Kapitel 24
Die Ratssitzung wurde einberufen, sobald der Rat darüber informiert wurde, dass ihre Hilfe in einem Fall benötigt wird. Die Tochter eines einflussreichen Senator wurde angeschossen und die Polizei von Coruscant tappt, wie so oft, im Dunkeln. Dazu kommt noch, dass der betroffene Senat nicht wirklich kooperiert und seine eigenen Leute darauf ansetzt, was nicht gerade den Regeln von Coruscant entspricht.
Doch niemand kann es dem Senator wirklich verübeln...
Mittlerweile sind fast alle Mitglieder des Rates anwesend und sofort übernimmt Grossmeister Kaanit das Wort. „Ich würde vorschlagen, dass wir einen Jedimeister auf diesen Fall ansetzen."
Meisterin Makowi nickt zustimmend. „Würdet Ihr Euch der Sache annehmen, Meister Diruu?"
Der Gungan neigt kurz den Kopf, um sein Einverständnis zu zeigen. „Hat die Polizei irgendwelche Hinweise?" Ungewöhnlich für einen Gungan spricht Meister Diruu normal, auch wenn man einen deutlichen Akzent heraushören kann. Der Jedimeister hat sich schon seit er sprechen kann sehr viel Mühe gegeben, um seine Sprechweise so gut wie möglich anzupassen. Dank seiner Geduld ist ihm das auch ziemlich gut gelungen.
„Nur die Position des Schützen", antwortet Meister Suumaro.
Der ruhige Jedimeister sieht den Grossmeister nachdenklich an.
„Ich werde sofort zum Senatsgebäude aufbrechen und den Senator befragen."
Meister Kaanit nickt und der Gungan verlässt den Ratssaal.
————————————————————————
„Mir wurde bereits oft gedroht." Die Spannung im Senat ist schon fast greifbar, während der Senator seine Rede hält. Ein Lächeln, das nicht ganz seine Augen erreicht, erscheint auf seinen Lippen, während er fortfährt.
„Ich denke das ist eine Art Berufsrisiko und bei den meistens handelt es sich um leere Drohungen, welche im Eifer des Gefechts gesagt wurden. Das ist ja auch verständlich. Schliesslich ist unsere Arbeit mit sehr viel Stress verbunden.
Aber dieses Mal wurde nicht ich bedroht, sondern meine eigene Tochter."
Secura richtet seinen Blick jetzt direkt auf Senator Diroo, welcher ein paar Meter weiter links auf einer Schwebeplattform steht.
„Und ein Anschlag auf ihr Leben folgte kurz darauf." Der Rodianer hat einen emotionslosen Blick aufgesetzt und Secura wendet sich wieder von ihm ab.
„Diese Tat hat eigentlich nicht viel mit dem aktuellen Thema zu tun, also wieso erzähle ich euch das? Diese Frage kann ich euch ziemlich leicht beantworten:
Der Anschlag auf meine Tochter sollte mich zum Schweigen bringen, mir meine Stimme nehmen, mir Angst einflössen, aber dies wird den dafür Verantwortlichen nicht gelingen.
So etwas wie Drohungen oder Gewalt werden mich nicht davon abhalten, weiterhin für das Wohl jedes Lebewesens in dieser Galaxie zu kämpfen.
Im Gegenteil, solche Ereignisse bewegen mich dazu, noch lauter zu werden.
Jeder kennt meine Meinung zu diesem Krieg und jeder kann sich vorstellen, für was ich abstimmen werde, also werde ich meine Meinung nicht nochmals erläutern.
Allerdings möchte ich euch an etwas erinnern:
Wir als Senatoren haben die Pflicht, alles in unserer Macht stehende zu tun, um das Wohl unseres Volkes zu garantieren.
Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um diesen sinnlosen Kampf zu beenden und wer das nicht einmal versucht, sollte als Politiker unverzüglich zurücktreten. Denn so jemand hat in so einer mächtigen Position nichts verloren. Wir haben die Aufgabe, wir haben die Pflicht, unseren Stolz zu überwinden und den Gegner den Frieden anzubieten, selbst wenn sie diesen nicht annehmen.
Wenigstens können wir dann von uns behaupten, dass wir alles Mögliche getan haben, um die Personen zu schützen, insbesondere in diesen schweren Zeiten, welchen wir geschworen haben zu dienen. Wenn wir dies nur tun und vor unserer Verantwortung fliehen, sind wir nicht besser als diejenigen, die wir bekämpfen wollen."
Es herrscht Stille im Senat.
Nach ein paar Sekunden, welche sich wie Stunden anfühlen, fängt einer der Senatoren an zu applaudieren. Senatorin Rilaliis Klatschen folgt kurz darauf. Innerhalb weniger Sekunden hallt tosender Applaus im Senatsaal wieder und der Senator von Ryloth setzt sich zufrieden neben seinen Berater auf die Bank, die sich auf der Schwebeplattform befindet.
Sein Freund klopft ihm auf die Schulter.
„Gut gemacht Senator, wirklich gut gemacht."
Die Plattform kehrt wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück und der Senator und sein Berater gehen durch die Tür aus dem Saal ins Senatsgebäude.
„Senator Secura?" Ein Gungan erwartet ihn bereits und der Angesprochene seufzt.
Ein Jedi.
„Was hat ein Jedi im Senat verloren?", fragt Secura.
Der Gungan verbeugt sich leicht. „Ich wurde vom Rat der Jedi geschickt um Euch bei den Ermittlungen zu unterstützen.
Der Senator runzelt die Stirn, lenkt aber schliesslich ein. „Folgt mir.
Diese Angelegenheit sollten wir in meinem Büro besprechen."
Da ich mich gestern ein wenig verspätet habe, kommt das Kapitel heute etwas früher ^^
Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro