Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 6

Amalia Pov.:

Frustriert verabschiedete ich mich von den beiden, doch nicht ohne mich vorher mit ihnen zum Abendessen zu verabreden. Meinen Termin hatte ich erst morgen, sodass ich genügend Zeit hatte das Schiff zu erkunden.

Als Erstes widmete ich mich der Suche nach meinem Zimmer.

Während ich durch die verschiedenen Decks schlenderte, konnte ich mir schon einmal ein grobes Bild von der wahren Größe des Luxusliners machen. Die Campania überragte um weiten jedes Schiff was ich bis jetzt gesehen hatte. Mit ihren vielen Etagen voller Sälen, Räumen und Lagerhallen glich sie eher einer riesigen Schwimmenden Festung, ein Gefühl sagte mir jedoch das sie nicht uneinnehmbar war.

Endlich erreichte ich den Korridor in dem mein Zimmer sich befinden sollte. Leise vor mich hin summend, schritt ich Tür um Tür ab, ehe ich endlich vor einer weiß lackierten Tür stehen blieb.

Das müsste es sein. Gespannt wie der Raum aussah drehte ich den Schlüssel im Schloss und betrat ihn. Überrascht blieb ich mitten auf der Türschwelle stehen. Hingegen meiner Vermutung war der Raum erstaunlich groß und besaß neben einem breiten Doppelbett auch einen kleinen Schreibtisch, ein Sofa und einen Sessel. Direkt angrenzend befand sich ein kleines Badezimmer in dem ich mich auch gleich frisch machte. Nachdem ich meinen Koffer nach seiner Vollständigkeit durchgeschaut hatte und meine neuen Erwerbungen aus der Stadt sicher verstaut hatte, trat ich wieder hinaus in die Gänge. Grübelnd blickte ich von links nach rechts. Ene mene miste... so also rechts lang. Gemütlich ging ich den Flur entlang bis ich zu einer Reihe verschiedener Restaurants gelangte. Hier also würde man sein Abendessen einnehmen können. Der Gang endete in einem großen Essenssaal, in dem dutzende Tische fein säuberlich positioniert waren. Viel mehr gab es auch nicht zu sehen, also drehte ich wieder um und erkundete die andere Richtung.

Mein Weg führte mich noch in einige Aufenthaltsräume in denen man von Kartenspielen bis hin zu Billard alles spielen konnte, eine Bibliothek, ein kleines Theater und natürlich der riesige Ballsaal im zweiten Geschoss in dem alle Treppen im hinteren Teil des Schiffes endeten. Es war wirklich prunkvoll, das war nicht zu leugnen, auch wenn es mir persönlich viel zu viel war.

Seufzend ließ ich mich in einen der Sessel fallen. Was sollte ich nur mit meiner ganzen Zeit anfangen? Zwar wusste ich jetzt das ich einige der Passagiere kannte, doch Ciel wollte ich nicht suchen, schon aus dem Grund dass er wieso keine große Bereicherung an sozialer Gesellschaft wäre und Lizzy konnte ich gerade nicht gebrauchen. Sie würde meine aufwallenden Kopfschmerzen nur verschlimmern. Als ich mich wieder erhob strauchelte ich kurz und musste mich an dem Beistelltisch festhalten. Keine Ahnung ob das durch den Seegang des Schiffes kam oder ein erneuter Schwindelanfall, doch diesmal schien es nicht anzuhalten. Dafür machte sich in mir ein seltsames Gefühl breit. Es fühlte sich an als würde mich etwas in den hinteren Bereich des Schiffes ziehen, dorthin wo nach meinem Wissen das normale bürgerliche Volk seine Unterbringungen hatte. Hin und hergerissen ob ich dem Gefühl nachgeben sollte blickte ich den Kronleuchter über mir an. Ach was solls, dachte ich mir noch während ich mich in Bewegung setzte. Was sollte schon passieren? Und etwas anderes hatte ich sowieso nicht zu tun.

Ich erreichte kurz darauf den bürgerlichen Bereich und war überwältigt wie unterschiedlich zwei Orte auf dem selben Boot sein konnten. Hier war nichts von dem Glamour des Adels zu sehen, alles war einfach gehalten und die Menschen sammelten sich zusammen in einem mittelgroßen Raum der eine Bar beinhaltete. Der Abend war angebrochen und es wurde getanzt, getrunken und gelacht.

Ungewollt musste ich lächeln. Das sah so froh und ungezwungen aus, wie es die obere Schicht niemals machen würde. Dieses einfache Leben brachte so viele Freuden mit sich ohne Richtlinien, Standards die es zu erfüllen gab und Erwartungen die man treffen musste. Sie waren frei.

Mein Blick fiel auf einen Blonden jungen Mann, der sich mit einem hübschen blonden Mädchen an einem Tisch unterhielt und sofort wusste ich es. Er war der Grund wieso ich hier war. Urplötzlich schoss mir ein Bild von ihm in den Kopf wie er mich angrinste und seine gelb-grünen Augen schelmisch aufblitzten. Aha, da hatte ich es. Meine Kräfte hatten gemeint ich sollte von der Anwesenheit eines Shinigamis wissen, doch war diese Info nun gut oder schlecht? Genervt wollte ich mich selbst vergewissern, dass er es auch wirklich war und umrundete zielstrebig die anderen Tische bis ich vor den zweien stand. Sie schien gerade gehen zu wollen, weshalb ich noch kurz wartete, ehe ich mich auf ihren Platz fallen ließ. Kritisch musterte ich meinen Gegenüber, der mich nun breit grinsend wie in meiner Vorahnung anschaute. Einen missmutigen Seufzer konnte ich mir nicht verkneifen. Klasse, wieso musste ich immer recht haben...

Ihm schien meine Stimmung aufzufallen und versuchte mich auf eine sehr kitschige Art aufzumuntern. „Hey hey, wieso so bedrückt? Dazu hat eine schöne Frau wie du doch gar keinen Grund! Schenk mir ein Lächeln und ich spendier dir nen Drink."

Das war eine der einfallslosesten Anmachsprüche überhaupt, aber es erfüllte seinen Zweck. Es brachte mich zum Lachen. „Ach wer sagt dass ich einen Drink von einem Fremden annehme?", stieg ich auf das kleine Gespräch ein.

Das Grinsen des jungen Reapers wurde noch ein Stückchen breiter, bevor er schelmisch antwortete:

„Fremd? Das kann ich ändern. Ich bin Ronald Knox, Dieb von tausend Herzen." Mit einer gespielten Verbeugung rundete er das Ganze noch ab, sodass ich laut losprustete.

„Aha so ist das. Nun denn Ronald, schön dich kennenzulernen, doch mein Herz hat schon ein anderer gestohlen. Den Drink nehm ich aber gerne."

Erfreut sprang er auf und kehrte kurz darauf mit einen neuen Krug Bier für sich und einen kleinen für mich zurück. Dankbar nahm ich an und wir unterhielten uns, bis es Zeit wurde dass ich mich zum Abendessen aufmachte. Diesmal war es an mir zu grinsen. Ich hatte vor ihn etwas zu verwirren, sodass ich mich wissend verabschiedete:

„Ich hoffe ich seh dich bald wieder, falls dein Job dich nicht zu sehr in beschlag nimmt."

Auch wenn ich nicht dran glaubte das es so viel zu tun gab für einen Todesgott auf einem Schiff. Doch wer wusste schon was in den nächsten Tagen noch passierte.

Ich erhaschte noch einen Blick auf sein verwirrtes Gesicht als ich mich umdrehte und ohne zurück zu blicken in Richtung meiner Kabine eilte. Mein Gefühl sagte mir eindeutig, dass wir uns nicht das letzte Mal gesehen hatten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro