Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

25. Kapitel Esgaroth

Es wurde neblig und zunehmends kälter. Der Wind zischte mir eisig um die Ohren und nach einiger Zeit hatte ich das Bedürfnis zur Rehling zu gehen und mich über den Rand zu hängen. Ich wollte das Boot wirklich nicht vollkotzen, obwohl es zu meiner Rolle ganz gut gepasst hätte.
Ich hasste es. Ich hatte genung von Booten und jeglicher Art von Wasser. Das einzige was im Auenland davon vertreten war, waren kleine, seichte Flüsse und Papierboote.

Irgendwann verfiel ich - sitzend, versteht sich - in einen unruhigen Halbschlaf. Die Wasserfahrt in der Holzklasse war mehr als anstrengend gewesen und hier konnte ich, obwohl es nicht der angenehmste Platz war, einmal abschalten.

,,Vorsicht!" schrie Bofur plötzlich. Ich schreckte hoch. Ich spürte wie der Kahn einen großen Schlenker machte und nur ganz knapp einen gigantischen Felsen, der aus dem Wasser ragte, verfehlte.

Ich merkte erst jetzt, dass ich meine Hände vor Schreck auf meinen Bauch gepresst hatte, wo angeblich mein Kind heranwuchs. Wie verstört blickte ich immer noch auf die Stelle, wo der Fels stand. Alles hätte vorbei sein können und ich wäre im Schlaf gestorben. Aber hey, die Rolle als verletzliche Ehefrau spielte ich doch wie eingelebt.

,,Lyra?" ich drehte meinen Kopf in die Richtung und erschrak. Kilis Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt. Ich erschrak nicht wegen ihm, sondern wegen seines besorgten Gesichtsausdrucks. So etwas konnte man doch nicht spielen? Oder? Wahrscheinlich schon. Mein Herz schmerzte. Weil ich wusste, dass es nicht echt war. Diese Sorge um mich, nur freundschaftlichen Ursprungs. Hatte er es nicht klargemacht, dass er nicht mehr als Freundschaft für mich fühlte? Es versetzte mir einen weiteren Stich und ich fühlte den Kloß in meinem Hals. Er nahm meine Hände in seine und streichelte meine Handfläche behutsam mit seinem Daumen. ,, Hey. Es ist alles Okay. Ich bin hier." Ich nickte. Zuerst küsste er meine Hände und legte seine dann behutsam auf meinen Bauch.

Wie eine echte Familie, der einzige Haken daran, sie war nicht echt.

,, Was habt ihr vor?", rief Thorin zornig, ,,Wollt ihr uns etwa ertränken?"

Das Lächeln, welches sich auf mein Gesicht geschlichen hatte, verschwand und ich trat einen Schritt zurück.

,, Ich bin an diesen Gewässern geboren und aufgewachsen, Meister Zwerg! Wenn ich euch ertränken wollte würde ich es nicht hier tun!", erklärte Bard fast schon sachlich, wobei er ein verächtliches Schnaufen ausstieß, worauf Dwalin grummelte wie ein ausgehungerter Wolf.

,, So ein vorlauter Seemensch." er stellte sich neben die Bank auf der ich saß und zischte es so leise, dass es gerade mal die Umstehenden hören konnten. ,, Wir sollten ihn über Bord werfen und es hat sich erledigt." Ich schlug gegen sein Bein. ,, Bard. Der Mann heißt Bard."

,, Woher weißt du das?" fragte Dwalin mich argwöhnisch.

,, Vielleicht hab ich ihn gefragt? Und ich dachte ich wäre die einzige, die hier Schwanger wäre."

Ich wollte mich selbst schlagen! Das würde mir noch Jahre nachhängen. Wieso zur Hölle hatte ich das nur gesagt? Dwalins Blick sagte alles. Er schnaufte nur verächtlich.

,, Mir egal wie er heißt. Ich mag ihn nicht." Wieso verteidigte ich ihn eigentlich? Er wollte mich auf der Sandbank zurücklassen.

Was zur Hölle war nur mit mir los? Ich stütze meine Ellbogen auf meine Knie und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich führte mich wirklich auf, als wäre ich Schwanger. Verdammte Stimmungsschwankungen.

,, Ich mag ihn auch nicht, okay? Aber er hilft uns und du musst dich, genauso wie ich, zurücknehmen, gerade soweit ihm nicht an die Gurgel zu gehen.", zischte ich genervt zurück.

,, Genau, wir müssen ihn nur bezahlen können", sagte Kili als er sich wieder neben mich setzte, eine Hand um mich legte und mir danach einen Kuss auf die Wange gab. Ich blickte ihn ungläubig an, meine Haut kribbelte. Was sollte das bedeuten? Ich suchte eine Antwort, aber er hatte sein Gesicht von mir abgewandt.

,, Genau, und dabei haben wir ein Problem. Uns fehlen 10 Münzen.", unterbrach Balin meine Gedanken, während er auf dem Boden saß und einen beträchtlichen Haufen Münzen vor sich liegen hatte. Ich würde ja zahlen, aber ich hatte kein Geld mitgenommen und außerdem zweifelte ich ganz stark daran, dass die auenländische Währung irgendetwas Wert sein würde.

,, Krempelt eure Taschen um, Jungs!"

,,Gloin, komm schon!" meinte Thorin streng. Mein Blick lag auf dem rothaarigen Zwerg, der noch nicht einmal in Betracht gezogen hatte seinen Geldbeutel herauszuholen. Ich lächelte bei seiner Reaktion und merkte nur nebenbei, dass ich mich nun gegen Kili lehnte, dessen Arm immer noch um mich gelegt hatte. Ich zog meine Beine nahe an meinen Körper.

Ich entspannte mich und war glücklich. Mein Herz raste nicht, alles kam mir so vertraut vor. Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er drehte seinen Kopf und küsste meine Haare. Ich schloss meine Augen und versuchte mir vorzustellen es wäre Realität.Kein Drache in dem Berg. Kein Abenteuer. Keine Thauriel. Nur Kili und Ich. Wir müssten keine Ehe vorspielen, es wäre echt. Seine Gefühle wären echt. Das Kind wäre echt. Ich legte meine Hände wieder auf meinen Bauch und stellte mir vor wie das Leben so laufen würde. Ich lächelte.

Kili ließ mich los, ich tauchte aus meiner kindischen Fantasie eines guten Lebens auf und stand dann doch auch auf. Alle Zwerge starrten auf den Horizont, wo der einsame Berg majestätisch aus dem Nebel auftauchte. Die Zwerge blickten fast ehrfürchtig wie gebannt auf den Schatten, der sich vom Nebel abhob. Ich fühlte mich ähnlich. So nah und doch noch so fern.
Ein Feuer der Entschlossenheit brannte in meiner Seele und brachte mein Blut zum überkochen. Ich hatte in dem Moment das Gefühl ich könnte alles schaffen.
Irgendwie war es Vorfreude, aber nicht ohne die altbewährte Angst im Nacken.

,,Alle schnell in die Fässer!" rief Bard und die Zwerge machten sich mit lautem Murren, aber ohne irgendeinem Kommentar daran wieder in ihre Fässer zu klettern, während Bard sein Geld einsteckte. Wieso ihm alle vertrauten? Wahrscheinlich, weil wir keine andere Wahl hatten.

Ich kletterte in eines der Fässer und hielt nach Kili Ausschau, doch der war mit seinem Bruder zusammen in einem Fass eingeklemmt. Wie es aussieht hatte Bard nicht alle Fässer aufgeladen. Logisch, wenn ich daran dachte, dass die meisten immer noch zersplittert an dem anderen Ufer lagen, man bedenke die Pfeile der Orks, die das Holz komplett durchdrangen. Und dann dachte ich wieder an Kilis Bein.

Mittlerweile waren alle Zwerge in ein Fass gekrochen, wobei sich nun doch einige ein Fass teilen mussten.

,,Was macht er?" flüsterte Dwalin in dem Fass neben mir. Wenn ich das nur wüsste Meister Zwerg, dachte ich still.

Ich musste einen Aufschrei unterdrücken. Tausende von glitschigen, nassen Teilen schlugen mir ins Gesicht. Was zur Hölle? Fische! Millionen von stinkenden Fischen.
Ich aß Fisch eigentlich relativ gerne, trotzdem hatte ich nicht so viel Lust in ihnen zu schwimmen. Außerdem stank es fürchterlich und ich hatte das Bedürfnis zu kotzen.

Nach einiger Zeit setzte sich das Boot wieder in Bewegung und das Schwanken tat meinem leeren Magen auf den Fischgestank hinauf überhaupt nicht gut. Ich presste meine Hand auf meinen Mund und versuchte den Gestank und das Schwanken auszublenden. Lang war das Boot aber nicht in Fahrt, wir hielten wieder.
Ich würde dieses verdammte Fass noch vollkotzen!
Ich spickte, so gut es mit den Fischen halt ging, durch ein Astloch nach draußen. Dort stand Bard, der mit irgendeinem eckelhaft aussehendem Mann diskutierte und zeigte dann auf uns.

,, Verdammt! Er zeigt auf uns, er verrät uns!" Das ließ mich meinen Magen kurz vergessen.

Wütendes Gemurr um mich herum und ich verdrehte die Augen, obwohl sich das sowieso nichts bringen würde.

,,Wartet mal. Es sieht aus, als würde er diesen komischen anderen Mann überzeugen wollen." Irgendwie wurde ich somit die Übermittlerin für die Zwerge und informierte sie über jedes kleinste Detail, das da draußen geschah.

Bard gewann die hitzige Diskussion und der Kahn fuhr weiter. Das fröhliche Schaukeln begann wieder einmal und das altbekannte Übelgefühl kam zurück. Mein Magen zog sich zusammen und ich wollte diesen ekelhaften Geschmack von Galle aus meinem Mund schaffen.

Auf einmal wurde mir ganz heiß und kalt. Mein Körper wurde taub und ich hatte Mühe meine Atmung zu beruhigen. Dieser ekelhafte Gestank stieg mir zu Kopf und die Übelkeit.

Alles, die Geräusche der Stadt um uns herum, das Geräusch der Wellen, die gegen die Schiffswand schwappten, alles wirkte so weit weg, die Geräusche so dumpf.

Das Schiff blieb endlich stehen. Die Schaukelei hatte ein Ende, aber mein Magen beruhigte sich nicht mehr.
Mein Fass wurde umgestoßen und die Fische verteilten sich auf dem Holz.

Ein ungeheurer Druck baute sich in meiner Magengegend auf.
Verdammt. Ich wollte mich nicht übergeben, nicht hier.
Ich kroch förmlich auf den Rand des Steges zu.

Ich schmeckte komischerweise etwas süßes, dass auch etwas in das Saure überging. Ich hing meinen Kopf über den Stegrand und schon kotzte ich mir die Seele aus dem Leib. Mir war auch nicht klar, wie das bei einem leeren Magen gehen konnte, vermutlich Magensäure, oder Galle, keine Ahnung.

Meine Haare wurden zurückgehalten und jemand redete fast liebevoll auf mich ein. Kili? Wer weiß, ich konnte mich nicht umdrehen. Ich hatte meine Augen geschlossen und als nichts mehr kam, war ich außer Atem. Ich setzte mich auf und atmete tief durch. Ein, aus, ein, aus.

Automatisch griff ich noch einmal ins Wasser und wusch mir das Erbrochene vom Mund.

Kili strich die Haare aus meinem Nacken und küsste ihn. Mir ging es viel zu elendich um mir da genauere Gedanken zu machen.

,,Das Baby?" fragte er. Ich nickte nur und legte erschöpft meinen Kopf auf seine Brust. Er schlang seine Arme um meinen Körper, streichelte über meinen Rücken und legte sein Kinn auf meinem Kopf ab.

Mir war alles egal, im Moment war er alles was ich brauchte.

Daran zu denken, dass diese Fürsorge eigentlich nicht mir gelten sollte, sondern einer Elbin, brach mir fast das Herz und ließ mich noch näher rücken. Diese zärtlichen Berührungen ließen mich das alles vergessen. Auch die Zwerge, die um uns herum standen.

,,Können wir dann weiter?" fragte Bard, der nur daneben gestanden hatte und das ganze ziemlich misstrauisch betrachtet hatte. Vielleicht bereute er seine Entscheidung gerade.

Ich konnte den typischen Durin-Todesblick förmlich spüren, mit dem Kili ihn bedachte. Er hatte ihn von Thorin, dachte ich mir und musste bei dem Gedanken leicht lächeln.

,, Denkst du, dass du es schaffst?"

Ich nickte. So verdammt hilflos war ich nun auch wieder nicht.
Ich stand wieder auf, war aber trotzdem noch etwas wacklig auf den Beinen.

,,Okay Jungs. Gehn wir weiter!"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro