1. Kapitel
Die Abendsonne schien mit letzter Kraft über das NebelClan-Lager hinweg.
Die letzten Strahlen streiften die Bergspitzen in der Ferne.
Müde kroch ich in mein Nest.
Schon ein ganzer Mond war vergangen, seit dem schrecklichen Tod von Nadelkralle.
Meine Mutter hatte sich von dem Schrecken erholt.
Nadelkralle war ihre Schwester gewesen.
Neben mir waren die anderen Krieger in ihren eigenen Nestern und schliefen.
Einer ausser mir jedoch, schlief noch nicht.
Es was Funkelschweif.
“ Gute Nacht, Blütensprenkel. “, flüsterte er mir zu.
“ Dir auch “, schnurrte ich.
Dann schloss ich meine Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.
Ich war auf der grossen Lichtung und jagte einer Maus hinterher.
Plötzlich raschelte es in einem Busch und ich schreckte zusammen.
Eine schwarze Katze trat heraus.
Dann noch eine.
Noch eine, und noch eine.
“ Was wollt ihr da auf unserem Territorium? “, knurrte ich.
Ich fauchte sie drohend an.
“ Halt du dich da zurück, du Flohpelz“, fauchte eine der schwarzen Katzen.
Plötzlich hörte ich ein seltsames, gurgelndes Geräusch.
Ein Fluss aus Blut strömte an mir vorbei und riss mich mit sich.
Ich schlug meinen Kopf an einem Stein an, der in der Bahn war, wo der Fluss durchströmte.
Dann schreckte ich hoch und fand mich in meinem Nest.
Was war das für ein Traum?
Vielleicht war es ja einfach nur ein ganz normaler Traum?
Versuchte ich mir einzureden, doch es gelang mir nicht.
Ganz im Gegenteil.
Es wurde immer schlimmer.
“ Blütensprenkel? Alles okay bei dir?“ fragte Schattentraum, die gerade wach geworden war.
“ Ja, ja alles gut, ich hatte bloß ein Traum. “, murmelte ich.
Sie nickte und schlief weiter.
Aber irgendwie wusste ich, dass das kein normaler Traum war.
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