XVI. Ich warte auf den richtigen Zeitpunkt
„Schatz, wir wollten es dir früher sagen, doch hatten wir Angst ... nun haben wir noch mehr, doch musst du etwas wissen ... es tut uns wirklich schrecklich leid, dass wir es dir nicht früher sagen konnten, doch ... wir wussten einfach nicht, wie ... wir haben uns mit deinen Ärzten beraten, bevor du ausgezogen bist ... jetzt ... Naruto mein Schatz, du kannst schwanger werden. Du bist ein Zwitter."
Mit weit aufgerissenen Augen sah der Uzumaki seine Eltern an. Würde er nicht auf einem Stuhl sitzen, wäre er in Ohnmacht gefallen. Die Worte seiner Mutter hallten in seinem Kopf wider, weshalb er nichts zustande brachte. Seine Lippen öffneten sich, doch kein Wort verließ seinen Mund.
Seine Kehle war trocken.
Sein Herz rasend schnell.
Seine Atmung unkontrolliert.
Sein gesamter Körper am Schwitzen.
Wo oben oder unten war, wusste er nicht. Nichts wusste er gerade. Sein Kopf total leer, leerer als wo er noch in die Schule ging. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er so viele Empfindungen auf einmal, dass es ihm leicht schwarz vor Augen wurde. „Wasser", keuchte er leise, doch verstand es Kushina. Sie sprang auf und reichte ihm ein Glas Wasser, was direkt auf ex getrunken wurde. Die Kühle Flüssigkeit fühlte sich für den Blonden wie einen Segen an. „Naruto mein Schatz, du kannst schwanger werden. Du bist ein Zwitter", diese Worte kamen ihm direkt wieder ins Gedächtnis, weshalb er wieder seine Augen weitete und seine Eltern ansah.
„Ihr wollt mich verarschen, oder? Sind hier irgendwelche Kameras, die meine Reaktion aufnehmen sollen?", fragte er seine Eltern, während er seinen Kopf einmal in alle Richtungen gleiten ließ. „Nein Naruto, es ist unser völliger Ernst", meinte Minato, als er den Blick seines Sohnes bekam. Dieser schüttelte heftig seinen Kopf. „Das kann nicht sein! Ich bin ein Junge! Ein JUNGE!", rief er, wobei er seine Ellbogen auf dem Tisch abstützte und seine Hände um sein Gesicht legte. Sein Blick auf den Tisch gerichtet. „Wir wissen, dass es ein Schock für dich ist, jedoch Lügen wir nicht", sprach Kushina sanft, da ihr Kind einfach nur den Tisch ansah. Wäre dieser nicht aus Holz oder real, wäre er durchlöchert, wegen dem Blick.
„Lügen?", wiederholte der Blonde, als er seinen Kopf anhob. „Ihr lügt mich nie an, aber wie? Ich meine, ich bin ein Junge! Kein Mädchen." Er war verwirrt, irritiert und total überfordert. Das Kyu mittlerweile wach war und um seine Beine tigerte, bemerkte er nicht mal. „Schatz? Erinnerst du dich noch daran, als du 18 wurdest und Unterleibsschmerzen hattest?", wurde der Uzumaki gefragt, der darauf verwirrt nickte. „Wir sind damals zum Arzt gegangen und haben dich untersuchen lassen. Damals meintest du zu uns, dass du es nur wissen willst, wenn du keine Angst haben brauchst. Also haben wir dir erzählt, das was nicht zu schlimm war", erklärte sie ihrem Sohn, der fragend rein sah. „Also wollt ihr mir sagen, dass ich erst, seit ich 18 bin, innerlich wie eine Frau?"
„Nicht ganz. Der Arzt rief uns an und wollte mit uns erst mal reden. Langsam erklärte er uns, dass sich das bei dir erst mit dem Alter richtig vollständig entwickelt hatte. Er entschuldigte sich auch bei uns dafür, dass er es erst jetzt bemerkte. So gleich meinte er aber direkt, falls du schwul sein solltest du keine großen Bedenken haben musst. Deine Chance schwanger zu werden, liegt bei gerade Mal unter 10%. Trotz allem meinte er, dass es wichtig sei, es im Auge zu behalten", erklärte Kushina langsam, so das ihr Sohn ihr folgen konnte. Dieser brauchte nur etwas länger, bis er alles verstand und es sacken ließ. „Also, kann ich zwar schwanger werden, doch meine Chance dazu ist gering?", hakte er nach, während seine Hand zu seinem Bauch wanderte. „Ein eigenes Kind mit Sasuke? ... der Gedanke ist irgendwie schön, doch wird er sicher keins wollen. Er wird mich nicht mal mehr wollen, wenn ich ihm sage, was ich bin... vielleicht findet er mich sogar abstoßend... das wäre schlimm. Schlimmer als alles! Er würde mich allein lassen, obwohl ich nur ihn will!"
„Naruto?", wurde der Blondschopf aus seinen nicht schönen Gedanken gerissen. Er sah auf und direkt in die besorgten Gesichter seiner Eltern. „Wir haben den Brief immer noch, wenn du willst, kannst du ihn lesen."
„Es wird nichts mehr ändern! Was ist, wenn ich schon schwanger bin? Was soll ich Sasuke sagen? Er wird mich doch sicher abstoßend finden", sprach Naruto seine Bedenken aus, woraufhin seine Mutter sich erhob und zu ihm ging. Sie setzte sich neben ihren Sohn, dem mittlerweile Tränen in den Augen glänzten, sofort legte sie ihre Arme um ihn. „Schatz, er wird dich nicht abstoßend finden", versuchte sie ihren Sohn zu beruhigen, jedoch schüttelte dieser seinen Kopf. „Woher willst du das Wissen?", schniefte er, da sein Hirn ihm die schlimmsten Szenarios zeigte, die passieren könnten. Sein Körper fing an zu zittern und sein Herz zu schmerzen. Er wollte das nicht! Er will sich nicht so verloren fühlen. „Woher? Mutterinstinkt", scherzte die rothaarige Frau, jedoch wurde sie schnell wieder etwas ernster. „Ich habe es in seinen Augen gesehen. Dass er nervös war, haben dein Vater und ich bemerkt, weshalb wir uns sehr über seine Erleichterung gefreut haben. Als wir euch unseren Segen gaben, strahlten seine Augen und seine Anspannung war wie weggeblasen. Naruto Schatz, dieser Mann liebt dich so wie du bist. Er wird dich auch noch lieben, wenn du ihm Kinder schenken kannst. Ich denke sogar, dass ihn das Freuen wird, zu erfahren das ihr eigene bekommen könnt", sprach sie, worauf ihr Sohn sich etwas entspannte und zu ihr aufsah. Sofort wurde ihm die Tränen weggewischt.
„Sicher?", fragt er leise, weil er sich immer noch nicht sicher war. „Sicher? Du kennst doch deine Mutter, sie spürt so was. Ich habe es jedoch auch gesehen und kann deshalb ihr nur zu stimmen. Sasuke liebt dich, so wie du bist. Er wird sich nicht von dir abwenden. Überrascht wird er jedoch sein", meldete sich nun auch mal Minato, der auch direkt von seiner Familie die Aufmerksamkeit bekam. „Du kannst einen Schwangerschaftstest machen und schauen, ob du es bist. Deine Mutter wird dir sicher helfen", fügte der Mann noch lächelnd hinzu. „Genau! Wir werden nun erst mal schauen, ob was passiert ist. Wenn nicht, kannst du gleich am Montag zum Arzt gehen und mit diesem reden. Wenn du willst, geben wir dir die Nummer."
„Danke, aber ich habe einen. Ich brauche nur die Adresse, damit sie meine Akte bekommt und Bescheid weiß", lächelte Naruto, der daraufhin auf die Beine gezogen wurde. „Dann wollen wir mal schauen und ich möchte mich noch mal entschuldigen. Wir hätten es dir direkt sagen sollen, als du hier warst, jedoch sahst du so kaputt aus ... ich habe es nicht übers Herz gebracht, bitte verzeih uns", schniefte nun Kushina, die darauf sanft umarmt wurde. „Ich bin nicht sauer auf euch. Ihr wolltet mir einen Gefallen tun, auch wenn dieser nach hinten losgehen könnte. Ich bin erleichtert, nun zu wissen, dass ihr es mir gesagt habt und mich nicht hasst für das, was ich bin", meinte der Uzumaki sanft, worauf er einen sanften Kuss auf die Stirn bekam. „Wir können dich niemals hassen oder abstoßen. Du bist unser Fleisch und Blut, was wir so lieben, wie es ist."
„Wie es deine Mutter sagt, du bist du und so lieben wir dich, seit du existierst", fügte Minato noch hinzu, woraufhin er auch aufstand und seine Familie in den Arm nahm. Eine lange Gruppenumarmung mit Tränen, bis sie sich lösten. Sie schenkten sich alle noch ein Lächeln, bevor der Jüngste der Runde sich um Kyu kümmerte, der brav gewartet hatte, bis er endlich was zum Fressen bekam.
Während dieser aß, kümmerten sich Mutter und Sohn darum, ob Naruto schwanger ist oder nicht. Sie warteten, bis beide gespannt auf den Test sahen. „Nicht schwanger!", schrie der Blondschopf glücklich, als er die Treppen runter sprang und seinem Vater die Neuigkeit erzählte. „Irgendwie Schade. Ein kleines Enkelchen wäre süß", meinte Kushina, als sie ins Wohnzimmer kam. „Erst mal nicht. Bevor ich ein Kind bekomme, möchte ich das gerne mit Sasuke klären und verheiratet sein", lächelte er, bevor er sich hinsetzte und Kyu streichelte. Dieser fing langsam an zu schnurren. „Was hat Sasuke eigentlich wegen ihm hier gesagt?", fragte Minato, als er zu sah, wie sein Sohn mit dem Tier spielte und es dabei leicht streichelte.
„Er war erst dagegen und hatte sich etwas aufgeregt, jedoch habe ich ihn beruhigt und er war einverstanden! Ich bin so glücklich, dass er damit einverstanden ist", meinte Angesprochener lächelnd, bevor er sich erhob und erst mal was zum Essen zu sich nahm, immerhin hatte er noch nichts gegessen. Währenddessen unterhielten sie sich wieder mal über die Zukunft und auch wie es nun weitergehen sollte. Da Naruto noch nicht bereit war, zu Sasuke zurückzukehren, nahm er sich eine Leine und Halsband, damit er mit Kurama etwas spazieren gehen konnte. Dieser war sichtlich nicht angetan, denn er lief weg, bis er mit Leckerlis gelockt wurde. Ihm gefiel es zu dem nicht, das blöde Halsband zu tragen, doch als sie draußen waren, merkte das Tier, das es gut war. Beide liefen auf dem Bürgersteig, während Kyu dabei etwas um hersah. Schüchtern versteckte er sich öfter hinterm Blondschopf, der das einfach nur belächeln konnte. Es sah einfach nur zuckersüß aus, da er seine Nase immer wieder in die Höhe streckte und aufgeregt mit seinen Schweifen wedelte, aber nicht abhaute. Zahm war er, genauso wie treu, wie es der Uzumaki bis her empfand.
Nach einem sehr langen Spaziergang, wo beide nach fertig waren, kamen sie wieder beim Elternhaus an, wo es dem Kleinen eiskalt den Rücken runter lief. „Mist! Bis ich zu Hause bin, ist es sicher schon 19 Uhr oder später", murmelte er, als er Kurama von seinem Halsband befreite und nach oben lief. Das Tier hingegen lief zu Kushina und ließ sich etwas streicheln. Vertrauen hatte er zu ihnen, sie taten ihm nämlich nicht weh. Kein Schlagen, kein Treten, Ziehen oder Schrein. Einfach kraulen. Das Tier genoss es, bis er hörte, wie sein Herrchen wieder herunterkam und eine Box öffnete. „Kyu?", sprach Naruto, worauf dieser seinen Kopf anhob und die Transportbox ansah. „Komm Kleiner, wir müssen nach Hause", lächelte der Blonde, weil das Tier ziemlich neugierig schnupperte, aber nicht rein ging. Er setzte sich genau davor und sah auf. Dem Größeren der beiden entwich ein Seufzen.
„Du musst da rein. Ich kann mir vorstellen, dass du nicht willst, aber du musst! Ich rede mit einem Tier", lachte er zum Schluss, doch es half. Langsam schon fast zögerlich ging Kurama in die Box, sah jedoch den Uzumaki traurig an. „Nur vier bis fünf Stunden", beruhigte er das Tier, während er es kurz streichelte, dann aber die Tür einharkte und zu seinen Eltern lief. Sie nahmen sich allen noch mal in den Arm.
„Wir hören wieder voneinander?", fragte die Frau des Hauses, woraufhin ihr Sohn sie breit anlächelte. „Sicher doch!", meinte er, bevor er beiden einen Kuss auf die Wange gab und zum Auto lief. Erst packte er die Tasche und alles für Kurama in den Kofferraum, ehe er Kyu vorne zu sich nahm. Unten zu den Füßen des Beifahrersitzes stellte er ihn ab. „Kyuuu. Kyuuuu", gab das Tier seine Laute. Er bewegte sich, weshalb Naruto es direkt beruhigend streichelte, bis es schnurrend verstummte. „Sicher, dass er das Überstehen wird?", hörte der Blonde die Stimme seines Vaters. „Ich hoffe", meinte dieser verlegend, ehe er beiden noch mal zu winkte und in den Wagen einstieg. Tief atmete er nochmal durch, ehe er sich anschnallte, den Motor startete und losfuhr.
Kurama war die erste Stunde am Jammern und Wimmern, doch dies verstummte, als die zweite Stunde anbrach. Er war nämlich eingeschlafen, weshalb sich der Uzumaki auf das Fahren konzentrierte. Er war nämlich nervös! Und das so richtig! In seinem Kopf herrschte erneutes Chaos. Er wusste nicht, wie er das Gespräch anfangen sollte. Wie er es ihm überhaupt beichten sollte. Kein Anfang und auch kein Ende fiel ihm ein, weshalb er das Denken einstellte und einfach nur Auto fuhr. Die Fahrt war schneller als gedacht vorbei, da es keinen Stau oder Unfälle gab.
„Aw! Wie niedlich er schläft", quiekte Naruto in seinen Gedanken, als er ausgestiegen war und Kyu eigentlich rauslassen wollte. Da dieser jedoch schlief, nahm er vorsichtig die Transportbox in die Hände und schloss seine Autotür. Als er sich seine andere Tasche aus dem Kofferraum heben wollte, räusperte sich jemand neben ihn. Sofort zuckte er zusammen und drehte sich zu dem Räuspern herum. „Ach du bist es nur Neji", atmete der Blondschopf erleichtert aus, während er dabei komisch von seinem Gegenüber angesehen wurde. „Abend Naruto, wolltest du nicht seit einer Stunde hier sein?", fragte er direkt, als er die Tasche nahm, aber sofort etwas anders sah. Sofort hob er seinen Blick und sah den Kleinen an. Dieser wurde leicht rot. „Ähm ... Überraschung?", lachte er leicht, worauf der Braunhaarige nur noch verwirrter wirkte. „Kyuuu."
„Naruto?"
„Darf ich vorstellen", mit diesen Worten stellte er die Box ab, öffnete die Tür und ließ Kurama raus. Dieser sah sich erst etwas um, bevor er heraustrat und den braunhaarigen Mann ansah. „Kyuuu", seinen Kopf legte er dabei schief, bevor er sich jedoch drehte und sich vor sein Herrchen setzte. Naruto lachte auf, ehe er Kurama hochnahm und sanft streichelte. „Das ist Kurama, aber er hört eher auf Kyu. Ich habe ihn aus dem Tierheim und es ist schon alles mit Sasuke abgesprochen", beruhigte der Blonde seinen Gegenüber, da dieser seine Zweifel nämlich im Gesicht geschrieben hatte. „Wenn das so ist ... ach du ... sind das neun Schweife?", fragte Neji erschrocken, worauf das Tier zusammenzuckte. „Ja ... er war ein Versuchskaninchen, weshalb er nun neun hat", seufzte der Blonde traurig, während er zusammen mit dem Braunhaarigen zum Aufzug lief. „Er ist niedlich. Bevor ich es vergesse, Uchiha-sama hat keine so gute Laune. Du bist nämlich spät dran."
„Das dachte ich mir schon", seufzte Naruto niedergeschlagen. „Mach dir aber keinen Kopf, er wird sich beruhigen", beruhigte Neji ihn genauso wie Kyu es versuchte. Er schmiegte sich nämlich an die Brust des Blonden, der sofort schmunzelte und sich bei beiden bedankte, bevor die Türen auf gingen. Schwer schluckte er, als er aus dem Aufzug stieg. „Neji? Ist Naruto bei dir?", rief der Uchiha direkt, woraufhin Neji direkt zurückrief, dass er es sei. Mit einem mulmigen Gefühl ließ er Kyu herunter und lief ins Wohnzimmer. Dort stand er. Sasuke lief sofort auf seinen Freund zu. Schlang seine Arme um seine Taille und stahl sich erst mal einen langen leidenschaftlichen Kuss. Der Kleine war überrascht, doch konnte er nicht lange standhalten und erwiderte. Während sich die beiden immer leidenschaftlicher küssten, brachte Neji die Tasche und Kuramas Sachen weg. Kurama selbst ging nur zögerlich in Richtung Wohnzimmer. Er fühlte sich alleine gar nicht wohl, weshalb er direkt zu Naruto lief, als er diesen vorfand. Jedoch blieb er stehen, als er noch jemand anderen sahen und riechen konnte. „Kyuuu", gab er von sich, worauf sich die beiden langsam lösten. Tiefschwarze Augen sahen in azurblaue.
„Das 'kyuuu' gehört sicher zu deinem Tier, oder?", fragte Sasuke, der seinen Engel näher an sich zog. „Unser Tier. Ich weiß, ich weiß. Ich kümmere mich um alles, jedoch möchte ich, dass du nett zu ihm bist. Wir leben zur dritt ab sofort hier", lächelte der Blonde seinen Liebsten an, der grummelnd seinen Kopf schief legte. „Der hat ja wirklich neun Schweife", gab er erstaunt von sich. „Die sind sogar flauschig!", fügte Naruto hinzu, als er sich löste und sich hinkniete. Sofort eilte Kurama zu ihm und ließ sich über den Kopf streicheln. „Komm her. Er ist wirklich lieb, nur etwas schüchtern", versicherte der Blondschopf seinem Freund, der skeptisch auf das Tier sah. Nur langsam ging er neben seinem Engel in die Hocke, weil er noch immer skeptisch gegenüber dem Tier war. Zum einen, weil es nicht abgesprochen und viel zu überstürzt war und zum anderen, weil das Tier sehr an seinem Engel hing. Ihm entwich ein leises Knurren, weshalb das Kurama seinen Kopf drehte. Diesen legte er kurz schief, bevor er seine Nase rümpfte und zu schnuppern anfing. „Naru, was macht er da?"
„Er beschnuppert dich nur. Keine Sorge, er will nur wissen, ob du ihm was tust oder nicht", beruhigte er seinen Freund, da dieser nämlich steif neben ihm saß. Kyu war nämlich dabei, ihn etwas zu beschnuppern, was dem Uchiha zwar nicht ganz passte, aber als er ein Schnurren wahrnahm, entspannte er sich. Kurama tigerte nun zu seiner Hand und stupste diese an. „Streichle ihn", hauchte Naruto leise, worauf Sasuke nur langsam seine Hand ausstreckte und den flauschigen Kopf streichelte. „Weich", merkte er an, als er zum Ohr des Tieres wanderte, welches leise anfing zu schnurren. „Siehst du. Er ist harmlos und mag dich", kicherte der Blonde leise, bevor er sich erhob und zur Couch lief. Auf diese ließ er sich auch direkt fallen. „Ey!", rief der Schwarzhaarige, als er allein gelassen wurde. „Komm doch zu mir", gluckste sein Engel, doch entgehen ließ er es sich nicht. Er zog seine Hand weg und lief zu seinem Freund, während Kyu ihm hinterherlief. Sasuke ließ sich neben seinem Kleinen nieder, ehe er auch schon was auf dem Schoß hatte. Sofort fing Naruto an zu lachen. „Was soll das denn?"
„Er haha liebt schmusen haha", lachte der Kleinere weiter, während sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen des Größeren schlich. „Da kenne ich noch einen", grinste er breit, worauf sein Freund verstummte und beleidigt hochsah. „Pff", blies er die Luft aus. „Da hast du dir genau das richtige Tier ausgesucht, auch wenn ich dich lieber für mich allein habe", gestand der Uchiha, weil er einfach zu geben musste, dass Kurama auf seine Art und Weise sehr niedlich und anziehend war. „Was wirklich?", kam es überrascht vom Blonden. „Ja. Ich muss leider zugeben, dass Kurama niedlich ist, aber nichts im Vergleich zu meinem Freund", zwinkerte der Ältere, woraufhin der Jüngere leicht rot wurde, aber schmunzeln musste. „Er kommt aber nicht ins Bett!", fügte er sofort hinzu, weshalb Naruto erneut lachen musste. „Das dachte ich mir. Keine Sorge, das Bett gehört nur uns beiden", versicherte er seinem Liebsten lächelnd, worauf er einen Kuss bekam und sich Kurama meldete.
„Was will der denn?", fragte der Schwarzhaarige, der sich zurücklehnte und das Tier wieder streichelte. „Genau das. Aber ich will auch", schmollte der Blonde gespielt, worauf seinem Gegenüber ein leises Lachen entwich. „Wenn du Kurama das Haus gezeigt hast, können wir ins Bett oder warte", er fing an zu grinsen, weshalb Naruto schluckte. „Bööööööses grinsen! Ein verdammt böses grinsen!", schrien seine Gedanken, während er äußerlich jede Bewegung genaustens beobachtete. „Wir lassen ihn allein laufen und gehen direkt nach oben", schnurrte der Uchiha, doch sein Freund war wohl andere Meinung.
„Kyu komm! Ich zeig dir dein Neues zu Hause", rief der Kleinere nämlich direkt und sprang von der Couch. „Entkommen wirst du mir nicht Uzumaki-san", rief der Größere seinem Freund hinterher, der dem Tier zeigte, wo seine Näpfe und sein Körbchen standen, genauso wo sein Klo ist. Kyu folgte seinem Herrchen dabei schüchtern, doch nach nur einer Stunde lief er allein herum. Kein Anzeichen von Angst. Er durfte sogar auf die Couch, aber nur wenn da eine Decke lag. Man sah ihm richtig an das er zufrieden war.
„Babe", raunte Sasuke ins Ohr seines Freundes, als sie zusammen in der Küche standen. Angesprochener erschauderte, weshalb er seinen Kopf in den Nacken legte. „Ich habe eine Stunde gewartet, nun gehörst du mir", wisperte er nun, während er mit seiner Zunge über die Ohrmuschel leckte. Sofort bekam er ein Keuchen und einen Freund, der sich drehte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. Perplex sah er seinem Engel in die Augen, dieser erwiderte den Blick. Sein Mund öffnete sich auch, doch kam kein Wort über seine Lippen. „Verdammt! Ich habe voll vergessen, ihm zu sagen ... wie soll ich das nur ansprechen? Was soll ich sagen?! Ich ... was wenn ich ... wenn ich so was wie die Pille nehme, dann kann ich es ihm doch sagen, wenn der richtige Zeitpunkt ist, oder? Aber, wenn ich es zu lange aufschiebe, dann kann es sein, da-/"
„Über was zerbricht sich mein Engel seinen Kopf?", wurde Naruto aus seinen Gedanken gerissen. Sofort blinzelte er und sah in die tiefschwarzen Augen seines Gegenübers. „Darüber, wie ich am schnellsten vor dir fliehen kann", gab er frech von sich, weshalb der Schwarzhaarige ein tieferes Knurren von sich gab. „Du und deine freche Zunge. Nun muss ich dich doch noch reizen", grinste er pervers, während sich seine Hände in die Hüfte seines Engels krallten. Dieser suchte augenblicklich einen Ausweg, jedoch fand er keinen. Nun war er es, der knurrte. Nur war es nicht so tief, eher wie ein Schnurren, weshalb er auch schnell über einer Schulter lag und getragen wurde. „Sasu!", quiekte der Blonde, wobei er auf den Rücken seines Freunds ein schlug, doch dieser ließ sich nicht abbringen. Er wollte ihn und das jetzt! So lange musste er warten, weshalb er sich das nun verdient hatte! „Ja Naru?", fragte er, als sie oben ankamen und er seinen Freund auf das Bett schmiss. Dieser flüchtete sofort, doch brachte es nichts, da er wieder auf dem Bett lag. Sie sahen sich in die Augen, worauf sich der Ältere langsam herunterbeugte. „Habe ich dich verletzt? Oder weshalb weichst du mir aus?", hauchte er mit einem kleinen Hauch von Angst. Augenblicklich, als der Blondschopf das hörte, schüttelte energisch seinen Kopf.
„Um Gotteswillen, nein! Du hast mich nicht verletzt, nur ... ich weiß auch nicht. Ich bin einfach nicht in der Stimmung dazu", flüsterte er leise, woraufhin er ein kleines Grinsen sah. „Ich sorge schnell dafür, dass du in Stimmung bist", wisperte Sasuke, jedoch hielt er inne, als er die kleinen, zierlichen Hände seines Narus auf der Brust spürte. Verwirrt zog er eine Augenbraue hoch. „Ich fühle mich nicht gut", meinte er nun deutlicher, worauf man direkt etwas in den schwarzen Augen aufblitzen sah. Der Kleine konnte nicht mal so schnell schauen, wie er nun auf dem Schoß seines Liebsten saß. „Bist du krank? Soll ich Tsunade anrufen, dass si-/"
„Hey! Alles gut. Ich werde morgen früh anrufen und mir einen Termin geben lassen", unterbrach er seinen Freund, da dieser besorgt aussah. Er wusste nicht warum oder wie, doch war es das erste Mal. Zum ersten Mal sah er Besorgnis, weshalb er ihn anlächelte. „Alles gut, außer einer kleinen Erkältung oder Grippe werde ich nichts haben", beruhigte er ihn, auch wenn es gelogen war. Skeptisch wurde er nach einem brummen angesehen. „Kein Sex, aber gegen Küssen und Kuscheln habe ich nichts", grinste nun der Jüngere, weil er ihn einfach nur beruhigen wollte. „Na wenn das so ist", erwiderte der Ältere das Grinsen, bevor er ihre Lippen verband und seinen Blondschopf in die Matratze drückte. Ihr Kuss war leidenschaftlich und verlangend, doch hielten sich beide zurück. Sie küssten sich immer wieder, bevor sie sich Bett fertigmachten und den Tag mit einer langen Kuscheleinheit abschlossen.
„Kyuuu. Kyuuuu. Kyuuuuu", meckerte Kurama herum, da es mittlerweile schon morgen war und seine Herrchen noch im Bett lagen. Murmelnd drehte sich Naruto um, da er was hörte. Langsam öffnete er zu dem noch die Augen. Da er nur orange sah, dachte er, dass er träumen würde und wollte sich wieder an die Brust hinter sich kuscheln, doch da schleckte ihm einer über die Wange. Sofort war er wach und blickte direkt runter auf Kyu. Dieser saß nun auf dem Boden und sah rauf. „Morgen Kurama", lächelte der Uzumaki, während er seine Hand ausstreckte und sein Tierchen kraulte. „Echt jetzt?", brummte der Uchiha, der langsam wach wurde, weil es neben ihm kälter wurde. „Wenn Kurama das jeden Morgen tut, werde ich unsere Schlafzimmertür abschließen", grummelte er noch hinterher, wobei er seine Arme um die Taille von seinem Freund schlang. Dieser kicherte nur, ehe er auf den Wecker sah. Erschrocken weiteten sich seine Augen. „SASU! WIR HABEN VERSCHLAFEN!", rief der Blondschopf fassungslos, nachdem er auf den Wecker gesehen hatte, welcher ihm acht Uhr morgens anzeigte.
Sofort sprang er aus dem Bett und eilte durch die Gegend. Verschlafen setzte sich währenddessen sein Freund auf, der mit seinem Blick herum schweifte, bis er am orangenen Fellkneul hängen blieb. Dieser hatte mittlerweile seinen Kopf seitlich gelegt und sah ihn mit großen Augen an.
„Na komm", seufzte Sasuke, als er die Decke zur Seite schob und Kyu auf seinen Schoß zog. „Kyuuu", gab dieser schnurrend von sich, da er gekrault wurde. „Willst du mich verarschen?!", schnaufte Naruto, als er zehn Minuten später wieder ins Schlafzimmer kam. Er war schon umgezogen und hatte sogar schon bei Tsunade angerufen und auch direkt einen Termin bekommen. „Eigentlich will ich im Bett liegen und jemanden unter mir stöhnend haben, anstatt jemanden auf meinem Schoß zu kraulen", antwortete Angesprochener grinsend, woraufhin sich die Wange des Kleinen um eine Oktave tiefer in ein rot verfärbten. „Duu! Wenn du nicht aufstehst, läuft deine Firma nicht und meine auch! Also wird dein Morgensex wohl ins Wasser fallen!", bei den Worten streckte er seinem Freund die Zunge raus und wollte gehen, jedoch wurde er am Handgelenk gepackt und auf das Bett gezogen. „Viel zu frech am Morgen und auch zu viel Energie", brummte der Schwarzhaarige, der Kurama auf den Boden gesetzt hatte und seinen Freund nun auf sich zog. „Ein Kuss, sonst werden wir das Bett nicht verlassen."
„Erpresser!"
„Nein."
„Erpresser!", meinte der Blonde erneut, aber nur um seinen Liebsten zu ärgern, denn dieser brummte immer und immer wieder, bis er sich einfach den Kuss nahm. Lange hielt er aber nicht an, da sie aufstanden. Während der eine ins Bad verschwand, kümmerte sich der andere um sein Tier. Dieses stellte er auch direkt Anko vor, bevor alle drei aßen. Nach dem Essen trennte sich aber die Wege. Sasuke wurde von Neji zur Arbeit gefahren, während Naruto Kyu zu Hause noch etwas Gesellschaft leistete und seinen ehemaligen Arzt anrief, bis er selbst ins Auto stieg und losfuhr. Immerhin hatte er einen Termin bei Tsunade, bei welcher er auch schnell angekommen war. Lange musste er nicht im Wartezimmer warten, bevor er in das Behandlungszimmer gehen durfte.
„Guten Morgen Naruto. Lange nicht gesehen", meinte die Frau lächelnd, was der Uzumaki sofort erwiderte. „Guten Morgen Tsunade-sama."
„Was kann ich für Sie tun? Kurenai sagte mir nur, dass es sehr wichtig sei", fragte Tsunade, während sie Naruto sanft ansah. Dieser saß nun nervös vor ihr. Knetete seine Hände, da er nicht wusste, was er sagen sollte. „Nun ja", fing er an, da er schon anfing zu zittern. Er hasste es! Er hasste es nervös zu sein, weil es einfach jeder sehen konnte. „Ganz ruhig Naruto. Sag mir langsam was los ist."
„Ich ... ich war bei meinen Eltern und diese haben mir etwas erzählt", fing er an, wobei er mit seiner Hand in seine Tasche, die er dabei hatte, Griff und einen Brief herausholte. „Sie haben mir gebeichtet, dass sie mir etwas Wichtiges verschwiegen haben", sprach er weiter, wobei die Frau gegenüber genaustens zu hörte. Als sie jedoch den Brief von Naruto zu geschoben bekam, sah sie verwirrt rein. „Ich bin ein Zwitter", gestand er leise, woraufhin sich die Augen von Tsunade weiteten. Sie war geschockt und überrascht zu gleich. „Was?", brachte sie nach einigen Minuten heraus, bevor sie den Brief öffnete und den Brief herausnahm. „Sie haben mich schon verstanden. Ich bin ein Zwitter."
„Wie konnte ich das übersehen?! Naruto mir tut das so leid!", entschuldigte sich Tsunade direkt, als sie den Blick des Blonden bekam. Dieser schüttelte sofort seinen Kopf. „Fehler passieren. Genau deshalb bin ich hier ... ich habe es noch nicht geschafft, es Sasuke zu sagen. Ich weiß einfach nicht, wie, weshalb ich Sie fragen wollte, ob Sie eine Pille oder so was für mich hätten. Natürlich nicht für immer, nur solange bis ich den richtigen Zeitpunkt gefunden habe, um es ihm zu sagen", erklärte er Tsunade, die den Brief sicher schon drei Mal gelesen hatte. Als sie jedoch die Frage hörte, sah sie auf. „Sicher könnten Sie eine Pille bekommen. Schwanger sind Sie noch nicht?"
„Nein, aber wir können gerne noch mal nachsehen", lächelte er, woraufhin die Ärztin nickte. Also erhoben sie sich und gingen zum Ultraschallgerät. Kühles Gehl bekam der Kleinere auf seinen Bauch, nachdem er sein Oberteil etwas hochgezogen hatte. „Okay, Sie sind nicht schwanger. Ich werde gerade mal eine geeignete Pille für Sie suchen. Sie können sich währenddessen gerne wieder anziehen. Tücher liegen neben dem Gerät", sagte sie, als sie sich sicher war, dass es auch wirklich so ist. Nickend tat der Uzumaki das, was ihm gesagt wurde, weshalb er nur kurz drauf wieder auf dem Sessel saß. „Also, dass hier ist eine. Am besten ist es, wenn Sie die Pille immer zur selben Zeit einnehmen. Da es morgens am besten ist und wir gerade mal 9 Uhr haben, würde ich sagen, dass Sie nun eine nehmen. Das sind außerdem erst mal nur 20 Stück. Wenn Sie noch welche brauchen sollten oder Beschwerden auftreten, dann komm bitte sofort zu mir", lächelte sie, was auch direkt erwidert wurde. „Danke, Tsunade."
„Nichts zu danken, jedoch seien Sie sich bitte bewusst, dass Sasuke es wissen muss. Falls etwas passiert, ist es besser.
„Ich weiß. Ich warte auf den richtigen Zeitpunkt:"
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