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XXIX

Hier wieder ein Lied für euch, welches ich beim Schreiben auf Dauerschleife gehört habe :) 
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Nun hatte ich ganz klar die Oberhand in unserem Kampf und drückte Noah an seiner Kehle in das feuchte Gras, während ich noch immer von Kopf bis Fuß loderte. Der braunhaarige Wasserbändiger sah aus panischen Augen zu mir auf, während seine Arme und Beine verzweifelt zappelten und unter mir nach Halt oder einer Waffe zwischen den Grashalmen suchten. Sein zunächst erschrockener Schrei erstarb zu einem Röcheln, während seine Augen aus seinem Schädel zu treten schienen.

„Faye!"
Ich hielt inne, als ich Jays Stimme hörte und sah auf. Der blonde Erdbändiger hetzte über den Rasen auf mich zu, seine Haare klebten ihm auf der Stirn und er hatte den Blick unverwandt auf mich gerichtet.

„Faye!"

Mein Griff um Noahs Kehle ließ nach und die Flammen, die meinen Körper in eine einzige Waffe verwandelt hatten, erloschen langsam. Ich spürte, wie Noah tief Luft holte und dabei husten musste.

„Faye!", Jay war endlich bei mir angekommen und sah auf den noch immer röchelnden Noah hinab, „Lass ihn leben."

„Er hat Sam getötet!", presste ich hervor, doch mittlerweile waren die meisten Flammen in Rauch aufgegangen, „Und Mila. Er hat Leela geschubst. Er hat Maddy entführt und all die anderen angegriffen."

„Ich weiß", Jay legte mir vorsichtig eine Hand auf die Schulter und zuckte dabei wegen der von mir ausgehenden Hitze zusammen, „aber er hat es nicht verdient, so simpel zu sterben. Das wäre zu einfach. Lass ihn leben und er wird dafür büßen, was er getan hat. Der Tod ist eine zu angenehme Strafe für ihn."

Ich sah auf Noah hinab, dessen blassblaue Augen hinter gesplitterten Brillengläsern tränten und der mit hochrotem Kopf und Brandmalen auf den Wangen unter mir lag. Dann, ganz langsam, lockerte ich den Griff meiner mittlerweile erloschenen Hand um seinen Hals und richtete mich auf, erhob mich von dem Körper meines Feindes.

„Danke", Jay sah mich aus seinen grünen Augen an und rang sich ein Lächeln ab, „ich könnte es nicht verkraften, wenn meine Freundin zur Mörderin werden würde."

Ich verschwieg Jay, dass ich M. Aprice und Cole bereits umgebracht hatte und erwiderte das Lächeln wackelig. In diesem Moment zog Noah unsere Aufmerksamkeit wieder auf sich. Er hustete und richtete sich langsam auf, bis er in dem Gras saß. Sein Hals war stark gerötet und leicht verbrannt, doch offenbar hatte sein Element die schlimmsten Schäden verhindert.
„Wie romantisch", er sah mich von unten an und zeigte ein blutiges, höhnisches Grinsen, „du bist eben doch schwach, Faye."

Knack! Noahs Nase gab ein ekelerregendes Geräusch von sich, als mein Fuß mit voller Wucht mitten in seinem Gesicht landete. Ehe ich Noah noch weitere Knochen brechen konnte, erschienen Mrs. Walsh und Mr. Graves auf der Bildfläche und nahmen sich dem Wasserbändiger an, dem das Blut nun in Strömen aus der Nase über das Gesicht rann und der verzweifelten, aber schwachen Widerstand leistete.

Erst jetzt hatte ich wieder einen Blick für die Geschehnisse um mich herum. Langsam hob ich den Blick und sah mich um.

Der Regen hatte aufgehört und der graue, verhangene Himmel war dabei, ein wenig aufzuklären, entblößte einen wunderschönen, rosaroten Himmel der Abenddämmerung. Die Kämpfe waren zu einem Stopp gekommen und wie es aussah, waren die meisten feindlichen Schüler und ihre Familien bereits geflohen, denn abgesehen von einigen verletzten, toten oder gefangen genommenen Gegnern befanden sich auf dem Schulgelände nur noch Schüler, die alle mit Blicken Mrs. Walsh und Mr. Graves zusahen. Die beiden Lehrer schleiften Noah in Richtung der Schule und für einen Moment blieb auch ich bei diesem Anblick hängen. Der Wasserbändiger wehrte sich nicht mehr, humpelte jedoch extrem und wurde von Mr. Graves mehr getragen, als dass er selber lief.

„Du hast es geschafft", murmelte Jay an meiner Seite, „du hast gewonnen."

Wir haben gewonnen", verbesserte ich Jay und drehte mich nun endlich zu dem blonden Erdbändiger, „geht es dir gut?"

Jays Arme waren von Kratzern und Schnitten gezeichnet und auch auf seiner linken Wange verlor ein Schnitt an Blut. Sein Oberteil und sein Hose waren an mehreren Stellen aufgerissen und mit Blut befleckt, doch er mich strahlte tapfer an.

„Ich denke schon", erwiderte Jay, „und dir?"

Mir rann noch immer Blut über das Gesicht, meine Schulter, mein Rücken, mein Brustkorb und mein Hinterkopf schmerzten und meine Hände und Knie waren aufgeschürft. Ich war über und über voller Blut, das nicht nur mein eigenes war.

„Ging mir nie besser."

Als sich Jays und meine Blicke trafen, handelte ich wie aus dem Affekt, warf mich dem Blonden in die Arme und presste meine Lippen auf seine. Jay erwiderte den Kuss überrascht, aber innig und schlang seine Arme um mich, umfasste mit einer Hand sanft mein Gesicht.

Als wir uns wieder lösten und die Augen öffneten, atmete Jay erschrocken ein.

„Deine Augen!"

„Was ist damit?"

„Sie sind nicht mehr türkisfarben", erklärte Jay verwirrt, „sondern graublau."

Ich konnte nichts gegen das erleichterte Lächeln machen, das sich auf meinem Gesicht ausbreitete und fiel Jay erneut in die Arme, dieses Mal, um ihn zu umarmen. Über seine Schulter entdeckte ich zwei Silhouetten, die auf uns zukamen. Es waren Amy und Trish, beide mittlerweile wieder als Menschen. Amy trug eine abgewetzte Hose und nur ihren BH, ihr Oberkörper war voller Bissspuren und ihre Lippe aufgeplatzt. Trish sah nicht viel besser aus, ihr war Blut in Strömen aus einer Platzwunde am Haaransatz über das Gesicht gelaufen und ihr Oberteil hing in Fetzen an ihrem Körper, aber die beiden sahen genauso erleichtert aus, wie ich mich fühlte.

Ich löste mich von Jay und umarmte erst Trish und dann, vorsichtiger, die geschundene Amy.

„Ihr wart großartig", versicherte ich meinen Freundinnen, „ehrlich."

„Du aber auch", Trish deutete auf den Fleck verbranntes Gras, wo Noah und ich gekämpft hatten, „als du Feuer gefangen hast, habe ich gedacht, du explodierst gleich. Ich wusste gar nicht, dass du das kannst."

„Ich auch nicht", entgegnete ich, dann traf mich die Realität mit einem Schlag, „Corey ist tot. Und Leela."

Amy entgleisten die Gesichtszüge und auch Trish sah mich erschrocken an.

„Wo ist sie?"

Ohne ein weiteres Wort deutete ich zu der Stelle, an der man Leelas kleinen Körper im Gras liegen sehen konnte und die Zwillinge rannten sofort zu ihr. Jay vergewisserte sich mit Blicken, dass ich auch kam, dann lief er ebenfalls voraus.

Ich eilte meinen Freunden hinterher und sah wie sie auf Leelas Leiche hinab, die kläglich allein im feuchten Gras lag, erhellt von den letzten Strahlen der Abendsonne.

„Es war Cole", erläuterte ich leise, „ich habe... er liegt da drüben."

Ich deutete zu der Stelle, an der der tote Cole auf dem Asphalt klebte und senkte den Kopf. Während Amy und Trish langsam zu der Leiche gingen, um sie sich anzusehen, wurde ich von Jay in eine sanfte Umarmung gezogen.

„Es ist vorbei", flüsterte er mir ins Ohr und ließ zu, dass ich mein Gesicht an seinem Nacken vergrub, „es ist vorbei und du hast getan, was du konntest – und musstest. Das Leben geht weiter. Das kann Leela nicht zurückbringen oder Coles Verrat ungeschehen machen, aber es gibt dir die Chance, die Zukunft so zu leben, wie du es möchtest."

Ich nickte und drückte mich enger an Jay.

„Danke", murmelte ich, doch Jay war noch nicht fertig.

„Morgen ist ein neuer Tag, an dem du neue Chancen bekommst. Und das kann niemanden zurückbringen, die Vergangenheit wird immer bleiben, aber du kannst weitermachen – du musst weitermachen", Jay schob mich ein Stück von sich und sah mir mit einem warmen Lächeln in die Augen, „und ich werde immer bei dir bleiben. Jetzt wird alles wieder gut."

Ende

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(1245)

Oh Gott, es tut mir im Herzen weh, dieses Kapitel hier nun hochzuladen.... mensch, das ging ja dann doch alles schneller als gedacht mit meiner Trilogie. 

Dennoch: ich hoffe, dass euch auch dieses letzte Kapitel gefallen hat und ich meinem Baby zu einem würdigen Ende verhelfen konnte. 

Wie fandet ihr das Ende in Bezug auf Faye (und Azita 😉), Noah, Leela (🥺), ... 
Hättet ihr euch einige Dinge anders gewünscht? 

Die Danksagung werde ich aller Voraussicht nach am Sonntag hochladen und dann allmählich irgendwann das Q&A. 

Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Freitag und - natürlich - ein frohes neues 2021!!! 

Lg, eure Lotta 

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