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II

Da Amys und Trishs Eltern uns nicht fahren konnten, weil sie arbeiten mussten, flogen wir. Der Flieger landete in einer Stadt etwa eine Stunde Fahrtzeit von Arcalia entfernt und dort wurden wir von dem Hausmeister im Bus abgeholt. Wir saßen getrennt im Flieger, Leela und ich hatten zwei Plätze in der linken Reihe und Amy und Trish saßen zwei Reihen weiter vorne rechts.

Ich selbst war bisher zweimal geflogen, einmal als kleines Kind und einmal vor zwei Jahren, als meine Eltern und ich Urlaub in England gemacht hatten, doch Leela saß zum ersten Mal in einem Flugzeug. Es war putzig anzusehen, wie die Luftbändigerin alles fasziniert beobachtete und als der Flieger abhob, hatte sie ein breites Grinsen im Gesicht, das den gesamten Flug lang nicht weichen wollte, während sie die Wolken beobachtete – denn natürlich hatte ich Leela großzügig den Fensterplatz abgetreten.

Wir flogen nur etwas mehr als eine Stunde, dann senkte sich die Nase des Flugzeugs und der Pilot trat den Landeanflug an. Am Flughafen waren schon mehrere Schüler, die in vorherigen Fliegern angekommen waren. Die Schule buchte die Flüge, sodass der Hausmeister nicht allzu oft zum Flughafen fahren musste und wir saßen in dem letzten Flieger, auf den alle gewartet hatten.

Der Bus war dementsprechend voll und alle waren abgespannt und müde. Wir saßen irgendwo in der Mitte, vorne und hinten eingepfercht zwischen lauten, lärmenden Schülern und solchen, die einfach nur entspannen wollten, weil sie einen mehrstündigen Flug hinter sich hatten.

In der Schule angelangt erwartete uns Mrs. Walsh und gab jedem Schüler einen Schlüssel zu seinem Zimmer. Die Schulleiterin sah wie immer sehr geordnet aus, hatte ihre karamellbraunen Haare ordentlich gekämmt und trug eine schlichte, helle Bluse und einen dunklen Rock. Augenblicklich fühlte ich mich in meiner grauen Jogginghose und dem abgeschnittenen, gelben T-Shirt ein wenig under-dressed.

„Ihr beide habt Zimmer Nummer 116", informierte sie Leela und mich und gab uns je einen Schlüssel, „im Westturm ganz am Ende des Flurs."

„Danke", ich nahm die Schlüssel lächelnd an und gab Leela ihren Schlüssel ab, dann warteten wir noch auf Amy und Trish.

„Und euer Zimmer ist Nummer 115", Mrs. Walsh lächelte die beiden Zwillinge an, „die Tür direkt daneben."

„Danke", Amy lächelte dankend und wir machten uns zu viert auf den Weg zu unserem Zimmer. Da hatte Mrs. Walsh offensichtlich ihre Finger im Spiel, denn normalerweise war es eher zufällig, wer nebenan wohnte. In der Oberstufe durfte man sich zwar aussuchen, mit wem man sich sein Zweierzimmer teilen wollte, doch wer im Zimmer nebenan untergebracht wurde, lag nicht in der Kontrolle der Schüler.

Während die Mädchen der Oberstufe in dem Westturm der Schule untergebracht waren, lebten die Jungen im Nordturm. Diese beiden Türme säumten die Fassade des Schulgebäudes, wenn man vom Haupteingang her darauf zu kam und waren niedriger als der weiter hinten gelegene Ost- und Südturm.

In der Eingangshalle bogen wir Mädchen also gleich nach rechts ab und erklommen die Stufen dem Flur, an den unsere Zimmer angrenzten. Immerhin mussten wir jetzt nicht mehr in den zweiten, sondern nur noch in den ersten Stock stapfen, was das Tragen der Koffer auf den Treppen um einiges erträglicher machte.

Das Zimmer, welches in diesem Jahr Leela und mir gehören würde, lag tatsächlich ganz am Ende des Flurs. Vorteil: da nur auf einer Seite ein anderes Zimmer angrenzte, in dem auch noch unsere besten Freundinnen wohnten, würde die Lärmbelästigung zu später Stunde wohl nicht allzu groß sein. Nachteil: der Weg zur Treppe war ziemlich lang, also mussten wir bestimmt zwei Minuten mehr einplanen, wenn wir zum Essen oder zum Unterricht wollten.

Ich schloss die Tür auf und schob zuerst meinen Koffer und dann mich durch die Tür.

Das Zimmer war etwa genauso groß wie unser altes, mit einer weiteren Tür vorne auf der linken Seite, die wohl in ein Bad führte. Gegenüber von der Tür befand sich ein breites Fenster, welches angenehmes Sonnenlicht in den Raum ließ. Davor stand ein breiter, aber schlichter Schreibtisch mit zwei Stühlen. Eins der beiden Betten befand sich links von dem Schreibtisch, das andere rechts. Rechts neben der Tür befanden sich zwei schmale Schränke, die jedoch deutlich breiter waren als der Spind aus dem letzten Jahr und ein leeres Regal, welches wohl für Schulbücher gedacht war.

„Welches Bett möchtest du haben?", fragte ich Leela und stellte meinen Koffer neben mir ab, „Das links oder das rechts?"

„Ist mir eigentlich völlig egal", Leela sah sich ebenfalls in dem Zimmer um, „ich kann das linke Bett nehmen und du das rechte?"

„Klingt gut."

Ich ließ mich auf mein Bett sinken und nahm jedes Detail des Raumes in mir auf. Über den Betten war die weiße Wand vollkommen leer und ich wusste jetzt schon, dass Leela ihre Wand wieder mit Postern von One Direction und Five Seconds of Summer vollkleistern würde. Wahrscheinlich würde auch ich Bilder an die Wand hängen, aber eher von meinen Freunden und meiner Familie, nicht von irgendwelchen Personen, die ich gar nicht kannte.

Ein Klopfen ertönte an der Tür, dann steckte Amy ihren Kopf in unser Zimmer.
„Hey ihr", begrüßte sie uns und musste grinsen, als sie sah, dass sowohl Leela, als auch ich uns auf unseren Betten befanden, „ich wollte nur sagen, dass Trish und ich jetzt erstmal in die Kantine gehen, weil wir beide total Hunger haben. Wollt ihr mitkommen oder lieber weiter auspacken?"

„Wir kommen mit", beschloss Leela sofort und sprang energiegeladen aus dem Bett, „etwas zu Essen klingt genau richtig – und ich habe Durst."

„Wir können uns ja wieder eine Flasche Limonade oder so aus der Kantine mopsen", schlug ich in Erinnerung an den letzten Sommer vor, „dann können wir in den Zahnputzbechern wieder Schorle mixen."

„Super Idee", Amy lachte leicht und zog die Tür ein Stück weiter auf, „aber dazu müssten wir erstmal los."

Ich drückte mich ebenfalls von der Matratze hoch und folgte Leela und Amy aus unserem Zimmer. Trish wartete bereits auf dem Flur und gemeinsam machten wir uns auf den Weg in die Kantine. Dort angelangt bedienten wir uns an dem sommerlichen Nachmittagsbuffet.

Wir alle nahmen uns ein Glas mit Limonade und dazu eine Beilage. Leela und Amy griffen zu Schokopudding, Trish und ich entschieden uns für je ein kleines Zitronenküchlein. Als wir uns nach einem Tisch umsahen, fiel mein Blick auf einen der Vierertische. An dem Tisch saßen Jay und Cole, beide mit dem Rücken zu uns und der Eingangstür.

„Schaut mal", ich deutete mit meinem Kinn zu dem Tisch, da ich meinen Teller und mein Glas nicht fallen lassen wollte, „da sind Jay und Cole."

„Oh, cool!", Leela drückte sich an mir vorbei und schlug den Weg zu dem Tisch ein, „los, wir gehen zu ihnen."

Wir anderen drei folgten ihr nur allzu gerne und bemühten uns, mit der energiegeladenen Luftbändigerin mitzuhalten, die ihre Puddingschüssel vor sich schweben ließ und Cole von hinten umarmte.

„Hi ihr beiden!"

Die beiden Jungs drehten sich überrascht um, dann hellten sich ihre Gesichter auf. Cole, der sich lächelnd aus Leelas Klammergriff befreite, umarmte zunächst Amy, schlug dann mit Trish ein – die Vampirin zu umarmen wäre nicht sehr klug – und blieb dann vor mir stehen.

Wir beide sahen uns für eine Sekunde unschlüssig an. Das letzte Mal, als ich Cole gesehen hatte, hatte er mich gefragt, ob ich ihn auf den Ball begleiten wollte und ich hatte ihm daraufhin einen ziemlich ungeschickten und unnötig unfreundlichen Korb gegeben.

Der Schwarzhaarige war ziemlich verletzt gewesen und ehrlich gesagt konnte ich es sogar verstehen. Kein Wunder, dass er wütend auf mich gewesen war, ich hatte ihn wochenlang hingehalten, obwohl ich wusste, dass er einen Crush auf mich hatte.

Nach einem Augenblick voll gespannter Bewegungslosigkeit machte Cole schließlich einen Schritt nach vorne und umarmte mich flüchtig, aber herzlich. Anschließend lächelte er mich versöhnlich an und nickte mir zu. Ich erwiderte das Lächeln er erleichtert, froh darüber, dass wir wohl wieder auf gutem Fuß standen.

Als nächstes war Jay dran, der trotz großer Proteste von der Schwarzhaarigen selbst Trish umarmt hatte und, nachdem er Leela an sich gedrückt und Amy spielerisch an einer Haarsträhne gezogen hatte, nun vor mir stand.

Auch hier zögerte ich einen Moment, doch es war... anders. Mit Jay hatte ich mich nicht verkracht, mehr noch, wir hatten uns im letzten halben Jahr sogar noch besser verstanden und in den Osterferien, die er bei mir verbracht hatte, weil seine Eltern nicht aus Kanada anreisen und ihn abholen konnten, hatte er mich gefragt, ob ich ihn zum Ball begleiten würde. Und ich hatte zugesagt. Vielleicht lag mein seltsames Gefühl daran.

Aber als Jay mit einem breiten Grinsen seine Arme um mich legte und mich in eine feste Umarmung zog, war da ein neues Gefühl in mir, dass sich irgendwie merkwürdig anfühlte. Anders. Neu. Als wir uns voneinander lösten, lächelte ich Jay an und sah dann zu dem Tisch, an dem die beiden gesessen hatten.

„An den Tisch passen wir aber nicht alle", stellte ich fest, „lass uns an einen der langen Tische wechseln."

Cole und Jay stimmten zu, hoben ihre Teller von dem Tisch auf und gemeinsam gingen wir zwei Meter weiter an einen der großen, langen Tische. Jay rutschte kurzerhand über die Tischplatte und setzte sich auf die andere Seite, Trish und Cole umrundeten den Tisch lieber. Ich setzte mich zwischen Leela und Amy auf die Seite, von der wir gekommen waren, gegenüber von Jay, der mir sofort fröhlich grinsend gegen das Schienbein trat. 

„Aua!", protestierte ich, „Lass das!"

Binnen weniger Minuten waren wir in fröhliche, angeregte Gespräche vertieft, tauschten uns über unsere Ferien aus und darüber, was uns in diesem Schuljahr wohl erwarten würde. Jay und Cole erzählten uns, dass sie sich in diesem Jahr ein Zimmer teilen würden und nannten uns auch ihre Zimmernummer. Es war das Zimmer Nummer 105 im Nordturm, relativ dicht an der Treppe und mit Blick auf eine kleine Baumgruppe und den Weg, der zum Haupteingang der Schule führte. Immerhin würde es bei den beiden Jungs im Sommer nicht so heiß werden wie bei uns, denn unser Zimmer bekam gerade noch so den letzten Schimmer der Nachmittags- und Abendsonne ab.

Im Winter war das ebenso unnütz wie im Winter, denn wenn im Winter die Sonne unterging, würden wir wahrscheinlich noch beim Unterricht sein und im Sommer heizte sich unser Raum genau zum Abend hin wahrscheinlich noch einmal so richtig auf.

„Zeigt ihr uns euer Zimmer?", fragte Leela neugierig und grinste fröhlich, als Jay und Cole zustimmten.

„Aber nicht mehr heute", wandte Cole ein, „unser Zimmer sieht schrecklich aus, wir müssen noch alles in die Schränke einräumen."

„Wir doch auch", Leela schmollte, akzeptierte die Verzögerung jedoch, „morgen in der ersten Pause komme ich mit zu euch!"

„Abgemacht."

____
(1765)

Guten Morgen!
Wie geht es euch?
Ich sitze gerade an der Verladestation Niebüll und warte darauf, dass wir auf den Zug fahren können, wir fahren nämlich für einige Tage nach Sylt.

Wart ihr dieses Jahr überhaupt weg? Wir waren im Sommer (Statt zwei Wochen Frankreich) zwei Tage im Harz und jetzt eben eine Woche Sylt.

Ich würde mich sehr über Feedback zu diesem Kapitel freuen und wünsche euch einen schönen Tag! ^-^

LG, Lotta

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