XIII. Probleme, über Probleme
Er lehnte sich vor und wollte einen weiteren Kuss, doch da hörte man, wie Absatzschuhe über den Boden stolzierten. Sofort schlang er seine Arme fester um die Hüfte seines Engels, während genau dieser fassungslos die Person vor ihm und seinem SASU ansah.
„Das gibt es doch nicht!"
Starr sah er „Miss" Terumi an. Spannte sich dabei auch etwas an, da ihm diese Frau alles andere als geheuer war. Am liebsten würde er aufspringen und ihr sagen, dass sie verschwinden soll. Dass sie Sasuke und ihn endlich in Ruhe lassen soll, doch er tat es nicht. Sein Freund hatte schon längst bemerkt, dass sein Kleiner handeln wollte, weswegen er seine Arme fester um die Hüfte schlang. Seine Arme waren dabei etwas angespannt, weshalb er sich zurückhielt. Alles, was er nun wollte, war einfach hier allein mit ihm zu sein. Immerhin hatten sie sturmfrei, doch diese Blödekuh kam vorbei und das noch in einem verdammt kurzen, dunkelblauen Kleid. „Diese Schlampe! Komm meinem Sasu nur einen Schritt zu nah, dann werde ich dir zeigen, wozu ich wirklich fähig bin! LASS UNS ENDLICH IN RUHE!", schrie der Blondschopf Mei an, jedoch verließ kein anderes Wort seine Lippen. „Guten Abend Naruto. Dir auch einen guten Abend, Sasuke", meinte sie lächelnd, während sie ihren Blick auf den Rücken des Schwarzhaarigen gerichtet hatte. Dieser bekam sofort einen unangenehmen Schauer. „Abend", meinte Naruto nur schlicht, da er keine Lust auf eine Unterhaltung hatte, welche sowieso nicht sehr positiv verlaufen würden.
„Was willst du hier?", knurrte Sasuke, der sich langsam, aber sicher wieder fing. Langsam stand er auf und setzte seinen Liebsten auf der Theke ab, bevor er sich drehte und Mei in die Augen sah. Diese lächelte sofort breiter und wollte einen Schritt vor gehen, doch hielt sie inne, als sie wieder ein tiefes Knurren vernahm. „Ich möchte reden. Mit dir, wie aber auch mit Naruto", sprach sie, während sie ihre Jacke auszog und über ihren Arm legte. Augenblicklich spürte der Blondschopf, wie ihm schlecht wurde. Vor seinen Augen war diese Gott verdammte Frau der Meinung, seinen FREUND SEINEN an zu Flirten. „Ein trägerloses, kurze Kleid. Dazu noch tief ausgeschnitten, kann man doch nur Schlampe sagen, oder?", dachte sich der Uzumaki, als er von der Theke sprang und sich hinter den Uchiha stellte. Dabei schlang er seine Arme um dessen Becken, um noch mal zu verdeutlichen, dass ihm Sasuke gehört! Und sonst keinem!
Mei war verwundert darüber, dass Naruto so eifersüchtig war. Sie wollte nur reden, damit sie selbst endlich weiß, was mit ihrem Sklaven los ist. Dieser ging nicht ein einziges Mal ans Telefon oder ans Handy, wenn sie anrief. Von SMS und E-Mails ganz zu vergessen. Wenn man beschreiben sollte, wie sie sich fühlte, dann wäre das richtige Wort ... verarscht.
„Naruto, du brauchst keine Angst haben. Ich möchte nur mit Sasuke kurz reden, weiter nichts", versicherte sie ihm lächelnd, doch der Uzumaki traute ihr nicht, weshalb er sich mehr an den Rücken des Uchihas drückte. Genau dieser grinste innerlich zufrieden, doch äußerlich sah er kalt auf seine ehemalige Meisterin. „Reden? Hier stehe ich. Was willst DU mit UNS bereden?", fragte er kalt, da es ihm auch nicht passte, dass sie hier war. Er wollte diesen Abend wirklich nur mit seinem Engel verbringen, da er es hasste, wenn sie sich streiten und keinen schönen Versöhnungssex haben.
„Hier?", meinte Terumi verwundert, wobei sie zwischen den beiden hin- und her sah. „Ja, hier und zusammen", sprach Sasuke klar und deutlich. Nun musste selbst sie merken, dass sich der Schwarzhaarige verändert hatte. Sie wusste auch sofort, wegen wem. Wegen dem Blondschopf änderte er sich wirklich so sehr, dass er nicht mal mehr Respekt ihr gegenüber hatte, was er immer hatte. Egal wer bei ihm war, hatte er den nötigen Respekt, doch nun? Es fraß an ihr, dass es noch jemanden gab, der den Uchiha beeinflussen konnte. Da sie sich aber nichts anmerken lassen wollte, setzte sie sich wieder ein Lächeln auf, womit sie die beiden ansah. „Wenn das so ist. Setzten ist doch sicher drinne, oder?", fragte Mei, als sie schon im Begriff war loszugehen, doch Sasuke sich forsch zurückwies. „Nein. Wir sprechen hier, da ich keine Lust auf ein längeres Gespräch habe", gab er seine ehrliche Meinung dazu. Mei war sofort verblüfft darüber, dass Sasuke so wenig Interesse an ihr zeigte. „Sasuke, ich Bitte di-/"
„Bitte so viel du willst, aber nicht bei mir! Sag einfach, was Sache ist", schnaubte er kühl, während er ihr dabei in die Augen sah. Was er da sah, ließ ihn innerlich grinsen, wobei sein Freund es äußerlich tat. Er grinste wie ein Doofer, da das Bild, was er geboten bekam, einfach nur herrlich war. So sehr wollte er auch was sagen, jedoch überließ er es seinem Freund, der das zu seiner Verwunderung wirklich gut machte. „Dann bitte", knurrte Terumi, was dazu führte, dass es dem Blonden kalt den Rücken runter lief. Es war ein dunkles und nicht freundliches Knurren, was ihn leicht sogar schlucken ließ. Da er sich davon aber nicht beeindrucken wollte, atmete er kurz tief durch. Danach löste er sich vom Schwarzhaarigen, damit er einen besseren Blick auf die brünette Tussi hat. „Ich wollte mit dir reden, da du einfach auf keine meiner Anrufe oder Nachrichten eingehst", meinte sie zwar in einer normalen Tonlage, doch innerlich war sie sauer. Verletzt! Und traurig.
„Ich sagte dir doch, dass ich vorübergehend Abstand brauche", seufzte Sasuke, da er sich sehr sicher war, dass er ihr das klar und deutlich gesagt oder eher erklärt hatte! „Ja Abstand, aber keinen Kontakt mehr", entgegnete sie sofort, worauf sich der Größere anspannte. In welche Richtung dieses Gespräch lenkte, gefiel ihm ganz und gar nicht.
„Du meintest ein paar Tage, doch die sind vergangen. Sasuke, ich möchte doch nur wieder mit dir einen Kaffee oder Tee trinken und dir dabei helfen, dich wohler zu fühlen", lächelte Mei den Uchiha an, der darauf erstarrte. Jeder seiner angespannten Muskeln froren ein. Ihr Lächeln war falsch, wie auch der Grund, weshalb sie eigentlich kam. „Sie will Naruto und mich testen ... will sie wirklich herausfinden, wie weit ich vor ihm gehe? Oder will sie Naruto testen, bis wohin seine Geduld reicht?" Fragen über Fragen, die er sich einfach nicht beantworten konnte. „Wohler fühlen?! DU MISTSTÜCK HAST NICHTS AN MEINEM SASU ZU SUCHEN!", Narutos Gedanken schrien und schrien, während er seine Gegenüber einfach nur fassungslos an sehen konnte. Er wusste zwar nicht ganz, was diese Andeutung zu bedeuten hatte, aber eigentlich wollte er das auch nicht. Ihm würde es reichen, wenn die Tusse das Weite sucht und nie, nie wieder zurückfinden würde. „Ich habe dir doch versprochen, immer für dich da zu sein. Und wie ich sehe, brauchst du dringend einen zum Reden", sprach sie lächelnd weiter, bevor sie sogar einen Schritt nach vorne ging. „Dir habe ich außerdem zu gesagt, dass ich nicht allein mit Naruto reden werde, also werde ich es so tun", mit den Worten drehte sie sich um und sah nun den Blondschopf an. Dessen Herz fing an zu raßen, da er einfach nicht wusste, was nun passieren würde. Was als Nächstes diesen Mund verlassen würde, der ihn so sehr aufregte.
„Naruto, eigentlich wollte ich mit dir einen schönen Kaffee trinken und dir etwas erzählen, wie du mit Sasuke umzugehen hast. Immerhin ist er, nun ja ... etwas speziell. Ich weiß nicht, ob du es schon herausgefunden hast, aber eigentlich kann man ihn sehr schnell beruhigen. Zwar denken die meisten, dass es krank sei, aber für ihn ist es das normalste der Welt. Ihm kannst du das auch nicht so schnell austreiben. Sei dir dessen bitte bewusst, dass er es nötig hat", sprach sie deutlich, während sie dabei lächelte und auf beide zu ging. Beide hörten zu, doch nur einer konnte sich fassen. Der Uchiha war angespannter denn je, denn er hatte zum ersten Mal Angst vor der Frau vor ihm. Er wusste nicht, was kommen würde. Was sie alles sagen würde, ob es überhaupt gut ausgehen könnte.
„Ich glaub es kommt soweit!", fauchte der Uzumaki aufgebracht, als er sich ganz von seinem Freund löste und sich genau vor diesem aufbaute. „Egal, was Sie sich da zusammen spinnen, Sie geht es überhaupt nichts an! Sasuke meinte eben sogar noch, dass er Abstand von Ihnen will, also verschwinden Sie! Er braucht Sie nicht! Er hat mich und ich bleibe an seiner Seite, damit Sie ihm nie wieder zu nahekommen! Außerdem unterstehen Sie sich meinen Freund noch einmal vor meinen Augen an zu flirten oder ihn gar irgendwo zu berühren!", gab Naruto total aufgebracht von sich.
Dass sein Ton strenger und kälter als gewöhnlich war, war ihm in diesem Moment scheiß egal.
Dass die Frau vor ihm außer sich war, so geschockt war, war ihm auch egal.
Dass sein Freund hinter ihm mittlerweile grinste, da er sich gefangen hatte, war ihm egal. Er wollte nur seine Meinung vertreten, weshalb er einen Schritt auf Mei zu ging.
„Verschwinden Sie! Bevor Sie mich wirklich kennenlernen! Ihre Spielchen spiele ich nicht mit und nun gehen Sie!", knurrte der Blonde, da ihm seine Engelsgeduld langsam, aber sicher verließ. Terumi musste erst mal einen Moment verdauen, das sich wieder jemand gegen sie aufgelehnt hatte. Als sie sich aber wieder fing, sah sie zu Sasuke. „Sasuke, lässt du zu da-/"
„Ja! Ich bin sein Freund und darf Sie so zusammenscheißen. Also verschwinden Sie endlich!", wurde der Uzumaki nun lauter, da er es im Kopf nicht mehr aushielt. Der Uchiha blieb still, da er seinem Freund nur zu stimmen konnte. Mei sah noch einen Moment fassungslos beide an, ehe sich ihre Züge zu wütend änderten. „Also wirklich Sasuke. Ich hätte nie gedacht, dass du dich mal so sehr veränderst", fauchte sie, bevor sie sich drehte und einen Abflug machte. Sofort schnaubte der Blonde zufrieden, welcher sich daraufhin herumdrehte und einen grinsenden Sasuke vorfand. „Wieso grinst du so? Auf seine Frage bekam er keine Antwort, da er an seinem Arm gepackt wurde und sich wenige Augenblicke später an einer muskulösen Brust wiederfand. Sofort zog er den vertrauten und geliebten Duft ein, bevor er Lippen auf den seinen spürte. Ohne zu zögern, erwiderte er den Kuss, nachdem er sich mehr an den anderen angeschmiegt hatte. Gerade als er mit seinen Händen zu den schwarzen Haaren wandern wollte, wurde er hochgehoben. Automatisch klammerte er sich an den Größeren, welcher den Kuss vertiefte, bevor er seinen Freund auf einen Stuhl setzte und den Kuss löste. Genau neben ihn setzte er sich nun ebenfalls hin.
„Wieso ich grinse? Ganz einfach ... ich finde es schön zu sehen, dass du, obwohl wir uns gestritten haben, mich verteidigst und Mei so an gemeckert hast", lächelte er seinen Freund an, der darauf selber kurz lächelte, dann aber leicht ernst wurde. „Zum Ersten, wir haben uns heute nicht wirklich gestritten, sondern eher diskutiert", erklärte er seinem Gegenüber, welcher verwundert reinschaute. „Ach so ist das", gab er von sich, woraufhin er einen Kuss auf die Wange bekam. „Streiten will ich nicht mit dir", murmelte der Uchiha noch schnell hinterher, weshalb der Uzumaki lächelte und sich wieder zurücklehnte. „Ich auch nicht. Nun zum Zweiten. Ich konnte doch nicht zu lassen, dass sie dir wieder zu nahe kommt! DU gehörst MIR!", meinte Naruto ernst, worauf nun er einen Kuss auf die Wange bekam. „Einzig dir", hauchte Sasuke, der nun seinen Blondschopf küssen wollte, doch dieser hatte plötzlich einen komischen Blick drauf. „Babe, was ist los?", wollte er wissen, da sein Schatz irgendwie nicht mehr so fröhlich wie vor ein paar Minuten war. „Weißt du", fing er an, aber wich dem Blick seines Freundes aus, bis dieser ihn in einem sanften Griff festhielt. „Das mit Sai ... irgendwie ... ich weiß nicht, ob ich morgen da wieder so ein Glück wie heute habe", nuschelte Naruto schließlich leise, wobei er in die Augen von Sasuke sah. Dieser spannte sich kurz an, da er sofort wusste, worauf sein Engel hinaus wollte.
„Ich habe vorhin Suigetsu angerufen. Er ist ein alter Bekannter und dazu arbeitet er in der Technik-Abteilung bei mir. Ich habe ihm gesagt, dass er mir berichten soll, was der Lebenslauf und alles drum herum von Sai hat", erklärte er seinem Freund langsam. „Nicht um dich zu überwachen, aber als ich ihn so nahe bei dir gesehen habe, wollte ich ihn einfach nur schlagen", brummte er nun, wodurch sein Engel kicherte. „Alles gut. Was ergab es denn?"
„Er hatte in den letzten Monaten sehr viele Assistenten und Assistentinnen gehabt. Sie haben nach nur wenigen Wochen gekündigt. Nur einer hatte geschrieben wegen sexueller Belästigung, doch bei einem Verhör meinte er nicht mehr. Sai hatte ihn bestochen." Fassungslos wurde der Schwarzhaarige angesehen. „In diesem Monat hatte er auch schon zwei. Deine Vorgängerin hatte heute Morgen die Kündigung eingereicht", sprach er weiter, wodurch kurze Stille herrschte. Sein Kleiner stand plötzlich auf, weswegen er fragen wollte, ob etwas sei, doch setzte sich dort sein Freund schon auf seinen Schoß. „Arschloch", murmelte er, weshalb der Größere grinste. „Ich möchte weiter da arbeiten, weil es mir Spaß macht ... sobald er mich auch Anfassen sollte, gebe ich dir hier mit das Recht, ihn auf den Mond zu schießen!", kaum verließen diese Worte seine Lippen, lachte Sasuke. Er lachte? „Babe, du bist der Hammer", lachte er weiter, woraufhin sein Freund sich zurücklehnte und fragen wollte wieso, aber da bekam er einen Kuss, was er sogar viel besser fand. Also erwiderte er den Kuss, solange bis sie sich lösten.
Zusammen blieben sie noch einen Moment sitzen, bevor der Kleinere getragen und ins Bett geschmissen wurde. Kichernd zog er seinen Liebsten zu sich herunter, da ihm bewusst war, dass er nun etwas Schönes bekäme. Genießerisch ließ er sich von seinem Gegenüber verwöhnen. Der Uchiha tat wirklich nichts, außer seinen Engel davon abzubringen, schlecht zu schlafen. Nach einem langen sanften Kuss legten sie sich nebeneinander hin und kuschelten solange, bis sie jeweils Arm in Arm zufrieden einschliefen. In diesem Moment dachten beide, dass sie alles überstehen könnten, doch sie irrten sich, wie es sich noch herausstellen wird.
„Babe, aufstehen", hauchte Sasuke, ins Ohr seines Engels, den er einfach nicht mit einem Kissen wecken konnte. Er wollte wirklich, doch bei dem friedlichen Gesicht brachte er es einfach nicht über's Herz. „Dornröschen, dann stehe ich auf", murmelte der Kleinere, der lieber einen Kuss als die Stimme wollte. „Ein Kuss?", fragte der Schwarzhaarige, während er sich herunterbeugte. „Einen", wisperte der Unterliegende, der darauf einen Kuss bekam. Als sie sich lösten, wollte er jedoch noch einen, den er aber nur bekommen würde, wenn er in zehn Minuten in der Küche sei. So schnell war er noch nie in seinem Leben fertig gewesen, denn der Uzumaki stand nach gerade Mal fünf Minuten fix und fertig in der Küche. Sein Freund schüttelte belustigt seinen Kopf, gab seinem Freund aber den gewünschten Kuss. Sie unterhielten sich danach noch etwas, bis sie sich Frühstück einpackten und sogar zusammen bis zum Gebäude, in dem der Blondschopf arbeitet fuhren.
„Ich hole dich wieder ab, Naru", flüsterte der Uchiha, welcher sich einen Abschiedskuss stahl. „Bis heute Abend, Sasu", lächelte Angesprochener, bevor er freudig in das Gebäude lief. Doch seine gute Laune, die er noch hatte, verschwand, als ihm sein Chef über den Weg lief. Doch dieser war zu seinem Glück sehr beschäftigt, weshalb er einige Stunden Ruhe vor ihm hatte.
„So! Nun mache ich Feierabend. Brauchst du noch was, Naru?", wurde der Blondschopf aus seiner Arbeit gerissen. Sofort sah er auf und lächelte. „Nein, ich brauche nichts mehr. Aber eine Frage ... du hast ein Date, oder?", grinste er, da seine Arbeitskollegin leicht rot wurde. „Sieht man mir das so an?", fragte sie etwas leiser, während sie sich schon mal ihre Jacke überzog. „Du hättest eigentlich noch 15 Minuten zu arbeiten, aber stehst hier schon fix und fertig, dazu noch frisch gestylt. Ich freue mich für dich", lächelte Naruto, der darauf einen Kuss auf die Wange bekam. „Du bist ein Engel, wenn niemand davon erfahren würde", grinste nun Temari, da nun der Uzumaki leicht rot wurde. „Ich schweige wie ein Grab. Viel Spaß, dir und Shika", zwinkerte er, da seine Freundin schon etwas vorging. Als sie diese Anspielung aber hörte, drehte sie sich um und lachte. „Danke! Werde ich haben. Dir heute Abend aber auch", zwinkerte nun sie, bevor sie das Büro verließ und einen knall roten Naruto zurückließ. Dieser schüttelte noch mal seinen Kopf, ehe er eigentlich weiterarbeiten wollte, doch da hörte er auch schon, wie Sai nach ihm rief. „Ich will nicht! Warum? HIER IST NIEMAND MEHR! AUSSER ICH!", dachte er sich, während er sich erhob und sich umsah. Niemand war mehr hier, da es Mittwoch war. Der Tag, an dem die meisten immer etwas früher gingen, weil kaum etwas war. Mit einem miesen Gefühl ging er zu seinem Chef.
Vor der Tür blieb er stehen, atmete noch einmal tief durch, bevor er anklopfte. „Komm rein", hörte er direkt, weswegen er in das Büro hineinging und sich auch direkt auf den Stuhl vor dem Schreibtisch setzte. Das Problem an der Sache war aber, dass er Sai nicht sah. Verwundert sah er umher, bis er hörte, wie die Tür ins Schloss fiel. Sofort spannte er sich an. Sein Herz schlug schneller, während selbst seine Atmung schneller ging. Drehen konnte und wollte er sich gar nicht, da in ihm das Gefühl der Angst hochkroch. Die Erinnerung an gestern ließ ihn erzittern. „Schön, dass du gekommen bist", vernahm er die Stimme seines Chefs, der sehr nah hinter ihm stand. Seinen Atem konnte er nämlich im Nacken spüren und das war alles andere als angenehm. „Sicher. Du wolltest mit mir reden. Brauchst du noch was?", fragte der Blonde, der drauf hoffte, dass Sai sich endlich vor ihm hinsetzten würde, doch stattdessen wurde der Stuhl samt Naruto gedreht.
Nun musste er wohl oder übel seinen Gegenüber ansehen, der ein Grinsen auf den Lippen hatte. „Ich wollte mich noch mal dafür entschuldigen, dass wir nicht zusammenfahren können. Ich hätte dich wirklich sehr gerne mitgenommen. Wie auch würde ich mich gerne dafür entschuldigen, dass ich gestern dir zu nahegedrehten bin", lächelte er, doch jeder Blinde merkte, dass es falsch war. Dem Uzumaki wurde schlecht. Sehr schlecht. Dass sein Chef hier saß und ihn angrinste oder sich über die Lippen leckte, war ihm nicht geheuer.
„Entschuldigung angenommen. Möchtest du sonst noch was?", fragte er gezwungen lächelnd, da er nun aufstand und gehen wollte. Immerhin wartete unten der Uchiha auf ihn, der ihm um einiges lieber als dieses Arschloch war. „Ja ...", meinte Sai, aber mehr auch nicht. Da es still war, ging der Kleinere zur Tür und wollte sie öffnen, doch wurde er sofort gegen diese gedrückt. Sofort spürte er Hände, die über seine Seiten strichen. Zittrig hielt er die Luft an. Die Berührungen fühlten sich nicht nur falsch an, sie waren auch noch eklig. „Ich möchte dich. Immerhin bist du doch eine Schlampe, die mit dem reichen Uchiha fickt, oder?", raunte der Schwarzhaarige ihm ins Ohr, woraufhin er sich ruckartig drehte und seinem Gegenüber eine Ohrfeige verpasste. „Du verdammtes Arschloch!", zischte Naruto, der seine Fassung in Sekunden schnelle verloren hatte. Wütend wandte er sich um und öffnete die Tür. Währenddessen hielt Sai seine Wange, welche anfing zu pochen, da der andere einen guten Schlag draufhatte „Du mieser", knurrte er, bevor er den Uzumaki am Handgelenk packte und an sich zog. Gezogener gab sofort einen heißeren Schrei von sich, da von seinem Chef die Hand zu seinem Hosenknopf wollte.
„NEIN!", schrie Naruto, als er mit seinem Fuß austrat und den anderen am Knie erwischte. Er wurde losgelassen, weswegen er sofort losrannte. Nur noch ein Zischen hörte er, auf welches er aber gar nicht reagierte. Seine Augen brannten und sein Herz schlug so schnell, als sei er schon Stunden gerannt. Seine Atmung genauso schnell wie sein Herz, weshalb er sich noch mal etwas beeilte, bis er unten ankam.
Sofort, als er Sasuke sah, schniefte er und rannte in seine Arme. „NARUTO!", rief dieser erschrocken, als ihm sein Engel in die Arme lief. Dieser schluchzte sofort, weshalb er seine Arme um ihn legte und ihn beruhigen wollte, doch da löst sich der Uzumaki etwas. „Sai ... er hat mich angefasst", schluchzte der Blonde, worauf Neji sofort hochlief, da er die Sachen holen wollte. „Er hat ... ich bringe ihn um!", knurrte der Schwarzhaarige, als er sich wieder fing. Er wollte auch loslaufen, doch sein Kleiner drückte sich fester an ihn und schniefte erneut. „Nein. Bleib bei mir", hauchte er nur noch, da ihm die Kraft, um zu reden viel. „Krch", gab der Größere noch von sich, bevor er den Schopf seines Liebsten küsste und diesen feste an seine Brust drückte.
So blieben sie stehen, bis Neji kam, der die Jacke und Tasche des Uzumakis geholt hatte. Augenblicklich nickte der Schwarzhaarige, woraufhin sie alle drei keine Minute später im Auto saßen. Naruto noch immer aufgelöst. Sasuke noch immer angepisst, was auch anhielt, bis sie zu Hause waren. Der Blondschopf wurde getragen. Feste wurde er gehalten, wodurch er den Herzschlag seines Freundes hören und entspannen konnte. Erst als sie in ihrem Schlafzimmer ankamen, wurde er heruntergelassen und erneut geküsst.
„Was hat er getan? Ich will ihn wirklich gerne umbringen, jedoch magst du die Firma ... sag mir, was er getan hat, damit ich ihn feuern kann", knurrte der Uchiha nach ihrem Kuss. Er war nicht sauer auf seinen Freund, nein auf sich war er sauer! Er hätte da sein müssen! Er hätte ihn davor bewahren sollen, jedoch war er nicht da gewesen. Es nagte an dem Größeren, was auch sein Engel mitbekam, denn genau dieser stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste sanft seinen Liebsten. „Mach dir keine Vorwürfe, ja? Du bist jetzt da. Jetzt bist du bei mir und hältst mich ... das ist das Einzige, was für mich gerade zählt", hauchte er leise, während er in die tiefschwarzen Augen von seinen Gegenüber schaute. Dieser grummelte erst, aber nickte dann einverstanden. „Lass uns se-/", weiter brauchte er nicht sprechen, da Sasuke sich auf das Bett setzte und ihn breitbeinig auf seinen Schoß zog. Sofort kicherte er, aber wurde schnell wieder ernst. Seine Augen schloss er kurz, um nochmal tief durch zu atmen, damit er seinem Freund erzählen kann, was dieses Arschloch getan hatte.
„Ich sollte in sein Büro, dort hatte ich schon eine schlechte Vorahnung, doch dachte ich mir nicht viel bei. Als ich mich dann setzte fiel die Tür ins Schloss und er war nicht zu sehen ... als er dann aber zu sprechen anfing, spürte ich, dass er sehr nah hinter mir stand ... seinen Atem konnte ich spüren, weshalb ich schnell raus wollte. Ich blieb freundlich, bis er sich entschuldigte und ich ihn fragte, ob er noch was wolle ... seine Antwort war ein ja, doch dann kam nichts. Ich stand auf und wollte gehen, jedoch drückte er mich gegen die Tür ... er", Naruto brach ab, da er diese ekligen Berührungen spüren konnte. Sasuke hörte hingegen brav zu, auch wenn er lieber jemanden die Kehle aufschlitzen wollte. Einen Moment brauchte er, bevor er sich fing und wieder anfing. „Er raunte mir ins Ohr, dass ich eine Schlampe sei, da ich mit dir zusammen bin ... außerdem strich er mir über die Seiten ... daraufhin habe ich ihm eine Ohrfeige verpasst und bin gegangen, doch er hielt mich fest und zog mich zu sich. Seine Hand wollte zu meiner Hose, weshalb ich laut schrie und ihm zwischen die Beine trat", schniefte der Blondschopf, da er sich gar nicht wohlfühlte. Der Schwarzhaarige hörte zu, doch konnte er nicht verhindern, dass er sich anspannte und schon anfing Sai in Gedanken zu ermorden. Als er aber das Schniefen seines Engels hörte, zog er ihn enger an sich und küsste immer wieder die freie Haut unter seinem Ohr.
„Shh Babe, ich werde dafür sorgen, dass dieser Bastard dir nie wieder zu nahekommt", hauchte der Uchiha, bevor er sich zurücklehnte und seinen Naruto küsste. Sanft küsste er ihn, während er ihn ins Bett legte. „Bleib hier einen Moment. Ich werde schnell jemanden anrufen, danach kümmern wir uns darum, dass du dich besser fühlst", wisperte der Schwarzhaarige, bevor er seinen Freund verließ und bei dem Chef von Sai anrief. Diesem erklärte er ausführlich und noch recht ruhig, was passiert ist. Dieser meinte, dass er kurz etwas nachsehen müsse, weshalb Sasuke ihm Namen gab, die er ebenfalls fragen sollte. Der Chef willigte ein, woraufhin der Uchiha wieder zu seinem Freund ging, der sich vor ihn hinstellte und an der Krawatte zum Bett zog.
Grinsend ließ er es zu, dass sein Kleiner die Führung hatte. Er ließ zu, dass er derjenige war, der den Rhythmus und auch die Dauer bestimmte. Sie tauschten Zärtlichkeiten aus, auch wenn das eine leichte Qual für den lieben Sasuke war, doch seinem Freund gefiel es, denn dieser ritt ihn schneller, bis beide zu einem Orgasmus kamen. Sie kuschelten noch etwas, ehe sie sich etwas überzogen und ins Wohnzimmer gingen.
Während Naruto etwas nervös hin- und her lief, telefonierte Sasuke mit einer wichtigen Person, die ihm so gleich versicherte, dass er gefeuert wurde. „Babe, freue dich. Sie haben ihn gefeuert", grinste der Schwarzhaarige zufrieden, während sein Engel erleichtert ausatmete. Er ließ sich in die Arme seines Freundes sinken, als dieser ihn in seine zog. „Nun habe ich noch eine Nachricht für dich ... der Chef möchte, dass du vorübergehend seine Vertretung bist. Wenn es sogar gut läuft, könntest du übernehmen. Bevor du jetzt meinst, dass ich daran Schuld habe, nein! Er kam von sich aus", erklärte der Ältere, während der Kleinere nun brav zuhörte und lächelte. „Ich kann nicht ... ich denke nicht, dass i-/"
„Du bist perfekt dafür!", wurde der Blonde unterbrochen, der darauf verwirrt schaute. „Du magst die Firma und die Angestellten mögen dich. Ich finde, dass es eine gute Entscheidung ist. Natürlich meinte er auch, dass du dir Zeit lassen kannst. Schau dir das morgen an und entscheiden dann, ja?", lächelte Sasuke etwas, worauf Naruto auch lächelte und ihn feste umarmte. „Werde ich machen", nuschelte er leise, was aber schon als Antwort genügte. Zusammen aßen sie noch was, da beide noch etwas Zeit zusammen haben wollten, bevor es morgen losgehen würde. Beide wussten, dass es nicht gerade leicht werden würde, aber sie wollten es versuchen. Die Nacht verging für beide viel zu schnell, weshalb der Uzumaki schon überpünktlich vor der Bürotür des ehemaligen Sais stand.
„Verdammter Mistkerl!", fluchte Temari, die gerade alles anfing wegzuräumen, was nicht gerade mehr zur Firma gehörte. „Temari?", fragte Naruto schüchtern nach, da seine Freundin herum fluchte, doch sofort stoppte als sie ihren Namen hörte. Schwach lächelte sie ihren Gegenüber an, bevor sie das nächste in die Kiste stopfte. „Dieser verdammte Penner hat gestern Abend gekündigt. Deshalb müssen wir alles aufräumen! Wo wir gerade dabei sind", sie hob ihren Kopf an, damit sie den Blonden besser sehen konnte. „Könntest du seine Vertretung sein? Bitte! Ich habe keine Ahnung, was er die letzten Tage gemacht hat, du da schon eher. Die anderen haben auch nichts dagegen, die habe ich nämlich schon gefragt", lächelte Temari, während sie die Kiste schloss. Naruto war überrascht, nein mehr als das. Er hatte mit vielem gerechnet, aber damit? Nein. „Ich also", druckste er herum, da er irgendwie Angst hatte. „Keine Sorge, ich bin an deiner Seite und helfe. Die anderen bei uns sicher auch", beruhigte die Frau ihren Kumpel, der sich darauf seufzend ergab. „Okay."
„Super! Ich räume zu Ende auf und dann legen wir los", grinste sie zufrieden, woraufhin der Blondschopf sich drehte und auf einen Stuhl fallen ließ. Er nahm sein Handy und schrieb seinem Schatz, dass er eingewilligt hat. Sein Freund antworte, weshalb er nun wirklich der Chef war. Zwar dauerte es bis Freitagmorgen, bis er im Büro sitzen könnte, aber es war geschafft. Währenddessen hörte und sah man nichts von Sai, was den Uzumaki samt Uchiha beruhigte, doch was nicht ist, kann noch werden. Noch hinzu kam, dass der Kleinere am Donnerstag eine Buchbesprechung hatte. Er war nervös, doch kaum war er in dem Raum und hörte, was Sache war, zeigt er allen, was für eine Meinung er habe und das sein Ehrgeiz viel größere, als der von Sai war. Viele der Leute, die da waren, waren überrascht, doch nicht abgeneigt. Naruto hatte Argumente, die ihnen sehr gefielen, weshalb er es geschafft hatte, dass dieses Buch tatsächlich veröffentlicht wird. Seine erste wirkliche Aufgabe, als Chef.
„Naru? Muss ich dich eigentlich nun mit -sama, Sir, Mister oder sonst was ansprechen?", fragte Temari, als sie am Freitagmorgen im neuen Büro stand. Naruto schüttelte sofort hastig seinen Kopf. „Um Gottes Willen! Ich möchte weiter Naru oder Naruto genannt werden. Du musst mir außerdem keinen Kaffee oder anderes bringen, außer es macht dir keine Umstände ... ich bin immer noch Naruto", beruhigte der Uzumaki seine Kollegin, die darauf lächelnd nickte und sich an ihre Arbeit machte. Der Blondschopf tat es ihr gleich, nur das er sich schon auf den Feierabend freute, da er dort mit seinem Freund noch einige Klamotten aus seiner Wohnung holen würde und dann ein schönes Wochenende vor sich hatte.
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