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6. Kapitel

Nein, ich konnte es nicht. Ich konnte diesen Satz nicht laut aussprechen.
Verbissen wandte ich meinen Kopf ab und Kaitlyn gab ein Zeichen, sodass Alan einen weiteren Peitschenhieb abbekam. Sein Körper zuckte noch einmal, dann fiel er kraftlos in sich zusammen. Er hatte endgültig sein Bewusstsein verloren. Das Beste; was ihm in dieser Situation passieren konnte.
Endlich musste er nicht mehr leiden und spürte die Schmerzen nicht mehr, die die Rebellen ihm mit der Peitsche zufügten. Nur, weil ich mich weigerte. Und ich würde mich weiter weigern, ich würde nicht klein beigeben, so wie sie es von mir erwarteten. Nein, ich war nicht schwach. Ich würde mein Land nicht ins Verderben reißen.
Alan wurde von dem Heizungsrohr losgebunden und ein Rebell fing ihn auf, damit sein Körper nicht auf dem Boden landete. Sein Rücken war völlig entstellt, die Narben würden für immer bleiben. Ich schluckte. Es war meine Schuld. Warum zierten diese Narben später Alans Rücken und nicht meinen?
Sie trugen Alan zurück in seine Zelle und legten ihn auf eine Decke; die auf dem Boden lag, mit dem verletzten Rücken nach oben. Die anderen Gefangen in der Zelle wichen respektvoll zurück, sie hatten Angst, als nächstes geholt zu werden. Aber es wurde kein weiterer anderer Soldat geholt. Die Zellentür wurde wieder verschlossen und Kaitlyn erschien vor mir.
"Diese Art der Folter scheint bei dir nicht zu wirken. Also werden wir mal mit den klassischen Methoden beginnen." Sie sah mir nicht in die Augen, sondern hatte ihren Blick auf meine zitternden Arme gerichtet.

Ich spürte sie schon lange nicht mehr, alles Blut war aus ihnen gewichen. Ich wünschte mir, dass sie mich endlich losbinden und aufgeben würden. Aber daran schien Kaitlyn gar nicht erst zu denken, da sie sich gelassen neben mich an die Wand lehnte und sich eine Zigarette anzündete. Sie blies mir den Rauch ins Gesicht und ich hielt die Luft an.
"Verstehst du denn nicht, dass wir nur helfen wollen?", fing sie eine Konversation an, die ich jetzt schon hasste. Konnte sie nicht einfach ihre Klappe halten und direkt anfangen, meine Haut mit der Zigarette zu verbrennen? Was anderes würde sie eh nicht machen. Allerdings schein sie auf ein kurzes Gespräch vorher zu bestehen.
"Helfen? Ihr?" Ich erkannte meine Stimme nicht mehr wieder, sie klang ganz rau. Kaitlyn zog ihre Augenbrauen hoch und musterte mich amüsiert.
"Du kannst mir nicht erzählen, dass du es gut findest, was der König macht. Wie er euch behandelt. Wie er die Bevölkerung behandelt. Das er nur an sich denkt. Wie er am meisten Profit machen kann und wie er den anderen Ländern schaden kann. Das findest du gut? Willst du nicht auch, das jemand an die Macht kommt, der für die Bevölkerung da ist? Der auf ihre Wünsche eingeht? Sie nicht ausbeutet und verhungern lässt?" Ja, ich wünschte mir nichts mehr als das. Aber das durfte ich nicht sagen. Ich durfte mich verdammt nochmal nicht gegen den König stellen. Und so blöd es klang, aber die Bevölkerung brauchte ihn.

Kaitlyn blies den Rauch in kleinen Kringeln aus und ich sah zu, wie sie sich schließlich in Luft auflösten. Ihre Zigarette wurde kleiner, bald würde ich Bekanntschaft mit ihr machen. Ich konnte es kaum noch erwarten..
Andererseits hatte ich es verdient. Alan hatten sie viel schlimmere Schmerzen zugefügt. Der Schmerz einer Verbrennung war unangenehm, aber die Striemen auf dem Rücken, die eine Peitsche hinterließen, waren grausamer.
"Möchtest du nicht auch so Jemanden als König sehen?", nahm Kaitlyn ihren Faden wieder auf, da ich nicht reagiert hatte.
"Rauchen ist ungesund", meinte ich nur trocken, als sie einen weiteren tiefen Zug an der Zigarette nahm. Verblüfft stockte sie und ich presste meine Lippen aufeinander, damit ich nicht anfing zu grinsen. Ihr Blick war wirklich gold wert. Sie fing sich nur leider schnell wieder und entschied sich um. Typisch Frauen...
"Du willst es also nicht einsehen." Sie stellte sich dicht vor mich und legte eine Hand an mein Kinn. Geschickt drückte sie meinen Kiefer auseinander und ließ die noch brennende Zigarette in meinem Mund verschwinden. Der Schmerz auf meiner Zunge trieb mir sofort Tränen in die Augen. Reflexartig wollte ich sie würgend wieder ausspucken, aber Kaitlyn hielt mir den Mund und auch die Nase zu, sodass ich gezwungen war, die Zigarette an meinem Gaumen auszudrücken und den Mund ganz zu schließen, damit kein frischer Sauerstoff mehr hinein kam. Erst als ich das ekelige Ding herunter geschluckt hatte, nahm sie zufrieden ihre Hand weg und ich konnte nach Luft schnappen.
Bevor ich richtig realisieren konnte, was sie da gerade getan hatte, hörte ich ein verräterischen Zischen, gefolgt von einem lauten Knallen. Der Schmerz kam nach dem Schall. Stöhnend krampfte ich mich zusammen, als die Peitsche in die Haut auf meinem Rücken zerschnitt. Jetzt war ich wohl dran...

Nach ein paar Peitschenhieben wusste ich nicht, was mehr weh tat. Mein Rücken oder mein Mund. Wenn ich wenigstens ein bisschen Wasser zu trinken bekommen würde, um meinen Mund zu kühlen. Aber nein, der Schmerz wurde nur immer schlimmer. Ich hatte zwar schnell gehandelt, damit die Zigarette nicht noch länger in meinem Mund brannte, aber die Verbrennungen die sie bereits verursacht hatte, waren unangenehm. Ich zuckte zusammen, als die Peitsche erneut auf meinen Rücken knallte. Das warme Blut lief mir über den Rücken, in andere frische Schnitte herein und es fing fürchterlich an zu brennen.
Aber ich schrie nicht, diese Genugtuung wollte ich den Rebellen nicht geben. Ich wusste, dass ich diese Schmerzen verdient hatte. Sie waren die Rache dafür, was sie Alan angetan hatten.
Meine Hände hatte ich zu Fäusten geballt und die Augen zusammen gekniffen. Mein ganzer Körper zitterte, meine Muskeln waren verkrampft und angespannt.
Ich zuckte schon zusammen, sobald ich das Zischen hörte, wenn die Peitsche die Luft durchschnitt. Ich wusste ja, dass danach der Schmerz folgte. Ich war ihm hilflos ausgeliefert, wusste nur, dass sich um mich herum alle amüsiert die Hände rieben. Sie hatten Spaß daran, anderen Menschen Leid zuzufügen. Mittlerweile waren auch meine Handgelenke wund gescheuert, sie schnitten in mein Fleisch und ich spürte eine warme Flüssigkeit meinen Arm hinunter laufen. Da ich eh nichts dagegen machen konnte, wurde ich resigniert. Ich tauchte in Gedanken ab, versuchte der Realität und den Schmerzen zu entfliehen. Der Schweiß rann mir über den Körper und vermischte sich mit meinem Blut. Eine Dusche wäre jetzt toll. Und ein bisschen Eis für meinen Mund. Ich wurde vor Schmerzen verrückt, Tränen liefen mir über die Wange, aber ich drehte mein Gesicht so, dass niemand sie sah.
Ich versank nicht in Selbstmitleid, ich wurde mit jedem Hieb nur noch wütender. Ich entwickelte einen Hass den Rebellen gegenüber. Das, was sie Alan angetan hatten, würden sie irgendwann bereuen. Ich schwor mir, ihn zu rächen. Meine Schmerzen würde ich überleben, sie würden nicht zulassen, dass ich starb, weil sie mich für irgendwas brauchten. Sie würden nicht aufgeben, sondern immer weiter versuchen, mich auf ihre Seite zu ziehen. Aber wenn sich Alans Wunden entzünden würden, würden sie sich nicht um ihn kümmern, sondern ihn sterben lassen. Vor meinen Augen, da war ich mir ganz sicher.
Abrupt verlor ich mit meinen Füßen den Halt und rutschte aus. Die Handschellen hielten mich noch aufrecht und ich versuchte, auf dem glitschigen Boden wieder etwas Halt zu finden, aber es gelang mir nicht. Die Peitschte landete unbeeindruckt immer wieder auf meinem Rücken, mein ganzer Rücken war inzwischen wund. Sehr gegen meinen Willen keuchte ich vor Schmerz auf. Ich konnte es nicht mehr unterdrücken, so sehr ich auch dagegen angekämpft hatte.

Immer wieder wurde mir schwarz vor Augen.
Genau wie bei Alan war das einzige was mich retten konnte die Bewusstlosigkeit.

Ich sehnte mich danach, mich einfach fallen zu lassen, aber noch hielten die Schmerzen mich bei Bewusstsein. Leider.
Mein Körper hing kraftlos an den verfluchten Handschellen, ich schloss meine Augen und ließ mich so schlaff wie es ging hängen. Das verräterische, zischende Geräusch ertönte, aber der neue Schmerz blieb aus. Ich hörte etwas Rasseln, dann fiel ich nach hinten. Meine Arme sackten herunter und ich wurde aufgefangen, genauso wie Alan vor mir. Unsanft schleiften sie mich zu einer Zelle und legten mich auf den Boden. Der kalte Stein an meinem Bauch kühlte meinen erhitzen Körper, nahm mir aber nicht den Schmerz. Erst als die Schritte verschwunden waren, öffnete ich unter großer Anstrengung meine Augen wieder.
Ich lag in einer anderen Zelle als Alan, war aber nicht alleine. Meine Kollegen starrten mich an. In ihren Augen sah ich einen Wirbel an Gefühlen. Mitleid, Mitgefühl, aber auch Abscheu. Ich war mir nicht sicher, ob den Rebellen oder mir gegenüber.
Keiner kam zu mir herüber.
Keiner gab mir etwas zu trinken.
Entmutigt fielen mir die Augen wieder zu.

Für wen kämpfte ich eigentlich noch?

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