Senator Secura ist mittlerweile in seinem Zimmer und beobachtet die kleine Twi'lek, welche so vertieft in ihr Buch ist, dass sie ihren Vater nicht einmal bemerkt. Secura hat einen besorgten Gesichtsausdruck aufgesetzt und lässt Amandira nicht aus den Augen.

Es ist nicht das erste Mal, dass ihm gedroht wird. Dies ist einer der vielen Schattenseiten, wenn man ein einflussreicher Politiker ist und normalerweise lässt er sich nicht davon beeindrucken, aber noch nie hat es jemand gewagt die Drohungen gegen seine Tochter zu richten.

Secura versucht sich ein wenig zu beruhigen und erinnert sich selbst daran, dass die meisten dieser Drohungen nichts zu bedeuten haben, doch es ist seine Tochter, die in Gefahr ist und nicht, wie sonst, er selbst.

Er hat bereits die Wachen, welche immer in der Nähe von Amandira sind, verdreifacht. Er hat Angst. Es ist das erste Mal, dass er wirklich Angst hat und er überlegt sich, ob er seine Rede tatsächlich absagen soll.

Doch schlussendlich entscheidet er sich dagegen. Wenn er jetzt nachgeben würde, hätten ihn seine Feinde in der Hand. Er würde seine Schwachstelle zeigen und das wäre noch gefährlicher für Amandira. Der Senator von Ryloth hat es bis jetzt geschafft, seine Tochter von der Öffentlichkeit und auch von den anderen Senatoren fernzuhalten und dies möchte er nicht ändern.

Er wird sie beschützen, egal was es kostet.

Amandira hat nun ihren Vater bemerkt, welcher sie genauestens beobachtet. „Alles in Ordnung?" Secura lächelt sie müde an. „Natürlich, meine Kleine." Amandira nickt langsam. Sie hat ihren Vater noch nie so gesehen. So besorgt. Die Angst in seinen Augen ist nicht zu übersehen.

„Ich werde gleich zu einer Besprechung mit ein paar Senatoren gehen. Du bleibst hier und wartest auf mich." Amandira nickt nochmals und wendet sich wieder ihrem Buch zu.

Der Senator geht Richtung Tür, dreht seinen Kopf zu einer der Wachen und sagt so leise, dass nur er ihn hören konnte. „Lasst sie nicht aus den Augen und haltet sie von den Fenstern fern." Ohne eine Antwort abzuwarten geht er durch die Tür.

Iiub'riduro wartet bereits auf den Senator und gemeinsam gehen sie durch die Gänge des Senatsgebäudes. „Senatorin Rilalii ist gerade von Shili angereist und erwartet Euch." „Was hat sie aufgehalten?" „Darüber habe ich keine Information, aber wenn man den Gerüchten Glauben schenken möchte, gibt es immer mehr Aufstände in Illyria. Genaueres ist mir aber nicht bekannt."

Als sie das Zimmer der Senatorin von Shili betreten, werden sie von dieser begrüsst. „Senator Secura. Es ist eine Freude Euch zu sehen." „Ich bin ebenfalls froh Euch zu sehen. Wir haben vieles zu besprechen."
Senatorin Rilalii deutet auf das Sofa, welches im grossen Raum steht. „Dann lasst uns beginnen."