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2. Kapitel

P. o. V. Bella

Die Dame am Empfang lächelte gekünstelt, als sie meinen Gruß erwiderte: "Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?" "Swan mein Name. Ich habe gleich ein Bewerbungsgespräch bei Herrn Ley. Er hat mich für 11:25 Uhr in sein Büro bestellt." Ich legte ihr die ausgedruckte E-Mail ihres Chefs vor, damit sie meine Aussage verifizieren konnte. Ihr Lächeln wurde noch falscher, sie tippte mit einem ekelhaften Klacken, verursacht von übertrieben langen, künstlichen Fingernägeln, auf ihrer Tastatur herum und wandte sich dann erneut mir zu. "Etage 15, ganz oben. Zimmer 690. Sie können es eigentlich nicht übersehen. Warten Sie aber, bis sie hereingelassen werden, er hat noch Besuch bei sich." Mit einem knappen 'Danke' verabschiedete ich mich von der falschen Schlange, ging auf den Aufzug zu. Er war gläsern, die Ecken mit Edelstahl oder so etwas beschlagen, die Knöpfe auf dem ebenso metallenen Schaltbrett golden.  Etwas nervös drückte ich den obersten Knopf mit der höchsten Zahl und im nächsten Moment sah ich durch die Glasscheiben Büros über Büros an mir vorbeirasen, was dem mulmigen Gefühl in meinem Magen zuträglich war.

Als der Fahrstuhl ohne das erwartete Ruckeln hielt, begannen meine Beine wirklich zu zittern. "Verdammt, jetzt ja nicht schlapp machen! Verdammte Nervosität!", fluchte ich in mir drin und schritt langsam den mit Teppichboden ausgelegten Flur entlang. Man merkte ganz klar, dass dies die Chefetage war: Die Türschilder, die die Namen der Büroleute auswiesen, waren glänzend verchromt, die Lampen um einiges schicker und die eingewebten Initialen "ML" auf dem royalblaue Teppichboden rundeten alles gekonnt ab. Meine Augen glitten über die großen Nummern, auf der Suche nach der 690, während ich im Kopf noch einmal meinen Text durchging. Es stand verdammt viel auf dem Spiel, aber mit etwas Glück war ich bald eine sehr gut verdienende Frau mit einem Wahnsinnsjob. Ein leiser, verträumter Seufzer verließ beinahe vorwitzig meine lipglossglänzenden Lippen und ich versuchte mich vollständig zu beruhigen und zu konzentrieren. Das gelang erstaunlich gut, ich hatte mein "inneres Metronom" gefunden; eine Taktik zu Beruhigung, die ich irgendwo im Internet oder der Lektüre eines Sachbuches gelernt hatte. Dann setzte ich noch mein berühmt-berüchtigtes Lächeln auf, dem man laut Aussage einiger Leute nicht widerstehen konnte. Völliger Schwachsinn, wenn man mich fragt. Aber es würde sicher nicht schaden.
Da kam das Ende des Ganges in Sicht und die etwas größere Tür sagte mir schon, wessen Büro das sein musste.

Es handelte sich tatsächlich um die Nummer 690, den Raum des reichsten Mannes der Stadt, der erst sage und schreibe 25 Jahre alt war. Er besaß jedoch nicht nur schon unfassbar vie Geld sondern auch genau so gute Qualitäten. Er war ein fabelhafter Geschäftsmann, wie man sich erzählte. Getroffen hatte ich ihn noch nie, sein Gesicht kannte ich auch nicht. Ich hätte ruhig mal danach recherchieren können, aber vor lauter Unternehmenshistorie und Aufregung war mir das vollends entfallen.
Ich setzte mich auf einen der Stühle, die neben der Tür standen und wartete auf den Besuch, der mir Bescheid geben sollte. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten, ein Mann im Anzug verließ das Büro, wollte schon geschäftig weitergehen, doch als er mich sah, stutze er. "Guten Tag, die Dame, was machen Sie denn hier so alleine?" Seine Stimme war ungewöhnlich tief, sehr samtig und jagte mir einen leichten Schauer über den Rücken. "Guten Tag, ich habe gleich ein Bewerbungsgespräch bei Herrn Ley. Swan mein Name."

Ich ließ einen schnellen Blick über den circa 24,25 Jahre alten, besser gesagt jungen Mann gleiten. Er hatte hellbraune Haare, die kurz geschnitten waren, oben länger und an den Seiten kürzer. So gesehen eine Art Undercut, aber insgesamt kurz und sportlich. Sein ebenmäßiges Gesicht erhielt Reife durch einen ordentlichen, gepflegten 10-Tage-Bart; seine Augen waren türkisblau, und er hatte mit seiner erwachsenen, starken und selbstbewussten Ausstrahlung sofort meinen vollen Respekt. Er schien trotz seinem jungen Alter sehr seriös, wozu unter anderem seine beachtliche Größe von 1,90 beitrug. Er nahm meine Hand und drückte meine mit dem typischen Geschäftsmann-Händedruck. Sehr fest, aber dennoch nicht schmerzhaft - genau in dem Gerade, in dem es Stärke und Dominanz vermitteln sollte, ohne ihn lächerlich zu machen. "Tjarks. Ich bin von der Firma Tjarks&Bora GmBH. Herr Ley, Herr Bora und ich arbeiten eng zusammen." Ich schenkte ihm die volle Aussicht auf meine wirklich schönen 'Zahnpastawerbung- Zähne' in Form eines Lächelns, sagte dann in freundlichem, seriösem Tonfall: "Freut mich sehr." "Die Freude ist ganz meinerseits." Was ein Charmeur. Ich wusste, dass er es natürlich nicht ganz so meinte, aber meine Achtung ihm gegenüber stieg nach diesen Worten noch etwas. Immerhin tat er wenigstens so und ließ nicht irgendwelchen Unternehmerfrust an mir aus.
Dann blickte er mich bedauernd an. "Ich muss mich leider schon wieder verabschieden, habe eine Menge Termine. Schönen Tag und viel Erfolg!" Ich erwiderte den Gruß, bedankte mich, dann klopfte ich sachte an die Glastüre.

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