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XXVI

Am Montag besuchte uns Mrs. Walsh während der ersten Stunde im Unterricht. Sie stellte sich vor der Klasse auf und entfaltete würdevoll einen blütenweißen Zettel.
,,Ich habe hier den Termin für die Winterprüfungen." Verkündete sie. Alarmiert setzte ich mich geradehin und sperrte die Lauscher auf. Ich hatte zwar schon häufiger von den Prüfungen gehört, es gab zwei davon, eine vor den Weihnachtsferien und eine vor den Sommerferien, welche darüber entschied, ob man versetzt wurde.

,,Der Termin ist der 12. Dezember, am 17. entlasse ich euch dann in die Ferien." Die Schulleiterin lächelte noch einmal freundlich in die Runde, dann löste sie sich in Luft auf und war nicht mehr zu sehen. Aufgeregtes Getuschel setzte ein, bis Mrs. Jones, bei der wir gerade Mathematik hatten, die Klasse ärgerlich zum schweigen brachte.
,,Dann wollen wir wohl man einen Zahn zulegen, damit ihr bei der Prüfung nicht alle durchfallt." Sie lächelte verschmitzt in die Runde. ,,Ihr könnt jetzt im Winter zwar nicht sitzen bleiben, aber es wirkt sich trotzdem negativ auf euren Notendurchschnitt aus."

Allgemeines Stöhnen ertönte, als die Lehrerin eine Aufgabe an die Tafel schrieb und fordernd darauf klopfte. Amy, die neben mir saß, legte genervt den Kopf in den Nacken.
,,Ich hab keinen Bock auf diese Scheiß-Prüfung!" Motzte sie schlecht gelaunt. ,,In den normalen Fächern geht es ja noch, aber ich krieg meine Verwandlungen einfach nicht in den Griff!"
Ich nickte wissend und seufzte. Missmutig stützte ich meinen Kopf auf die Faust.
,,Ich bin in allem schlecht." Grummelte ich. ,,Mein Element kann ich nicht kontrollieren und viel weiß ich darüber auch nicht und in der Schule hatte ich immer nur dreien."

,,Dreien!" Rief Amy eine Spur zu laut. ,,Letzten Sommer hatte ich eine fünf in den praktischen Übungen. Ich wurde nur versetzt, weil die Theorie ganz gut war. Und das da:" Amy deutete auf die Tafel. ,,Kann ich auch nicht."
Ich stöhnte auf, als ich an die Aufgaben dachte.
,,Wir sollten loslegen, bevor die Stunde noch rum ist und wir alles als Hausaufgabe aufhaben." Schlug ich schweren Herzens vor und Amy nickte.

,,Also los..." begann sie und schlug ihr Mathebuch auf. ,,Drei X hoch drei minus sieben. Tabelle von minus 5 bis plus fünf anlegen und dann graphisch darstellen. Gott, wer soll das denn schaffen!"
Ich dachte angesengt nach.

,,Null ist einfach, das ergibt minus sieben." Kombinierte ich. ,,Und eins müsste dann... warte... minus sechs sein?"
,,Falsch." Mrs. Jones tauchte hinter uns auf. ,,Drei mal eins ist drei und das hoch drei ergibt definitiv nicht eins."
Ich nickte, tat so, als hätte ich verstanden und sah erleichtert zu, wie die Lehrerin einige Tische weiter nach links ging.
,,Ich werde das nie verstehen!" Jammerte Amy leise und ließ ihren Kopf auf die Tischplatte fallen.
,,Ich glaube, ich stelle mich am Tag der Prüfungen krank." Meinte sie dumpf durch ihr Mathebuch und vergrub sich hinter ihren langen, schwarzen Haaren.

,,Ich auch." Ich kaute nervös um meinem Bleistiftende herum und spielte höchst konzentriert an meinem Etui herum. Mathe war noch nie eine meiner Stärken gewesen. Mein einziges Glück war, dass Mrs. Jones mich relativ gerne mochte und mich deshalb nie so die behandelte wie mein alter Mathelehrer, der mich nur allzu gerne vor der gesamten Klasse bloßgestellt hatte.

,,Sam hätte das gewusst." Murmelte Amy leise. So hyperaktiv die Elfe auch gewesen war, in Mathe und Physik hatte sie glatte Einsen gehabt und das durchgehend seit der ersten Klasse, wie sie mir einmal erzählt hatte. Ich nickte und nahm den Stift aus dem Mund, um jetzt mit ihm auf die Tischplatte zu trommeln. Inzwischen machte es mich nicht mehr völlig fertig, über Sam zu reden, auch wenn ich auch immer einen bitteren Geschmack im Mund hatte, wenn das Gespräch auf sie kam. Auch heute war es nicht anders.

,,Hm-hm." Machte ich und schaute dankbar auf, als es zur Pause klingelte. Der Rest des Tages war fad und langweilig,alle Lehrer nannten uns nur Übungen, die wir vor den Prüfungen machen könnten und überließen uns dann den Rest der Stunde uns selbst. Erst beim Mittagessen wurde ich richtig wach. Ich aß gerade den ersten Bissen vegetarisches Curry, als Cole herausplatzte:
,,Ich habe gehört, wir machen heute in der Praxis Kampfübungen."
Erschrocken blickte ich auf.

,,Nicht dein Ernst, oder?" Nuschelte ich mit vollem Mund.
,,Doch." Cole nickte heftig. ,,Ich hatte heute M. Aprice in Vertretung und er hat es selbst gesagt. Jetzt, wo ein Mörder auf der Arcalia unterwegs ist, will er wohl, dass wir uns verteidigen können." Er warf einen schuldbewussten Blick zu Noah.
,,Sorry Noah."

Der Wasserbändiger sah nicht einmal auf. Nach dem Tod seiner Freundin hatte er sich fast völlig zurückgezogen, ich hatte ihn weder Lächeln, noch an Freizeitaktivitäten teilnehmen gesehen. Er trauerte immer noch um Sam und dass er nicht zu ihrer Beerdigung gekonnt hatte, weil er mit Grippe im Bett lag, lastete schwer an ihm.
,,Wer weiß, wer Sam auf dem Gewissen hat." Schürte Leela unser Unwohlsein. ,,Vielleicht hat er oder sie es auf unsere Gruppe abgesehen und nimmt sich jetzt einen nach dem anderen vor."
Es dauerte genau zwei Millisekunden, dann stand Noah auf, packte mit beiden Händen fest sein Tablett und schickte sich an, zu gehen. Er war kalkweiß geworden und seine Augen glitzerten verdächtig.

,,Mann Leela!" Zischte Amy giftig. Leela zog beschämt den Kopf ein.
Es herrschte angespanntes Schweigen, niemand wollte etwas sagen, um nichts falsches von sich zu geben.
,,Ich geh schon mal zur Turnhalle." Meinte ich irgendwann, stand auf und ging los, Jay und Cole hoben ebenfalls ihre Teller hoch.
,,Dann können wir gleich alle gehen." Mila seufzte, drückte Amy einen Kuss auf die Wange und wir trennten uns auf dem Flur voneinander.

Amy hatte mir eine Woche nach Sam's Tod gesagt, dass Mila es war, mit der sie zusammen war und irgendwie hatte es mich wenig überrascht. Ich erinnerte mich an meinen ersten Tag, an dem Amy gesagt hatte, dass sie noch zu Mila gehen wollte. Damals hatte ich mir nichts dabei gedacht, doch im Nachhinein war es zu deutlich, dass ausgerechnet diese zwei sich gefunden hatten. Immer, wenn sie auf dem Flur einander begegneten, lächelten sie sich verliebt an und nun war auch klar, warum Amy manchmal nicht in unserem Zimmer schlief.

In der Turnhalle herrschte ein reger Betrieb. Jeder diskutierte mit jedem über die anstehenden Prüfungen und alle wuselten wild durcheinander. Ich grüßte links und rechts einige Schüler, die ich im Laufe der Zeit kennengelernt hatte und bahnte mir langsam aber sicher einen Weg zu Noah, der verloren in einer Ecke stand.
,,Hey." Murmelte ich und lehnte mich neben ihn an die Wand. ,,Wie geht's?"
,,Scheiße." Noah klang echt deprimiert.

,,Ich dachte, jetzt hätte ich es halbwegs verkraftet." Er musste nicht erwähnen, wovon genau die Rede war. ,,Aber nach Leela's Bemerkung vorhin kam alles wieder hoch. Ich kann das alles nicht."
Scheiße, das klang gar nicht gut. Ich legte Noah vorsichtig eine Hand auf die Schulter.
,,Hey, Noah. Ich weiß, es ist schrecklich, was Sam passiert ist, aber..." bei der Erwähnung von Sam's Namen begann Noah zu zittern, doch ich zwang mich, weiterzureden. ,,Aber wir werden den Fiesling finden und er bekommt seine gerechte Strafe. Außerdem hätte Sam sicher nicht gewollt, dass du ihr so heftig nachtrauerst."

Noah straffte sich, doch das Zittern verschwand nicht völlig.
,,Danke." Meinte er und es klang ernst gemeint. Auch, wenn ich bezweifelte, dass meine Worte tatsächlich viel gebracht hatten, hatte ich das Gefühl, dass Noah trotzdem dankbar für meine Mühen war. Auch, wenn er so deprimiert und todtraurig war, spürte er doch immer noch, was die Leute um ihn herum von ihm wollten. Oder eben, was sie ihm Gutes tun wollten.
M. Aprice kam herein und klatschte laut in die Hände.

,,So, hallo ihr alle." Begrüßte er uns. ,,Da ihr heute die Prüfungstermine erhalten habt, müssen wir bald anfangen, uns vorzubereiten. Ich werde euch bis nächste Woche ein Programm zusammenstellen, mit Übungen, die ich abfragen könnte. Ihr übt das bitte selbstständig, ich werde in den folgenden Stunden etwas anderes durchnehmen."
Er blickte in die Menge gespannter Gesichter und verkündete:
,,Kämpfen."

Ein Raunen ging durch die Reihe, Noah verspannte sich neben mir. Cole hatte also recht behalten.
,,In Anbetracht der Ereignisse des letzten Monats denke ich, dass diese Lektion wertvoll wäre. Ich werde euch einteilen und dann gehen wir raus, damit ihr mehr Platz habt. Übt erst langsam, euch zu duellieren, im Stand. Denkt daran, euch nicht zu verletzen." Bei diesen Worten sah der Lehrer wie zufällig zu mir herüber. Natürlich, ich war die Einzige, die Feuer hatte, und somit auch die Einzige, deren Element bei direktem Kontakt immer schädlich war.
,,Ich verkünde nun die Paare:" M. Aprice zückte eine Liste aus seiner Tasche und begann zu lesen.

,,Noah mit Carol, Jay mit Sally, Gordon mit Jacky..." eine lange Liste folgte, bis schließlich mein Name fiel. ,,Cole mit Faye..."
Während alle nach draußen wuselten, kam mir ein fröhlich lächelnder Cole entgegen.
,,Ich hatte Recht!" Triumphierte er. ,,Wurde auch Zeit, dass wir sowas lernen!"
Ich guckte mich erschrocken um, doch Noah war zum Glück bereits außer Hörweite. Die Turnhalle leerte sich völlig und wir blieben als einziges Paar zurück.
,,Lass uns drinnen bleiben." Cole deutete auf die leere Halle. ,,Dann sind wir ungestört."
,,Okay." Ich begab mich in Kampfposition und wartete auf den Angriff. Was konnte Cole mir schon anhaben, er war mollig und weder besonders ausdauernd noch sonderlich schnell.

Einige Minuten später wusste ich, was Cole mir alles anhaben konnte und gleichzeitig auch, warum ich ausgerechnet ihm zugeteilt worden war. Ich kam überhaupt nicht dazu, mein Element zu gebrauchen, denn immer hinderte mich Cole in irgendeiner Weise daran.
,,Na, gibst du auf?" Höhnte er, als ich keuchend dastand, die Hände auf die Oberschenkel gestützt.

,,Niemals!" fauchte ich und richtete mich auf, bereit zum Angriff. Ich formte mit beiden Händen eine Feuerkugel - etwas, was mir mittlerweile sehr gut gelang -, doch bevor ich sie auf Cole schleudern konnte, entfachte er einen Mini-Wirbelsturm aus Sand, der mich dazu zwang, Augen und Mund fest zuzukneifen. Meine Konzentration ließ nach und ich spürte, wie der Flammenball sich in Luft auflöste. Im nächsten Moment landete etwas schweres auf mir, drückte mich auf den Boden und verdrehte mir einen Arm.

,,Ich hab schon wieder gewonnen!" Triumphierte Cole, ließ seinen Sand verschwinden und mich aufstehen und amüsierte sich sichtlich über meine erneute Niederlage.
,,Na warte!" Ich spuckte ein bisschen Sand aus und bereitete mich für einen neuen Angriff vor.

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(1725)

Wir neigen uns dem Ende zu!
Ich widme dieses Kapitel (mal wieder) fantastic_stories_ , die immer so lieb mit mir telefoniert.

🖤MissWriter13

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