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36. Kapitel Safe and Sound (Finale)

Tod, überall um mich herum Tod.
Wie lange wir schon kämpften? Ich wusste es nicht. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit.

Ich führte den nächsten Schlag gegen den Ork aus, wich aus und schlug erneut zu. Um zwei Köpfe überragte er mich. Meine Haare waren blutverschmiert und klebten in meinem Gesicht.
Mein Dolch stach in sein Bein, worauf er wie in Zeitlupe zu Boden knallte.
Ich stach mit meinem Dolchen erneut zu. Dieses Mal aber in seine Schädeldecke. Es knackte unheilvoll und ich atmete schwer. Blut strömte aus seinem Kopf und es sah so aus, als würde es kein Ende nehmen.
Ein weiteres Leben, von mir beendet.
Ich fühlte mich schäbig, schmutzig, aber auch schuldig. Auch wenn es das richtige war. Aber wer weiß denn schon was richtig ist?

Ich verharrte kurz, nur für einen Moment. Das Getümmel und die Kampfgeräuschte blendete ich aus. Nur ein Moment.

Viel zu schnell kam alles zurück. Das Klirren der Schwerter, das Brüllen der Monster, die Schreie der Zwerge und Menschen. Überall Leichen, Blut, Tod. So viele hatten an diesem Tag ihr Leben gelassen.

Meine Nase brannte von dem Gestank nach Schweiß, Blut, Urin und anderen fragwürdige Substanzen. Ich presste meine Augen zusammen, versuchte es auszublenden, und stürzte mich erneut ins Getümmel.

Ich wich dem Schlag einer Keule aus. Kickte dem nächsten kleineren Ork in die Magengrube, kassierte dafür
einen Faustschlag ins Gesicht.
Metallischer Geschmack vermischte sich mit dem salzigen Geschmack des Schweißes auf meinem Gesicht. Ein stechender Schmerz durchzuckte meinen Kiferknochen und ein leises Piepen ließ den Kampfeslärm distant wirken.

Rechtzeitig riss ich noch meine beiden Dolche schützend über meinen Kopf, hielt das Schwert davon ab mir den Kopf zu spalten.
Der Schlag kam plötzlich und meine Arme fühlten sich plötzlich taub an.

Meine Muskeln spannten sich unter dem Druck auf meine Arme an. Lange würde ich dem nicht mehr standhalten können. Ich ächzte unter dem Gewicht des Orks das auf meinem Körper lagerte.

Ich wimmerte, der Schmerz meiner offenen kleineren Wunden brachte mich um den Verstand. Dunkles Blut aus einer Wunde an meiner Schulter durchtränkte meinen rechten Ärmel.

,,Gib auf kleines Mädchen." Ein ekelhaftes Grinsen umspielte die Lippen meines Gegenübers.
,,Nie im Leben!" presste ich hervor und ein unmenschlicher Kampfschrei glitt über meine Lippen als ich die Dolche mit aller Kraft nach oben stieß und so mein Gegenüber ein wenig aus dem Konzept brachte. Sein Gesichtsausdruck eine Grimasse der Überraschung.
,,Ich bin ein Hobbit!"
Der Dolch flog und blieb im Schädel des Orks stecken.
Er fiel lautlos, nur ein dumpfes Geräusch als der massige Körper auf den Boden knallte.

Ich stellte mich neben die Leiche und zog kurzerhand den Dolch aus seiner Schädeldecke. Ich konnte mich nicht dazu aufraffen noch einmal hinzusehen.

Mein Schädel pochte und ich versuchte die Blutung an meiner Schulter bestmöglich zu stoppen. Warmes Blut rann an meinen Fingern entlang. Meine Sicht verschwamm ein weiteres Mal, aber alles hörte sich undendlich übersteuert und laut an. Mein Mund fühlte sich trocken an, ich hatte Durst. Mein Magen knurrte, zu lange hatte ich schon nichts mehr gegessen.

Ein ohrenbetäubender Klang ließ mich herumfahren und ich suchte fast krampfhaft nach der Geräuschquelle. Das ganze Schlachtfeld schien innezuhalten und auf das Tor des Berges zu schauen.
Der Steinwall stürzte in sich zusammen und eine gigantische Goldene Glocke kam zum Vorschein.
Als sie zurückschwang ertönte ihr schallener Klang ein weiteres Mal.

Mein Blick war wie festgeklebt auf das Loch gerichtet das sich aufgetan hatte.
Dreizehn Zwerge. Sie kamen.
An vorderster Stelle Thorin, der sich eine Schneiße durch die versammelten Orkmassen schnetzelte. Sein Schwert glitzerte bei jedem Schlag in der Sonne.

Mein Herz ging auf, direkt hinter ihm waren Fili und Kili. Es war wie im Traum und auf einmal war ich überzeugt das wir diese Schlacht auf jeden Fall gewinnen können.

Was mache ich mir hier eigentlich vor? Dreizehn Zwerge, gegen eine ganze Armee.

Und die Schlacht ging weiter. Ich fühlte wie die Kraft langsam meinen Körper verließ und ich die Schläge nur noch abwehren konnte. An angreifen war nicht mehr zu denken.

Ich merkte endgültig das es vorbei war, als ich auf der Erde kauerte, ein monströser und besonders hässlicher Ork über mir. Meine Dolche, aus meiner Hand geschlagen lagen aus meiner Reichweite. Schwarzes Blut tropfte von der Klinge des Orks auf mich herunter. Er verdeckte die Sonne und somit war das letzte was ich sehen würde die Silhouette eines Monsters sein. Also lag ich hier und wartete auf mein Ende, hoffte insgeheim, dass es schnell gehen würde.

Es passierte nichts. Ich hatte meine Augen geschlossen und Zornestränen traten mir in die Augen. Es sollte endlich vorbei sein. Ich blinzelte gegen das Licht als ich meine Augen öffnete. Der Ork flog auf mich zu und knallte neben mir auf den Boden. Eine Wunde zierte seinen Hinterschädel und ich blickte erneut auf eine Silhouette und mein Herz wurde leicht. Mein Beschützer, Kili.

,,Madame benötigt Hilfe beim Aufstehen?", er grinste und streckte seine Hand aus. Ich ergriff sie, er zog mich hoch und schloss mich in seine Arme. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. ,,Es tut mir so Leid, dass ich dich alleine gelassen habe. Du könntest..."
Ich sah ihm in die Augen und legte ihm einen Finger auf die Lippen. ,, Psst, sei leise, denk nicht drüber nach was sein könnte. Mir geht's gut." Ich strich ihm eine Haarsträhne aus dem, Gesicht und er nickte, ich konnte nicht anders, als ihn zu küssen. Ein riesengroßer Stein fiel mir vom Herzen. Das Schlachtfeld war vielleicht nicht der allerbeste Ort um sich zu küssen, aber es fühlte sich so richtig an. Ich hatte ihn vermisst, hatte gedacht ich müsste hier sterben, ohne ihn noch einmal geküsst zu haben.

,, Kili! Der Schlange muss der Kopf abgeschlagen werden! Komm schon, ihr könnt später weiter machen." Schnell löste ich mich von ihm und blickte zu Thorin, der auf einem gigantischem Widder saß und uns interessiert beobachte. Kili nickte bestätigend, drückte mir noch einen letzten Kuss auf die Lippen, der viel zu schnell vorbei war und schon war er weg. Ich blickte ihm hinterher und berührte fast ehrfürchtig meine Lippen. Thorin hatte sich nicht bewegt und sah mich an, ,,Lyra. Wir könnten dich gebrauchen."

Ich nickte ihm nur dankbar zu und rannte Kili nach, der schon auf seine Bergziege gestiegen war. ,,Kili! Warte! Ich komme mit!" Er drehte sich um und ich wusste, dass er Nein sagen würden. ,,Königlicher Befehl." sagte ich, wobei ich mit meinem Kinn auf Thorin deutete.

Kili blickte mich bedeutsam an, nickte nur und ich setzte mich hinter ihm auf den Widder.

,,Pass auf, dass du hinten nicht runterrutscht.", sagte er noch, bevor ich mich an seinen starken Rücken presste und meine Arme um seine Brust schlang.

Ich war noch nie auf einem Widder geritten. Man könnte meinen es sei dasselbe wie bei einem Pferd, war es nicht. Viel holpriger und, naja, komisch.
Auf jeden Fall war ich froh als wir am Rabenberg angekommen waren.
Dwalin, Fili, Kili, Thorin und ich. Wir Fünf sollten also Azog umbringen. Ohne ihn würde seine Armee hilflos und ohne Führer sein, es würde ein Klacks werden sie zu besiegen.

,,Lyra! Du hast es überlebt!" Dwalin kam in seiner schweren Rüstung mit offenen Armen auf mich zu und umarmte mich.

,,Kling nicht so enttäuscht! Es war knapp." Ich trat ein paar Schritte zurück, nur damit Kili mich an seine Seite ziehen konnte.
,,Und ich hab sie gerettet!" Er klang so euphorisch wie ein kleiner Junge. Ich lächelte.

Dwalin's Gesicht hatte einen gütigen Ausdruck angenommen.
,,Ich freue mich für euch." Und ich wusste, dass er es ernst und ehrlich meinte.

,,Genug davon!" Bei Thorins schroffem Ton zuckte ich zusammen.
,,Genug.", er sprach sanfter als er in die Runde trat.
,, Wir feiern wenn wir gesiegt haben. Wir töten Arzog, erbauen Erebor neu und dann, dann wird gefeiert. Der Sieg, Verlobungen, Hochzeiten."
Ein Blick auf Kili und mich. Mein Prinz drückte mich an sich und ich schmiegte mich an seinen Körper.

,,Gut, Thorin, Sohn des Thrain, Sohn des Thror, wie sollen wir vorgehen?"

Thorin blickte mich an. Er räusperte
sich kurz. ,,Kili, Fili, durchsucht die Festung, mitsamt den Turm! Erstattet mir Bericht, wenn ihr etwas findet."

Kili löste sich von mir und Leere und Angst machten sich in mir breit.
,,Ja, Onkel!" sagten sie beide, bevor sie sich auf den Weg machten.

,,Jungs! Passt auf euch auf, eure Mutter köpft mich eigenhändig wenn euch etwas passiert!" Ich lächelte bitter. Mein Herz wurde schwer als Kili in dem leichten Nebel verschwand.
Nur noch eine Silhouette, dann war er verschwunden.

Ich seufzte und straffte meine Schultern, atmete tief durch.
,,Und wir?"
Thorin wollte mir gerade Antworten als ein fürchterliches Geheul losbrach. Ich schnellte herum und erblickte voller Schreck eine Orkhorde die aus der Ruine gestürmt kam.

,,Orksöldner!" rief Dwalin noch bevor sie angriffen. Ein erneutes Gemetzel brach los.

Dem einen stach ich in den Magen, dem anderen zertrümmerte ich den Schädel. Eine ungeheure Wut leitete mich.
Mit Schreck erhaschte ich eines dieser Viecher wie es Thorin gerade in den Rücken fallen wollte. Ich schleuderte meinen Dolch und hoffte das Beste. Ein ekelhaftes Geräusch war die Bestätigung. Thorin blickte ungläubig auf den Kadaver des Monsters und dann zu mir.
Ich holte mir meinen Dolch zurück.
Und dann tauchte auf einmal Bilbo auf. Erleichtert stellte ich fest das er es bis hier geschafft hatte, aber jetzt war kaum Zeit für lange Gespräche.

Ich dachte nicht mehr nach. Ich handelte nur noch.
Nach einer halben Ewigkeit schien es vorbei zu sein.

Im Turm waren Feuer entzündet worden. Hinter den Fenstern brannte Licht.
Fili und Kili waren noch nicht zurückgekommen. Eine Falle.

Nein. Dieses hässliche Panikgefühl kam zurück, sie mussten es schaffen. Sie mussten einfach.
Mein Blick erhaschte eine schemenhafte Figur am Fuße des Turms, die sich im Schatten bewegte.

Mein Herz klopfte. Kili. Eine Welle der Erleichterung überschwappte mich, aber wo war Fili?

Ich war zu schnell aufgestanden, mir wurde für einen Moment schwarz vor Augen und mein Kopf drohte zu zerspringen.
Keine Zeit um Ohnmächtig zu werden. Es gab immerhin eine Schlacht zu gewinnen!

Mein Blick wanderte zu der Turmspitze, auf der Suche nach Fili.
Ich fand ihn. Aber nicht nur ihn.
Arzog.
Da war die Schlange also.
Fili hatte keine Chance zu entkommen, das Schwert des Monsters im Rücken.
Meine Augen verängten sich zu Schlitzen.

Ich spürte wieder diesen Hass in meinen Adern.

,, Zuerst werde ich diesen hier töten, dann kommt der Bruder und dann du Eichenschild!"

Nein! Nicht wenn ich hier bin.

Meine Augen suchten verzweifelt den Boden nach einem geeigneten Wurfgeschoss ab. Egal was!

Ein Stein! Perfekt!
Ich hob ihn vom Boden auf und stellte zufrieden fest, dass es ein schwerer Brocken war.

,,Hey! Du Ganz-Körper-Frechheit!"

Ich wusste dass alle Blicke auf mir lagen und ich stellte auch fest, dass Arzog mich anstarrte.
Ich verzog meine Lippen zu einem Lächeln.

Ich nahm einen Schritt Anlauf und schleuderte den Stein.
Mit Schrecken merkte ich, dass ich wohl nicht das treffen würde was geplant war.
Der Stein traf aber die Schulter des Orks. Ein unmenschliches Gebrüll ertönte.
Er ließ Fili los, der stolperte.

Ich schloss meine Augen, wollte es nicht mitansehen. Hörte nur noch das dumpfe Geräusch des Aufschlags.

Ich wollte es nicht sehen, war er Tod?
Die Unwissenheit trieb mich in den Wahnsinn.

Fili. Er lebte, verletzt, aber bei Bewusstsein. Ich rannte zu dem Erben um den sich alle Anwesenden gescharrt hatten.
Dwalin, Thorin und ... Kili?

Mein Kopf schnellte herum auf der Suche nach ihm. Mein Herz wurde schwer.
,,Fili! Wo ist dein Bruder?"

Er blickte mich ratlos an, Sorge in seinen Gesichtszügen, Blut das von seiner Schläfe in seinen Bart rann.

,,Wo ist Kili?"

   - - - - -

Sie rannte so schnell wie sie noch nie gerannt war. Die Panik in ihrem Herzen trieb Lyra zur Höchstleistung an, und darüber hinaus.
Wo war er? In ihrem Kopf drehte sich alles nur um ihn. Heiße Tränen liefen ihre Wangen hinunter und sie keuchte schwer als sie die rutschigen Stufen der Ruine hinaufhastete.
Übersprang manchmal zwei Stufen auf einmal, sie musste zu ihm.

Das Atmen fiel ihr schwer. Ihre Kehle war wie zugeschnührt und ihre Gedanken galten nur ihm.

Sie fiel. Blieb kurz reglos auf den Stufen liegen und atmete. Schluchzte sich die Seele aus dem Leib. Kämpfte sich wieder auf die Beine und rannte.
Oben angekommen.

,,Kili!" Sie rief seinen Namen und erwartete, dass er gleich um die Ecke gerannt kam. Aber er kam nicht. Sie wartete. ,,Kili!" schrie sie noch einmal. Wieder nichts.
Es schien auf einmal alle Kraft ihren Körper zu verlassen.
Das konnte nicht sein. Das konnte er ihr nicht antun! ,,Kili!" Sie brüllte, bis sie keine Stimme mehr.
Sie kniete sich in den Schnee, die Kälte war ihr egal. Ihr Herz schmerzte.

Fest umklammerte sie ihren Körper, als sie langsam vor und zurück wippte. Unablässig rannen die Tränen weiter. Sie konnte es sich nicht erklären. Warum kam er nicht!

Ihre Schluchzer erfüllten die Luft, Kampfeslärm war in weiter ferne zu hören.
Völlig schutzlos kauerte sie da.
- - -

,,Kili!" Er horchte auf, sie war hier. Er rannte, seine Lunge arbeitete auf Hochtouren, aber er musste zu ihr, sie hier wegschaffen.

Ein Schlag traf seinen Schädel. Zuerst wusste er gar nicht wie ihm Geschah, als er am Hals gepackt und gegen die Mauer gedrückt wurde.

Bolg, Arzogs Spross. Erneut rief sie verzweifelt seinen Namen.
Er kämpfte gegen den festen Griff an. Sein Herz fühlte sich an als würde es zerspringen, als er sie weinen hörte.
Der Druck verstärkte sich um seinen Hals und auch er spürte wie sich die ersten Tränen einen Weg über seine Wange kämpften.

,,Kili!" Es hörte sich so schmerzvoll an und seine benebelten Gedanken drehten sich nur um sie, seine Verlobte.
Leise vernahm er nur noch ihr verzweifeltes Wimmern. Sie dachte er wäre Tod.

Seine letzte Kraft konzentrierte er auf die Fratze des hässlichen Orks vor ihm. Der hatte nur ein dreckiges Grinsen aufgesetzt und blickte in die Richtung aus der die Schluchzer kamen und leckte sich genüsslich über die Lippen.

Nein!

Kili sah Sternchen, als er gegen die steinerne Wand geschleudert wurde. War wie gelähmt, konnte sich nicht bewegen. Still rannen die Tränen über die Wange des Prinzen.

Er schloss seine Augen. Eine plötzliche Wut überkam ihn und er kämpfte sich trotz allem auf die Füße, er musste sie in Sicherheit wissen!

Er folgte dem Wimmern seiner Geliebten, versuchte aber nicht genauer hinzuhören.

Lyra.

Nur mit einem Schwert bewaffnet rannte er um die Ecke. Was er sah ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren.
Breitbeinig stand das Monster über ihr, kurz davor sein Schwert auf ihren Nacken niedersaußen zu lassen.

Sie blieb liegen. Sie hatte aufgegeben.

Kili rannte und warf sich auf den Rücken des Ungeheuers. Zog es von ihr weg.

,,Kili?" Ihre Stimme war als Flüstern zu vernehmen.
Er kämpfte gegen die Versuche des Orks an, ihn abzuschütteln, trotzdem landete er auf dem Steinboden.
Alle Luft wurde aus seiner Lunge gepresst.
Aus seinem Augenwinkel konnte er sehen, wie sie sich an den Ork anschlich.

Nein!

Der Ork bemerkte sie und schleuderte sie wie zuvor ihn gegen eine Wand, Steinchen bröckelten ab.
Sie rutschte auf den Boden und blieb reglos liegen.

Nein!!

Der Ork wandte sich wieder ihm zu.
Mit dem Schwert bewaffnet.
Er hob ihn hoch und hielt ihn so, dass sie alles sehen konnte. Die Tränen liefen über seine Wangen und blickte ein letztes Mal zu seiner großen Liebe.

Er spürte den Schmerz erst als er auf den Boden knallte. Er atmete tief ein um nicht zu schreien. Was mit dem Ork war wusste er nicht. Er sah einen blonden Schopf, der sich um das Monster kümmerte. Der Elb.

Bedauern machte sich breit.
Lyra.
Kili blickte sie an, als sein Leben ihn verließ. Sie sollte das letzte sein, was er sah.
- - -
Der Schmerz war das erste was sie fühlte. Sie öffnete blinzelnd ihre Augen.
Kili.
Nein! Sie sah noch wie der Ork seine Klinge in seinem Körper versenkte.
Sie wollte schreien! Konnte aber nichts tun.

Legolas kam und kümmerte sich um das Monster.

Panik durchflutete sie.
Sie bekam die Kontrolle über ihren Körper wieder und rannte zu ihm.

Nein! NEIN!

Blut quoll aus einer Wunde an seiner linken Lendengegend. Zu viel.
Sie musste etwas tun! Riss unachtsam ein Stück Stoff von ihrem Oberteil ab. Sie musste die Wunde heilen können. Sie musste einfach.

Kili würde sterben, wenn sie ihm nicht helfen konnte. Sie rief nach Hilfe, so laut sie konnte. Niemand kam.
,,Lyra..." Sie unterbrach ihre panischen Versuche ihn zu retten. Konnte es aber nicht über sich bringen ihn anzusehen. Dicke Tränen rollten über ihre Wangen.
,,Liebling, sieh mich an." Sie blickte zu ihn und sah auch in seinen unendlich braunen Augen Tränen.
Sie schüttelte ihren Kopf, Nein, Nein, Nein!
Er nahm ihre Hand, die das Stoffstück auf die Wunde gedrückt hatte.

Die Blutung musste gestoppt werden. Sie wollte sich losreißen. Schluchzer schüttelten ihren Körper.
Sie konnte nicht aufhören.
,,Lyra, lass es."

,,N-Nein! Du kannst mich nicht allein lassen! Bitte!"

Er streichelte ihre Wange. ,, Gimlelul, mein hellster Stern, nie. Ich werde dich nie alleine lassen. Merk dir das."

Sie weinte so wie sie noch nie geweint
hatte. Sie nahm nur seine Hand und verschränkte sie mit ihrer.

Es würde nichts bringen ihm vorzumachen alles werde gut. Er war nicht blöd, er wusste es.

,,Lyra."

,,Ja?" es war nicht mehr als ein Flüstern als sie ihre Augen aufschlug.

,,Kannst du singen?" auch seine Stimme wurde leiser, seine Kräfte verließen ihn.

Singen? Lyra nickte.
Ja, sie konnte singen, sie würde singen, wenn das seine letzter Wunsch war. Und in diesem Moment fiel ihr die Erste Strophe des Wiegenliedes ihrer Mutter wieder ein.

Leise begann sie zu singen, als sie eine Haarsträhne aus seinem Gesicht strich und seine Wange streichelte.

You are my sunshine,
My only Sunshine
You make me happy when skies are grey, you'll never know dear, how much I love you...
So please don't take my sunshine away...

Und Kili schloss seine Augen, für immer.
Lyras Herz brach. Es brach und brach und brach tausendmal.
Die Splitter bohrten sich tief in ihre Seele und alles fühlte sich leer an.
Er hatte sich für sie geopfert, damit sie leben konnte. Damit sie noch eine Chance hatte ein glückliches Leben zu führen. Das war nicht möglich, etwas fehlte. Er.

Kili...
Der Zwerg der sie schon so oft gerettet hatte, der Zwerg der ihr alles bedeutete.
,,Kili, komm zurück. Bitte! Wach auf!"
Sie rüttelte ihn leicht.
,,Bitte mach deine Augen auf und sag, dass das alles nur ein Traum war."

Nichts. Ihr Blick war von Tränen verschleiert, die langsam von ihrem Kinn tropften. Es fühlte an als würde etwas sie von innen verzehren, etwas in ihr wüten.

Sie konnte nicht atmen, ihre Kehle war wie zugeschnührt und sie konnte nicht denken. Alles an was sie denken konnte war er, und er war tot.
Weg. Ihr Prinz. Ihre große Liebe. Ihr Verlobter. Gestorben, wegen ihr.

Sie schloss ihre Augen und wünschte sich auch sterben zu können. Sich in seine Arme legen und auch sterben. Das wäre das beste.

Sie musste, durfte nicht aufgeben. Für ihn. Sie lehnte sich zu ihm und küsste ihn ein letztes Mal. Seine Lippen waren kalt, gefühllos, aber sie musste ihn ein letztes Mal geküsst haben.

Es fühlte sich leer an, ihre Seele, ihr Herz, alles.

Ein komisches Geräusch ließ sie aufhorchen. Sie blickte in den Himmel, die Sonne schien und Silhouetten die sich über das Schlachtfeld gleiten ließen. Die Adler kamen.

,,Kili, Liebster, die Adler kommen." Noch einmal rüttelte sie ihn sanft an der Schulter, als würde sie ihn aufwecken wollen, als würde er nur schlafen.

Ein erneuter Schwall Tränen kam ihr hoch.
_ _ _ _ _ _ _ _ _

Die Sonne schien, als Lyra Beutlin mit ihrem Bruder und Gandalf aus dem Berg trat.
Balin hinter ihnen. Die Gruppe drehte sich noch einmal zu dem alten, weißbärtigen Zwerg um.

,, Möchtet ihr wirklich nicht noch bleiben? Es wird gebührend gefeiert."

Lyra lächelte nur traurig und schüttelte den Kopf. Das Begräbnis ihres Verlobten war erst wenige Stunden her. Sie wollte nur weg von diesem Ort. Nach Hause.
Ihre Augen waren trocken, aber sie verspürte wieder den Drang den Tränen freien lauf zu lassen.

Bilbo ergriff das Wort:,, Richte allen bitte einen schönen Gruß von uns aus."

,,Wieso macht ihr es denn nicht selber?"
Lyra fragte sich was zur Hölle das wieder sollte, aber dann drehte sie sich um und sah alle 13... 12 Zwerge versammelt.

Thorin und Fili standen an vorderster Front. Jemand fehlte.
Es wurde so mehr als deutlich.

Die Tränen flossen wieder, und sie legte ihre Hand auf ihren Mund um nicht laut zu schluchzen.

Die Leere in ihrem Herzen war unmöglich zu ertragen.

Bilbo übernahm zu reden, als er seine kleine Schwester in den Arm nahm und ihre Tränen trocknete.

Sie nickte nur, als Bilbo die Zwerge einlud auch einmal vorbeizukommen.
Konnte nichts weiteres dazu sagen.

Als Fili noch einmal zu ihr kam und sie in seine Arme schloss. Er blickte sie an, lächelte:,, Machs gut, Schwesterchen."

Auch sie konnte nicht anders als Lächeln, als sie sich von dem Berg wegdrehte und in Richtung Sonne blickte. Nach Hause, aber würde es wirklich ein Zuhause sein, wenn er nicht da war?

In another life, I would be your girl
We keep all our promises, be us against the world
In another life, i would make you stay,
So i don't have to say you were
the one that got away.
-Katy Perry (The one that got away)

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A/N: Wow... Es ist Geschafft. Nach 36 Kapiteln habe ich die Geschichte abgeschlossen. Es war eine lange Reise, eine sehr lange, aber ich bin froh, dass ihr sie mit mir gegangen seid. Dieses Kapitel alleine hat 3539 Wörter, somit mein längstes.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen Bedanken die mich auf dieser Reise begleitet haben:

Ein ganz großer Dank an die Liebe __story_with_love__ die für die ersten Kapitel eine geduldige Lektorin war, und mich auch mit allem Möglichem unterstützte.

Weiters möchte ich einen besonderen Dank an Kristallsplitter geben. Von wegen "hey, bro, i need your help." Sie war immer da, wenn ich mal keine Idee hatte oder einfach ihren Rat brauchte.

Eine Freundin die mich unterstützt hat, obwohl sie sich mit Hobbit und Mittelerde im Allgemeinen nicht so gut auskannte, ist Gryffindorrot. Danke auch an sie, für allerlei Rat.

Eine meiner wohl enthusiastischsten Leserinnen war NayokoYumiko2711.
Sie hat sich immer gefreut wenn ich etwas veröffentlicht habe und hat es immer gefeiert. Wir haben über die Story gelacht, sie hat geweint und mich unterstützt. Danke.

Natürlich auch ein ganz großer Dank an dich, egal wo du das liest, oder wer du bist. Für mich zählt, dass du bis am Ende mit dabei warst!

Danke noch einmal,

Eure LotusBlume5

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