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20. Beginn

Mein Leben hätte so einfach sein können. So unbeschwert. So normal.
Stattdessen bin ich ein Hybrid. Eine neue Rasse. Eine Mischung aus Werwolf und Vampir.
Muss mich mit Jägern herumschlagen und habe keine Ahnung, wie diese Mate-Sache weitergehen soll. Geschweige denn, mein Leben.

Vor wenigen Monaten war mein Leben noch normal. Und dann kommen plötzlich Vampire und Werwölfe dazu. Uneingeladen.

Seufzend stoße ich die Tür zum Kindergarten auf. Liam läuft dicht bei mir, als müsse er mich beschützen. Irgendwo, tief in mir drin, neben dem genervten Ich, macht es mich glücklich, dass er mich beschützen will.

Momentan allerdings, nervt es mich wie gesagt.
„Ich stolpere schon nicht und breche mir das Genick, wenn ich falle.”, knurre ich Liam an und versuche etwas Raum zwischen uns zu bringen. Aber Liam guckt mich mit großen Augen an.
„Was?”, wieso glotzt der jetzt so? „Du...du hast geknurrt.”, ich stocke und sehe ihn überrascht an. Habe ich?

„Baley!”, Cole kommt um die Ecke geschossen und springt auf mich zu. Ich fange ihn auf, stolpere einen Schritt nach hinten. Sofort spüre ich Liams Hand in meinem Rücken. Warm, groß und...verdammt!

Ich ignoriere das angenehme Prickeln im Rücken und lächle Cole an. „Können wir Zuhause was spielen?”, schmunzelnd nicke ich und gehe dann in die Richtung, aus der Cole gekommen ist. Dort sehe ich dann auch schon Sarah, wie sie mir mit Coles Rucksack entgegen kommt.

Grinsend begrüße ich sie und nehme ihr den Rucksack ab. „Danke.”, sie lächelt mich ebenfalls an und winkt ab. „Kein Problem, Bale.”, kurz rede ich noch mit ihr. Liam sieht mich währenddessen komisch an und sagt kein Wort. Auf Sarahs Begrüßung hin, hat er nur genickt.

Irgendwas in mir, will ihn nicht weiter so da stehen lassen, weshalb ich mich dann schnell von Sarah verabschiede und mit Liam und Cole nach draußen gehe.

Liam entspannt sich sichtlich und erst jetzt merke ich, wie angespannt er eigentlich war. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und sein Kiefer fest zusammengepresst.

Gerade als ich fragen will, sagt Cole schon etwas. Mehr oder weniger flüsternd, auch, wenn es sowieso nichts gebracht hätte, da Liam ja nunmal ein Werwolf ist und somit viel besser hört.

„Ich glaube deinem Freund geht's nicht so gut. Vielleicht will er ja gleich auch mitspielen?”, mit gerunzelter Stirn sieht er Liam an. Ich folge seinem Blick und treffe auf Liams Blick, welcher auf mich gerichtet ist.

„Alles in Ordnung?”, Liam reagiert darauf nicht, sondern steigt einfach in sein Auto ein. Verdutzt sehe ich ihm nach. Cole sieht mich verwirrt an.

Ich verstehe Liam manchmal echt nicht.

Ich schnalle Cole auf einem ausgeliehenen Kindersitz, von einem von Liams Rudelmitglieder an und setze mich dann neben Liam nach vorne.

Wortlos startet er das Auto und fährt los, zu mir nach Hause.
Wir haben uns mehr oder weniger darauf geeinigt, dass er auf mich aufpasst...
Eigentlich haben mich Jessy, Liam und Mr.Parker bzw. Aiden, wie ich ihn nun nennen soll, einfach dazu gezwungen, weil sie mich überstimmt haben...

Liams Beta, Ben wird solange übernehmen und sich melden, wenn etwas sein sollte.

Die ganze Fahrt über sagt Liam kein Wort. Was ist eigentlich sein Problem?

Sobald wir im Haus sind und Cole in sein Zimmer rennt, frage ich ihn auch genau das. „Ich hab kein Problem.”, brummt er nur als Antwort. Ungläubig ziehe ich eine Braue hoch. „Ahja, klar. Und die Wahrheit?”, Liam sieht mich an, ehe er plötzlich nach vorne schnellt und mich auf's Sofa stößt.

Er pinnt meine Hände links und rechts in die Couch, während er über mir liegt und mich angespannt ansieht. „Mein Problem ist, dass ich Dinge mit dir tun will, für die du noch nicht bereit bist und ich mich verdammt nochmal beherrschen muss, dich nicht einfach zu packen, und es doch zu tun!”, seine Augen werden dabei schwarz. Ich bekomme eine Gänsehaut und sehe ihn sprachlos an.

Liam sieht von meinen Augen, über mein Gesicht runter zu meinen Lippen. Dann presst er die Kiefer zusammen, sein Griff um meine Handgelenke festigt sich, ehe er mich abrupt loslässt und zischend Luft ausstößt.

Ich richte mich langsam vom Sofa auf und sehe zu Liam. Er fährt sich gestresst und angespannt durch die Haare während er hin und her läuft.

„Können wir jetzt endlich was spielen?!”, erschrocken zucke ich zusammen und drehe mich um. Cole kommt die Treppe runtergesprungen und sieht uns fragend an.

Schluckend stehe ich auf und fahre mir durch die Haare. „K-klar. Geh doch schonmal in den Garten.”, ich mache ihm die Tür auf, durch die er auch sofort verschwindet.
Ich drehe mich wieder zu Liam um, als dieser mich auch schon gegen die Wand drückt. „Willst du es wirklich drauf anlegen?”, raunt er mit tiefer Stimme an mein Ohr. Die Augen immer noch komplett schwarz. Und irgendwie...fuck. Ich find's heiß.

Fuck.

„Eigentlich nicht. Aber ich wollte dir wenigstens sagen, dass ich versuchen will, mich auf diese Sache einzulassen. Wäre also schön, wenn du mir dann doch noch ein bisschen Zeit gibst. Ich versuchs.”

Liam sieht mich an, sagt nichts, ehe er sich plötzlich wieder von mir löst, indem er einen Schritt nach hinten macht. Dann werden seine Augen plötzlich wieder normal. „Du willst dich darauf einlassen?”, fragt er überrascht nach. Ich nicke langsam.

Daraufhin grinst Liam glücklich, kommt wieder auf mich zu und drückt mich wieder an die Wand. Er sieht mir in die Augen, lehnt seine Stirn an meine und sagt „Danke.”

Dann lässt einfach von mir ab, als wäre ich 'ne heiße Kartoffel und geht einfach, ohne mich, in den Garten. „Bitte?”, schulternzuckend folge ich ihm, als Liam laut „RUGBY!”, schreit. Im gleichen Moment werde ich brutal zur Seite gestoßen, komme ächzend auf dem Boden auf, während Liam, welcher auf mir drauf liegt, mich schelmisch angrinst. Stöhnend versuche ich ihn von mir zu stoßen, Liam lacht allerdings nur und beugt sich zu meinem Ohr. „Das könnten wir ruhig öfter machen. Nicht hier und ohne Kleider natürlich, aber gegen die Geräusche hätte ich nichts auszusetzen.”

Erstarrt sehe ich ihn an, als er sich wieder nach hinten beugt. Liam lacht, ich erwache aus meiner Starre und stoße ihn entgültig von mir. Grummelnd will ich aufstehen, als auch schon der nächste auf mich drauf fliegt. Cole.

Ich liege also wieder rücklings im Gras, Cole trohnt stolz auf meiner Brust und grinst Liam an. Dieser zeigt ihm beide Daumen hoch und grinst ihn genau so breit an.

Ich schließe seufzend die Augen.

•~•

„Was ist eigentlich dein scheiß Problem?!”, angespannt, auf 180 und mit geballten Fäusten sehe ich den Typen vor mir an. Erst rempelt er mich einfach so an und verlangt dann noch, dass ICH mich entschuldige!

Zugegeben, vielleicht reagiere ich etwas über, das passiert mir seit einer Woche schon. Ich fahre ultra schnell aus der Haut und es kommt mir vor, als wäre alles viel lauter!

Liam habe ich davon nichts erzählt, genauso wenig irgendwem sonst. Ist bestimmt nur...Stress...oder so.

Achso, nicht zu vergessen, dass er dann auch noch meine Mom beleidigt hat. Also ist es im Endeffekt doch gerechtfertigt, wenn ich ihn hier und jetzt umbringe, oder?

Zum Glück sind nur wenige Leute auf dem Parkplatz des Supermarktes und die, die da sind, sind nicht an uns interessiert.
Cole ist bei Jessys--meinem Rudel zum spielen, bei einem der Kinder, die er dort letztens kennengelernt hat.
Liam wollte mir eigentlich helfen Einkaufen, aber wie man sieht ist er nicht gekommen. Also hab ich alleine angefangen, bin jetzt fertig und kann gleich meinen ersten Mord begehen.

Alles seine Schuld.

„Mein Problem? Du bist mein Problem.”, er kommt einen Schritt auf mich zu und will wohl bedrohlich wirken. Ich verschränkte belustigt die Arme vor der Brust und sehe ihn an. „Wegen Menschen wie dir, wurden auch die Kondome erfunden.”, nun ballt er ebenfalls die Hände zu Fäusten und holt auch schon aus. Ich will ausweichen, da packt plötzlich eine Hand seinen Arm, dreht ihn auf den Rücken und wirft ihn zu Boden.

Überrascht erkenne ich, dass es Liam ist, welcher knurrend den Typen festhält. „Hau ab, oder ich vergesse mich!”, er lässt ihn los, woraufhin der Typ dann auch angepisst und fluchend das Weite sucht.

Liam dreht sich zu mir um und sieht mich verstört an. „Was ist denn los mit dir?”, spöttisch sehe ich ihn an. „Was war denn los mit DEM?! Bei MIR war alles in Ordnung, bis der Typ da kam!”, motze ich.

„Du bist in letzter Zeit echt komisch...als würdest du--”, Liam bricht mitten im Satz ab und sieht mich mit großen Augen an. „Du verwandeltst dich! Das ist deine Vampir-Seite. Sie verstärkt die Emotionen. Wie lange geht das schon?! Und warum zum Teufel hast du mir nicht gesagt, dass es jetzt so richtig anfängt?!”

Genervt verdrehe ich die Augen und zucke mit den Schultern. „Ne Woche oder so...”, nuschle ich und gehe auf mein Auto zu. „Seit einer Woche?!”, höre ich ihn hinter mir geschockt ausrufen. Dann höre ich seine Schritte, unglaublich laut, und werde eher unsanft am Arm gepackt und umgedreht. „Was hat sich noch verändert?! Hörst du besser? Siehst du besser? Hast du durchgehend Hunger? Ein...Brennen in der Kehle?”, ich brauche gar nicht zu überlegen. Er hat nämlich Recht. Jetzt, wo er es sagt, fällt es mir auch selbst auf.

Die ganze Woche schon. Ich brauche Abends Zuhause teilweise kein Licht mehr, ich höre Coles Atmen wenn er schläft im ganzen Haus und ich habe tatsächlich dieses Brennen im Hals. Ich dachte da aber eigentlich eher, dass ich Halsschmerzen bekomme...

„Ja. Ist mir alles aufgefallen.”, nüchtern sehe ich ihn an. Liam erstarrt kurz, dann flucht er leise. „Okay, wir fahren jetzt sofort die Einkäufe zu dir und dann...musst du die Verwandlung vollenden.”, er presst die Lippen kurz zu einem Strich, ehe er mich loslässt und mir den Schlüssel aus der Hand nimmt.

Was heißt jetzt hier bitte die Verwandlung vollenden?! „Moment mal! Was soll das heißen?!”, Liam bleibt vor der Fahrertür stehen, sieht mich aber nicht an. „Lass uns das bitte bei dir klären.”, missmutig sehe ich ihn an, schnaube dann beleidigt und steige über die Beifahrertür ein. Ich plumpse auf den Sitz, verschränkte die Arme und starre aus dem Fenster, während Liam stillschweigend einsteigt und losfährt.

•~•

Bei mir Zuhause sehe ich Liam dann gespannt an. Die Einkäufe habe ich schnell mit ihm irgendwo verstaut, jetzt will ich endlich wissen, wie das abläuft. „Also?”, Liam sitzt neben mir auf der Couch und starrt seit fünf Minuten auf seine Hände. Diese ballt er nun zu Fäusten, hebt den Blick und sieht mich an. In seinen Augen wütet ein Sturm an Gefühlen.

Sehr beunruhigende Gefühle, wenn man mich fragt.

Auf dem Couchtisch vor uns, stehen zwei Gläser, gefüllt mit Cola und Sprudel.

Gerade als ich wieder nachhaken will, beginnt Liam endlich zu erklären, was er auf dem Parkplatz eben gemeint hat.

„Naja, also du musst die Verwandlung zum Vampir vollenden. Deine Werwolf-Seite zeigt sich von selbst, weil du ja so geboren wurdest--”, Liam unterbricht sich selbst und runzelt die Stirn.

Ich sehe ihn ungläubig an. Hallo?! Red doch weiter!

Plötzlich sieht er mich an. „Okay, tut mir leid. Nochmal von vorne. Du musst die Verwandlung nicht vollenden, immerhin bist du schon ein Hybrid. Du wurdest so geboren. Mit beiden Seiten. Und genauso, wie sich deine Werwolf-Seite selbst 'aktiviert', so tut das auch deine Vampir-Seite, so wie jetzt. Die Anzeichen, dass du ein Vampir bist, die zeigen sich jetzt und das sind nun mal der Durst und die verstärkten Sinne und die Wahrnehmung.”, okay. Moment.

„Das heißt also, ich habe ab jetzt immer Durst auf Blut?”, eben jenes weicht mir gerade aus dem Gesicht.

Liam sieht mich mit zusammengepressten Lippen an und nickt dann leicht. „Ja, aber das wird leichter werden, als im Moment.”, ich sehe Liam verstört an.

„Da ist außerdem noch etwas...”, mit übler Vorahnung sehe ich ihn an.
„Du musst jetzt bald Blut trinken, sonst wird es dir immer schlechter gehen, du wirst kraftlos.”, mir klappt der Mund auf. „Nein!”

Die Tatsache, dass das von vorneherein klar war, dass ich irgendwann mal Blut trinken muss, ignoriere ich geflissentlich.

Liam zieht kurz überrascht die Brauen hoch, ehe er mich beruhigend ansieht.

„Keine Panik. Du musst das nicht jetzt sofort machen. Außerdem helfe ich dir doch. Jessy ebenfalls. Du bist damit nicht alleine.”, vielleicht wäre ich das ja aber lieber?
„Ich will das gar nicht machen!”, aufgebracht sehe ich Liam an und stehe vom Sofa auf.

Ich greife nach meinem Glas, um das Brennen in meinem Hals loszuwerden, obwohl es ja von Sprudel nicht besser werden wird...

In meiner Hektik rutscht mir das Glas allerdings aus der Hand. Es knallt auf die Kante das Küchentisches, woraufhin es zerspringt und die Scherben landen auf dem Boden. Der Inhalt verteilt sich ebenfalls auf diesem, während Liam reflexartig nach dem fallenden Glas greifen wollte, aber nur noch Scherben erwischt hat.

Erstarrt sehe ich auf seine Hand. Es tropft. Jedem Tropfen sehe ich nach, spanne meinen gesamten Körper an und versuche wegzusehen. Aber es ist zwecklos. Ich bin wie gefesselt, von dem Anblick. Während es mich einerseits anwiedert, so fasziniert es mich gleichzeitig auch wieder, wie sein Blut Tropfen für Tropfen zu Boden fällt und sich mit dem Sprudel vermischt.

Ich presse die Kiefer fest zusammen, balle die Fäuste und merke, wie das Brennen stärker wird. Der Geruch, dieser Geruch von Blut. Er zieht mich magisch an.

Und während ein Teil in mir panisch versucht mich zu stoppen, macht der andere einen Schritt auf Liam zu.

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„Broken Crayons” von „Corey Layzell”

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