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Kapitel 10

Amalia Pov.:

Die Zeit schlich dahin und auch wenn ich es mir inzwischen in der Bibliothek, die es an Bord gab, gemütlich gemacht hatte, so langweilte ich mich doch zu tode.

Keine Ahnung was ich von einer Kreuzfahrt mit Adeligen erwartet hatte, aber das war eindeutig schlimmer als zu Hause.

In dem Moment kam mir ein Geistesblitz. An Bord befanden sich nicht nur Adelige und ich hatte schon gestern erlebt wie fröhlich es bei dem "Gesindel" zuging. Aufgeregt sprang ich aus dem gemütlichen Lesesessel auf, legte das Buch auf den Beistelltisch und marschierte Richtung Ausgang. Keine Ahnung ob auch am frühen Nachmittag bei ihnen Partystimmung herrschte, aber überall war es besser als hier. Mit den normalen Bürgern konnte ich mich wenigstens normal unterhalten und nicht nur über die neusten Modetrends, Skandäle oder Geschäftliches.

Diesmal fand ich den Weg recht schnell in die Quartiere der Ärmeren. Wie erhofft befanden sich in der kleinen Bar auch um diese Uhrzeit Gäste, auch wenn nicht so viel Los war wie am Abend. Um diese Uhrzeit bekam man sogar einfache Gerichte oder Snacks serviert und die Getränkte mussten nicht Alkoholisch sein. Begeistert bestellte ich mir einen Saft, während ich meinen Blick suchend durch den Raum schweifen lies. Schade der Blondschopf von Reaper war anscheinend nicht hier, mit ihm hätte es lustig werden können. Somit setzte ich mich einfach an einen Tisch, in einer ruhigen Ecke der Bar und beobachtete wie die Leute sich lachtend unterhielten, Späße machten oder mit ihren Kindern aus den Bierdeckeln Kartenhäuser bauten. Dieser Anblick war einfach bezaubernd und ich kam nicht drumrum es selbst auszutesten. Gerade hatte mein Haus die zweite Etage erreicht, als sich die Tür öffnete und Ronald eintrat. Kek lächelte er den Damen am Eingang zu, ehe er sich umwandte und den Raum inspizierte. Sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter als er mich bemerkte. Schnurstracks kam er zu meinen Tisch und lies sich auf dem Stuhl mir gegenüber fallen. Durch die hastige Bewegung fiel mein Bierdeckel Häuschen in sich zusammen. Schmollend blickte ich von dem Haufen Deckel zu ihm.

"Schau nur was du angerichtet hast! Die ganze Mühe umsonst...", warf ich ihm theatralisch an den Kopf.

Verschmitzt lachend schaute er mich durch seine Brille an. "Das tut mir unendlich Leid MyLady. Wie wärs wenn ich ihnen als Entschädigung meine Gesellschaft anbiete?"

"Hahaha. Tu dir keinen Zwang an. Du wärst doch sowieso sitzengeblieben und hättest dich mit mir unterhalten", lachte ich vergnügt über seine Wortwahl.

Geübt fuhr er sich durchs Haar und lehnte sich verschwörerisch über den Tisch.

"Da hast du wohl recht. Unser letztes treffen war sehr interessant, da muss ich dich ja aufsuchen."

Ich wusste nur zu gut worauf er anspielte, doch so leicht würde ich ihm nicht verraten was ich wusste. Er schien Spaß zu verstehen, also warum sollte ich nicht etwas mit ihm spielen? Nachdenklich fasste ich mir ans Kinn. "Interessant? Ich weiß nicht was du meinst. Eine einfache Lady wie ich langweilt dich doch sicher zu Tode", antwortete ich bewusst in unwissenden Tonfall, aber ich konnte mir ein kleines Wortspiel nicht verkneifen. Das 'Tode' betonte ich so stark das man, wenn man den Hinweis nicht erkannte völlig verblödet sein musste.

Äußerlich war ich vollkommen ruhig, während ich innerlich mich kaputt lachte. Der Typ vor mir blickte mich einfach nur verdattert an, bis er es anscheinend begriff.

"Warte, warte, warte! Also hab ich mich letztens doch nicht vertan. Du weißt was ich bin!", rief er überrascht aus.

Jetzt konnte ich mich wirklich nicht mehr halten vor Lachen und prustete laut los.

"Hehehe, ach was bist du denn? Hahaha"

Er schien nicht recht zu wissen was er mit mir anfangen sollte, während ich kichernd vor ihm saß und versuchte mich wieder zu beruhigen. Gott so gut amüsiert hatte ich mich schon ewig nicht mehr.

Als ich wieder einigermaßen Luft bekam beugte er sich zu mir rüber und blickte mich entschlossen an.

"Ich bin ein Shinigami, ein Todesgott, aber das scheinst du ja schon zu wissen. Also dürfte ich jetzt endlich erfahren wer du bist? Sonst muss ich zu härteren Mitteln greifen.", flüsterte er mir in ziemlich ernsten Ton zu.

Augenverdrehend ließ ich mich dazu herab ihm nicht länger auf die Folter zu spannen. "Jup, Bingo das wusste ich schon. Die grünen Augen, du trägst eine Brille und ich hab es sofort gespürt als ich die Bar betrat. Hi, wenn ich mich vorstellen darf? Ich bin Amalia Engels. Hoffe du nimmst mir die Raterunde nicht krumm."

Freundschaftlich streckte ich ihm die Hand entgegen, in die er sofort einschlug.

"Keine Ursache, Amalia. ....Warte, dein Name kommt mir bekannt vor. Ach ja Senpai erzählt dauernd von dir!"

Irritiert schaute ich ihn an.

"Wer, bitte was?"

Diesmal lachte er. "Grell Sutcliff mein Lehrer und ein guter Freund. Ich bin noch nicht so lange wie er im Geschäft. Er ist sagen wirs so, ein ziemlich aufgedrehter Zeitgenosse, aber das müsstest du ja wissen."

Verstehend nickte ich. "Achso, ja Grell und ich sind gut befreundet. Wie gehts ihm denn so? Wir schreiben zwar, aber seit er seine Strafe angetreten ist hab ich ihn nicht mehr gesehn."

Gemütlich lehnte Ron sich zurück und machte eine ausschweifende Handbewegung.

"Ihm gehts blendend. Etwas genervt hin und wieder von den Aufgaben die er bekommt, aber sonst quietschfidel wie eh und je. Er dürfte später noch zu uns dazu stoßen."

Begeistert sprang ich auf. "Echt? Wann und wieso? Weshalb sollten zwei Shinigamis auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten?"

Ronald schüttelte nur bedauernd den Kopf.

"Tut mir Leid Missi aber das darf ich nicht sagen. Streng geheim. Auch wenn du über uns bescheid weißt darf ich dir nicht einfach unsere Aufträge erzählen."

Genervt ließ ich mich wieder auf meinen Stuhl fallen. "Nicht du auch noch!"

Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass ich sowieso langsam zurückkehren sollte.

Ich musste mich noch frisch machen und umkleiden für mein Abendessen mit meinem Geschäftspartner.

Kurz überschwemmte mich das Gefühl von Wut und ich stand ruckartig auf.

"Ach vergiss es! Ich...", zögernd schüttelte ich den Kopf. Wow, dieses Gefühl war vollkommen unvorbereitet kommen und fast hätte ich etwas gesagt, das ich bereuen würde. Was war das schon wieder gewesen?

Auch der blonde Reaper war aufgestanden und schaute mich skeptisch an. "Du was?", spielte er auf meinen unvollständigen Satz hin.

"Ich muss jetzt sowieso gehn. War nett sich mit dir zu unterhalten", presste ich mühevoll mit einem gequälten lächeln hervor, während ich innerlich versuchte den Drang etwas verletzendes zu sagen oder ihm an die Kehle zu springen unterdrückte.

Schnell verabschiedete ich mich, ehe ich zügig aus dem Raum hechtete.

Draußen auf dem Deck ließ ich mich erschöpft an einer Wand heruntergleiten, um mich zu sammeln. War es das gewesen was Sebastian mit aggressiven Verhalten gemeint hatte? Woher nur stammte dieser Drang alles um mich herum zu verletzen. Diesmal hatte ich es gespürt und unterdrücken können, doch was wenn es mich wieder unbemerkt überwältigte wie am Abend zuvor? Das war nicht ich! Niemals würde ich jemanden etwas zu leide tun weder psychisch noch physisch, also weshalb hatte ich so gehandelt?

Irgendetwas stimmte nicht und ich musste schnellst möglich herausfinden was es war.

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