Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

34. Kapitel Zwergentradition

Die kühle Nachtluft strich um meinen Körper und meine Haare flatterten leicht im Wind.
Es war kalt, frisch, aber noch im angenehmen Bereich.
Die Luft in dieser Halle war abgestanden und es stank nach Eidechse.
Ich hatte mich mit der Entschuldigung davongestohlen, Kopfschmerzen zu haben.

Ich hatte mich auf den Balkon gestellt der über dem neu erbautem Wall entstanden ist. Der einzige Ort, wo man ein wenig allein sein konnte. Von hier hatte man wirklich einen unglaublichen Überblick über das gesamte Gelände, das sich unter mir weitgehend erstreckte.
Mein Blick glitt über die Landschaft, die Hügel am Horizont und über die Stadt.

Sie hatte sich doch sehr verändert, in dem Sinne das sie jetzt belebt war.
In den Steingemäuern brannte Licht und ich konnte Wachen erkennen die patrouillierten. Am meisten beunruhigte mich aber die Elbenarmee. Das konnte nur eines heißen, Thranduil war in der Stadt.

Er wollte von Thorin die Edelsteine aus purem Sternenlicht, die ihm angeblich versprochen wurden. Und Bard wollte das Geld und die Unterstützung für die Seestädtler.
Beide wollten etwas von Thorin, jeder konnte doch erahnen das sich die zwei, zumindestens vorübergehend, verbinden würden.

Und das machte mir Sorgen. Mir war von Thorins Sturheit bewusst, und ich wusste auch was uns das schon für Ärger eingebracht hat.

Es würde vermutlich eine Schlacht geben. Krieg.

Dann wären wir 15 gegen, sagen wir mal, 2000 mit einer leichten Tendenz aufwärts.
Das wäre unser sicherer Tod.
Wieso das ganze? Wegen Gold und Edelsteinen.

Es kam mir auf einmal alles so sinnlos vor. Die Reise, der Drache, einfach alles. Thorin würde uns garantiert in den Kampf schicken und somit auch in den Tod. Ihm wäre es vermutlich egal, wenn er nur sein Gold in Sicherheit hatte.

Wahrscheinlich war das alles überhaupt nicht wahr und ich machte mir hier unbegründete Sorgen. Ja, wahrscheinlich. 

Ich hörte Schritte hinter mir auf dem Stein, drehte mich aber nicht um. Wieso? Ich hatte keine Ahnung. Vielleicht weil ich insgeheim wusste wer es war.
Dann spürte ich zwei starke Hände die sich von hinten um meine Taille legten und sich vor meinem Bauch verschränkten. Ich musste lächeln, Kili. 
Zuvor hatte ich mich auf das steinerne Zinnenfenster gelehnt, jetzt stellte ich mich komplett auf und legte meine Hände über seine. Seine durchtrainierte Brust presste sich an meinen Rücken, und so standen wir dort. Ich fühlte mich sofort in meinen Traum zurückversetzt, damals am Lagerfeuer. Immernoch sah ich die Lichtung und den See deutlich vor meinem inneren Auge. Und das weiße Kleid.

,,Was ist los?" fragte er bevor er einen Kuss unter meinem Ohr platzierte und somit ein angenehmer Schauer über meinen Rücken lief. Sein Kopf ruhte nun auf meiner Schulter. 
,, Siehst du nicht die Armee? Es wird Krieg geben, Kili." Meine Stimme klang zuerst etwas kratzig. ,, Ich habe Angst." Ja, Angst, das war es, dieses erdrückende Gefühl in meiner Brust.

Ich drehte mich zu ihm um und blickte ihn an. Seine Hände legten sich auf meinen Rücken. Ich blinzelte die Träne weg, die sich in meinem Augenwinkel bemerkbar machte.
Er nahm mich einfach nur in den Arm und hielt mich fest. Diese kleine Geste half mir im Moment mehr als Tausend Worte es je könnten. Ich fühlte mich sicher, als gäbe es keinen Krieg.

Ich löste mich nach einer gefühten Ewigkeit von ihm und lächelte ihn dankbar an.

Mein Traum.
Mein Lächeln.
Mein Held.
Mein Prinz.
Mein Beschützer.
Meine einzig wahre Liebe.

Meine Hände in seinen Nacken gelegt presste ich meine Stirn an seine und blickte tief in seine dunkelbraunen Augen. Seine Lippen näherten sich meinen und die Vorfreude auf den Kuss machte sich bemerkbar.

Trotzdem drehte ich mich wieder so, dass mein Rücken ihm zugewandt war.
Ich hörte ein empörtes Schnauben und ein Kichern:,, Hey!"
Ein Kichern konnte auch ich mir nicht verkneifen. ,, Was? Hattest du irgendetwas vor?" fragte ich gespielt ahnungslos.

Ein zustimmendes Gemurmel und Kilis Lippen die meinen Hals küssten.
Dieses plötzlche ungewohnte Gefühl auf meiner Haut überraschte mich und ließ mich aufkeuchen. ,,Kili!"

Er ließ von meinem Hals ab und ich konnte es mir nicht verkneifen meine Augen zu verdrehen.
Seine Hände ließen von meiner Taille ab und kämmten sanft durch meine Haare.
Was macht er denn jetzt schon wieder? Obwohl meine Haare sicherlich schon vergessen hatten wie eine Bürste aussah, zog es nicht als er sie sanft mit seinen Fingern kämmte. Ich schloss meine Augen, atmete tief durch und genoss es. 

,, Lyra?" seine Stimme kratzte ein wenig und er räusperte sich.

,,Hmm?" 

,,Darf ich deine Haare flechten?" Diese Frage ließ mich stutzen, es wunderte mich. Ich meine, Natürlich. Wieso sollte er meine Haare nicht flechten dürfen? Aber warum. Eigentlich hatte ich ihn fragen wollen und hatte auch keine Ahnung wieso ich es schlussendlich doch nicht getan hatte.

Ich nickte nur, wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Eigentlich hatte ich erwartet seine starken Hände in meinem Nacken zu spüren, aber es passierte nichts. Ich wartete eine Zeit lang darauf das etwas passierte, aber es blieb bei diesem nichts.

,,Lyra?"

Ich drehte mich um und mein Herz setzte einen Schlag aus.

Kili kniete mit einem Knie vor mir. Er lächelte nervös und nahm meine Hände in seine.

,,Lyra. Du bist die erste Person die ich sehen möchte wenn ich am Morgen aufwache und die letzte Person wenn ich Abends meine Augen schließe. Das erste Mal als ich dich sah hätte ich mir nie erträumen können jetzt mit dir hier zu sein." Seine Stimme zitterte ein wenig und ich spürte wie seine Hände zitterten und wie nervös er war.

Freudentränen begannen meine Wangen hinunterzurollen.
Er ließ meine Hände los und ich presste sie auf meinen Mund. Mein Herz raste als wäre ich gerade vor Orks weggerannt und die Schmetterlinge waren wieder da.
Ich wischte die Tränen von meinen Wangen, ich musste den Drang unterdrücken ununterbrochen zu Kichern.

Kili zog etwas aus der Tasche seines Mantels. Eine samtene Box.

,,Ich liebe dich Lyra. Und wenn man jemanden so sehr liebt wie ich dich liebe bleibt nur noch eines zu tun."

Mit einem klickenden Geräusch öffnete sich die Box.

,,Würdest du mir den gefallen tun und mich heiraten?"

Die Tränen flossen und meine Stimme versagte. Ich nickte nur, unfähig irgendetwas zu sagen. Er fiel mir um den Hals und hielt mich fest. ,,Ja! Ja, ja, ja, tausendmal ja." rief ich. Er umarmte mich mit so einer Wucht, dass es mich umgehauen hätte, hätte er mich nicht aufgefangen.

Er lächelte mich an und küsste mich dann auf die Lippen.

,,Du hast mich gerade zum glücklichsten Zwerg der Welt gemacht." sagte er.
Ich glaubte es ihm sogar, mir ging es ähnlich.

Er öffnete die Samtschachtel und erst jetzt hatte ich den Nerv den Inhalt genauer zu betrachten.

Es war kein Ring.

,,Kili?" Ich hatte keine Ahnung was das war, das konnte mir meine Freude aber nicht nehmen und lächelte ihn an.

Er nahm das Schmuckstück aus dem roten Stoffkissen in das es eingebetet war und meine Augen weiteten sich in Erkenntnis.

,,Es ist Zwergentradition, dass der Zwerg seiner Auserwählten  eine Haarperle schenkt, die er selbst hergestellt hat, und sie ihr dann ins Haar einflechtet."

Zwergentraditionen, natürlich.

Er sprach weiter. ,,Das heißt, dass du sozusagen mir gehörst und ein anderer dir nichteinmal einen schiefen Blick zuwerfen darf." Als er das gesagt hatte war er immer näher gekommen und hatte mich noch einmal geküsst.

Ich betrachtete die Perle einmal genauer. Sie war aus Gold gefertigt und ein fremdartiges Rankenmuster war eingearbeitet. Es war so filigran, fühlte sich aber dennoch nicht zerbrechlich an.

,,Und das hast du gemacht?" fragte ich ihn etwas misstrauisch und zog eine Augenbraue nach oben und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

,,Naja... Handwerklich begabt war ich noch nie, ich hab sie in der Schatzkammer gefunden."

Ich küsste ihn noch einmal. Es war mir so was von egal woher er sie hatte.
Er löste sich abermals von mir und ich wollte protestieren als er sagte:,, Komm, dreh dich um."

Ich gehorchte ihm und Kili machte sich an die Arbeit. Ich konnte mein Glück immer noch nicht fassen und grinste unvorstellbar breit. Kili hatte mich gefragt ob ich seine Frau werden möchte. Ich lächelte in mich hinein.

Er arbeitete flink und präzise. Redete kein Wort.

,,So, fertig."

Ich drehte mich zu ihm um und er nahm meine Hand.
,,Komm." sagte er sanft, bevor er mich auf die Wange küsste.
Ich stellte nicht mehr in Frage wieso, oder wohin.
Ich folgte ihm einfach.

Er führte mich durch die Gänge und Hallen, ohne dass er sich zu mir umdrehte oder auch nur ein Wort sprach.
Gerade als wir um eine Ecke bogen kamen und Balin, Dwalin und Bofur entgegen. Als sie uns sahen lächelten sie, alle drei. Selbst Dwalin.
Ich lächelte zurück und dann blieb Kili stehen, drehte sich zu mir um und hob mich hoch. Er ging einfach weiter, ohne sich umzudrehen oder den Dreien irgendeine Beachtung zu schenken.

,,Kili! Was soll denn das?" Ich schlang meine Hände um seinen Nacken. Er antwortete nicht und beschleunigte seinen Schritt.

Die Vorfreude und Unruhr stiegen ins unermäßliche, was hatte er vor?
Er blieb vor einem Zimmer stehen und stellte mich wieder ab. Er öffnete die Tür.
,,Nach Ihnen, m'lady."

Ich blickte ihn an und sah das typische Kili Grinsen als ich an ihm vorbei in den Raum hineinging.

Jetzt bin ich gespannt.

Dieser Raum war definitiv größer als der der mir zugeteilt wurde. Es war halbwegs ordentlich. Ein großes Himmelbett stand an der einen Wand und im ganzen Raum waren brennende Kerzen verteilt.

Langsam dämmerte es mir und meine Wangen wurden heiß, ein unbeschreibliches Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit.
Ich wusste nicht... ich meine, ich wusste schon, ich wusste nur nicht was ich davon hielt. Sollte ich mich freuen oder...

Ich drehte mich zu ihm um und bevor ich mich versehen konnte hatte er seine Lippen auf meine gepresst. Meine Arme schlangen sich automatisch um seinen Oberkörper und umarmten ihn unvorstellbar fest.

Ich stöhnte zufrieden in den Kuss als er seine Arme um meine Taille legte. Es fühlte sich ganz anders an als unsere bisherigen Küsse, heiß und leidenschaftlich, unglaublich.

Er vertiefte den Kuss. Ich ließ meine Hände in seinen Nacken wandern und er strich über meine Taille.
Schnell genug wanderten Kilis Hände unter mein Shirt und das Kettenhemd. Meine Haut kribbelte bei seinen Berührungen und schon landete der Stoff auf dem Boden und das Kettenhemd klirrte.

Er ließ mich kurz los um sein eigenes Hemd auszuziehen. Ich nutzte die Pause um wieder etwas zu Atem zu kommen. Mein Herz raste und ich fixierte ihn als ein weiteres Kleidungsstück in irgendeine Ecke geschleudert wurde.
Er beobachte mich mit einem gierigen Ausdruck in seinen Augen.
Ich trat langsam auf ihn zu und strich über seine muskulöse Brust und seine Bauchmuskeln. Er hob mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen.

Er küsste mich wieder und seine Hände wanderten über meinen Körper, waren überall und verursachten Gänsehaut.

Kili zog mich aus und irgendwann hatten wir beide nur noch unsere Unterwäsche an.
Ich stieß mit meinen Kniekehlen an dem Bettende an und blickte kurz hinter mich.
Ich krabbelte rückwärts auf die Matratze und dann war Kili über mir.

Für einen kurzen Augenblick nur sahen wir uns in die Augen. Wir beide wussten wozu das hier führte und wollten es genauso stark wie der andere.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro