100. Kapitel*
P. o. V. Bella
Montagabend nach der Arbeit, als ich mich zuhause nach einem gelungenen Workout hinsetzte und mein Handy zur Hand nahm, bekam ich einen kleinen Herzinfarkt. Zumindest fühlte es sich verdammt so an, ich ging davon aus, dass sich so ein Herzinfarkt anfühlen musste.
Eine unbekannte Nummer hatte mich angeschrieben.
An sich seltsam, aber nicht der Grund. Die Ursache für meinen fast-Herzstillstand war, dass ich wusste, wer es war und was er mir da geschrieben hatte.
'Hey Bella, schön, dass ich dir nicht mehr über Instagram schreiben muss. Schau mal, was ich hier für süße Fotos habe. Ich weiß nicht, wer dieser Mann dort ist, der dich so schön besitzergreifend um die Taille gepackt hat, aber ich weiß dafür ganz sicher, dass Marius dich dafür ausweidet- oder du dich zumindest so fühlst. Ich habe sie ihm noch nicht gezeigt, er weiß nichts davon, ahnt kein klitzekleines Bisschen und wenn du mir die ein oder andere Bitte nicht ausschlägst, wird er davon nicht erfahren, ganz bestimmt.'
Herr Tjarks hatte eine Bild und eine Videodatei angehängt an seine, nun ja, sehr direkte Nachricht. Auf dem Bild sah man mich- und David beim Billard. Er hatte gerade meine Taille umgriffen gehabt. Das Video zeigte die ganze Situation inklusive meines kindischen mit-dem-Fuß-Aufstampfens und seiner körpernahen Reaktion darauf. Natürlich alles ohne Ton, wie hätte er das machen sollen.
Auch war ich mir sicher, dass man David nicht richtig erkennen konnte, wenn man ihn nicht kannte. Dafür war das Bild wahrscheinlich aus zu großer Entfernung mit zu schlechten Lichtverhältnissen aufgenommen worden.
Also hatte ich mich doch nicht versehen an dem Abend, als ich kurz meinte, einen blauen Haarschopf an einem großen Typen mit Anzug aufblitzen gesehen zu haben.
Ich ließ mein Handy sinken. Verdammte Drecksscheiße. Thaddeus Tjarks hatte aus mir unerfindlichen Gründen Bilder von mir und konnte mich jetzt damit erpressen. Und ich wusste mir keinen Rat.
Es darauf ankommen zu lassen und zu riskieren, dass Marius die Bilder sah... Oh Gott, nein. Niemals. Dann würde ich halt mitspielen, bis sich eine Gelegenheit zur Klärung ergab.
Ich tippte:
'Guten Abend Herr Tjarks! Das hätten Sie mir aber doch auch heute auf der Arbeit erklären können. Nun ja, jetzt weiß ich ja bescheid. Lassen Sie mich wissen, wenn ich Ihnen einen Gefallen tun kann.'
Ich schickte die Nachricht ab, legte mein Handy zur Seite und stand auf, um duschen zu gehen.
Meine nassen Haare in ein Handtuch gewickelt griff ich aus der Brause kommend nach meinem Handy, um die Musik zu pausieren, die ich, wie gewöhnlich, beim Duschen gehört hatte. Ich erhielt beinahe gleichzeitig zwei Nachrichten- von den beiden Männern, die mein Sexleben total auf den Kopf gestellt und mich zu einem kleinen perversen Schweinchen gemacht hatten.
Etwas genervt las ich die Nachrichten auf dem Sperrbildschirm.
Herr Tjarks Antwort auf meine Nachricht kam überraschend, aber nicht unvorhersehbar:
'Du könntest gerade damit anfangen. Ich will ein Bild von dir.'
Ich schluckte und sah an mir herunter, öffnete diese Nachricht vom Sperrbildschirm aus und antwortete:
'Und was für ein Bild?'
Mir war die Dummheit und fehlende Notwendigkeit dieser Frage durchaus bewusst, trotzdem konnte ich nicht einfach so ein Bild machen.
'Doch nicht so schlau, wie Marius dich einkategorisiert hat.', antwortete er.
'Was kann ich schon für Bilder von dir wollen, auf denen man dich nicht nackt sehen kann oder auf denen du zumindest so wenig trägst, dass ich trotzdem einen Ständer davon bekomme?'
Ich nahm tief Luft und atmete geräuschvoll aus. Dann öffnete ich das gewickelte Tuch um meinen Kopf, kämmte meine Haare, zog mir schnell ein Höschen über und stellte mich vor meinen großen Spiegel, ehe ich mich bemühte, ein geeignetes Motiv darzustellen.
Am Ende stand ich einfach, etwas zur Seite gedreht und schön den Hintern rausgestreckt. Ich zögerte kurz; mein Finger schwebte über der 'senden'-Taste und ich musste die Augen schließen, um es hinter mich zu bringen. Dann öffnete ich Marius' Chat.
'Hey, Kleines, ich hoffe, dein Tag war nicht so anstrengend wie meiner. Und du hast ja noch zwei Stunden früher als ich. Du würdest mir wirklich den Abend versüßen, wenn du mir ein Bild schicken würdest von dir in der Unterwäsche, die du jetzt an hast. <3'
Erst einmal huschte ein Lächeln über mein Gesicht, da er nicht so stupide danach gefragt hatte wie Herr Tjarks und wenigstens ein wenig blumige Floskeln angehängt hatte. Schnell tippte ich:
'Hey :> du Armer, nur bedauere ich, dir sagen zu müssen, dass ich gerade kaum etwas anhabe', ich sah an mir herunter, streifte den Slip ab und änderte die beiden vorletzten Worte in >nichts< und fügte hinzu: 'Oder kann ich dir das auch so schicken? ;3'
Seine Antwort kam postwendend: 'Auch wenn ich mich frage, wieso du nichts anhast, kann ich doch nicht widerstehen und freue mich umso mehr, je weniger du trägst für Daddy.'
Ich erschauerte und meine Spitzen wurden hart, was mich leise fluchen ließ.
Wieder posierte ich vor dem Spiegel und wieder brauchte ich einige Anläufe, ehe es mir gefiel. Ich hatte mich vor dem Spiegel hingekniet, aber meinen Oberkörper aufgerichtet, sodass meine Waden nicht meine Unterschenkel berührten. Insgesamt hatte ich mich etwas zur Seite gedreht, sodass man meinen Hintern und meine Brüste sehen konnte. Ich war wirklich, wirklich zufrieden und schickte ihm das Bild.
'Wenn ich dich so sehe, freue ich mich noch mehr darauf, nach Hause zu kommen und dich endlich wieder so schön durchnehmen zu können.' Ich biss mir auf die Lippe, tippte dann, nach einigem Zögern: 'Darauf freue ich mich auch, Daddy.'
Inzwischen hatte Herr Tjarks das Bild gesehen, wahrscheinlich einmal gewichst und antwortete mir endlich: 'Sieht schon mal ganz gut aus. Bekomme ich noch eins?'
Okay, doch noch nicht gewichst.
Ich seufzte und machte noch ein paar Bilder, bei denen ich mir aber nicht mehr so große Mühe gab. Trotzdem schienen ihm die Aufnahmen von meinem nackten Körper in verschiedenen Variationen, besonders die meiner Brüste, nach denen er explizit fragte, zu gefallen.
'Am liebsten käme ich vorbei, um es dir so richtig hart zu besorgen.'
Er schob nach: 'Was bist du nur für eine ungezogene Göre, die solche unfassbar geilen Bilder von sich verschickt?!'
Ich konnte darüber nur müde grinsen und antwortete noch gezwungenermaßen: 'Viel Spaß ;)'.
Dann legte ich mein Handy weg und zog mich endlich an, wieder durch ein leichtes Ziepen im Unterleib daran erinnert, dass ich immer noch meine Tage hatte. Leise fluchte ich und begab mich dann zu Bett.
***
Dienstag abend, als ich gerade das Büro verlassen wollte, winkte Herr Tjarks mich noch einmal zu sich. "Wie wäre es, wenn wir morgen die Bilder machen würden? Oder zumindest damit anfingen?" Er grinste schmierig. Ich nickte kurz angebunden. "Hm, ist okay." Ich wollte mich zum Gehen abwenden. "Halt, Moment." Ich drehte mich wieder zu ihm, er kam hinter dem Schreibtisch hervor und näherte sich mich. Ich begann in Gedanken zu fluchen und zu fluchen, in seiner Aura lag etwas, das mir sagte, 'er hat Bock zu ficken'. Auch wenn das wahrscheinlich immer der Fall war. Seine Erregung hing wie die Feuchtigkeit vor einem Gewitter als böser Vorbote in der Luft. Seine Hände wanderten langsam über meinen Körper, von oben nach unten. Ohne unseren Blickkontakt abzubrechen, nahm er ganz leicht, wie alle anderen Bewegungen, den unteren Saum meines Etuikleides und schob ihn hoch. Sein Blick fiel auf meine Unterbekleidung und seine rechte Hand streichelte so zart, dass ich es kaum spürte, über den Stoff und glitt zu meinem Hintern. Nicht einmal dort packte er kräftig zu, sondern begutachtete alles mit seiner Hand, ehe er mein Kleid wieder richtete und von mir abließ, als sei nichts geschehen. "Bis morgen, Bella", verabschiedete er sich mit einem ironischen Ton und fetten Grinsen auf den Lippen. "Bis.... morgen, Herr Tjarks", gab ich mäßig begeistert, aber so, dass er nicht erzürnte, als Antwort ab und verschwand nach Hause.
Ich versuchte mir über das seltsame Verhalten des Blauhaarigen nicht so viele Gedanken zu machen und hüpfte unter die Dusche. Gerade hatte ich einen Slip und ein Shirt übergezogen, als ich einen Anruf erhielt. Ich griff nach meinem Handy, lehnte mich an die Spüle, in der anderen Hand eine Tasse Tee und blickte auf das Display. Ich hob meine Augenbrauen, seufzte etwas und nahm dann an. "Hey", begrüßte ich Marius, von dem ich gar nicht wissen wollte, wie viel ihn sein Anruf kosten musste. Aber es war ihm höchstwahrscheinlich egal.
"Hey, Kleines. Na, alles okay bei dir?" Ich erschauerte bei seiner Stimme unwillentlich. "Hmm, ja, alles klar... Und bei dir so?" Ich starrte in meinen Tee und pustete ein wenig; daran nippen und mir die Zunge verbrennen wollte ich nicht.
"Joa, bei mir auch so weit. Es ist anstrengend, aber das ist ja nichts Neues, oder?", lachte er. Ich schmunzelte. "Solange du vor lauter Stress nicht anfängst mit Stressbewältigung bei irgendwelchen... russischen Weibern." Ich biss mir auf die Lippe, hatte ich doch etwas überlegen müssen, wie ich das sehr gemeine Wort ersetzen konnte. Der Blonde schien zu grinsen. "Wenn du wüsstest", gab er neckend ab. "Hey!", rief ich lachend aus, "ist das dein Ernst?" Etwas anklagend musste ich schon klingen, aber das war auch meine Absicht. Vielleicht bekam er ein schlechtes Gewissen.
"Nein. Nur ein Scherz. Aber wenn das so weiter geht hier, kann ich für nichts garantieren." Er lachte leise. "Lieber schicke ich dir ein paar süße Fotos mehr und du lässt die Finger von irgendwelchen anderen. Ich bin ganz empfindlich, wenn es darum geht, dich teilen zu müssen."
"Wenn jemand geteilt wird, bist du das, aber wenn dir das so viel ausmacht, dann behalt ich meinen Schwanz in der Hose", gab er grinsend ab. "Oh, der Herr ist zu gütig", scherzte ich sarkastisch.
"Aber wo wir schon darüber reden, Kätzchen... Du erzählst mir doch sicher, was du gerade anhast?"
Ich biss mir auf die Lippe. "Nicht viel, Daddy." Ich räusperte mich. "Eigentlich nur ein Shirt und einen Slip", gab ich hinzu und meine Wangen färbten sich hellrosa. "Wieso nur so wenig? Und wieso hattest du gestern gar nichts an, Baby?" Ich kicherte. "War grade erst duschen." Er schien zufrieden mit der Antwort: "Achso. Oh Gott, wenn ich da wäre, shit, ich glaube ich würde dich ganz ausziehen." Ich erschauerte erneut. "Ziehst du dich für Daddy aus?" Ich nickte, obgleich ich mir bewusst war, dass er das nicht sehen konnte. Es war eher ein Reflex. "Hm-mm", gab ich dazu ab, legte das Smartphone weg, tippte mit zittrigem Zeigefinger auf Lautsprecher und zog mein Shirt über den Kopf, ehe ich mich meines Höschens entledigte.
"Bei der Vorstellung von dir so ganz ohne irgendetwas wird mir ganz anders", gab der Blonde zu, man hörte sein Grinsen regelrecht. "Dann erstmal über diese zarte Haut streicheln und sehen, was das mit dir macht, selbst wenn ich dich anständig berühre." Seine Stimme ließ sich meine Eingeweide zum Gordischen Knoten winden. "Deine Nippel sind hart, hab ich recht? Wo du doch so empfindsam bist." Wie als wäre es befohlen, strich eine meiner Hände über meine Brust. "Du hast recht, Daddy", gab ich mit brüchiger Stimme zu, "du hast doch immer recht." "Und ich wette, dass mein kleines Kätzchen feucht geworden ist, hm? Und das nur von meiner Stimme." Ich schluckte und während mein Herz heftigst gegen meinen Brustkorb hämmerte, meine Mitte zu pochen anfing, folgte ich seiner Anweisung, auch wenn ich es ohne Probe hätte verifizieren können. "Wie kann ich nur davon so nass sein, Daddy?", winselte ich leise. "Darauf muss ich dir keine Antwort geben, Baby. Aber sag mir, was würde ich jetzt tun? Was würdest du wollen, das ich jetzt täte?" Ich schluckte, meine Hand wieder in Richtung meiner Körpermitte wandernd. "Dass du mich fingerst, Daddy", gab ich resigniert ab. "Stell es dir vor, Kitty. Und lass deine Hände tun, was sie wollen, ja? Fass dich an- aber wehe, du unterdrückst dein Stöhnen." Ich wimmerte leise auf, so erregte mich diese Situation und so peinlich war mir das, dass ich wirklich mit einem Finger in mich eindrang und versuchte, mein Verlangen zu stillen. Ich keuchte leise auf. "Wie viele Finger hast du in dir, Kleines?" "E-einen", stotterte ich leise. "Ach, wie süß... Du bist es nicht gewöhnt, es dir zu besorgen, was? Daddy fingert dich auch immer mit zweien, weil es dir sonst nicht genug ist", raunte der Blonde und meine Wangen glühten, als ich einen zweiten dazunahm und sie fester bewegte. Ich krümmte meinen Körper und drückte meine Beine zusammen. Ein kleines Stöhnen quoll mir über die Lippen. Ich griff nach dem Handy und stolperte irgendwie in mein Schlafzimmer, wo ich mich aufs Bett fallen ließ und dort weiter machte. Im Liegen kam ich viel tiefer und wurde hemmungsloser, sodass ich häufiger aufstöhnen musste. "Weißt du, wie geil mich dein Stöhnen macht?", knurrte Marius und ich verdrehte meine Augen vor Lust, keuchte als Antwort: "N-nein, Daddy, aber ich wünschte, du könntest es mir zeigen~" "Was? Es zeigen, indem ich dir meinen harten Schwanz in den Rachen stoße, während du es dir weiter besorgst? Oder lieber dich kleines Miststück vor mich auf alle Viere bringen und dich so hart durchnehmen, dass du am Ende gar nicht mehr weißt, was du wissen wolltest?" Härte und Schärfe hatten Platz gefunden in seiner Stimme und ich wimmerte auf, weil sich in mir alles zusammenzog. "Du kleine Schlampe kannst immer noch nicht damit umgehen, wenn ich so mit dir rede, was? Du bist so versaut, dass dich das geiler macht als wenn dich jemand anfasst. Ist es nicht so?!" Ich hauchte: "J-ja, Sir, ich bin so eine dreckige kleine Schlampe, ich verdiene es, bestraft zu werden dafür." Meine Hand reichte mir irgendwie nicht mehr. Mir kam etwas in den Sinn. "M-master, d-darf ich..." Ich brach ab, konnte es nicht über meine Lippen bringen. "Was willst du, hm?!" "Darf ich mit etwas anderem... weitermachen?" Ich wäre am liebsten im Boden versunken vor Scham. "Ich kann dich sowieso nicht kontrollieren, nimm den verdammten Dildo und schieb ihn dir rein", knurrte er und ich atmete geräuschvoll aus und schloss die Augen der Wortwahl wegen. Aber ich tat es dann, ich griff in eine Schublade und holte das mir unbekannte Ding heraus und ließ es langsam in mich gleiten. Es war kühl und ich erschauerte, doch machte es mich zu sehr an und so dauerte es nicht lange, ehe ich es in mich stieß. Gedämpft stöhnte ich auf. "Was habe ich dir zu deinem Stöhnen gesagt?", fuhr Marius mich an. "A-aber m-meine Nachbarn... Ich kann nicht so laut-" Er unterbrach mich. "Ist mir egal. Sollen sie hören, was für eine ungezogene Schlampe du bist."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro