62. Kapitel*
P. o. V. Bella
"Nghhh-AHHHHH DADDY!", schrie ich laut, als ich mit einer Ganzkörperverkrampfung kam und den Kopf in den Nacken legte. Kaum war ich gekommen, zog er sich aus mir, ohne seinen Orgasmus gehabt zu haben, machte aber auch keine Anstalten, von mir herunterzugehen. Sein wunderschönes Gesicht, welches die ganze Zeit von Erregung gezeichnet gewesen war, wies dieselbe nur noch teils auf und bedrohlich, mit einem zynsichen Grinsen auf den Lippen, kamen jene den meinen immer näher. "Bist du gerade etwa ohne meine Erlaubnis gekommen?", fragte er leise, lauernd, mit rauer Stimme. Ich schluckte, atmete schwer von der Anstrengung. "K-kann sein, Daddy... T-tut mir leid, ich konnte ni-" Er unterbrach mich. "Aww, wie rührend. Du konntest also nicht mehr." Seine Stimme triefte vor Sarkasmus und der leichte Hauch der immer näherkommenden sicheren Strafe kribbelte auf meiner Haut. "Dafür bekommst du eine schöne Bestrafung." Er grinste und es überlief mich. Gleichzeitig wurde ich rot, da ich schon wieder ein Kribbeln in meiner Mitte spürte, so sehr erregte mich der Gedanke an eine Bestrafung gerade. "Bestraf mich, Daddy~", hauchte ich leise und kaum hatten die Worte meinen Mund verlassen senkten sich seine Lippen auf die meinen und erstickten den gestöhnten Schrei, der mir entwich, da er sich gerade wieder ohne Vorwarnung und mit voller Wucht in mir versenkt hatte. Ich stöhnte in die Küsse, im Grunde wie zuvor, doch es fühlte sich einfach noch intensiver an. Oder bildete ich mir das nur ein? War ich bereits zu süchtig nach dem Gefühl von ihm in mir, dass ich selbst Sekunden danach die Wirkung vergessen hatte? "Kleine Schlampe, wie du so willig stöhnst, fuck, macht mich das an...", knurrte er, als er unvermittelt einen Kuss abbrach und mir fest in die Augen sah. Ich errötete, er grinste und fuhr fort mit der Malträtierung meiner Lippen, so lange, bis er sich mit einem kehligen Grollen ergoss. In mir zog sich alles zusammen, ich kam jedoch kein zweites Mal, sondern blieb auf der Stelle stehen auf dem Weg, der sich immer weiter meinem Orgasmus näherte. Den Blick voller Lust suchte ich Augenkontakt, den ich dann auch erhielt. "Du gehst jetzt duschen. Und dann ab mit dir ins Bett." Er grinste.
Meine Augen weiteten sich, mein Mund stand minimal offen. Entgeistert entwich mir ein kleines: "Aber...", Marius jedoch grinste nur und erhob sich von mir, streifte seine Boxershorte provisorisch wieder über. "Ich muss mich wohl nicht wiederholen, oder? Sei ein braves Kätzchen." Grinsend und mit einer angehobenen Augenbraue sah er mich herausfordernd an. Ich sah nur zu Boden, schüttelte den Kopf. "Nein, musst du nicht, Daddy." Ich nahm einen tiefen Atemzug, sammelte noch schnell die Kleidungsstücke auf, die wir eben unabsichtlich (ähem!) verloren hatten und tapste dann wieder zu dem Blonden. Der gab mir einen Klaps auf den Po, eher liebevoll als strafend, und hinter ihm stieg ich die Treppe ins erste Stockwerk hinauf, wo wir uns bald darauf im Bad wiederfanden. Ich begab mich zuerst an das Waschbecken, das mir vorbehalten war, griff mir meine Zahnputzutensilien. Ich bemühte mich, während ich die Creme aus der Tube auf die Borsten der Bürste drückte, weder Marius, noch den Fakt, dass ich einfach nichts trug, zu beachten. Das klappte nicht so ganz, aber der Blonde schien mir wohlwollend gesinnt und begab sich an dem Waschbecken neben mir, 'seinem', daran, mir nachzueifern.
Nachdem ich alles ausgespült und ordentlich an seinem Platz verstaut hatte, blickte ich kurz zur Dusche, dann zu Marius, und dann wieder zur Dusche, während ich nuschelte: "Ehm, ich.. ich geh dann mal, ja?" Im perferkten Timing stellte er gerade auch seine Zahnbürste weg und bedachte mich mit einem intensiven Blick, ein belustigtes Grinsen spielte um seine Lippen; er nickte. Das nahm ich als Anlass, mich in die als Luxus-Nasszelle zu bezeichnende Dusche zu begeben. Ich mochte sowieso das Waschen unter dem warmen oder kalten Wasserstrahl, ich konnte mich bei dem ruhigen, gleichmäßigen Geräusch prima entspannen. Da war diese Version natürlich ein Traum: Geräumig, Regendusche, warme Bodenplatten, wenn man wollte, und eine eine besondere Atmosphäre schaffende Beleuchtung. Generell war das Badezimmer ein Meisterwerk, mit der wunderschönen Eckbadewanne, dem Licht und der Farben geschuldeten Atmosphäre. Es schien sogar einen Jacuzzi zu besitzen, der gerade aber nicht vor sich hin blubberte.
Ganz in Gedanken versunken stand ich nun vor der als Schalttafel zu bezeichnenden Fläche, auf der man mit Tasten die Dusche anschalten und die Reihe von Special-Effects, wie ich sie spöttisch nannte, in Gang setzen konnte. Nur hatte ich absolut keinen blassen Schimmer, welches Feld wofür gedacht war. Ich war noch am überlegen, wo man denn jetzt einfach nur das Wasser anzuschalten vermochte, als von hinten plötzlich Marius' Hand auftauchte und eins der Tastenfelder berührte. Ich erschrak und drehte mich zu ihm um, eine Hand auf mein Herz gelegt; eine Angewohnheit, wenn ich mich erschreckte. Ein leichtes Rot schien meine Wangen zu zieren, zumindest fühlte es sich so an.
Warm, angenehm warm, fiel das Wasser auf uns herab und ich blickte den Blonden etwas fragend an, als wollte ich sagen: Was zur Hölle tust du jetzt hier? Der grinste nur, diesmal etwas neckisch. "Hab ich irgendwann etwa gesagt, dass du alleine duschst?" Auch auf meine Lippen schlich sich ein Lächeln und ich schüttelte leicht den Kopf. "Na dann fangen wir mal an, ich meine, ich mache das nur zum Wasser sparen." An seinem Tonfall bemerkte ich, dass er nur scherzte und mein Lächeln wurde breiter, ich kicherte etwas.
Dann war es eines jeden eigenes, seine Haare zu waschen und auszuspülen. Gerade als ich dabei war, wegen des aus meinen Haaren laufenden Shampoos die Augen geschlossen hatte, fühlte ich plötzlich sanft seine Hände an meinen Hüften, er zog mich näher zu sich. "Hey, du darfst das nicht, ich seh ja gar nichts, das ist unfair", kicherte ich wieder und versuchte, mir das Shampoo aus den Augen zu reiben. "Ich darf alles", brummte er mit einem hörbaren Lächeln auf den Lippen. Gerade als ich meine nun seifenfreien Augen öffnen wollte, lagen seine Lippen sanft auf meinen und ich kam nicht mehr dazu. Ich holte tief Luft durch meine Nase, als er sich kurz nur einige Millimeter von mir löste, und keine Sekunde später bewegten sich seine Lippen nun wieder leidenschaftlich gegen meine. Meine Hände hatten sich unterbewusst in seine Schultern gegraben, von wo ich ihn etwas zu mir herunterzuziehen schien. Das Wasser lief an mir herab und die angenehme Wärme kombiniert mit der sich langsam entfachenden Hitze zwischen uns betäubte meine Sinne, tauchte mich ein in ein sanftes Bad aus intensivsten Gefühlen. Dass meine Gedanken verschwommen schrieb ich auch teils dem Alkohol zu, der bei mir in Situationen der Geselligkeit genau jene Nebenwirkung mit sich brachte. Aber vielleicht fühlte es sich genau deswegen so besonders an? Irgendwie etwas geheimnisvoll, magisch, prickelnd..? Bestimmt steigerte ich mich nur mal wieder in etwas hinein- aber es fühlte sich so verdammt gut an, sodass ich nicht einmal eine Erdung meiner Hochgefühle ersuchte.
Die kalten Fliesen an meinem Rücken ließen einen Blitz durch meinen Körper fahren und lichteten die Sicht für einen kurzen Moment, aber kaum war mein Körper komplett an die Wand gepresst, verdichtete sich der Nebel wieder. Als er sich dann unverhofft von mir löste, selbst etwas stärker zu atmen schien, war mir das Geschehene mal wieder etwas peinlich- einfach nur, weil ich mich nicht so wirklich akzeptieren konnte. Besonders nicht neben einem so gutaussehenden, rundum perfekten Menschen! Er schenkte mir ein nicht zu großes, laszives Grinsen und ließ den Verschluss des Duschgels mit einem leisen Klicken aufschnappen. "So, das Kätzchen muss gewaschen werden, das mach ich, okay?" Verlegen und mit verschlagener Sprache stammelte ich: "Ehhh.. Ehm, also..." Dann ließ ich es aber bleiben, denn wie sooft war es ja gar keine Frage gewesen, die einer Antwort bedurfte, es war eine Feststellung.
Weiter konnte ich sowieso nicht sprechen, wenn ich es gewollt hätte, denn er setzte mal wieder seine unfaire Taktik ein, alle meine Vernunft und Gedanken wegzupusten: Er küsste mich einfach wieder. Der Kuss war im Prinzip wie der vorhergegangene, voller Leidenschaft und hitzig, ich spürte seinen Körper an meinem. Diesmal blieb es aber nicht dabei, denn er fuhr mit leicht kreisenden Bewegungen von meinem Solar Plexus aus über meine Haut, schäumte mich scheinbar ein. Zumindest war ich mir sicher, dass das kribbelnde Gefühl und die weiche Substanz, die aber dauerhaft ihre Konsistenz änderte und vom Wasser weggetragen wurde, Schaum war. Seine Hände legten sich wie selbstverständlich um meine Brüste und er fuhr mit den Bewegungen fort, nur blieb er an der Stelle. Mein Atemrhythmus geriet etwas aus dem Gleichgewicht; seine Handbewegungen waren perfekt zu den Küssen und den Bewegungen seines Oberkörpers zu dem meinen abgepasst, sodass ich wahrhaftig eingelullt wurde und in dem immer bedrohlicheren Sog der Lust gezogen wurde. Als mir ein leises, beinahe stimmloses Stöhnen entwich, nahm er das als Anlass, seine Hände weitergehen zu lassen. Über meinen Bauch glitten sie zu meinen Hüften, blieben jedoch keine Sekunde stehen, bis sie ihr scheinbar nächstes Ziel gefunden hatten: Mein Hintern. Natürlich war es hier nicht besser, er arbeitete gröber, zumindest fühlte es sich so an. So nah an ihn gedrückt, mit wachsender Erregung, fühlte ich auch die seine. Zwar nur leicht, Anfangsstadium, wie mir schien, aber es ließ mich mein Kopfkino starten und das jagte mir nun einen Schauer nach dem anderen über die Haut. Besonders weil das Laufende in meinem Kopfkino entweder schon einmal passiert war und ich wusste, wie es sich anfühlte, oder gar, weil der Wunsch nach dem bestimmten Handeln gar nicht so weit weg von der Erfüllung schien. Zumindest an dieser Stelle.
Der Schaum war mittlerweile komplett von meiner Haut geflossen, Marius fuhr trotzdem mit seinem Tun fort. Man spürte, dass er auch nicht ernsthaft vorgehabt hatte, irgendwen oder irgendwas zu 'waschen', er wollte mich anfassen. Und im Grunde wollte ich es auch, von ihm angefasst werden, denn es ließ in mir euphorische Gefühle entstehen und hohe Quantitäten an Endorphinen wurden ausgeschüttet. "Fuck, Daddy~", nuschelte ich in eine kleine Kusspause hinein. "Eigentlich ziemt es sich nicht für ein Kätzchen, so zu fluchen, aber bei dir..." Er grinste und auch auf meinen Lippen erschien ein Lächeln, das er scheinbar nicht erwartet hatte. "Tja, bei dir habe ich gar keine andere Wahl, Daddy", konterte ich mit möglichst unschuldigem Blick. "Ach ja?", grummelte er, grinsend, aber nun wirklich dreckig grinsend.
Wir hatten beide getrunken, das merkte man schon, denn wir beide hatten ein wenig das Gespür für gutes Verhalten verloren und wurden flapsig. Unsere Triebe waren ausgeprägter als sonst, das erklärte auch, wieso wir immer noch dabei waren und irgendetwas sagte mir, dass wir noch nicht fertig waren mit dem Making-out. "Wenn ich könnte, ich würde dich durchgehend ficken, überall und wie ich es will", knurrte er in einem Anflug heißer Erregung und ich wurde von dieser Aussage so getroffen, dass ich nicht einmal mehr errötete, sondern nur den Mund leicht offen stehen hatte. In mir bebte es von diesem Satz und ich verfluchte mich, trotz Alkohol nicht den nötigen Mut aufbringen zu können, ihn mir um den Finger zu wickeln und es nicht anders rum geschehen zu lassen.
"Du lernst es glaube ich nicht", knurrte er und begann erneut, mich stürmisch zu küssen. Ah ja, jetzt stopft er mir den Mund, dachte ich, musste etwas grinsen, erwiderte dann aber genau so leidenschaftlich wie er und wie von alleine wanderte meine Hand in seinen Schritt.
Neues Kapitelchen ;-)
Also ich hab nicht das Gefühl, dass Marius oder auch Bella sich jemals an den No-Nut-November halten könnte. XD
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