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Kapitel 7 - Eine unverhoffte Begegnung | 2

»Aber natürlich.«, vernahm sie noch die höfliche Antwort des Fremden, worüber sie nur den Kopf schütteln konnte. Der sollte bloß in seine Villa zurückkehren. Denn hier gehörten er und seine Höflichkeit definitiv nicht hin.

Es juckte sie in den Fingern, ihn um sein Geld zu erleichtern, doch sie ging nicht davon aus, dass er dumm genug war, mit prall gefülltem Geldbeutel ins Labyrinth zu spazieren. Obwohl ... Bemüht, seinen gesellschaftlichen Status zu verbergen, war er nicht. Vielleicht war er wirklich unvorsichtig genug.

Sein Verhalten und sein Auftreten verärgerten Ardenwyn. Stets hatte sie sich bemüht, sich dem Leben in diesem Viertel anzupassen, hatte alles was sie kannte und ausgemacht hatte hinter sich gelassen. Und er? Er stolzierte hier rein als der Adelige, der er war. Er schien keine Angst vor diesem Viertel zu haben. Ob er das nicht später bereuen würde.

Gerade bog sie um eine Ecke, als sie auch schon sofort wieder zurückwich. Verdammt! Das konnte doch jetzt nicht wahr sein! Zorn stieg in ihr hoch, doch sie rang ihn entschlossen nieder. In letzter Zeit meinte das Leben es wahrlich nicht gut mit ihr! Erst die Verfolgung durch den vernarbten Bandenanführer, dann das Bandenmitglied am Brunnen und nun wäre sie erneut beinahe einem von ihnen in die Arme gelaufen. Was sie allerdings besonders beunruhigte war, wie nahe diese Frau ihrer Wohnung bereits war.

Verbissen presste sie sich an die Wand und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Ihre Fingernägel gruben sich schmerzhaft in ihre weichen Handflächen. Das war knapp gewesen. Zu knapp für ihren Geschmack. Was sollte sie nun tun? Sie durfte sich hier nicht erwischen lassen. So schnell war ihr Plan, Vorbereitungen für ihre Flucht zu treffen, also durchkreuzt worden. Aber hatte sie eine Wahl? Sie musste zurück in ihre Wohnung, wenn sie nicht riskieren wollte, dass die Frau, die sie bei dem Vernarbten bereits gesehen hatte, Ardenwyn entdeckte und eins und eins zusammenzählte.

Doch wie sollte das enden? Ardenwyn konnte sich nicht für immer in ihrer Wohnung verstecken oder ihr Vorhaben abbrechen, sobald die Gefahr bestand, gesehen zu werden. Eines Tages musste sie von hier fort und dafür brauchte sie nun einmal Verpflegung und Geld. Wie sonst wollte sie das beschaffen?

Jedenfalls nicht heute. Sie ging stark davon aus, dass sich in der Nähe noch mehr von den Bandenmitgliedern befanden und nicht jedes würde sie augenblicklich erkennen können. Diese dafür würden ganz klar sie erkennen. Heute war kein guter Tag. Ihr kam es vor, als würde sie aufgeben, als sie zu ihrer Wohnung zurückkehrte. Als würde sie den Kopf einziehen und sich beschämt geschlagen geben. Das kratzte ganz ungemein an ihrem Stolz.

Zugleich niedergeschlagen und verärgert stieg sie die Stufen zu ihrer Haustür hinauf. Glücklicherweise hatte das Schicksal es ihr erspart, noch einmal auf ihre Nachbarn und den seltsamen Fremden zu treffen. Seufzend stieß sie ihre Tür auf, nur um plötzlich einen Schatten wahrzunehmen, der zuvor nicht dagewesen war. Ardenwyn handelte instinktiv.

Sie wusste nur zu gut, was die Kluft in der Farbe tiefster Nacht zu bedeuten hatte. Schneller als die dunkel gekleidete Gestalt reagieren konnte, hatte sie schon ihr Steinmesser gezogen und sich mit in der Geschwindigkeit einer vorschnellenden Schlange auf den Feind gestürzt. Unbarmherzig umschlangen die Finger ihrer freien Hand seinen Hals, drückten ihm die Luftzufuhr ab und mit ihrem ganzen Gewicht nagelte sie ihn an die Wand, das Messer dicht an seiner Kehle. Machte er nur eine einzige falsche Bewegung, würde das sein Ende bedeuten.

Überrascht, aber ohne Angst, starrte der vermummte Mann sie an. Bedrohlich brannten ihre glühenden Augen auf ihn nieder. Hatte die Bande etwa doch herausgefunden, wo sie lebte und ihr jetzt einen Assassinen auf den Hals gehetzt? Eigentlich sollte sie es jetzt mit der Angst zu tun bekommen. Stattdessen vermischte sich der altbekannte Hass mit der frisch auflodernden Wut, die sie in den letzten Tagen nur zu oft verspürt hatte.

Ardenwyn hatte nichts gegen die Assassinen. Immerhin taten sie bloß ihren Job. Doch wenn einer von ihnen sie sich als sein nächstes Opfer ausgesucht hatte, verrauchten in ihr sämtliche Sympathien.

Das schwarze Tuch hatte der Mann bis über seine Nase gezogen und die Kapuze verdeckte beinahe sein halbes Gesicht, sodass allein ein schmaler Schlitz für die Augen freigelassen wurde. Blaue Augen blickten ihr entgegen. Augen ohne jegliche Angst. Was sie allerdings irritierte, war die fehlende Kälte in ihnen. Ebenso, dass er sie nicht angriff und nicht einmal daran zu denken schien, sich zu verteidigen.

»Eine kleine Bewegung ...«, drohte sie leise und ließ ihren Satz unbeendet, um ihm mehr Wirkung zu verleihen. Das Steinmesser drückte sie gerade so fest an seine Kehle, dass er noch unverletzt blieb.

Unter seinem Tuch bildete sich ein süffisantes Grinsen. »Arda.«, grüßte er sie. »Lange nicht mehr gesehen!« Das ließ sie augenblicklich innehalten. Diese Stimme kannte sie. »Ich wäre dir sehr zugetan, wenn du mich jetzt bitte loslassen würdest. Dann könnte ich dich auch richtig begrüßen.« Der Spott war nicht zu überhören. Augenblicklich verwandelte sich ihr Gesicht in eine emotionslose Maske. Dass er es wagte, nach all der Zeit wiederzukehren und so zu tun, als sei nichts geschehen!

Doch ihre Gefühle ließ sie nicht nach außen dringen. Mit Leichtigkeit behielt sie sie unter Kontrolle, wie sie es schon so viele Male zuvor getan hatte. Sie ließ von dem Assassinen ab und trat einen Schritt zurück.

Sofort richtete der junge Mann sich auf, entfernte sich von der Wand, gegen die sie ihn zuvor gepresst hatte. Respektvoll ballte er seine linke Hand zu einer Faust und legte sie sich ans Herz. Ardenwyn erwiderte den Gruß.

»Hallo, Arroh.«, begrüßte sie ihn mit einer Stimme so ruhig wie das Laub der Bäume an einem windstillen Tag. Distanziert betrachtete sie ihr Gegenüber. Tatsächlich hatte sie nicht mehr damit gerechnet, ihn jemals wiederzusehen. Vielleicht wäre das auch besser gewesen. Sie wusste nicht, was sie von seiner Rückkehr halten sollte.

Ohnehin geschah in den letzten Tagen zu viel auf einmal. Plötzlich hatten sich wieder Leute versucht, in ihr Leben zu drängen, was ihr überhaupt nicht gefiel. Und nun kehrte auch noch ausgerechnet einer von den wenigen wieder, die sie einst zu ihren Freunden gezählt hatte.

Freunde. Am liebsten hätte sie höhnisch aufgelacht. Mit der Zeit hatte sie gelernt, dass diese vollkommen überschätzt wurden und man ohnehin lieber allein sich selbst vertraute, anstatt es auch noch jemand anderem zu schenken. Wie so vieles brachten Freunde bloß Probleme. Vor allem, wenn sie plötzlich nicht mehr da waren.

»Es ist wirklich lange her.«, sagte Arroh und betrachtete die Wohnung ausgiebig. Ihr war, als mied er es, sie anzusehen. »Aber doch nicht so lange, dass du mich in meiner eigenen Wohnung attackieren musst.«

»Das ist nicht deine Wohnung.«, berichtigte Ardenwyn ihn trocken. Schon lange nicht mehr. »Die Miete zahle ich. Nicht du.«

»Ach ja. Da war was.«, stellte er betont beiläufig fest. Erneut grinste er. An seiner unverschämten Art hatte sich trotz der vielen Jahre nichts verändert. Ihr kam es vor, als würde die Zeit sie verhöhnen. So viel war geschehen. Und doch war Arroh nach wie vor derselbe. Es juckte ihr in den Fingerspitzen, ihn am Kragen zu packen und aus ihrer Wohnung zu schmeißen.

Endlich legten sich seine Augen auf sie und er musterte sie. »Wie lange ist es nun schon her?« Dass er sich so verhielt, als würde es sich bei ihnen einfach nur um Freunde handeln, die sich mit der Zeit aus den Augen verloren hatten, widerte sie an.

»Zwei Jahre?«, überlegte er, während er sich lässig an die Wand lehnte, als sei das hier noch immer sein Zuhause. Was sie allerdings nicht mitbekam war der Ausdruck in seinen Augen, mit dem er die Wohnung musterte. Seit er das letzte Mal hier gewesen war hatte sich nichts verändert. Dennoch kam er sich wie ein Eindringling vor.

»Drei.«, korrigierte sie mit einer Stimme so kalt wie Eis. Er war einfach verschwunden und hatte sie im Stich gelassen. Mit ihm war auch das Letzte gegangen, das ihr von ihrem fast schon sorglosen Leben geblieben war. So sorglos ein Leben im Labyrinth nun einmal sein konnte. Er hatte gewusst, was er ihr mit seinem Fortgehen antun würde und dennoch hatte er nicht gezögert.

Doch sie hatte sich nicht mehr von ihrer Trauer lähmen lassen. Nicht mehr so wie damals, als ihre Familie im Krieg starb. Trauer war eine lästige Angelegenheit. Und schmerzhaft noch dazu. Aber ihr Leben ging weiter. Das Labyrinth forderte viel.

Tatsächlich besaß Arroh so viel Anstand, zumindest einmal verlegen drein zu schauen. Doch schnell verschwand dieser Ausdruck auf seinem Gesicht wieder.

Wieso war sie eigentlich so sauer? Ihr sollte es egal sein. Ardenwyn wusste nicht, was sie überhaupt fühlen sollte. Sie hatte aufgehört sich über solche Kleinigkeiten Gedanken zu machen. Das Leben war unberechenbar. Das hatte sie am eigenen Leib erfahren müssen. Und es war eine qualvolle Lehre gewesen. 

Sie wusste, dass er seine eigenen Probleme hatte, um die er sich hatte kümmern müssen. Außerdem kam sie auch gut allein zurecht. Zumal sie aufgehört hatte, in der Vergangenheit zu leben. Sie musste sich um das Hier und Jetzt kümmern.

Der Assassine bewegte sich auf das Sofa zu, wie er es immer getan hatte, wenn er nach einem Auftrag nach Hause kam. Normalerweise hatte er sich immer darauf geworfen und über Ardenwyn gelacht, die er somit unsanft aus dem Schlaf gerissen hatte und ihre Schimpftiraden amüsiert ignorierte. Dieses Mal jedoch blieb er auf einmal stehen.

Für einen Moment bewegte er sich gar nicht. Dann allerdings kniete er sich auf den Boden und strich mit seiner behandschuhten Hand über irgendetwas Schwarzes, was sie aus den Augenwinkeln nicht ganz definieren konnte. Mit gerunzelter Stirn kam sie Arroh näher, um ihm das, was auch immer er da gefunden hatte, sofort zu entreißen, und erkannte, dass er die Kleidung entdeckt hatte, die sie für ihre Einbrüche verwendete. Ein kleiner Stich machte sich in ihrem Herzen bemerkbar.

Plötzlich war jeder Spott aus seinem Gesicht gewichen. »Das ist Honras Assassinen-Kleidung.«, bemerkte Arroh leise. Mit einem Mal schien er ein ganz anderer zu sein. Aber wieso wunderte sie das? Auch Arroh hatte Gefühle und immerhin war Honra sein bester Freund gewesen. Ein dicker Kloß erschwerte Ardenwyn das Schlucken, als die Vergangenheit wieder hochzukommen drohte. Doch das ließ sie nicht zu. Was vergangen war, war vergangen. Vorbei und unabänderlich. Es lohnte sich nicht, dem hinterher zu trauern.

»Arda ...«, murmelte Arroh betroffen und drehte sich zu ihr um. In seinen Augen erblickte sie die selbe Traurigkeit, die auch sie seit Honras Verschwinden mit sich herum trug. Der Assassine stand auf, schluckte all seinen Stolz hinunter und ging auf sie zu. Ohne jegliche Vorwarnung schloss er sie in seine Arme. Das passte überhaupt nicht zu ihm. Die Diebin spannte sich unter seiner Berührung an.

»Was soll das, Arroh?«, zischte sie bissig und stieß Arroh von sich. Dieser sah sie ganz erstaunt an, trat aber einen Schritt zurück. Verärgert ging sie an ihm vorbei, packte die schwarze Kleidung und warf sie in den halb gefüllten Wäschekorb neben ihrer Kommode.

»Ich habe nur gedacht, dass du - «

» - dass ich was?«, unterbrach Ardenwyn den Assassinen gereizt. »Dass ich jemanden brauche, der mich tröstet?« Verächtlich lachte sie auf. »Ich habe seine Kleidung nicht aufbewahrt, um mich an ihn zu erinnern.«, stellte sie klar. Sie war nicht mehr das verzweifelte Mädchen von damals. »Sondern weil sie wirklich ungemein praktisch ist und mir das Einbrechen bei Nacht um einiges erleichtert!« Wie gern wollte sie, dass er endlich wieder aus ihrer Wohnung und ihrem Leben verschwand!

Tief seufzend nahm Arroh seine Kapuze ab und zog das Tuch von seinem Gesicht. Zum Vorschein kamen seine verstrubbelten braunen Haare und das Gesicht eines sechsundzwanzig Jahre alten Mannes. Seine blauen Augen blitzten ihr traurig entgegen. Immer wieder war Ardenwyn überrascht, wie freundlich sein Gesicht eigentlich aussah. »Tut mir leid.«, sagte Arroh. »Ich wollte dich nicht verärgern.«

Abschätzend schnaubte sie auf. »Natürlich.« Ihre Stimme tropfte nur vor Ironie. Sein Lebensinhalt hatte ja nur daraus bestanden, sie zu ärgern.

Ein wenig von dem alten Arroh kehrte in seine Miene zurück, ebenso wie sein unausstehliches Grinsen. »Ehrlich gesagt habe ich geglaubt, dass du mich überhaupt nicht sehen willst. Oder dass du mich beschimpfst. Mit allem hätte ich gerechnet. Nur nicht hiermit.«

In ihrem Inneren regte sich etwas. Sie unterdrückte es. »Wer sagt, dass ich dich sehen will?«, zischte sie ihm zu. »Und was meinst du mit 'hiermit'?« In den Augen des Assassinen erschien ein Ausdruck, den sie nicht deuten konnte.

»Du bist so ruhig und in dich gekehrt, dass es schon fast unheimlich ist.«, antwortete er. »Das alles lässt dich so gleichgültig.« Sie konnte ihm ansehen, dass ihm das nicht gefiel.

»Was sollte ich denn tun?«, meinte Ardenwyn und sah ihr Gegenüber herausfordernd an. »Du warst fort. Genau wie Honra. Meinst du etwa, Trauer oder andere derartige Gefühle hätten mich weitergebracht?«

»Arda, das - «

Erneut unterbrach sie ihn. »Getrauert habe ich in meinem Leben genug.«, sagte Ardenwyn unwirsch. »Und das Leben geht trotzdem weiter. Ob ich hinterherkomme oder nicht liegt allein an mir.«  

Erneut unterbrach sie ihn. »Getrauert habe ich in meinem Leben genug.«, sagte Ardenwyn unwirsch. »Und das Leben geht trotzdem weiter. Ob ich hinterherkomme oder nicht liegt allein an mir.«

Arroh war anzusehen, wie wenig ihm ihre Worte gefielen. Er setzte an, noch etwas zu sagen, doch sie ließ ihn nicht. »Und jetzt verschwinde. Ich will dich nicht in meiner Wohnung haben.«

Gespielt getroffen griff der Assassine sich ans Herz und taumelte einen Schritt zurück. »Ach, Arda. Du triffst mich aber tief. Siehst du, wie mein Herz blutet?«, spottete er und grinste sie an. Doch sie bemerkte den Riss in seiner Maske. Sie hatte ihn verletzt. Ob er das nun mit dem üblichen Spott überspielte oder nicht.

»Verschwinde.«, beharrte sie. Ihr Blick war hart wie Gestein.

»Deinetwegen werde ich auf der Straße schlafen müssen. Was soll dort nur aus mir werden? Das willst du mir doch nicht wirklich antun?« Herausfordernd zog er eine Augenbraue hoch.

Aber Ardenwyn stieß bloß ein abschätziges Schnauben aus. »Mir tun eher die armen Gestalten leid, die sich eine Straße mit dir teilen müssen.«, meinte sie, setzte ihre Fantasien in die Realität um und packte ihn. Arroh stieß einen überraschten Laut aus, als Ardenwyns Finger sich in seinen Kragen bohrten und sie ihn ohne die Miene zu verziehen in Richtung Tür schleifte.

»Aber Arda - « Damit hatte der Assassine wohl wirklich nicht gerechnet, denn es hatte ihm tatsächlich die Worte verschlagen. Fassungslos starrte er sie an. Arrogant wie eh und je, dachte sie. Wie konnte er nur glauben, sie würde ihn freiwillig in ihrer Wohnung behalten wollen? Wenn sein Ego auch nur im mindesten noch so groß war wie damals, benötigte Arroh gar keine Wohnung.

»Hey, Ard- « Weiter kam er gar nicht, denn da hatte sie ihn auch schon aus der Tür gestoßen und diese vor ihm zugeknallt. Das letzte, das sie von ihm sah, war sein irritiertes Gesicht und seine geweiteten blauen Augen.

Ardenwyn blieb noch einige Sekunden regungslos vor der verschlossenen Tür stehen. Jetzt erlaubte sie sich, ihre Augen zu schließen und ließ ihr wild klopfendes Herz zur Ruhe kommen. Arroh war wieder da. Irgendwie konnte sie das noch gar nicht wirklich realisieren. Kontrolliert atmete sie ein und aus, versuchte Ordnung in ihrem Gedankenchaos zu schaffen. Ihr unbändiger Zorn und die ihr verhasste Freude rangen miteinander. Er hatte sie im Stich gelassen. Sie sollte sich nicht über seine Rückkehr freuen. Die Diebin brauchte niemanden. Allein war sie am besten dran. Da konnte sie es gar nicht gebrauchen, dass ein alter Freund wieder auftauchte.

Zorn und Freude zerrten an ihr, rissen sie in Stücke. Ihr schwirrte der Kopf. Düster ballten sich ihre Hände zu Fäusten und schmerzhaft drückten sich ihre Nägel in ihre weichen Handflächen. Arroh war heimgekehrt.


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