28. Kapitel*
P. o. V. Bella
Am Abend zuvor hatte ich es gar nicht wahrgenommen, aber dafür fiel mir jetzt die Auswahl der Produkte auf, die offensichtlich für Personen des weiblichen Geschlechts gestaltet waren. Alles aus einem Guss und wie auch sonst immer sehr edel.
"Ich gehe duschen, mach du dich fertig... Ich habe dir auch Sachen zum Anziehen hingelegt. Ich will keine Beschwerden hören."
Er klang streng und warf mir einen unterschwellig drohenden Blick zu, der mir einen Vorgeschmack auf die Strafe gab und mich schlucken ließ.
Schon kurz darauf hörte ich das Prasseln des Duschwassers und ich inspizierte die ganzen Hygiene- und Beautyartikel genauer.
Er hatte an alles gedacht und darüber hinaus. Von wahllosen Lotionen für den Körper über Shampoo, Conditioner, Duschgel, Peeling und Pflegeprodukte wie Serum und Salben für skin care entdeckte ich Dinge, die ich nur am Aufdruck erkennen konnte und privat nicht besaß. Sogar Deodorant und Eau de Toilette und Parfum standen in dem Schränkchen. Die Zahnbürste im Becher passte mit der Zahnpasta farblich zu dem Rest, alles in cremefarben mit schwarzem Muster und rosé goldener Schrift. Edel. Das musste ein kleines Vermögen gekostet haben.
Um die mir Starren verschwendete Zeit wett zu machen, begab ich mich schnell an die Hygiene und wusch mich eilig.
Ich spülte mir den Mund aus und nutzte von dem Deo, das recht dezent roch. Wahrscheinlich wollte auch Marius nicht allein vom Duft des Deodorants ausgeknockt werden... Bei viel Körperkontakt konnte ein aufdringlicher Geruch sehr unangenehm werden und Marius hatte viel Körperkontakt zu mir. Ich biss mir in Gedanken auf die Unterlippe. Er machte mich einfach verrückt. Für ein bisschen mit ihm ins Bett würde ich so einiges tun.
Ich wollte unbedingt vor dem Blonden fertig sein, beeilte ich mich, zum Ende zu kommen und nahm die Kleider in Augenschein. Es wunderte mich, dass er mir noch Kleider gegeben hatte, wenn ich doch gleich bestraft werden sollte. Oder war damit gar kein Sex gemeint? Ich spürte schon Enttäuschung in mir aufsteigen, konnte mich dann aber zusammenreißen.
Außerdem war die Kleidung auch eigentlich nur ein Vorwand, nackte Haut zu sehen. Es handelte sich nämlich nur um Unterwäsche; durchscheinend und rosafarben, mit kleinen glitzernden Elementen durchzogen. Der BH verfehlte seinen Zweck und zeigte eigentlich mehr als er verdeckte, aber wenigstens war es eine Panty und kein Tanga.
Vollendet wurde das ganze Konstrukt von zur Unterwäsche passenden halterlosen Strümpfen. Ich betrachtete mich im Spiegel, als der mittlerweile frisch geduschte Marius Ley in T-Shirt und kurzer Hose mehr oder weniger auffällig von hinten an mich herantrat.
"Wow. Ist ja noch besser, als ich dachte." Er grinste. Seine Hände, die er erstmals an meiner Hüfte platziert hatte, wanderten hoch zu meiner Brust. Ich biss mir auf die Lippe und meine Nippel stellten sich auf. Fuck! Wieso reagierte ich so stark auf ihn? Ich spürte seine Lippen und seine Zunge an meinem Hals und als er sprach, kitzelte sein Atem an der gereizten Stelle. "Eigentlich hättest du gar nicht erst etwas anziehen müssen..." Dachte ich es mir doch. Ich konnte nicht anders, als zu grinsen.
Er gab mir einen mittelmäßig harten Klaps auf den Hintern und verließ das Bad, um sofort ohne Umwege in das Zimmer zu gelangen.
Er öffnete die Tür und bedeutete mir, vor ihm einzutreten, worauf ich einging und kaum stand er hinter mir, schloss er die Tür und das Klicken klang bedrohlich in meinen Ohren.
Ich erwartete jetzt, dass er über mich herfallen und mich vielleicht gegen die Wand drücken, auf das Bett zerren und weiß Gott was mit mir anstellen würde, aber dem war so nicht: Er betrachtete mich kontrolliert von oben bis unten, und man konnte Gefallen und vor allem Verlangen in seinen Augen aufblitzen sehen. "Knie dich hin." Der Befehl war eindeutig mit klarer, kalter und präziser Stimme formuliert und mit einem ordentlichen "Ja, Sir" folgte ich ihm.
"So. Dann zähl mal auf, was du alles falsch gemacht hast.." Er ging langsam um mich herum und strich über meinen Nacken. "Ich... Ich habe dich nicht mit dem Titel angesprochen, Master... Außerdem war ich vorlaut und frech, ich... Ich habe mich dir widersetzt und ich bin unerlaubt gekommen", nuschelte ich mit zitternder Stimme. Ich hörte zuerst das Klatschen der Ohrfeige, ehe ich den brennenden Schmerz auf meiner Wange spürte. "Sieh mich an, wenn du mit mir redest, Schlampe!", zischte er und zog meinen Kopf an den Haaren hoch. Erschrocken und ängstlich blickte ich ihn nun an. "T-tut mir unendlich leid, Sir, es wird nicht wieder vorkommen, Master!" Meine Stimme überschlug sich fast vor Nervosität und meine Hände zitterten.
Etwas zufriedener nickte er. Der Wechsel seiner Reaktionen war so drastisch und doch natürlich, dass es mir mulmig zumute war, weil ich ihn einfach nicht einschätzen konnte.
"Geht doch. Lass mich überlegen... Da du scheinbar nicht kontrollieren kannst, wann du kommst, bekommst du erst einmal nur ein paar Schläge. Los, steh auf." Ich folgte wieder schnell seiner Anweisung, stand vor ihm, jetzt schon gedemütigt. Wieder betrachtete er mich, wie ein Raubtier seine Beute, und ehe ich mich versah, war er dabei, mich auszuziehen. Langsam schob er seine Hände von meinem Bauchnabel hoch, über meine steifen Nippel und hin zu meinem Rücken, wo sich der Verschluss des BHs befand.
"Eigentlich schade. Du siehst darin so verboten gut aus...", raunte er halb zu sich.
Er drückte die Ösen auseinander und die Träger glitten langsam von meinen Schultern. Marius griff ihm an der Mitte und zog ihn langsam und mit einem schmutzigen Grinsen von einem Körper, ließ ihn achtlos neben sich fallen. Es machte mich schier verrückt, dass er mich auszog.
Natürlich ließ er die Gelegenheit nicht aus und begann, sanft meine Brüste zu kneten. Doch er beließ es nicht dabei und wurde gröber, fester. Ich spürte Erregung in mir aufwallen und es überlief mich heiß und kalt. Als er dann meine Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger zwirbelte, musste ich leise aufstöhnen. Schlagartig stoppte er sein Tun und ich spürte eine erneute Ohrfeige auf der anderen Seite. "Hat dir auch nur irgendwer erlaubt, einen Ton von dir zu geben?", knurrte er und schnell schüttelte ich meinen Kopf. "Nein, Sir, Entschuldigung...", flüsterte ich beinahe schon, während ich ihn schreckhaft von unten ansah. "Aber ehrlich gesagt will ich lieber dein ergebenes Stöhnen hören. Untersteh dich, es zu unterdrücken."
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