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3. Kapitel

Ich wünschte mir nichts sehnlicher als eine Waffe, mit der ich mich verteidigen könnte. Aber leider war in meiner Nähe absolut nichts. Mit meinen Augen fixierte ich den Mann, der auf mein Bett zugestürmt kam. Abrupt bremste er ab und legte mir das Messer an den Hals.

"Na, wen haben wir denn da?" Ich überlegte, ob er sich ernsthaft für meinen Namen interessierte oder ob er sich nur ein bisschen mit mir unterhalten wollte, bevor er mir die Kehle aufschlitzen würde. Wahrscheinlich um es spannender für mich zu machen, aber mich ließ das kalt.
"Jamie. Steht's zu Diensten." Er blinzelte mich verwirrt an, da er anscheinend mit keiner Antwort gerechnet hatte. Ich grinste dämlich und sah zufrieden, wie ihm seine Gesichtszüge entglitten. Dann hatte er sich wieder im Griff und drückte das Messer langsam tiefer in meine Haut, sodass ich spüren konnte, wie sich die Haut kurz spannte, bevor das Messer sie durchtrennte. Jetzt war mir nicht mehr nach Scherzen zumute, deshalb hielt ich meine Klappe. Mit meiner rechten Hand versuchte ich, ihn von mir wegzuschieben, aber ich war eindeutig noch viel zu geschwächt, da er sich nicht von der Stelle bewegte, egal wie fest ich gegen seine Brust drückte. Mir brach der Schweiß aus und mein Herz fing wild an zu klopfen.

"Halt, den nehmen wir mit!" Ich sah die Person, die in der Tür erschien genauso überrumpelt an wie der Kerl mit dem Messer in der Hand. Auf ein Zeichen von ihr hin nahm er es weg und ich fühlte mich direkt besser. Mit schnellen Schritten war sie bei mir uns musterte mich mit brauen Augen gründlich. Ihr fielen ein paar Haarsträhnen wild um das hübsche Gesicht und wenn sie nicht eine Pistole im Gürtel hätte, fände ich sie wahrscheinlich sogar sympathisch. Aber da sie gerade meine Kollegen erschossen hatte, konnte ich sie nicht leiden. Sie mich wohl auch nicht, da sie mich aus dem Bett zog und ich stolpernd versuchte, nicht um zufallen.
"Führ ihn zu den anderen", wies sie ihren Kollegen an und er drehte mir die Arme auf den Rücken, um mich besser nach draußen führen zu können. Scharf sog ich die Luft zwischen den Zähnen ein, da meine Schulter so verdreht wurde, dass die Wunde höllisch weh tat. Vor meinen Augen drehte sich alles, weil mein Kreislauf wohl noch im Bett lag. Ich stolperte über meine eigenen Füße, versuchte aber wenigstens ein bisschen Haltung zu bewahren, auch wenn ich nahe daran war, das Bewusstsein zu verlieren.

Draußen stellte ich fest, dass ich nicht der Einzige war, der wohl mitgenommen werden sollte. Wohin auch immer. Ein kleines Grüppchen von meinen Kollegen stand mit auf dem Rücken gefesselten Armen am Rande unseres Lagers, von bewaffneten Rebellen bewacht damit sie nicht abhauten. Ich lief zwischen toten Menschen hindurch, einer dieser blutenden Körper sah aus wie mein Chef, aber ich versuchte nicht länger darüber nachzudenken. Davon bekam ich nur noch mehr Kopfschmerzen. Ich wurde zu den anderen gestellt und bekam ein Stück Tuch in den Mund gestopft und genauso wie die anderen die Hände auf dem Rücken mit Handschellen gefesselt. Das Tuch in meinem Mund fand ich sehr ekelig und sinnlos. Warum durften wir uns nicht unterhalten? Selbst wenn wir schreien würden, wären wir leiser als die Schüsse, die vorher gefallen waren. Anscheinend wollten sie uns unbemerkt entführen und zwar so, dass niemand mitbekam, wohin. Wir auch nicht, da wir in Autos verfrachtet wurden. In den Autos war es stickig und ich saß halb auf dem Schoß von Brian, der neben mir saß. Meine Knie schlugen gegen die von einem Kollegen mit gegenüber, den ich schon einmal gesehen hatte, an dessen Namen ich mich aber überhaupt nicht erinnern konnte. Aber er hatte braune Haare und sah sehr deprimiert aus. Es war dunkel, deswegen konnte ich seine Gesichtszüge nicht ganz erkennen.

Ich wusste nicht wie lange wir durch die Gegend fuhren, aber irgendwann hielt das Auto an. Die Rebellen führten uns grob hinaus und ich sah mich neugierig um. Wir standen mitten auf einem Feld, ich konnte kein Gebäude in der Nähe finden. Was hatten sie mit uns vor?
Als wir Gefangenen ordentlich in Reih und Glied standen, trat die Frau vor uns, die auch schon in meinem Zelt erschienen war. Sie musterte uns kurz und schien zufrieden mit ihrer Ausbeute zu sein.

"Der König hatte schon immer ein paar Elitesoldaten. Wir wissen nicht, wer von Euch dazu zählt, aber wir werden es herausfinden. Soldaten die schwach sind, die keinen Überlebenswillen haben, werden den Weg den wir vor uns haben wahrscheinlich nicht überleben. Aber die guten, starken Männer unter euch werden in ihrem neuen Zuhause ankommen. So sortieren wir sozusagen die Spreu vom Weizen, auf eine ganz einfache Art. Für uns zumindest." Sie lächelte und ich verschluckte mich wegen ihrer Abgebrühtheit an meiner eigenen Spucke. Alle wandten den Kopf in meine Richtung, während ich herumwürgte, um nicht zu ersticken, da ich immer noch dieses verdammte Tuch im Mund hatte. Irgendwann kam der Idiot neben mir auf die Idee, mir das Tuch aus dem Mund zu ziehen und ich konnte endlich richtig husten. Als ich wieder Luft bekam, wurde mir das Tuch sofort wieder zwischen die Zähne gestopft. Die Frau sah mich mit einem wissenden Blick an.

"Wenn dem König auffällt, dass seine besten Männer fehlen, wird er nach ihnen suchen. Aber er wird sie nie finden. Wir werden einen Handel mit ihm ausmachen. Wir liefern ihm die Soldaten aus, im Gegenzug bekommt die Bevölkerung bessere Arbeitsbedingungen, sauberes Wasser und auch medizinische Versorgung. Vor allem für die Kinder, weil so wie es jetzt ist, kann es nicht mehr weiter gehen." In diesen Punkten musste ich ihr sofort insgeheim zustimmen, unser König hatte nicht mehr alle Tassen im Schrank und misshandelte seine Bevölkerung. Leider war das hier eine Monarchie und das was er sagte, wurde umgesetzt. Und leider war ihm alles egal. Auch wir Soldaten. Es würde nie zu so einem Handel kommen, das konnten die Rebellen sich aus dem Kopf schlagen. Ich hätte sie gerne darauf hingewiesen, aber ich konnte ja nicht sprechen.

Bis jetzt hatte ich sie für schlaue, aber brutale Menschen gehalten. Jetzt hielt ich sie für dumme, brutale Menschen. Und ich wollte weg von hier. Das Gefängnis was uns garantiert erwarten wird, würde ich nie erreichen. Ich gehörte nicht zu den "Elite-Soldaten" und durch meine Verletzung hatte ich viel Blut verloren und war geschwächt. Vielleicht hätte ich es geschafft, wenn ich gesund gewesen wäre, aber das war ich nicht. Ich verstand nicht, wieso sie mich mitgenommen und nicht direkt getötet hatten. Wollten sie nur mit mir spielen? Oder brauchten sie noch jemanden, der einige interne Informationen über die Regierung wusste? Das wäre bei mir der Fall, ich hatte eine Zeit lang sogar im Schloss des Königs gearbeitet. Diese Zeit hatte ich gehasst. Aber ich glaubte nicht, dass ich deswegen noch hier war. Bestimmt wollten sie nur amüsiert zu sehen, wie ich den Weg nicht schaffen würde.

"He!" Ich zuckte zusammen und starrte in die braunen Augen von der Frau. Sie waren wirklich schön, glänzten leicht gefährlich. Sie hatte eine spitze, kleine Nase und ein energisches Kinn. Ihre Lippen waren schön geschwungen, genauso wie ihre Augenbrauen. Das alles konnte ich sehen, weil sie dicht vor mir stand. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie die anderen sich schon in Bewegung gesetzt hatten. Nur ich stand noch hier, ein Rebell stand hinter mir und die Frau, die hier wohl die Anführerin war, stand vor mir und musterte mich aufmerksam. Leicht verunsichert sah ich sie an, sie erwiderte den Blick gelassen und holte mit einer Hand aus. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass sie ihre Pistole darin hielt. Reflexartig duckte ich mich rechtzeitig weg und sie traf mich nicht am Kopf. Der Schlag hatte aber so viel Schwung, dass sie das Gleichgewicht verlor und kurz zur Seite taumelte. Jetzt wirkte ihr Blick nicht mehr interessiert, sondern einfach nur noch kalt. Drohend baute sie sich vor mir auf und riss mir das Tuch aus dem Mund. Mein Kiefer schmerzte, als ich ihn endlich wieder bewegen konnte. Ich hielt vorerst den Mund, weil ich nicht wusste, was sie von mir wollte.

"Du kennst den König. Du wirst uns helfen. Dich wird er wieder haben wollen aus Angst, du könntest Sachen ausplaudern. Und glaub mir, wir haben Methoden, da wirst du Sachen ausplaudern, die den König stürzen könnten." Sie war sich ihrer Sache sehr sicher, dass sah ich an ihrem Blick, aber ihr Plan hatte einen Haken.
"Der König wird nicht auf euren Handel eingehen. Ich bin nur einer von vielen. Ihr könnt mich so viel foltern wie ihr wollt, selbst wenn ich irgendwann reden würde, würde es ihn immer noch nicht interessieren." Ihre siegessichere Miene verschwand und sie presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen.
"Dann werden wir dafür sorgen, dass es ihn interessiert." Mit einem kalten Lächeln auf den Lippen holte sie wieder mit der Hand aus. Diesmal war ich nicht schnell genug und die Pistole traf mich an der Stirn. Ich spürte kurz den Schmerz, dann war alles um mich herum schwarz.

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