XVIII. Eltern Besuchen *
Als der Uchiha, nach einer nicht geraden sehr erholsamen Nacht wach wurde, ging er Duschen. Während das warme Wasser auf seinen Körper prasselte, überlegte er fieberhaft, wie er die nächsten Tage ohne seinen kleinen Blondschopf überstehen sollte. Wie er seine Worte umwandeln könnte und sein Verhalten ändern. „Weder sehen, hören, riechen, anfassen noch schmecken ... ahhh verdammt, ich bin ja schon fast abhängig von ihm! ... aber was soll ich machen? Dieser kleine Blondschopf hat es mir angetan ... „Wieso willst du mich so sehr verändern? ... magst du mich nicht so, wie ich bin?"... du bist derjenige, der mich verändert ... und das darf ich nicht zu lassen", dachte er, bevor ihn die Wut packte und er gegen die weißen Fliesen schlug. „Verdammt!" Wieder schlug er gegen die Fliesen, jedoch hielt er beim dritten Mal ausholen inne. „Das bringt doch alles nichts", seufzte er und duschte sich schnell zu Ende. Dabei wollte er nicht weiter darüber nachdenken, was in den nächsten Tagen auf ihn zu kommen würde.
Fertig geduscht und angezogen, bewegte sich der Schwarzhaarige in die Küche, in welcher das Frühstück bereits fix und fertig stand. Vor dem Tisch blieb er stehen und schaute sich das Essen genau an. „Wieso erinnere ich mich jetzt daran, wie er mit nur einem meiner T-Shirts, in der Küche stand und mir Frühstück zubereitet hatte? Und wieso will ich, dass er das wieder tut?" Fragen über Fragen, die sich der Uchiha beim besten Willen nicht beantworten konnte. Seufzend verließ er die Küche, da ihm der Hunger vergangen war oder weil er überhaupt nicht da war? Immerhin hatte er sich gestern mit seinem blonden „Engel" gestritten.
Leise lief er die Treppen nach oben, bis zum Zimmer des Uzumakis. Vor der Tür blieb Sasuke stehen und atmete noch mal kurz durch, ehe er vorsichtig die Türklinke runter drückte und leise in das Zimmer ging. Durch die Vorhänge schienen schon die ersten Sonnenstrahlen, die dazu auch die einzige wirkliche Lichtquelle waren. Es wirkte alles so ruhig und friedlich, dass er einen Moment brauchte, bis er zum schlafenden Naruto Schlich. Am Bett angekommen wartete er einen kurzen Augenblick, ehe er sich vorsichtig neben den schlafenden Blondschopf setzte. Sachte strich er Naruto einige seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht, wobei er dieses auch direkt musterte. Jede noch so kleine Unebenheit prägte er sich ein, damit er es in den nächsten Tagen nicht vermissen muss.
Nach einer kleinen Weile beugte sich Sasuke zu den Lippen von Naruto runter und hauchte gegen diese: „Bleib bei mir." Kaum waren die Worte aus seinem Mund, legte er seine Lippen auf die des Schlafenden. Ganz vorsichtig bewegte er seinen Mund, was auch nach kurzer Zeit erwidert wurde. Überrascht öffnete er seine Augen und wollte eigentlich den Kuss beenden, doch hatte der Uzumaki andere Pläne, denn dieser schlang seine Arme um den Nacken vom Uchiha und zog diesen zu sich herunter. Einen kleinen Spaltbreit öffnete der Blonde seine Lippen und stupste mit seiner Zunge, die Lippen von Sasuke an. Dieser war mehr als nur verwundert, doch diese Einladung wollte und konnte er einfach nicht abschlagen.
Langsam schloss er wieder seine Augen, fuhr mit seiner Zunge, erst die Ober und Unterlippe ab, nur um dann langsam in den Mund des immer noch schlafenden Uzumakis einzudringen. Dieser keuchte auf, als seine und die Zunge des Uchihas gegen einander kämpften. Wegen Sauerstoffmangels löste Sasuke den Kuss und schaute Naruto einfach nur an. „Schläft er wirklich? Oder ist er schon wach und spielt mit mir?", fragte er sich selber, während er die Arme des Kleineren sachte von seinem Hals löste und sie danach vorsichtig neben ihm im Bett ablegte. Langsam und vorsichtig stand er auf, nur um den im Bett liegend auf gar keinen Fall zu wecken! Als er so da stand, strich er seinem Blondschopf noch mal durch die Haare, woraufhin er das Zimmer so leise wie er gekommen war, wieder verließ. Kaum war er aus dem Zimmer und nach unten gegangen, wo er auf Neji traf, wachte der Uzumaki langsam auf.
Gähnend setzte er sich auf, blinzelte einige Male, bevor er sich über seine Lippen strich. „Von wegen, du stehst nur auf ficken! Du hast mich, dich gerade anfassen und küssen lassen! HA! HA!" Ein breites Grinsen bildete sich auf seinem Mund aus, als er seine Gedanken laut aussprach. „Immerhin, hat er mit dem Kuss noch auf Wiedersehen gesagt." Während der Blonde überglücklich aufstand, sich fertig für den Flug zu seiner Mutter machte und mit Neji auf den Weg dahin machte, saß der Schwarzhaarige schon in seinem Wagen und fuhr zu einem wichtigen Meeting. Wie gerne der Uchiha bei seinem Kleinen geblieben wäre, konnte selbst ein Blinder sehen. Jede einzelne Minute schaute er auf sein Handy und wartete auf eine Nachricht von diesem, da dieser jeden Moment eine Überraschung erleben müsste. Bei dem bloßen Gedanken daran, wie das Gesicht des Uzumakis aussehen müsste, wenn er bemerkte, dass er nun einen besseren Sitzplatz hat, grinste er selbstgefällig. „Wenn er mir dann nicht schreibt, dann weiß ich ja auch nicht", dachte Sasuke, während er einfach aus dem Fenster starrte und zusah, wie die Stadt an ihnen vorbeirauschte.
„Uchiha-sama? Es kann sehr gut möglich sein, dass Sie später kommen. Wir stehen im Stau", ertönte plötzlich die Stimme von Kakashi, welcher ihn damit aus seinen Tagträumereien riss.
„Okay, ich werde Bescheid geben", kam die knappe Antwort vom Schwarzhaarigen, der eine Nachricht an seine Assistentin schickte.
Währenddessen kam Naruto ohne jegliche Probleme am Flughafen an. Verabschiedete sich höflich von Neji, der ihn gefahren hatte, bevor er sich sofort zu seinem Gate begab. Dort angekommen ging es für ihn ohne Probleme weiter, bis er langsam durch den Gang zum Flugzeug ging. Dabei überlegte er, wie er seiner Mutter am ehesten davon abbringen könnte, ihn gleich auszufragen. Ein tonloses Seufzen verließ seine Lippen, weil er genau wusste, wie seine Mutter war und wie diese auf Ausweichmanöver reagierte. „Das wird schwieriger, als ich es mir erdenke."
„Guten Morgen", mit diesen Worten wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Sofort schaute er die Stewardess an, welche auf das Ticket zeigte. Mit einem schnellen: „Guten Morgen" zeigte er der Frau sein Ticket. Diese sah sich das Stückpapier genau an, ehe sie auf eine Reihe zeigte. „Zwei B ist gleich hier vorne", lächelte sie, woraufhin der Blondschopf etwas verwundert schaute und seinen Kopf schüttelte. „Ehm, nein ich bin eigentlich in der Economy-class."
„Dann haben Sie wohl ein Upgrade bekommen", lächelte sie den Uzumaki an, bevor sie ihn leicht an der Schulter zur Seite schob, damit sie weiter ihren Job machen konnte. Mehr als verwundert schaute Naruto auf sein Ticket, bis ihm etwas einfiel. „Das kann doch nicht wahr sein! Wieso macht er immer solche Dinger?! Verdammt Sasu!", dachte er sich, als er sich auf seinen Sitz setzte und sein Handy rausholte. Sofort entsperrte er es und schrieb dem Uchiha, dass das nicht nötig gewesen wäre. Das er zufrieden wäre damit, was er sich selber gebucht hatte. Er schickte ab und schaute aus dem Fenster, wobei er zusehen durfte, wie ein Flugzeug auf die Startbahn gebracht wurde. Keine Minute später, bekam er auch schon eine Antwort. „„Als strafe dafür, dass du mich ganz alleine in Tokyo lässt!" Was soll das den heißen!?" Wütend schüttelte Naruto seinen Kopf und schaltete sein Handy aus.
„Also echt jetzt ...", nuschelte er leise, bevor er sich in seinem Sitz zurücklehnte, seine Augen schloss und den Flug einfach still über sich ergehen ließ. Jedoch ließ ihn die Aktion von Sasuke einfach keine Ruhe, hinzu kam noch, dass er noch immer keine Idee wegen seiner Mutter hatte. Wie sollte er ihre ganzen Fragen überhaupt beantworten? Ob er sie überhaupt beantworten sollte, war eine weitere Frage, die er sich stellte, aber keine Antwort darauf wusste.
~*~
Als das Flugzeug landete, hatte der Blonde ziemlich starke Kopfschmerzen vom ganzen Grübeln bekommen, jedoch lächelte er überglücklich, als er schon von weiten seine Mutter erkennen konnte. Mit langsamen Schritten lief er auf seine Mutter zu, die ihm mit einem genauso breiten Lächeln entgegenkam. Kaum waren sie nur noch einige Meter voneinander entfernt, sprang Kushina ihn auch schon an. Schlang ihre dünnen, jedoch kräftigen Arme um den Nacken ihres geliebten Sohnes.
„Naruuuu", säuselte sie mit einem fetten Grinsen, als sie ihn ganz feste drückte.
„Ah Mutter! Du erdrückst mich ja!", lachte der Blonde, als er seine Mutter etwas von sich drückte und musterte. Sie hatte ihre langen roten gefärbten Haare wie immer offen. Einige ihrer Haarsträhnen fielen ihr locker ins Gesicht, was sie automatisch jünger aussehen ließ. Ihre blauen Augen strahlten nur so vor Freude und ihr Outfit war wie immer, schlicht aber passend. Sie trug eine lange Jeanshose, dazu offene Sandalen. Ihr weißes Trägertop und fiel ihr recht locker über den Oberkörper, zudem trug sie noch eine Kette, mit einem Herz daran. In diesem wurden ein M&N eingraviert.
„Naru?", fragte seine Mutter, da er sie wohl zu lange angestarrt hatte. Dieser lachte kurz auf und kratzte sich an seinem Hinterkopf. Eine Geste, die er sich nicht mehr abgewöhnen konnte. Schon seit er klein war, hatte er diese Angewohnheit und gegenüber seiner Mutter und Vater, hatte er dies schon sehr oft machen müssen. „Sorry Mom, ich war wohl etwas in Gedanken und bevor du fragen solltest, ich werde dir alles erzählen, aber lass mich erst mal zu Hause ankommen, okay?", sprach Naruto ohne einmal Luft zu holen, damit man ihn auch ja nicht unterbrach. Kushina schnaubte auf und zog eine Schmolllippe. „Pah! Du stellst mich ja gerade so da, als ob mich dein Privatleben am meisten interessiert."
„Das tut es doch auch", lachte der größere auf, wobei er eine Hand auf den Rücken seiner Mutter legte. „Komm Mom! Ich habe Hunger und Dad möchte mich sicher auch noch in diesem Jahrhundert sehen", schmunzelte er vor sich hin, während er Kushina zum Ausgang schob, nachdem er sich seinen Koffer geschnappt hatte. „Ja, ja, immer nur Hunger!", lachte nun die rothaarige Frau, die nun auch alleine lief.
Zusammen liefen die beiden zum Wagen, was ein silberner Mercedes Cabrio war. In den Kofferraum schmiss Naruto seinen Koffer und setzte sich dann neben seiner Mutter auf den Beifahrersitz.
„Wie geht es Dad eigentlich so, mit dem Gips und den Krücken?", brach der Jüngste die Stille, die ausgebrochen ist. Das Radio lief zwar leise im Hintergrund mit, doch war es was ganz was anderes, wenn seine Mutter und er sich unterhielten. Da war niemals Stille. Nicht wie gerade. „Och, dem geht es eigentlich gut. Ihm müsste es gut gehen, immerhin bin ich 24 Stunden bei ihm! Wem es dann nicht gut geht, dann weiß ich ja auch nicht!"
„Wer dich 24 Stunden um die Ohren hat, bekommt eigentlich nach zwei Tagen schon Albträume und will nur noch weg", dachte sich Naruto, jedoch lachte er äußerlich nur. Nur ungern, wollte er seine Mutter verärgern, denn eine Frau Uzumaki verärgerte man nicht, es sei denn, man möchte mit dem Kochlöffel verfolgt werden. „Dann habe ich mich wohl umsonst gesorgt, wenn du dich so gut um ihn kümmerst."
„Sicher! Immerhin soll er bald wieder Arbeiten und zum Golf gehen! Der arme Mann hat ja sonst nichts zu tun." Der Uzumaki konnte auf diese Worte Kushinas nicht anders, als zu lachen. „Wieso lachst du den jetzt?", fragte genau diese empört. War ja nicht so, dass sie was wirklich Witziges von sich gegeben hatte. Lediglich die Wahrheit. „Entschuldige Mom, aber ich finde es einfach nur so lustig, dass er arbeiten soll und du sitzt zu Hause."
„Ey! Du weißt doch, dass ich von zu Hause aus arbeite! Auß-/"
„Obwohl, du wieder ins Büro könntest? Mom ich wohne schon lange nicht mehr zu Hause", unterbrach er seine Mutter, welche daraufhin direkt unzufrieden grummelte. „Das weiß ich, aber ... aber ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich schon gar nicht mehr ins Büro will. Sicher haben sie wieder umgebaut und boah. Ich möchte gewiss niemanden bei mir haben, der ein Kontrollmensch ist", sagte sie leise, bevor der Motor aus ging. „Soooo wir sind da."
„Was schon?!" Total überrascht darüber, das eine 30-Minütige Fahrt schon so schnell vorbei sein konnte, starrte er das große weiß/gelbe Haus an. Gerade als seine Mutter etwas sagen wollte, hörten die beiden wie eine Tür auf ging. „Ah, da seid ihr ja schon", lächelte ein blondhaariger Mann, mit zwei Krücken.
„Dad!", mit diesen Worten sprang Naruto fast schon aus den Wagen, rannte zu seinem Vater hin und umarmte diesen erst mal stürmisch. „Langsam Naruto", lachte Minato, da er beinah das Gleichgewicht verlor. „Sorry", nuschelte angesprochener, der sich nun richtig vor seinen Vater stellte und auch direkt musterte. Dessen Haare waren genauso blond wie die von seinem Sohn und genauso zerzaust. Blaue Augen, die ihn mit Freude anstrahlten, während die Gesichtsfarbe um einiges Blasser wirkte als sonst. Dies blieb jedoch nicht aus, wenn man jeden Tag Tabletten nehmen musste und kaum in die Sonne durfte. Sein dunkelblaues T-Shirt verleite seinem Gesicht wenigstens weniger den Anschein, als würde er gleich umfallen. Die schwarze Jogginghose rundete zusammen, mit der Uhr an seinem linken Handgelenk und den einfachen Sandalen, das Aussehen ab. Seine Krücken waren weiß, mit jeweils einen schwarzen Strich in der Mitte.
„Kommt rein, sonst wird das Essen noch ganz kalt." Minato drehte sich während er Sprach um, gab damit Naruto und Kushina platz zum vorbei gehen. „Deinen Koffer, musst du schon selb-/", noch bevor Kushina ihren Satz zu ende sagen konnte, war der Koffer samt des Besitzers schon drinnen. Schnell stellte der Uzumakis seinen Koffer an der Treppe nach oben ab und lief Schnurstracks, dem Geruch vom Essen hinterher. Der Geruch führte den Blondschopf, direkt an einen bereits gedeckten Holztisch.
„WOW!" Mit weit aufgerissenen Augen starrte der jüngste der Uzumakis erst den Tisch mit dem Essen und dann die Fensterfront hinter dem Esstisch an. „Schön", nuschelte er, als er durch die Tür auf die Terrasse lief. Seinen Blick ließ er einmal durch den wunderschönen, gepflegten Garten gleiten, bis er seinen Blick der Sonne zu wandte, die so langsam unter gehen tat. „Während du und dein Bruder nicht hier wart, hatte deine Mutter Langeweile, weshalb sie sich dem Garten gewidmet hat", sprach Minato, als er sich neben seinen Sohn stellte. „Das habe ich gehört!", rief Kushina, die den Salat aus dem Kühlschrank holte und auf den Tisch stellte. Beide lachten auf und schüttelten amüsiert ihre Köpfe. „Tz! Kommt lieber rein, bevor ich noch alles wegesse!", lachte nun Kushina, die sich auf ihrem Platz nieder ließ und auf die beiden Blondschöpfe wartete, die auch keine Minute später bei ihr saßen. „Na geht doch", lächelte sie zufrieden.
Während Kushina jedem etwas auf den Teller machte, entschuldigte sich Minato nochmals bei seinem Sohn, dafür, dass er nicht bei seinem Abschluss da sein konnte. Glücklich darüber das sein Vater es schade fand, nicht da gewesen zu sein, lächelte Naruto ihm nur zu und meinte, das alles okay sei. Im Schnellverlauf erzählte der Ältere, wie er es geschafft hatte, sich den Fuß zu brechen. Seine Frau wie auch sein Sohn, lachten des Öfteren auf, weil es dann doch zu amüsant war.
Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, aßen sie still weiter, bis Kushina etwas ein fiel. „Ach Naru?" Angesprochener hob seinen Kopf und schluckte schnell seine Nudeln runter, bevor er seinen Mund öffnete und fragte: „Ja Mom?"
„Ich habe eine Überraschung für dich." Skeptisch schaute Naruto seine Mutter an. „Ihre letzte Überraschung war die, dass ich plötzlich ein Date hatte!", war sein erster Gedanke, der ihm einfiel. „Und diese Überraschung, ist nicht wieder so was, wie ein Date? Oder noch Schlimmeres?", hakte er vorsichtig nach, wofür er nur einen bösen Blick bekam. „Tch! Das ist aber nicht nett! Nein es ist kein Date", beruhigte ihn seine Mutter. Erleichtert darüber kein Date zu haben, nahm er noch mal einen Löffel voll Ramen und genoss diesen leckeren Geschmack. „Es ist, ein ganzer Tag im Wellnessbereich! Also eher gesagt, ist es hier in der Nähe in einem Hotel. Sie bieten ab und an, dass man einen Tag lang in den Wellnessbereich kann." Vor Schreck verschluckte sich ihr Sohn fast an seinen Nudeln. „Was?!" Er hob seinen Kopf an und schaute in die Augen seiner Mutter. Diese jedoch lächelte nur, woraufhin der Jüngere ebenfalls anfing zu lächeln. „Danke Mama."
„Während ich und Naru weg sind, schaffst du es sicher doch, dich nicht selbst umzubringen oder?" Nun schaute Kushina ihren Mann an, der daraufhin nur schnaubte. „Ich bin kein Kleinkind Kushina! Ich werde das schon überleben"
„Kein Kleinkind? Darf ich mal lachen Minato?" Es war kaum ausgesprochen, fingen die beiden Erwachsenen an, sich zu streiten, und ihr Sohn konnte dies nur lachend verfolgen. Wie er doch seine Eltern in letzter Zeit vermisst hatte, doch er spürte zu gleich ein ziehen in seiner Brust. Ihm fehlte etwas ... nicht etwas, sondern jemand.
Es dauerte etwas, bis sich seine Eltern wieder ein bekamen, jedoch unterhielten sie sich danach noch alle eine ganze Weile in normaler Tonlage, bis Naruto meinte, dass er hoch duschen möchte. Er gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und seinem Vater eine winkende Hand, bevor er die Treppen, gemeinsam mit seinem Koffer nach oben stolzierte. Im Zimmer angekommen, schaute er sich um. „Es hat sich nichts verändert ... doch eines. Es ist eindeutig ordentlicher und sauberer, als wo ich noch hier war", dachte sich der Uzumaki, bevor er lachend ins gegenüberliegende Bad ging und heiß duschte.
Während er duschte, schweiften seine Gedanken immer und immer wieder zu einem Schwarzhaarigen, gut durch trainierten Mann.
Zu tiefschwarze Augen, die ihn in den Bann gezogen hatten.
Zu dieser tiefen Stimme, die ihm immer wieder einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte.
Zu dieser dominanten, aber zu gleich auch sanften Art.
Erschrocken über seinen Gedankengang, schaute er in den Spiegel. Mittlerweile war er mit dem Duschen, wie auch mit seinen Nerven am Ende. Er musterte sich von oben nach unten und dachte über seine Gedanken nach. Über dessen eventuellen Bedeutung.
„Ich ... ich habe mich ... VERDAMMT! Ich habe mich in ihn verliebt!", schrie der Blondschopf, als er seine Gedanken verstand. „Ich habe einen großen Fehler begangen ... ich habe gegen die wichtigste Regel soeben verstoßen." Total neben der Spur lief er zurück in sein Zimmer, in welchem er sich auf sein Bett schmiss. Eine Weile starrte er einfach nur die weiße Zimmerdecke an und unterdrückte dabei das große Verlangen, den Uchiha anzurufen. Es funktionierte wenige Minuten gut, doch verlor die Vernunft schnell. Mit einem Seufzen schnappte er sich sein Handy und tippte eine Nachricht für Sasuke ein.
Ich vermisse dich ... wünschte, du wärst hier bei mir.
Er schickte ab und wartete geduldig darauf, dass der Uchiha ihm zurückschreiben würde, dass dieser ihn auch vermisste. Er saß dabei im Bett, während Sasuke in seinem Auto saß und gedankenverloren aus dem Fenster starrte. „Er wollte sich doch melden, wenn er gelandet ist! Wieso zum Teufel meldet er sich nicht?! Ist was passiert? Hat er vielleicht sein Handy vergessen? Nein, er hat mir ja geschrieben ... verdammt NARUTO! Was machst du nur mit mir? Den ganzen Tag musste ich an dich denken ... an deine wunderschönen azurblauen Augen ... dein zuckersüßes Lächeln ... deine schüchterne und zu gleich aufmüpfige Art ..." Bevor Sasuke noch weiter deprimiert hätte werden können, vibrierte sein Handy. Seufzend nahm er es in die Hand und las sich die Nachricht durch. Kaum hatte er zu ende gelesen, zuckten seine Mundwinkel nach oben. „Er vermisst mich also ... selber Schuld, er hätte ja bei mir bleiben können."
Ich vermisse dich auch ...
Ich treffe mich jetzt mit einer Freundin.
„Wieso genau, habe ich das jetzt geschrieben und abgeschickt? Tch", nuschelte Sasuke, als er sich mit der Hand gegen die Stirn schlug. Er war sich seinem Fehler sofort bewusst gewesen, da sein Kleiner nicht auf den Kopf gefallen war. Als der Uchiha sich über seine Dummheit aufregte, bekam der Uzumaki die Nachricht. Bei der Ersten war er so glücklich, dass er am liebsten herum gesprungen wäre. Gerade als er Sasuke eine gute Nacht wünschen wollte, bekam er noch eine Nachricht vom Schwarzhaarigen. Verwundert wieso man ihm noch eine Nachricht schrieb, las er sie. So schnell seine Glücklichkeit kam, war sie auch schon wieder verschwunden.
„Das kann doch nicht sein ernst sein! Wie kann er es wagen, sich mit ihr zu treffen? Nur weil ich in Suna bin, heißt das doch nicht, dass er sich plötzlich mit ihr Treffen kann! ... warte mal." Langsam setzte sich Naruto auf, wobei er auf seine Hände blickte, welche leicht angefangen hatten zu zittern. Wieso wusste er nicht, jedoch bebte sein ganzer Körper. „Er hat sich die ganze Zeit mit ihr getroffen ... warum genau, habe ich mich in ihn verliebt?" Mit einem kleinen Schrei vergrub er sein Gesicht in seinem Kissen. Nun wusste der Uzumaki, wie sich dieser sogenannte Liebeskummer an fühlte. Er schloss aus dem Herzschmerz, dass er dieses Gefühl überhaupt nicht leiden konnte! Er wünschte sich nichts sehnlicher, als den Schwarzhaarigen jetzt bei sich zu haben. Er sollte ihn küssen ... mit seinem Körper spielen ... ihn wie beim ersten Mal nehmen ... ihm jegliche Gedanken rauben und ihn vergessen lassen ...
Er nahm sein Handy und fragte nach, ob es Miss Terumi sei. Sein Gewissen und sein Herz wollten Klarheit! Naruto wollte wissen, ob sein Herzschmerz dann verschwindet oder nur noch Stärker werden würde. Während der Blonde sich darüber den Kopf zerbrach, bekam der Schwarzhaarige die Nachricht und backpfeifte sich innerlich dafür, dass er so blöd gewesen war und es erwähnt hatte. Sasuke wusste, wie sein Kleiner reagieren würde, trotz allem hat er es erwähnt. Der Uchiha verstand selber nicht einmal, wieso er es tat, doch er wollte vor dem Blondschopf dies bezüglich, keine Geheimnisse haben ... jedoch wusste er selber, das dieser Gedanke mehr als nur falsch war. Schnell schrieb er ein:
Mach dir keine sorgen
und schickte ab. Sein Verstand sagte ihm die ganze Zeit, dass er Mist gebaut hätte, wie auch sein Herz. Denn nach sehr langer Zeit spürte der ach so gefühlskalte Uchiha, so etwas wie ein ziehen in seiner Brust, was immer und immer stärker wurde, während er auf eine Nachricht wartete. Lange hätte er darauf warten können eine Nachricht zubekommen, den Naruto las die Nachricht und schmiss darauf sein Handy, einfach auf die andere Seite seines Bettes. Er rollte sich unter seiner Decke zusammen und versuchte nicht gleich in Tränen auszubrechen ... so sehr wünschte er sich, dass er nie gefragt hätte. Der Uzumaki war froh darüber, dass der Uchiha ehrlich war, doch er wollte diese Wörter einfach nicht wahrhaben.
Weil Sasuke irgendwie ahnte keine Nachricht zubekommen, wählte er die Nummer von seinem Kleinen und hielt sich das Handy ans Ohr. Es wählte und wählte, doch es ertönte keine Stimme, weder vom Schwarz- noch vom Blondhaarigen. Dieser würde nicht mal im Traum dran gehen!
„Vergiss es!", schluchzte dieser nur, als sein Handy vibrierte. Irgendwann gab der Uchiha auf und hörte auf zu wählen. Er drückte auf den roten Hörer und schaute auf sein Display. „Nacht Naru", flüsterte er leise und schaute wieder aus dem Fenster. Sah zu, wie die Stadt in bunten Farben an ihm vorbeirauschte, wobei sich ein beschissenes Gefühl in ihm ausbreitete und sich tief in sein inneres nistete.
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