Prolog
I think I'm lost without you, you
I just feel crushed without you ~Lost without you von Freya Ridings
„Das hier ist Aline Wilson. Sie ist drei Jahre alt, sehr begabt im Klavier spielen und hochbegabt. Ihre Eltern sind gestern Nacht bei einem Feuer gestorben und sie hat nur einen Cousin, der zu jung ist um sie aufzunehmen. Außerdem ist er in einer Klinik für magersüchtige und hat auch Leiheltern. Sie wird speziell in der Musikschule gefördert und hat drei mal wöchentlich Klavierunterricht ", sagte ein großer Mann von circa 50 Jahren, der ein kleines Mädchen an der Hand hielt. Sie hatte lange braune Haare und grau, grüne Augen. „ Soso, Aline Wilson. Hallo!" Sagte eine streng wirkende Frau, die wahrscheinlich die Leiterin des Waisenhaus war. Das Mädchen antwortete nicht. „ Ich bin Miss Allen. Was bringt dich zu uns?" Probierte die Frau wieder ein Wort aus der kleinen Schönheit raus zu bekommen. Doch wieder nichts. „Also gut. Janni, danke dass du sie mir gebracht hast. Ich werde mich jetzt um sie kümmern", sagte Miss Allen an den Mann gerichtet. Er verließ den, nur von Kerzen beleuchteten, kleinen Raum und ging nach draußen. Da brach das Mädchen in Tränen aus. „ Nana, nicht weinen Kleine. Es ist doch alles gut", versuchte Miss Allen Aline zu beruhigen. Doch sie schluchzte hemmungslos weiter. Trotzdem verließ kein Wort ihren Mund. Miss Allan zeigte der Kleinen ihr Zimmer, das sie sich mit zwei weiteren Mädchen teilte und brachte sie dann ins Bett. Als sie nach einer Stunde nochmals nach Aline sehen wollte, saß das Mädchen aufrecht im Bett und sprach mit jemandem. Miss Allen wusste, dass es sich nicht gehörte Gespräche oder Gebete anderer zu lauschen, doch trotzdem wollte sie wissen, mit wem das Mädchen sprach. Irgendwie fand die Frau das kleine Mädchen interessant. „ Mummy, Daddy wo seid ihr? Könnt ihr mich bitte von ihr abholen? Hier ist alles so komisch und dunkel. Außerdem wollten wir doch zusammen Lesen lernen und nach England gehen. Warum habt ihr mich jetzt allein gelassen. Miss Johnson hat gesagt ihr seit im Himmel, aber das glaube ich nicht. Ihr würdet mich doch nicht allein lassen. Und Baby Jojo wollte doch auch bald kommen. Soll ich den Storch jetzt etwa alleine Empfangen? Mummy, Daddy, was soll ich ohne euch machen? Ohne euch schaffe ich dass alles nicht. Ich glaube, dass ich ohne euch verloren bin. Ich vermisse euch so, und dabei seit ihr nichtmal einen Tag weg. Kommt bitte wieder zurück, oder holt mich nach Hause. Ich hab euch lieb", beendete die Kleine ihr Gebet mit einem Schluchzen. Auch Miss Allen standen Tränen in den Augen. Sie wusste wie schwer es ist, eine Wichtige Person zu verlieren und ihr tat das Mädchen unglaublich leid.
***
Zwei Wochen später waren die Mädchen alle im Musiksaal und sangen, hörten sich Musik auf Kassetten an oder klimperten auf den paar Instrumenten herum, als ein Paar das Waisenhaus erreichte. Sie begrüßten Frau Allen und gingen in ihr Büro. „ Guten Tag Herr und Frau Thomson", begrüßte Frau Allen das Paar. „ Ich habe gehört, dass sie ein Mädchen adoptieren möchten. Sie können sich, wenn sie möchten, gerne hier umsehen und sich mit den Mädchen unterhalten." „ Ja genau, wir sehen uns mal um", antwortete Frau Thomson. Sie besprachen noch kurz einige Dinge, traten dann aus dem Büro heraus und gingen einen der langen Gänge entlang. Da hörten sie etwas aus dem kommenden Zimmer. Jemand spielte Klavier. Das Pärchen spähte in das Zimmer rein und sah dort Aline Klavier spielen. Für Elise hieß das Lied. Sie hörten ihr bis zum Ende zu und traten dann ein. „ Wer bist du denn?" Fragte Frau Thomson vorsichtig. Das Mädchen zögerte, doch antwortete dann mit leiser Stimme: „ Ich bin Aline Wilson." „ Ok Aline, wir sind Charlotte und James und kommen aus Miami", stellte sich das Paar vor. Aline taute langsam auf und begann sich gut mit den Erwachsenen zu unterhalten. Sie erzählte viel über das Klavier spielen, das backen und das surfen. „ Daddy und ich sind jeden Samstag surfen gegangen", sagte sie stolz. Herr und Frau Thomson verliebten sich sofort in das Mädchen und wollten sie adoptieren. Sie sprachen es mit Miss Allen ab und bald wurde Aline abgeholt. Sie freute sich zwar, war aber auch etwas verwirrt. „ Mummy sagt immer, dass ich nicht mit fremden mit gehen darf." „ Aber Aline, wir sind doch nicht Fremd. Wir kennen uns doch", beredete sie Charlotte und die kleine stieg ins Auto rein. Dort lebte sie jetzt. Schon seit dreizehn Jahren.
Hier kommt jetzt mein 1. Kapitel. Ich hoffe es gefällt dir und ich würde mich über Anmerkungen in den Kommentaren freuen.
Schönen Sonntag, Lilly :))
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