Kapitel 15 - Mit dem Wind in den Segeln | 5
Recht schnell entdeckte Motte Ardenwyn und ließ sich gemächlich neben ihr nieder. Zur Begrüßung schenkte er ihr ein Lächeln und winkte kurz.
»Guten Morgen«, erwiderte Ardenwyn und auch auf ihren Lippen erschien ein leichtes Lächeln. »Das war ja mal ein sehr anregendes Gespräch.« Sie meinte das überhaupt nicht ironisch und glücklicherweise verstand ihr Gegenüber. Still lachte er in sich hinein. Dann deutete er auf den Horizont und zeigte ihr anschließend drei erhobene Finger. Verwirrt blinzelte Ardenwyn. Motte bemerkte ihre Verwirrung und hob den Zeigefinger. Warte kurz.
Seine Augen suchten den Himmel ab, ehe sie an der im Nebel trüben Sonne hängen blieben. Motte zeigte auf die Sonne und sein Zeigefinger beschrieb ihre Bahn beim Auf- und Untergang. Zweimal.
»Zwei Tage?« Der Wasserelf nickte und deutete in die Richtung, in die die Küste lag.
»Zwei Tage bis wir wieder an Land gehen?« Motte bestätigte. Ein seltsamer Stich machte sich in ihrer Magengrube bemerkbar. Sie war noch nicht bereit. Wollte die Wassertänzerin noch nicht verlassen. Diese Illusion von Frieden war sie noch nicht bereit, aufzugeben. Wollte noch nicht in die Katastrophe zurückkehren, die sich ihr Leben nannte. Die Zeit auf dem Schiff hatte ihr gut getan. Viel zu schnell waren die Tage an ihr vorbeigezogen, ohne dass sie sich darum sorgen musste, ob sie den nächsten Tag, die nächste Nacht überstand. Sie begann zu begreifen, weshalb Rufus Grämling ein Leben auf dem Meer, fort von allem, vorzog. Gefiel es ihm an einem Ort nicht, konnte er einfach weiterziehen. Lauerte irgendwo Gefahr, konnte er fliehen, ohne jemals seine Heimat verlassen zu müssen, denn seine Heimat folgte ihm. War immerzu dort, wo er war. Niemals fort. Niemals verloren. Und seine Mannschaft war seine Familie. Selbst in der Fremde.
»Ah, was ein trüber Tag, um über die Wellen zu reiten.« Kapitän Grämling war erschienen. Gemächlich reckte er sich und irgendeiner seiner Knochen knackte, doch der Seemann seufzte nur zufrieden. Dann fiel sein Blick auf Eddie.
»EDDIE, bei den sieben Seepferdchen! Trunkenbold und Schlafmütze! In einer dunklen Spelunke wärst du besser aufgehoben!«, polterte der Kapitän. Eddie schreckte mit weit aufgerissenen Augen auf. Das Kissen rutsche zu Boden. »Vielleicht sollte ich dich wirklich endlich am Hafen über Bord werfen!« Entschieden packte der Kapitän das Kissen und schleuderte es über die Reling. Mit einem dumpfen Platschen landete es im Wasser.
Entsetzt war Eddie aufgesprungen und dem Kissen hinterher gehechtet. Fassungslos blickte er auf den kleinen Fetzen Weiß im Wasser, der immer wieder zwischen den Wellen verschwand. »Wie – Wie soll ich?«, stammelte der Matrose verzweifelt. Doch Grämling blieb eisern.
»Na, hol es dir wieder.« Er machte eine ungerührt ausladende Handbewegung. »Da liegt ein Seil. Und da ist der Mast. Hopp, hopp, sonst ist es weg.«
Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete Ardenwyn das Spektakel, das sich ihr bot. Rufus Grämling war eine seltsame Gestalt, die sie einfach nicht einzuschätzen wusste. So locker und umgänglich er meistens war, so knallhart war er jetzt.
Neben ihr stieß Motte ein tiefes Seufzen aus. Schließlich erhob er sich und trat zu Eddie an die Reling. Es bedurfte bloß weniger Handbewegungen und eine einzelne Welle wuchs heran, beugte sich in ihre Richtung, zog das nasse Kissen mit sich und ergoss sich über Eddie. Patschnass und völlig durchnässt stand er starr an Ort und Stelle, ehe er sich das Salzwasser aus dem Gesicht rieb und sich zu dem mit Wasser aufgesogenen Kissen beugte, das vor seinen Füßen lag.
Ein prustendes »Danke« bekam Motte dennoch. Grämling seufzte bloß und schüttelte seinen Kopf. »Ach, Junge. Du hättest Eddie ruhig seine Lektion lernen lassen können.« Es überraschte Ardenwyn, dass Motte dieses Mal nicht mit den knappen, simplen Gesten antwortete, wie er es bei ihr tat. Seine Hände bewegten sich blitzschnell, formten gemeinsam mit den Fingern Formen in solch einer schnellen Abfolge, dass Ardenwyn kaum hinterherkam. Es sah aus, als würden seine Hände einen komplizierten Tanz aufführen. Schnell und elegant, voll unbekannter Schönheit.
Immer wieder nickte Grämling, seufzte oder schüttelte den Kopf. Schließlich schien er einzuknicken. Fasziniert verfolgte die Diebin das Geschehen. Motte hatte ihr bereits zu verstehen gegeben, dass er sprechen konnte. Nur hatte sie nicht erwartet, wie ausführlich er sich ausdrücken konnte. Eine solche Unterhaltung hatte sie noch nie beobachtet und sie konnte kaum die Augen von den beiden nehmen. Grämling schien jedes Wort zu verstehen, das Motte formte. Egal, wie schnell und flink seine Hände durch die Luft wirbelten.
»Ja, ja. Schon gut«, brummte Grämling schließlich und wollte sich schon abwenden, als er bemerkte, dass Motte noch nicht fertig war. Überrascht zogen sich seine Augenbrauen in die Höhe und sein Blick schwenkte zu Ardenwyn. Dann rief er ihr zu: »Na, dann komm mal her, Landratte!« Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen und was auch immer Motte ihm erzählt hatte, es brachte seine Augen zum Strahlen.
Sie spürte Fridolins fragenden Blick auf sich, als sie sich erhob und Motte und dem Kapitän in die Kajüte folgte.
Sie spürte Fridolins fragenden Blick auf sich, als sie sich erhob und Motte und dem Kapitän in die Kajüte folgte.
Im Vergleich zu den Räumen der Matrosen, die diese sich mit mehreren teilen mussten, hatte der Kapitän sehr viel Platz allein für sich. Obwohl zahlreiche Regale rechts und links an den Wänden standen, überfüllt mit allerlei Dingen wie Büchern, Papierrollen und Krempel, ein großzügiger Tisch in der Mitte des Raumes stand sowie ein gemütlich aussehender, aber abgenutzter schwarzer Sessel, der an den Boden geschraubt worden war, und ein Bett in der hintersten Ecke neben der Tür stand, wirkte der Raum nicht überfüllt. Es gab genug Platz zwischen den Möbelstücken. Ein flauschiger violetter Teppich mit seltsamen schwarzen Mustern lag vor dem Tisch, hinter dem Ardenwyn ein einziges, großes Fenster erblickte, das die Wand vor Kopf ersetzte. Sie hatte eine gute Aussicht auf die wogenden Wellen, die nicht weit unter ihr an das Schiff prallten. Wassertropfen hatten Flecken auf dem Glas hinterlassen.
Neugierig inspizierte die Diebin die Regale. So viele Bücher hatte sie schon lange nicht mehr an einem Ort gesehen. Die meisten von ihnen wirkten abgegriffen oder alt. Bei dem ein oder anderen fiel der Einband schon fast auseinander. Papierrollen, alt und neu, stapelten sich und sie fragte sich, was für Geheimnisse sich in ihnen wohl finden ließen.
Aber neben Büchern und Papier entdeckte sie auch skurrile Dinge, deren Zweck sich ihr nicht erschloss. Seltsame Gebilde aus dunkelroten, unförmigen Stäben, die sich miteinander verbanden, merkwürdige Steine in Farben, die sie noch nie zuvor zu Gesicht bekommen und dementsprechend nicht benennen konnte. Etwas jenseits von Licht und Dunkel. Sonderliche Schädel, die sie aus leeren Augenhöhlen anstarrten. Ardenwyn wusste nicht, ob sie zu Tieren oder Personen gehörten. So etwas hatte sie noch nie zuvor gesehen.
Goldene und kristallene Trinkpokale, kleine Truhen aus den verschiedensten Stoffen wie verschiedene Hölzer, Metalle oder Steine mit befremdlichen Verzierungen, die so bestimmt nicht in Espenjona zu finden waren.
»Die Schattenlande sind ein wirklich kurioser Flecken Erde«, sagte Grämling, der sie beobachtete. Er hatte sich in seinem Sessel zurückgelehnt, den Ellenbogen auf der Lehne und stützte sein Gesicht auf der geballten Faust. Für einen Moment fragte sie sich, ob er nicht womöglich Pirat war.
Auch der Tisch vor ihm war mit allerlei Dingen voll gestellt. Dennoch schien er sofort zu wissen, wo sich was befand. Ohne großartig hinzusehen zog er einen schmalen Gegenstand aus dem geordneten Chaos vor ihm. »Weißt du, was das ist?«
Der Gegenstand war schmal und weiß. Mit feinen Unebenheiten und bestimmt zwanzig Zentimeter lang. An der Spitze umschlossen zarte, weiße Fäden einen blutroten, gezackten Stein. Ardenwyn hatte keine Ahnung, um was es sich dabei handelte, geschweige denn, aus was diese Art Stab geschaffen war.
»Die in den Schattenlanden heimischen Spinnenanbeter stellen diese Schmuckstücke selbst her«, sagte Grämling. Sein Blick lag gedankenverloren auf dem Stab aus rot und weiß. »Sie leben in den Höhlensystemen im Norden des Landes. Wie Spinnen bewegen sie sich mit Leichtigkeit an den Wänden und sogar an den Decken der Höhlen. Sie verehren die Spinnen und ihre Art zu leben. Sie sehen in ihnen ihre kleinen, achtbeinigen Brüder und Schwestern.« Er streckte die Hand mit dem Stab aus und Ardenwyn trat einige Schritte auf Grämling zu, um ihn entgegenzunehmen. Die Beschaffenheit war ganz seltsam. Der Stab fühlte sich seidig an, obwohl er so aussah, als bestehe er bloß auf umeinander gewickelte Fäden. Und dennoch war er stramm und unbiegsam, fest.
Grämling deutete auf den blutroten Stein am Ende. »Solche Steine lassen sich in den Tiefen ihrer Höhlen finden. Wenn ihre Kinder ein gewisses Alter erreichen, werden sie in die Dunkelheit geschickt, um solch einen kleinen Schatz zu finden. Aber die Höhlen sind tückisch. Und die Lebewesen in ihnen genauso finster. Wenn das Kind solch einen Stein findet und zurückkehrt, hat es sich seinen Platz unter den Stammmitgliedern verdient. Als Beweis für ihren Mut und ihr Können weben sie ihren Stein in einem Stab aus Spinnenweben ein und zieren damit ihr Haar. Dies ist eine weitere Prüfung, um ihre handwerklichen Geschicke und ihr Fingerspitzengefühl zu testen. Denn Spinnenseide ist zwar stark, aber auch hauchdünn. Und wenn man nicht aufpasst, reißt der Faden.«
Mit ganz neuem Interesse betrachtete Ardenwyn das Schmuckstück aus den Schattenlanden, die ihr nun noch fremder vorkamen. Die dunklen Lande, aus denen auch Diascur stammte. Wie war ausgerechnet Grämling an einen solchen Schatz gelangt? Die Feuertänzerin glaubte kaum, dass die Spinnenanbeter einem Fremden freiwillig ein Zeichen ihrer Zugehörigkeit zum Stamm überlassen würden. Wer war Grämling?
Der Kapitän schnaubte kurz auf und die Diebin identifizierte das als Lachen. »Schau mich nicht so an. Ich habe das nicht gestohlen.« Er nahm ihr das Schmuckstück der Spinnenanbeter wieder aus der Hand. »Sie nennen das Araitiil. Wusstest du das?« Sie hatte das nicht gewusst.
»Wieso befindet sich das Araitiil in Ihrem Besitz?« Misstrauisch beäugte die Feuertänzerin Grämling. Ebenso fragte sie sich, wie er an die ganzen anderen seltsamen Gegenstände kam. Was für ein Schiff war das? Bisher hatte das weder Kiawwah gesagt, noch irgendeiner aus der Mannschaft, geschweige denn der Kapitän.
»Die«, korrigierte Grämling ruhig. »Die Araitiil.« Er wirkte auf sie überhaupt nicht mehr wie dieser lockere, etwas rauere Seemann, den sie am Steg von Fort Aequoria kennengelernt hatte. Er wirkte alles andere als unbedarft; Intelligent und irgendwie auch durchtrieben. Das vor ihr war ein vollkommen anderer Mann.
Mit einem Mal stieß die Angst wie ein Messerstich durch ihr Herz. Sie hatte keine Ahnung, wer Grämling war. Sie hatte keine Ahnung, was die Aufgabe dieser Mannschaft war. Und sollte es hart auf hart kommen, waren sie in der Unterzahl. Und nicht nur das: Das Schiff bestand aus Holz und es war kein Land in Sicht, bis auf die schmale Linie am Horizont. Ihr Feuer würde ihr nicht helfen, sollte die Situation eskalieren. Sie war Grämling ausgeliefert. Sie hätte niemals vorschlagen sollen, über das Meer zu reisen.
Motte schien ihr anzusehen, dass sie aufgewühlt war, obwohl Ardenwyn ihr Bestes tat, um ihre unbeteiligte Miene aufrechtzuerhalten. Aber nach all den Nächten, die sie gemeinsam verbracht hatten, hatte er gelernt, sie zu lesen. Als wäre sie ein offenes Buch. So sehr es ihr bisher gefallen hatte, jemanden zu haben, der sie verstand, so sehr verabscheute sie es jetzt.
Vorsichtig trat Motte auf sie zu, hob beschwichtigend die Hände, seine Augen legten sich auf ihre. Langsam formten seine Hände Worte, die sie nicht verstand. Zweimal wiederholte er sie, bis er schließlich vor ihr stand. Am liebsten wäre sie zurückgewichen, doch sie weigerte sich, ihre Angst, ihre Schwäche, so offen zuzugeben. Es war schon zu viel, dass Motte sie erahnen konnte.
Motte war anzusehen, dass er langsam verzweifelte, da er nicht wusste, wie er ihr mitteilen konnte, was er ihr sagen wollte. Sie verstand die Sprache nicht, die er mit dem Kapitän sprach. Die Handbewegungen waren ihr fremd. Und offenbar gab es dieses Mal keine einfachen Handzeichen, die ihr Mottes Worte verständlich machen konnten.
Grämling seufzte. »Er möchte dir mitteilen, dass du dich nichts zu sorgen brauchst. Es besteht keine Gefahr für dich.« Entschieden erhob er sich von seinem Platz und Ardenwyns Augen huschten augenblicklich zu ihm. Lauernd. Sie kam sich vor wie ein Tier in der Falle. Motte vor ihr, der Kapitän nur wenig entfernt hinter ihm. Das Regal in ihrem Rücken. War die Tür abgeschlossen?
»Aye«, seufzte der Kapitän dieses Mal tief und seine Finger fuhren durch seinen wilden Bart. Dunkles Haar, durchzogen von weißen Strähnen fiel ihm in die Augen. Er strich es zurück. »Wahrscheinlich bin ich nicht ganz unschuldig, was deine Reaktion angeht, eh?«
Er sah sich in seiner Kajüte um. Versuchte, sie mit ihren Augen zu sehen. »Ich bin kein Räuber, kein Pirat, falls du das denkst. In meiner Jugend bin ich viel herumgekommen. Die Wassertänzerin, das alte Mädchen, gehört mir schon, seit ich fünfzehn Jahre alt bin. Anfangs wollte ich bloß die Welt bereisen, verschiedene Orte sehen. Und vor allem die Schattenlande waren ein großes Mysterium für mich, weißt du?«
Er lächelte, als er an längst vergangene Zeiten dachte. »Ich habe Griseo gesehen, eine ruhige Stadt am Meer, in der mit bizarren Kräutern gehandelt wird und wo wirklich merkwürdige Gegenstände verkauft werden.« Mit einem Kopfnicken deutete er auf das Regal, vor dem Ardenwyn stand.
»Ich habe Anjou gesehen. Eine Stadt aus Ruinen, die die Wisperer wie magisch anzieht. Und ich habe den Schwarzen Turm gesehen, ganz im Süden, von dem man sagt, dass düstere Kräfte von ihm ausgehen. – Was ich übrigens nicht bestätigen kann. Und ich war im Norden und habe die Schattenhöhlen erkundet.« Für eine Weile schwieg er, verloren in der Vergangenheit. Die Schattenhöhlen mussten wohl das Höhlensystem sein, in dem sich die Spinnenanbeter niedergelassen hatten. Doch weiter ging er auf sie und auf die Araitiil in seinem Besitz nicht ein.
Seine Augen wurden wieder klarer, sein Blick war wieder im Hier und Jetzt angelangt. Er wandte sich ihr zu, sah sie an. Musterte sie nachdenklich. »Ich war schon in Umbris. Bestimmt hast du von der Hauptstadt schon gehört. Von den Häusern und Straßen aus grau und schwarz. Von der Schattenburg, die in ihrer Mitte aufragt.« Er lachte leise auf und schüttelte den Kopf, ehe er sie wieder ansah. Starr stand Ardenwyn nach wie vor an Ort und Stelle. Wagte nicht, sich zu bewegen und wusste nicht einmal, weshalb. Rufus Grämling war bloß ein Mensch. Was hätte er ihr schon entgegenzusetzen?
»Ich erkenne einen Schattenfürsten, wenn ich ihn sehe«, sagte der Kapitän schließlich entschieden. Er lehnte sich an seinen Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Nachdenklich lagen seine Augen auf der Feuertänzerin. »Und ich weiß, dass es nicht viele von ihnen gibt. Euer Freund ist außergewöhnlich, was? Seine Manieren sind tadellos und seine Kleidung zwar gewollt schlicht, aber nicht schlicht genug. Die Herrscher der Schattenlande haben einen Sohn. Diascur Umbrala.« Forschend musterte er sie und ihr wurde heiß und kalt zugleich. »Aber ich kann mir einfach nicht erklären, weshalb der Umbrala-Erbe sich nicht in den Schattenlanden, sondern hier, in Espenjona, aufhält.«
Nun war es an Motte, den Kapitän fragend anzusehen. Der Wasserelf schien ziemlich überrascht über diese Enthüllung und seine Stirn hatte sich in Falten gelegt. Er hob schon seine Hände, wahrscheinlich um nachzufragen, doch Grämling winkte ab und Motte ließ die Hände sinken. Wartete ab. Ardenwyn war geschockt. Er wusste, wer Diascur war? Mit einem Mal hatte sie ein ungutes Gefühl. Ihr Herz begann schneller zu klopfen. Sie konnte kaum schlucken. Kaum atmen. Sie verbot ihren Händen, zu zittern. Kämpfte um die Maske auf ihrem Gesicht, die ihre wahren Gefühle verbarg. Hoffte, dass sie sich irrte. Hoffte es so sehr. Und zum ersten Mal wusste sie nicht, was sie tun sollte, wenn sie mit ihrer Ahnung richtig liegen würde.
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