Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

38. Sonntag

„Bale!", erschrocken setze ich mich im Bett auf und sehe verschlafen im Raum herum. „Woher hast du das?!", verwirrt drehe ich meinen Kopf und entdecke Liam. Mit meiner Sporttasche. Die Sporttasche, die voller Geld ist.

Sofort bin ich hellwach. Fuck! „Ähm...mein gespartes?", nicht wirklich überzeugend sehe ich ihn an. Liam knurrt sauer und wirft die Tasche zu Boden. „Sag mir die Wahrheit! Woher hast du so viel Bargeld?!", er kommt ans Bett heran, bleibt davor stehen und sieht mich mit verschränkten Armen angespannt an.

Klasse. Er ist jetzt schon sauer. Wenn ich ihm dann noch die Wahrheit sage, eskaliert er glaube ich. „Achja? Was ist denn die Wahrheit?", presst er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Dieses scheiß Gedankenlesen!

„Okay. Die Wahrheit ist...ich hab im Lotto gewonnen. Ich wollte es dir nicht erzählen, weil ich einfach sehr bescheiden bin und damit nicht angeben woll--", „BALE!", schreit Liam. Ich glaube sein Geduldsfaden ist kurz vor dem zerreißen.

„Verkauf mich nicht für dumm!", knurrt er mit schwarzen Augen. Wieso ist er eigentlich jetzt schon so sauer? Er weiß doch noch gar nicht, wo das Geld eigentlich herkommt. Wahrscheinlich geht er in Flammen auf, wenn er es rausfindet. Spontane Selbstentzündung.

„Nicht böse sein, Liam!", Liam und ich sehe zur Tür, wo Cole seinen Kopf reinstreckt und uns traurig ansieht. „Baley hat immer einem Freund geholfen! Ich mag den Freund aber nicht, weil wenn Baley bei ihm war, hat er immer ausgesehen, wie die Katze von den Nachbarn.", Liam sieht Cole verständnislos an. Er dreht sich zu mir und wartet, dass ich ihm sage, wie die Katze aussah.

„Sie wurde überfahren.", mit den Händen deute ich eine Explosion an. Sofort spannt Liam wieder alles an und sein Gesichtsausdruck verhärtet sich. Dann dreht er sich wieder zu Cole um. „Und weiter?", fragt er ihn. Cole zuckt mit den Schultern. „Ich glaube, von ihm hat Baley dafür dann die Tasche bekommen.", nuschelt Cole und rennt wieder weg. Ich unterdrücke ein Schmunzeln. Cole denkt, Liam rastet wegen der Tasche an sich aus.

Liam dreht sich wieder zu mir um. Mit einem Blick, der töten könnte, sieht er mich an. „Ein Freund, hm?", ist er jetzt sauer UND eifersüchtig?

„Nein, es gibt keinen 'Freund' dem ich helfe...", ich kratze mich am Kopf. „Sondern?", ich seufze und lasse meinen Kopf nach hinten fallen. „Sport. Ich habe Sport gemacht und weil ich so gut war, habe ich dafür Geld bekommen.", ist eigentlich nicht einmal gelogen.

Das sieht Liam aber wohl anders. Er kommt ums Bett herum und zieht mich am Arm auf die Füße. Er hält mich mit beiden Händen an meinen Armen fest und sieht mich sauer an. Obwohl sauer schon gar kein Ausdruck mehr ist. Liam ist angepisst. Und zwar so richtig.

„Wenn du mir jetzt nicht gleich die Wahrheit sagst, garantiere ich dir für nichts.", ok. Er schreit schon nicht mehr, sondern ist schon so sauer, dass er wieder eine normale Tonlage erreicht. Ergo: verdammt dünnes Eis!

Ich sehe in Liams schwarze Augen. Na gut. Einfach raus damit, schätze ich. „Illegale Straßenkämpfe. Das Geld ist von meinem letzten Sieg.", gespannt warte ich auf Liams Reaktion.
Erst kommt gar nichts, bis sich seine Hände fester um meine Arme schließen. Dann schließt er die Augen und atmet tief durch, ehe er mich wieder ansieht. „Als ich dich in deiner Schule, in der Cafeteria, gesehen habe, warst du am Tag davor auch dort?", das war unser erstes aufeinander treffen. Da hat er mich gefragt, ob ich Zuhause geschlagen werde.

„Wann warst du das letzte Mal dort?", „Ein, zwei Wochen später.", Liam lässt mich los und geht ein paar Schritte zurück. Er fährt sich über sein Gesicht und schüttelt den Kopf. „Wieso?! Warum tust du sowas?! Du hättest dabei draufgehen können!", aufgebracht sieht er mich an und rauft sich die Haare. „Wir haben das Geld gebraucht...zumindest dachte ich das. Sobald ich wusste, dass wir das Geld von den Kämpfen nicht brauchen, wollte ich damit aufhören, aber nach dem Tod meiner Mum war ich sauer, deshalb war ich noch ein paar mal dort."

Liams Augen werden wieder grün. Er kommt auf mich zu und zieht mich in seine Arme. „Sei nicht so leichtsinnig. Wenn du tot wärst...ich würde wahnsinnig werden.", ich erwiedere Liams Umarmung. „Ich kann doch eh nicht mehr so leicht sterben. Mach dir keinen Kopf.", Liam drückt mich von sich und sieht mich ernst an. „Ich werde mir immer Sorgen um dich machen. Und weißt du warum?", ja, eigentlich schon.

„Weil ich dich liebe."

•~•

„Also war alles eigentlich...umsonst?", ungläubig sieht Liam mich an. „Sozusagen...ja.", ich habe ihm gerade erklärt, wieso wir Geld brauchten, beziehungsweise eigentlich nicht. „Na toll.", ich nicke grinsend. „Aber ich habe mir eine Menge Geld angespart.", schulternzuckend sehe ich ihn an. Liams Mundwinkel zucken, trotzdem sieht er mich ernst an. „Das macht es nicht besser.", jaja.

„Cole! Komm frühstücken!”, den Tisch haben Liam und ich während meiner Erzählung gedeckt. Ich schütte Cole gerade Orangensaft ins Glas, als Liam wieder spricht.

„Ich muss nachher wieder zum Rudel. Ben kümmert sich zwar um alles, aber ich kann ihn nicht ewig mit der Aufgabe alleine lassen.", da hat er Recht. „Willst du mitkommen?”, ich halte inne und sehe Liam an. „Ähm, sicher?”, Liam zieht eine Braue hoch. „Ja? Ich würde dich ihnen gerne vorstellen.”, er kommt um den Tisch herum und stellt sich neben mich. Ich drehe mich zu ihm, sodass wir uns gegenüber stehen. „Nur wenn du willst.”, eigentlich würde ich lieber auf der Couch oder im Bett liegen, aber irgendwann muss ich mal damit anfangen, die Verantwortung für mein Rudel zu übernehmen. Und Liams Rudel gehört ja auch irgendwie dazu.

„Ok, kein Problem. Bleiben wir die Nacht über bei dir?”, dann muss ich Cole Sachen einpacken und meinen Rucksack für die Schule mitnehmen.

„Wenn du möchtest. Gerne.”, Liam grinst fröhlich und zieht mich an der Hüfte an sich heran. „Wann fahren wir los?”, frage ich an seine Lippen. „Wann ihr wollt.”, er will mich gerade küssen, als Cole sich zu Wort meldet. „Hallo?! ICH. HAB. HUUUNGER!”, demonstrativ deutet er auf deinen leeren Teller.

Liam und ich sehen ihn an und lachen. Wir setzen uns wieder hin und beginnen zu essen.

•~•

„Ich will immer noch nicht, dass du weiter zur Schule gehst!”, genervt ziehe ich mir noch schnell mein blaues T-Shirt an und hole meine Tasche und den Rucksack. „Ich werde darüber nicht diskutieren, Liam. Es ist meine Entscheidung.”, ich poltere die Treppen runter und ziehe mir Schuhe an.

„Verstehst du nicht, wie gefährlich das ist?!”, „Ich lasse mir von denen doch nicht mein Leben über den Haufen werfen!”, ich schmeiße die Taschen in den Flur zu Coles Tasche und gehe in den Garten um ihn zu holen. „Cole, komm! Wir können gehen!”, er lässt den Ball sofort liegen und kommt angerannt. Er hopst die Treppen hoch und verschwindet im Haus.

Liam steht an der Balkontür und sieht mit verschränkten Armen zu mir. Ich stehe auf dem Rasen und sehe ihn entschlossen an. „Find dich doch einfach damit ab. Ich werde wegen diesen beschissenen Jägern nicht--”, ein stechender Schmerz unterbricht mich und lässt mich taumeln.

Vor Schmerz stöhnend fasse ich mir an den Bauch und sehe runter. Keuchend sehe ich auf den Pfeil, der in mir steckt. Mit großen Augen sehe ich zu Liam, der mich geschockt ansieht. Dann werden seine Augen schwarz, als ich auf die Knie falle. Er springt, mit einem lauten und bedrohlichen Knurren die Treppen der Terrasse runter und verwandelt sich im Sprung.

Hustend sehe ich wieder auf den Pfeil und umfasse ihn, um ihn rauszuziehen. Fuck! Das tut scheiße weh!
Ich lasse ihn wieder los und drücke auf meinen Bauch, um den Blutfluss zu verringern.

Liam steht schräg vor mir, verdeckt mich so. Ich halte mich mit einer Hand an ihm fest und sehe in die Richtung, in die Liam sieht. Er schaut in den Wald und knurrt. Sein kompletter Körper zittert vor Wut, Angst und Anspannung. Ich fühle seinen Hass auf die, die den Pfeil geschossen haben. Gleichzeitig hat er Angst, dass mir noch mehr passiert.

Im Wald sehe ich Menschen. Jäger. Bestimmt zehn von ihnen. Das schafft Liam nicht alleine. Wir sind geliefert.

Wie konnten wir den Geruch nach Lavendel nicht bemerken? Er ist so unglaublich penetrant.

„Jessy?”, schluckend sehe ich in den Wald und kralle mich fester in Liams Fell. An dem Pfeil war Gift. „Ja?”, „Bei mir Zuhause sind Jäger. Ich bin verletzt und Liam wird nicht alleine mit ihnen fertig werden, es sind zu viele. Wir brauchen Hilfe!”, hustend wende ich den Blick ab.

Ich taste vorsichtig an meinem Rücken, ob der Pfeil komplett durch mich durchgedrungen ist. Und ja, ist er.

„VERFICKTE SCHEIẞE! WIR SIND SOFORT DA!”, meine Hand rutscht aus Liams Fell und ich falle auf die Seite. Liam stellt sich nun schützend über mich. Ich hebe meinen Kopf und versuche zum Haus zu sehen. Bitte lieber Gott, lass Cole einfach im Haus bleiben!

Tatsächlich sehe ich, dass er drinnen ist und mit großen Augen, versteckt hinter dem Sofa, zu uns sieht. Ich lasse meinen Kopf wieder ins Gras fallen und huste. Das scheiß Gift wirkt viel zu schnell! In ein paar Minuten, eher Sekunden werde ich wohl Ohnmächtig. Ich spüre meine Beine schon nichtmehr.

Aber ich frage mich, wieso die Jäger jetzt nicht auch noch Liam mit Pfeilen beschießen. Nicht, dass ich das wollte, es ist echt kacke und tut verdammt weh, aber sie haben die perfekte Gelegenheit dazu und tun nichts.

„Wieso starren sie uns nur an?”, Liam sieht weiter knurrend in den Wald. „Keine Ahnung. Sie warten. Wahrscheinlich darauf, dass wir Verstärkung holen. Dann können sie gleich mehrere von uns töten.”, oh. Und ich habe natürlich Verstärkung gerufen.

„Ich habe schon Verstärkung gerufen...”, gebe ich dann zu. „Ich auch. Die Jäger werden alle sterben.”, zahlenmäßig sind wir ihnen dann überlegen. Entweder fliehen sie, oder sie sterben. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Liam einen von ihnen entkommen lässt.

Mir wird mit einem Schlag schwindelig, weshalb ich automatisch die Augen schließe. Die Wunde fängt an zu brennen, weshalb ich meine Hände fester darauf presse und die Zähne zusammenbeiße um keinen Ton von mir zu geben.

„Was ist?!”, Liams panische Stimme hallt durch meinen Kopf. Er fühlt, wie es mir geht. „Die Wunde brennt wie die Hölle!”, „Boah man scheiße!”, was zum Teufel haben die da bitte an dem Pfeil für Gift?!

„Du musst wach bleiben! Schlaf nicht ein!”, wieso klingt er jetzt so panisch? Sofort reiße ich die Augen wieder auf. „Wieso? Ich glaube, ich habe nicht wirklich die Wahl...”, Liam flucht.

Ich versuche meinen Blick auf Liams Fell gerichtet zu lassen, merke aber wie meine Sicht immer mehr verschwimmt.

Und kurz bevor ich glaube ohnmächtig zu werden, höre ich das Knurren von vielen, wirklich vielen Wölfen. Ich sehe noch gerade so, wie sich Wölfe vor, neben und hinter uns platzieren, da klappen mir die Augen zu.

„BALEY!”

_______________________________________





Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro