XV. Standpauke! Anschieß! Und auch noch ein Arzt! *
„Ne oder? ... das kann nur Mom sein ... ich will nicht, aber wenn ich nicht dran gehe ... sie wird mich UMBRINGEN, wenn ich nicht gehe ... noch dazu, glaube ich, dass sie mich mehrmals angerufen hatte, in dieser Woche." Verlegen lachend, kratzte sich der Blonde am Hinterkopf. Schluckend langsam nahm der Uzumaki dann doch den Hörer in die Hand. Atmete noch mal tief durch, bevor er den Hörer zu seinem Ohr führte, da er auf Ärger sehr gut verzichten konnte, weil seine Mutter zu einer richtigen Furie werden konnte. Kaum hatte Naruto abgehoben und auf den grünen Hörer gedrückt, bekam er sofort, die nicht grade begeisterte Stimme seiner Mutter zu hören.
„Guten Abend, mein Schatz!" Der Uzumaki konnte regelrecht ihren Sarkasmus heraus spüren. Grade als er anfangen wollte, mit einem: „Abend Mom", fing seine Mutter schon lautstark an zu reden. „Junger Mann, kannst du mir mal verraten, wieso du die ganze Woche nicht ans Telefon gingst?! Geschweige denn an dein Handy?!"
„Ehm okay? War ich wirklich so beschäftigt gewesen, dass ich meine eigene Mutter, so sehr vergaß? Das kann noch eine lange Rede werden", dachte sich der Blondschopf seufzend, als er die wütende Stimme seiner Mutter hörte. Einen Moment blieb der Uzumaki still, weil er auf seinen Anpfiff wartete, doch da keiner kam, erhob er seine Stimme.
„Dir auch einen guten Abend Mom ... bevor du weiter redest, lass mich dir kurz etwas sagen, okay? Es tut mir schrecklich leid, dass ich nicht auf deine Anrufe reagiert habe. Ich hatte ziemlich viel um die Ohren ... es wird nicht mehr vor kommen, versprochen!", redete Naruto und zu seiner Verwunderung, wurde er nicht einmal unterbrochen. Ungläubig über das Verhalten seiner Mutter, zog er eine Augenbraue fragend nach oben. „Ist sie krank oder warum ist sie so still? ... sonst hört sie doch auch nicht auf mich ... das ist ja schon fast gruselig!", murmelte er, bis er ein Seufzen von der anderen Seite des Hörers wahrnahm. „Nicht gut!", schoss es ihm sofort durch den Kopf.
„Aha. Du hattest also viel um die Ohren", fing Kushina ruhig an, was ihrem Sohn eine unangenehme Gänsehaut verpasste, da er wusste, dass es gleich aber sicher losgehen würde, mit seiner ... Standpauke. „DA IST DIR ECHT NICHT MAL EINGEFALLEN, MIR EINE SMS ZU SCHREIBEN UND ZU SAGEN: „HEY MOM, ICH WERDE FÜR DIESE WOCHE NICHT SO VIEL ZEIT HABEN!" SELBST DANN HÄTTE ICH ANGERUFEN! ... WEISST DU, WAS FÜR VERDAMMTE SORGEN ICH MIR GEMACHT HABE?! ICH HABE DEINEN VATER FAST ZUR WEISSGLUT GEBRACHT, DA ICH DIE GANZE ZEIT, WIE EINE IRRE DURCH DAS HAUS GELAUFEN BIN UND MIR SORGEN UM MEIN EIGEN FLEISCH UND BLUT GEMACHT HABE!", schrie sie wütend, jedoch hörte ihr Sohn auf die Trauer und Verzweiflung heraus. Während seine Mutter ihre Wut in Worte fasste, hielt er sich den Hörer vom Ohr weg, denn einen Hörsturz war das Letzte, was er wollte.
Seufzend schaute er auf den Hörer und führte ihn langsam wieder zu seinem Ohr, da er die Stimme seiner Mutter nicht mehr hören konnte. Wieder herrschte am Telefon stille, bis seine Mutter wieder das Wort ergriff.
„Naurto", fing sie ruhig und ohne jeglichen Zorn an. „Liebling, ich wollte dich nicht so anschreien, aber ich finde es einfach ziemlich traurig und verletzend, dass mein eigener Sohn nicht mal Zeit hatte, mit mir zu telefonieren oder zu schreiben ... du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst und mir reden kannst. Früher bist du selbst, wenn du viel zu tun hattest, mal zu mir gekommen und hast dich mit mir unterhalten ... ich weiß auch, dass wir nicht mehr zusammenleben, aber trotzdem fände ich es nett, wenn sich mein einziger Sohn mal meldet und mir erzählt, wie es ihm geht und was es so Neues gibt."
Naruto bekam bei den Worten seiner Mutter, tränen in die Augen, zwar blinzelte er immer und immer wieder, damit er nicht losheulte. Er wusste einfach nicht, was er sagen sollte, immerhin hatte seine Mutter bei jedem Wort, was sie sagte, recht. Er war schon immer ein Mutter Kind gewesen, da sein Vater so gut wie immer Arbeiten war und er nur sie und Deidara hatte. Naruto schloss kurz seine Augen, bevor er anfing seiner Mutter zu antworten.
„Schon okay Mom ... du hast doch recht. Ich hatte so viel um die Ohren, dass ich die wichtigste Frau in meinem Leben vergaß. Es tut mir wirklich schrecklich leid Mom ... bitte, verzeih meiner Dummheit." Beim letzten Wort lachte der Uzumaki sogar leicht und freute sich, als er sogar das Lachen seiner Mutter hörte. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als er das Lachen seiner Mutter hörte.
„Ach Naru. Natürlich verzeihe ich meinem kleinen Dummkopf, dass er mich mal etwas vergaß", lachte Kushina und Naruto stimmte mit ein. Er war heilfroh, dass seine Mutter ihm so schnell verzog und nicht noch mehr zum Nörgeln fand. „Aber jetzt genug vom Rumgenörgel und Rumgeschreie ... ich und dein Vater, der hier neben mir sitzt und wohl Ohrenschmerzen hat, wird auch gleich mit dir reden, doch davor bin ich noch dran. Und wir sagen, supergemacht mein Spatz. Wir sind sehr Stolz auf dich. Stimmt's Minato?" Leicht schmunzelnd setzte sich Naruto auf die Couch und lauschte, wie sich seine Eltern am Telefon anfingen zu zanken, bis er endlich die Stimme seines Vaters hörte.
„Wie deine Mutter bereits sagte, sind wir sehr Stolz auf dich, genau so wie auf Deidara ... außerdem möchte ich mich nochmal vom ganzen Herzen bei euch beiden entschuldigen, dafür, dass wir nicht kommen konnten." Mit leichten Tränen in den Augen lächelte der Blonde. „Ach was Dad. Schon okay. Die Hauptsache ist doch, dass es dir wieder gut geht."
„Wie immer nimmst du Rücksicht auf die anderen", mischte sich nun wieder Kushina ein, die wohl wieder den Hörer in die Hand nahm. „Haha, so bin ich halt Mom, kennst mich doch", der Uzumaki versuchte vergeblich seine Trauer nicht anmerken zu lassen, doch gegen seine Mutter hatte er keine Chance. „Was ist los Naru? Du weißt, du kannst immer und über alles mit mir reden." Seufzend ergab sich der Kleinere, was seine Mutter wohl als Einladung nahm, um zu reden. „Kira hat uns eben mit Deidara angerufen, bevor ich dich anrief und sie meinte, dass du einen netten Freund hättest. Warte wie hieß er noch gleich ... Uchiha." Mit leiser Stimme wollte Naruto antworten, doch kein Laut kam über seine Lippen.
„Ja ... Uhiha Sasuke", wollte er sagen, doch seine Stimme war wie weggeblasen.
„Macht er dich etwa nicht glücklich? Soll ich zu dir rüber kommen und ihm mal die Meinung geigen?!" Unwillkürlich musste der Blonde lachen, weil es einfach typisch seine Mutter war. Bei dem ersten Anzeichen von irgendwas, was ihn nicht zum Lachen brachte, wollte sie sich einmischen und dafür sorgen, dass er lachen kann.
„Nein Mom, er macht mich glücklich doch", er brach ab und atmete etwas durch, bevor er weiter redete. „Es ist nur ... etwas kompliziert", sagte er schließlich mit trauriger Stimme und kämpfte mit den Tränen. „Ach Liebling ... wenn du willst, komm doch einfach für ein paar Tage zu uns und wir unternehmen etwas Schönes zusammen", schlug seine Mutter vor, in der Hoffnung, ihren Sohn etwas aufzumuntern, was ihr auch etwas gelang. „Ich werde drüber nachdenken, aber danke trotzdem Mom."
„Nichts zu danken mein Kleiner."
„Mom, ich möchte ins Bett, ich bin ziemlich müde ..." Eigentlich wollte Naruto, einfach nur noch in die Arme von Sasuke, doch dieser würde es wohl nicht verstehen, wieso er ausgerechnet in seine wollte. Er selbst wusste es nicht mal so genau. „Okay, ich hab dich ganz Dolle lieb Naru!"
„Ich dich auch Mom!" Mit diesen Worten legte er auf, woraufhin er bitterlich zu weinen anfing. Er konnte seine Gefühle nicht mehr unterdrücken, weswegen sie wie ein Damm über ihn hin einbrachen und ihn immer wieder schluchzen und schniefen ließen.
Eine gefühlte Stunde saß der Uzumaki auf der Couch und weinte sich die Seele aus dem Leib. „Wieso Weine ich eigentlich? Ich sollte mich nicht so anstellen! Ich bin doch kein Mädchen!", bei diesem Gedanke, erhob er sich und zog sich auf den Weg zu seinem Zimmer schon mal aus. Da der Namikaze eh nicht da war, würde es keinen stören, dass er nur noch in Hose in sein Zimmer ging. Bei seinem Ziel, sein wunderbares Bett, angekommen, schmiss er sich einfach drauf. Langsam streifte er sich noch die Hose aus, so, dass er nur noch in Boxer in seinem Bett lag. Schnell beugte er sich nach unten und zog seine Decke über seinen Körper und fiel in einen ziemlich unruhigen Schlaf. Ein Schlaf, der nicht im geringsten seinen Körper dazu verleitete sich zu entspannen und alles sacken zu lassen.
Am nächsten Tag weckte ein nerviges Piepen den Blondschopf, der sich darauf seufzend aufsetzte und sein Handy ausstellte. Sein Blick huschte zu seinem Terminkalender, wodurch er mit entsetzten feststellen musste, dass er heute einen Arzt Termin hatte.
„Den habe ich total vergessen", nuschelte Naruto, als er sich frische Klamotten aus dem Schrank holte und ins Bad schlurfte. Nach einer heißen Dusche, ging er nochmal in sein Zimmer um sich sein Portemonnaie und Handy einzustecken. Doch grade, als er sich sein Handy in die Hosentasche stecken wollte, vibrierte es, woraufhin er eine Augenbraue hochzog und sich die SMS durchlas. Kaum hatte er sie gelesen, fing er an zu Grinsen und steckte das Handy nach einer „Bis später" SMS, in seine Hosentasche und lief in die Küche, um etwas zu frühstücken, doch bevor er überhaupt in die Küche gehen konnte, wurde ihm ein giftiger Blick zu geworfen. Mehr als nur verwirrt schaute der Uzumaki in ein ziemlich wütendes Gesicht, was seinem Bruder gehörte, dieser lehnte auf der Arbeitsfläche der Küche und schaute seinem kleineren Bruder tief in die Augen, bevor er das Wort erhob.
„Naru-chan", fing er ruhig an, doch sofort wurde seine Stimme fest und wütend zugleich. „KANNST DU MIR MAL VERRATEN, WIESO DU NICHT AN DEIN HANDY GEGANGEN BIST?! KUSHINA HATTE MICH ANGERUFEN UND GEMEINT, ICH SOLLTE MAL NACH DIR SCHAUEN! UND DU!? DU HÄLTST ES NICHT MAL FÜR NÖTIG DRAN ZU GEHEN! HAST DU EIGENTLICH EINE AHNUNG, WAS DU MIR DAMIT ANGETAN HAST?! WEISST DU, DASS DU MIR SCHEISS SORGEN GEMACHT HAST?!", schrie Deidara Naruto an, doch sofort, als er das Gesicht seines Bruders sah, wie traurig es aussah, wurde dem Namikazen bewusst, das etwas nicht stimmte. „Naru... also ... ich ... es tut mir leid, ich wollte nicht so schreien", meinte er, während er auf seinen Bruder zu ging und diesen in eine feste Umarmung zog. „Naru? Was ist los?" Da der Uzumaki keine Antwort, sondern nur ein Seufzen von sich gab, strich er dem kleinerem beruhigend über den Rücken. Eine ganze Weile standen sie nur da, bis Naruto seinen Kopf anhob und seinem Bruder in die Augen schaute.
„Entschuldige Dei, ich habe es gestern Abend aus gemacht ... ich", er wollte weiter reden, doch seine Stimme verließ ihn.
„Ach Naru ... ist er gestern einfach abgehauen, als er dich durchgenommen hat?", fragte der Namikze ruhig, jedoch konnte jeder die Wut heraushören. Vorsichtig schüttelte Naruto seinen Kopf.
„Wir haben nicht miteinander geschlafen ..." Verwundert löste sich Deidara von seinem Bruder und lief zu der kleinen Küchentheke, auf welcher er den Autoschlüssel hochhob und sich zu seinem Bruder umdrehte.
„Und wem gehört dann, der hier?" Für einen kleinen Moment war auch der Kleinere verwundert, bis ihm ja ein viel, dass Sasuke ihm ein neues Auto geschenkt hatte. Mit einem Grinsen nahm er seinem Bruder den Schlüssel aus der Hand und lächelte diesen dann an.
„Das ist ab sofort meiner!" Naruto musste sich das Lachen verkneifen, daher der Blick seines Bruders einfach nur Gold wert war.
„Was, deiner?!", fragte der Größere nochmal nach, nicht das er sich das nur eingebildet hatte. Vorsichtig nickte der Angesprochene und als Antwort bekam er nur ein Seufzen, was das zu führte, dass er eine Augenbraue hochzog. Als der Namikaze den verwirrten Blick sah, seufzte der Ältere erneut.
„Naruto ... ich will jetzt nicht böse rüber kommen oder so, doch bitte pass auf, dass dir das alles nicht doch zu schnell geht, okay?"
„Ja, das werde ich Deidei", gab der Kleinere schnell von sich, bevor er sich an seinem Bruder vorbei quetschte und sich einen Apfel nahm. Naruto biss einmal in den Apfel rein, als er sich seine Jacke nahm und eigentlich zu seinem Auto wollte, doch der Namikaze hielt ihn auf.
„Wo willst du denn hin?", fragte er verwundert, doch statt eine Antwort zubekommen, bekam er ein breites Grinsen.
Bevor Deidara etwas hätte sagen können, war sein Bruder schon aus der Wohnung verschwunden. „Also echt! Wenigstens ein, Bye wäre drinne gewesen", schmollte Deidara, doch fing dieser sofort zu lachen an. „Dann mal viel vergnügen, mit deinem Romeo!" Während der Namikaze in der Küche frühstückte, fuhr der Uzumaki mit einem mulmigen Gefühl zu der Adresse, welche der Uchiha mit dem Arzt gegeben hatte.
Vor einem Hochhaus blieb er kurz stehen und schaute, ob er richtig war. Als er las, dass er richtig war, fuhr er in das Parkhaus genau neben an und stieg aus. Tief atmete er ein und aus, bevor er zum Fahrstuhl lief und in das sechste Stockwerk hochfuhr. Mit jeder Etage, die er seinem Ziel näherkam, wurde er nervöser. Durch das ''Bing'' des Fahrstuhles, der die Türen öffnete, zuckte der Blonde kurz zusammen, jedoch fing er sich schnell wieder und lief auch so gleich auf die Rezeption zu, wohinter er eine Frau Mitte dreißig, mit langen gewellten schwarzen Haaren und roten Augen sehen konnte.
„Hallo, ich hätte gerne einen Termin bei Tsunade-sama", sagte Naruto etwas nervös. „Einen kleinen Moment bitte", bettete die Empfangsdame Naruto, bis sie ihren Blick hob und sich ihr Mund zu einem O formte. „Einen kleinen Moment!" Sofort griff sie zum Telefon und nach wenigen Minuten stand sie dann auf und stellte sich mit einem Lächeln neben den verwirrten Uzumaki. „Sie haben heute ziemlich Glück. Tsunade-sama hat eigentlich viel zu tun, doch Sie meinte, es sei okay, wenn ich sie schon mal ins Behandlungszimmer bringen. Also wenn Sie mir bitte folgen würden, Uzumaki-san, richtig?" Verwirrt und geschockt zu gleich, nickte der Blondschopf nur und überlegte fieberhaft, ob er seinen Namen schon erwähnte oder ob er schon mal bei Tsunade untersucht worden war.
„Okay, dann Folgen Sie mir bitte", meinte die Frau wieder und ging durch die Praxis, auf einen Raum zu. Naruto folgte ihr einfach und konnte sich dabei nicht erklären, woher diese Frau seinen Namen kannte. „So, wenn ich bitten darf", riss ihn die Empfangsdame aus seinen Gedanken, als sie die Tür zu dem Behandlungszimmer öffnete.
„Danke sehr", lächelte der Uzumaki schüchtern und ging zögerlich in das Zimmer.
„Falls etwas sein sollte, bevor Tsunade-sama zu Ihnen kommt, können Sie gerne nach vorne zur Rezeption kommen. Mein Name lautet Yūhi Kurenai", lächelte sie den Blonden nochmals an, bevor sie dann die Tür hinter sich schloss und wieder an ihre Arbeit ging.
Wie angewurzelt blieb der Uzumaki dort stehen, sein Blick war auf die große Fensterfront gerichtete, wovor einen Schreibtisch stand. Vor dem Schreibtisch waren zwei gemütlich aussehende Sessel. Langsam ließ er seinen Blick nach rechts schweifen, woraufhin er eine große Liege für die Patienten stand und ein Ultraschallgerät, oder so etwas in der Art erkannte. Dem Blonden lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, als er die Liege erblickte. Schnell drehte er seinen Kopf nach links, wodurch ein riesen Regal voller Bücher zum Vorschein kam. Neugierig lief Naruto auf das Regal zu und ließ seinen Blick über die ganzen medizinischen Bücher schweifen, bis die Tür aufgedrückt wurde und eine fluchende Frau hereinspazierte.
„Also echt mal! Woher wusste er bitteschön, dass ER heute zu mir kommt?! Das bringt mich schon fast zum Verzweifeln!" Vor Schreck drehte er sich um und schaute die fluchende Frau an. Sie war ungefähr so groß wie er selbst, hatte lange blonde Haare, die sie zu zwei lockeren Zöpfen zusammengebunden hatte. Dazu braune, schon fast Angst einflößende Augen. Naruto schluckte und schaute etwas verunsichert die Frau an, die sich nach fünf Minuten zu dem etwas nervösen Uzumaki umdrehte. Sofort lächelte sie den Blondschopf an und streckte ihm die Hand hin.
„Entschuldigen Sie meinen kleinen Wutausbruch, Herr Uzumaki. Mein Name lautet Tsunade-sama, Sie wurden von Uchiha-sama geschickt, richtig?" Fassungslos reichte Naruto, Tsunade die Hand und schüttelte sie, kurz bevor er nickte.
„Ja, ich soll mich einer Untersuchung unterziehen", sagte er ziemlich nervös. „Dachte ich mir schon", lachte Tsunade kurz, bevor sie dem Uzumaki gegen die Schulter schlug. „Mach dir keine Gedanken, ich werde dir nicht wehtun. Wenn du dann so freundlich wärst, erst mal im Sessel Platz zu nehmen, damit wir erst mal alles besprechen können."
„Natürlich", sagte er überraschte, als Tsunade ihm gegen die Schulter schlug. Er setzte sich genau vor die blonde Frau und schaute sie an. „Also ihr Name ist Uzumaki Naruto. Sie sind 22 Jahre jung und Leben seit wenigen Wochen hier in Tokio?", fragte Tsunade, ohne einmal vom Blatt vor ihr hochzuschauen. „Ja."
„Okay, dann möchte ich gerne wissen, ob Sie schon mal Geschlechtsverkehr hatten und ob Sie irgendwelche Allergien haben." Sofort wurde Naruto rot, weil man ihn nach seinem Sexleben fragte, was er bisher noch nie wurde. Irgendwie war es ihm peinlich nun sagen zu müssen, dass er schon Sex hatte. Da Tsunade keine Antwort bekam, schaute sie von ihrem Blatt auf und schmunzelte etwas. „Sasuke hatte recht mit dir. Du bist schüchtern, wie auch jemand dem es schnell mal peinlich wird. Das ist wirklich süß", lachte die Frau hinter dem Schreibtisch auf, bis sie einen Naruto mit noch röteren Wangen und einem verwirrten Blick bemerkte. „Also hat Uchiha-sama nicht erzählt, dass ich Ihnen wie auch seine Freunde oder wie er sie nennt, zu mir schickt, um untersucht zu werden?", fragte Tsunade mit einem kleinen Seufzen.
Darauf bekam sie nur ein stilles Nicken.
„Hm okay, na dann. Also Sasuke hat dich zu mir geschickt, damit ich eine ganz Körper Untersuchung mache. Keine Sorge, alles, was in diesem Raum passiert wird, auch hier und in den Unterlagen bleiben. Ich werde dir auch nichts Schmerzhaftes antun. Also wenn ich Sie bitten darf, ein Mal bitte bis auf Boxer ausziehen und auf die Liege legen. Umziehen können Sie sich da drüben, in der Ecke", ratterte die Blonde runter und zeigte mit ihrem Finger auf die Ecke. Stumm nickend tat der Uzumaki, das was von ihm verlangt wurde. Wirklich was dagegen tun, konnte er ja eh nicht.
Während der ganzen Untersuchung überlegte er, ob Tsunade mit Freunden seine Vorgänger meinte. Alleine konnte er sich die Frage nicht wirklich beantworten, weil er gar nicht daran denken wollte, dass seine Vermutung stimmte.
Nachdem Tsunade alle Untersuchungen gemacht hatte, saßen die Beiden in den Sesseln und unterhielten sich über die Ergebnisse. „Also, ich muss schon sagen, dass ich schon seit sehr langer Zeit, keine so gute Ergebnisse zu sehen bekam. Wegen dem ultraschal, müssten Sie nochmals einen Termin vorne machen", erklärte sie, während sie noch mal die Ergebnisse durchlas.
„Danke sehr", lächelte Naruto.
„Ich habe trotzdem noch eine Frage ... du joggst, einmal bis zweimal die Woche richtig?", fragte Tsunade, als sie die Unterlagen auf den Schreibtisch legte und ihren Blick wieder auf den Jüngeren richtete. „Nein nicht ganz. Ich jogge jeden zweiten Tag, wieso fragen sie?"
„Weil, da die richtige Ernährung wichtig ist"
„Ich glaube, ich weiß auf was sie hinaus wollen, und meine Antwort bleibt nein! Ich werde nicht auf mein Ramen verzichten!", brummte der Uzumaki, mit einem Schmollmund, was dazuführte, dass Tsunade lachte.
~*~
Nach einer Stunde stand Naruto in dem großen und offenem Wohnzimmer von Sasuke. Während dieser irgendwo verschwand, als der Blondschopf ins Wohnzimmer lief, nahm sich dieser die Zeitung in die Hand und fing an zu schmunzeln.
„Hey Sasu! Hast du schon gesehen?", rief Naruto, da er Schritte hören konnte und auch keine Sekunde später, stand der Uchiha neben ihm und nahm die Zeitung in die Hand, aber noch so das der Uzumaki mit lesen konnte. „Ja heute Morgen, bei meinem Kaffee", murrte angesprochener.
Naruto lachte darauf etwas, nur um dann erneut zu schmunzeln. „Ey! Sieh mal! Da steht, dass wir Freunde sind!", strahlte er in die schwarzen Augen seines Gegenübers. Bei diesem zuckten augenblicklich die Mundwinkel nach oben, wobei er den Blick erwiderte. „Dann werden die wohl recht haben", hauchte er ihm entgegen. Sofort bekam Naruto eine angenehme Gänsehaut und wollte nichts sehnlicher, als seine Lippen auf die von Sasuke zu legen und diesen näher an sich zu ziehen. Die Wärme, die vom Älteren ausging in sich aufzusagen und sich geborgen fühlen.
„Was hat Tsunade gesagt?", unterbrach der Uchiha den kurzen Gedankengang, des Uzumakis. Dieser ging einige Schritte nach hinten, woraufhin er einen verwunderten Blick kassierte. „Sie meinte, dass alles okay sei, aber ich solle für die nächsten Wochen den Geschlechtsverkehr meiden."
Geschockt schaute Sasuke, Naruto an. Dieser biss sich auf seine Unterlippe, um nicht gleich laut loszulachen. „Er besitzt also doch so was wie Emotionen", dachte sich der Blonde.
„DAS SOLL DOCH EIN WITZ SEIN! DIE NÄCHSTEN WOCHEN, KEIN NARU! DAS KANN TSUNADE VERGESSEN!", schreien die Gedanken vom anderen, bis er merkte, dass sein Kleiner vor ihm stand und ihn besorgt anschaute. „Sag mir, dass das nicht dein Ernst war?" Jetzt lachte Naruto laut auf und grinste den Uchiha dann an. „Ja, es war nur ein Witz und dein Gesichtsausdruck war spitze!"
„Du spielst mit dem Feuer, mein Lieber", raunte Sasuke, bevor er den Kleinen leidenschaftlich küsste und diesen dabei auf die Couch schob. Der Blonde konnte nicht anders, außer in den Kuss zu grinsen, bevor er ihn mit voller Gier erwiderte. Vorsichtig schlang er seine Arme um den Nacken des Schwarzhaarigen, bis er auf der Couch lag und die Arme neben sich fallen ließ. Langsam löste sich Sasuke, von seinem Engel und strich ihm über die Lippen. Sofort schloss dieser seine Augen und genoss diese kurze, sanfte Berührung.
„Ich will dich in meinem Spielzimmer!"
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