute seinem Erzeuger, denn mehr war Fred nicht, die Fresse dick.

Und wenn ich sage, dass Blut nur so spritzte, dann meine ich das auch so. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Eleonora sich die Hände vor den Mund schlug und Gabby die Arme hochriss. Meine Mutter schrie Renald an, doch die einzige Person in diesem Raum, die etwas tat, war mal wieder ich.

Ich stürzte mich todesmutig zwischen die beiden und fing mir sofort einen Schlag gegen die Schulter ein. Und wie sollte es auch anders sein: Ich plumpste voll auf meine Vierbuchstaben.

"Upsi", sagte ich und schaute zu Cam und seinem Dad. Die beiden starrten mich an und ich lächelte leise. Wenigstens hatten sie aufgehört sich zu prügeln.

Cam fiel vor mir auf die Knie und streckte die Hände nach mir aus. Sein Gesicht war verzerrt und kurz, bevor er mich berührte, zuckte er zurück und rieb sich zitternd übers Gesicht.

"Gott, Julianne. Es... ich...", stotterte er, doch ich schüttelte mit dem Kopf.

"Cam, es ist alles in Ordnung", versicherte ich ihm, doch er wandte sich nur noch weiter ab. "Cameron! Mir geht es gut." Ich beugte mich vor und verflocht meine Finger mit seinen. Dabei fiel mir auf, dass ich dringend mal wieder zur Maniküre müsste... Ja, manchmal kam meine oberflächliche Seite wieder durch.

"Das hätte nicht passieren dürfen", sagte er mit fester Stimme, doch ich robbte weiter zu ihm vor. Kennt ihr das, wenn Hunde auf dem Po rumrutschen, weil dieser wund ist?
Ja genau: So sah ich gerade aus. Sehr sexy, ich weiß.

Bevor ich etwas sagen konnte, meldete sich Fred unaufgefordert zu Wort:" Junge, hast du Bohnen in den Ohren? Ihr geht es gut. Steh auf." Mir klappte der Mund auf und ich schlang schnell die Arme um Cams Hals, damit dieser nicht irgendetwas unüberlegtes tat, wie seinen Dad zu töten oder so. Ich schob meinen Kopf bis an sein Ohr und hielt ihn fest bei mir.

"Er ist es nicht wert. Ich weiß, dass du dich verletzt fühlst, dass du wütend bist und alle Erinnerungen gerade hochkommen. Und mir ist klar, was du am liebsten tun würdest. Aber ich weiß auch, dass es dir morgen leid tun wird", flüsterte ich ihm zu und er stand auf. Dabei zog er mich mit hoch, als wöge ich nichts. Kein schlechtes Gefühl um ehrlich zu sein.

"Danke, Jules", murmelte er und küsste mich auf die Wange. Dann wandte er sich ab und verließ das Zimmer. Mein Blick schoss zu Fred, der mich ansah, als stünde ich unter Terrorverdacht. Und ja, das war definitiv der falsche Gesichtsausdruck.

"Kann ich Ihnen helfen?", fragte ich Fred kühl und dieser verschränkte die Arme vor der Brust.

"Willst du, dass du mir helfen kannst?", stellte er eine Gegenfrage und ich streckte mein Kinn vor.

"Sie können es ja gerne herausfinden", zischte ich und meine Mum trat vorsichtig vor.

"Liebend gerne", knurrte Fred, doch meiner Mutter schien es zu reichen, denn sie schob sich zwischen uns und durchlöcherte Cams Dad mit ihrem Blick.

"Wir sollten alle einen Gang runterfahren", sagte sie und deutete zur Tür. "Vielleicht wäre es klug, wenn wir diese Versammlung erstmal auflösen. Wie wäre es, wenn wir heute Abend alle im Lux essen gehen?" Sie hatte so viel versprechend angefangen und dann kam sie mit so einem scheiß Vorschlag um die Ecke.

Ich zog Rangers Gurt fest und überprüfte noch einmal die Länge der Steigbügel, ehe ich ihn aus dem Stall führte. Behutsam schloss ich meine Reitkappe und stellte den Fuß in den Steigbügel. Als ich mich auf Rangers Rücken schwang, hörte ich Hufe, die auf dem Boden auftrafen.

Ich wendete Ranger auf der Stelle und sah Cam auf mich zu reiten. Magical warf den Kopf zurück und er hielt sie neben uns an. Auf seinem Kopf saß tatsächlich ein Cowboyhut und seine langen Beine steckten in abgetragenen Jeans und endeten in Cowboy-Boots. Eigentlich stand ich da gar nicht drauf, aber bei Cam... An Cam sah sogar ein Kartoffelsack heiß aus. Ich dagegen hatte meine teuren Reitsachen an: Schwarze Lederstiefel, eine dunkelblaue Reithose und eine enge Jacke. Nicht zu vergessen die leichten Lederhandschuhe.

"Was hast du denn vor, Cowboy?", fragte ich ihn und er zog sich seinen Hut in die Stirn. Mädels versteckt eure Schlüpfern.

"Ich reite das Gelände ab. Ren sagt, dass unsere Nachbarn in letzter Zeit Fremde gesehen haben, die an der Grundstücksgrenze unterwegs waren." Ich biss mir auf die Lippe und nahm die Zügel in eine Hand, um Rangers Hals zu klopfen.

"Ich komme mit", sagte ich, doch Cam zog zweifelnd die Augenbrauen zusammen.

"Bist du dir sicher? Wir sind sicher ein paar Stunden unterwegs und du reitest Englisch",meinte er, doch ich winkte ab. Ich hatte schon so viele Stunden auf Pferden verbracht, da konnte mir das nichts ausmachen.

"So unbequem sind diese Sättel gar nicht. Ich bin gerne dabei", versicherte ich ihm, doch Cameron schien nicht überzeugt.

"Wolltest du nicht springen?" Jetzt war es an mir die Stirn zu runzeln. Wollte er mich etwa nicht dabei haben? Mir zog sich der Magen zusammen und ich hatte plötzlich ein ganz schlechtes Gefühl.

"Hast du ne Verabredung mit wem anders oder wie?", fuhr ich ihn an und er ließ den Kopf sinken.

"Nein, Jules. Ich hab jetzt wirklich keinen Kopf für diesen Mist", seufzte er und ich trieb Ranger näher an ihn ran. Meine Ohren rauschten, doch ich unterdrückte meine Wut. Erstmal wurde ich immer sauer, dann kam die Trauer.

"Nicht", flehte ich. Er fuhr sich mit den Händen übers Gesicht und suchte dann wieder meinen Blick.

"Was?"

"Tu das nicht, Cameron." Er stöhnte auf und Magical trat unruhig auf der Stelle herum. Pferde waren nun mal ein Spiegel der Seele. Ein Spiegel des Reiters.

"Was soll ich nicht tun, Julianne?"

"Schließ mich nicht aus", forderte ich. Er schüttelte mit dem Kopf, murmelte ein Tut mir leid und ritt davon. Ließ mich stehen, wie einen Volltrottel.

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