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23. Kapitel Fassreiter

Das Geräusch der Schlüssels, der sich in dem leicht angerostetem Schloss drehte, ließ mich aufhorchen. Ich hatte die Augen geschlossen und Nachgedacht. Über was? Über das Leben. Über alles was vorgefallen war.

,,Bilbo! Wie hast du das geschafft?" Ich umarmte den Hobbit, aber in dem Moment wurde mir nur umso schmerzhafter bewusst, dass er nicht mein Bruder ist. Aber jetzt war nicht der richtige Augenblick dafür, würde es den richtigen Augenblick jemals geben? Ja, aber nicht jetzt. Er war auch schon weitergeeilt um die anderen Zwerge zu befreien, die nicht weniger froh waren hier rauszukommen.

Die restlichen Zwerge blickten mich an, als könnte ich jede Sekunde alles vollkotzen. Aber sie waren so nett und begannen nicht mich darüber auszufragen was passiert war. Bilbo führte die Gemeinschaft nun durch die steinernen Tunnel, aber er führte uns nicht zum Ausgang, wie es schien, sondern immer tiefer in die Erde. 

Als wir in den Keller kamen begrüßte uns Schnarchen. Zwei Wachen schliefen, bis zur Bewusstlosigkeit besoffen, auf einem Tisch mit einigen leeren Weinflaschen. Von ihnen hatte Bilbo vermutlich auch die Zellenschlüssel.

,,Bilbo? Sollten wir nicht weiter nach oben, als weiter in den Keller. Nur so ein Vorschlag." flüsterte ich ihm laut genug zu, dass auch die Gemeinschaft es hören konnte.
,,Lyra, bitte vertrau mir. Setzt euch dort alle einfach in die Fässer."

Er wollte das wir uns in die Fässer setzen? Ich blickte ihn nur ungläubig an, wie würde uns das helfen von hier zu entkommen.

Auf einmal schrie-flüsterte Thorin, dass wir uns beeilen und machen sollten was Bilbo sagt. Die meisten Zwerge nahmen das sehr schnell als Befehl auf und rannten regelrecht zu den Fässern.

Ich beschloss den anderen einen Vortritt zu lassen. Ich war ehrlich gesagt nicht so wild darauf mich in einem Fass zu verstecken. So klein, ich hatte eine unglaubliche Angst davor in engen Räumen zu sein und keine Chance zur Flucht zu haben.

Platzangst.

Unser Fehlen würde aber sicher nicht lange unbemerkt bleiben. Also wenn ich meinen Arsch nicht bald in eines dieser Fässer bewegen würde, könnte ich es mir schon in einer dieser Zellen gemütlich eingerichten.

Wiederwillig machte ich mich auf zu den Fässern nur um herauszufinden, dass es zwei Fässer zu wenig gab. Verdammt, wo sollten Bilbo und ich jetzt unterkommen.

,,Lyra, geh du zu Kili." War das ein Befehl? Hatte Thorin mir gerade ernsthaft befohlen, dass ich mir mit Kili ein Fass teilte?

Ich kam zu dem Schluss, dass die Welt nicht mehr lange stehen würde, wenn Thorin Eichenschild seinem Neffen ein dahergelaufenes Hobbit-flittchen aufbindet. Laut seiner Meinung, natürlich.

Aber Na gut. Kili steckte schon in dem Fass und ich hing mich an den oberen Rand und schwang mich elegant in das innere. Es war nicht so eng wie ich es mir vorgestellt hatte, aber trotzdem wurde ich leicht an Kili gedrückt.

Ich steckte meinen Kopf leicht aus dem Fass:,, Und was machen wir jetzt?"

,,Tief Luft holen." kam es von Bilbo.

Tief Luft holen, natürlich, was sonst. Wieso frage ich überhaupt noch? Heutzutage sind solche Sachen wie in Fässer klettern und dann tief Luft holen anscheinend nichts außergewöhnliches mehr!

,,Tief Luft holen?" wiederholte ich misstrauisch.

Als Antwort zog er mit großer Mühe den Hebel der etwas abseits stand und unter uns begann sich eine Luke zu öffnen.

Ich realisierte erst als es schon fast zu spät war, was los war.

,,Oh scheiße!" fluchte ich, bevor ich mich an den Fassränden abzustützen versuchte, was nur mäßig gelang weil Kili im Weg war.

Ehe wir mit dem Fass durch die Luke stürtzen schloss Kili seine Arme um mich, damit ich dem Holzfass nicht komplett schutzlos ausgeliefert war, und drückte mich an ihn. Instinktiv schloss ich so meine Arme um ihn, als wir mit einem lautem 'Platsch' in dem eiskalten Wasser landeten.

Spuckend und prustend kam ich wieder an die Wasseroberfläche und sah zu wie auch die anderen Fässer plus ihrer Passagiere wieder hoch kamen.

Kili hatte mich losgelassen, ich tat es ihm gleich.

,,Und was machen wir jetzt?" fragte Kili neben mir.

,,Paddeln, was sonst?" antwortete Bofur, sichtlich froh darüber die Sache überlebt zu haben.

Ich hatte auf die Luke gestarrt und gewartet, dass Bilbo nachkommt.
,,Wartet! Nicht paddeln! Was ist mit Bilbo?" rief ich. Das Echo in der Höhle war unaushaltbar. ,, Ich werde meinen Bruder nicht hier zurücklassen."

Stille. Niemand sagte etwas. Hatten sie wirklich vor, Bilbo hier zu lassen?
Ich wollte ihnen gerade meine Meinung geigen als die Luke erneut aufging und Bilbo mit einem lauten Platsch im Wasser landete, er schwamm zu Dori's Fass und klammerte sich daran fest.

,,Gute Arbeit Meister Beutlin!" kam es von Thorin am Beginn der Fassreihe. ,,Danke." murmelte mein Bruder.
Ich würde ihn gerne mit in unser Fass lassen, aber zu dritt würde es dann doch sehr eng werden.

Und dann paddelten wir los, den anderen hinterher.

Ich blinzelte ein paar Mal, da wir nun schnell aus dem dämmrigen Tunnel in das helle Tageslicht kamen und meine Augen sich erst einmal an die Helligkeit gewöhnen mussten.

Bevor ich mich jedoch versah stürzte das Fass in die Tiefe. Ein Wasserfall.

Unser Fass wurde unter Wasser gedrückt. Ich kam keuchend und nach Luft schnappend wieder nach oben und spuckte eine ganze Ladung Wasser aus. Eine Atempause war uns jedoch nicht vergönnt. Erneut kam ein Wasserfall und erneut kamen Kili und ich röchelnd wieder an die Wasseroberfläche kamen und versuchten unser Gewicht auszugleichen, damit das Fass nicht umkippte.

Weiter vorne sah ich schon das rettende Tor, als ein Horn erschallte und ein Elb den Hebel umlegte und somit das Gitter im Durchgang verschlossen wurde. Unser Weg in die Freiheit wurde blockiert.

,,Nein!" schrie Thorin, der eine Sekunde zu spät am Gitter ankam. Wir saßen mal wieder ganz tief in der Scheiße, als es plötzlich neben mir platschte und ich den Elb erblickte, dem ein Pfeil aus der Brust ragte.
Ein Pfeil, den ich leider schon allzu oft gesehen hatte.

Die Orks waren hier.

Ich zog den Dolch aus meinem Stiefel.

Und schon kam der erste Ork auf uns zugerannt. Kili hatte sein Schwert bei den Elben zurücklassen müssen und so trieb ich dem Ork meinen Dolch in die Kehle, worauf er augenblicklich tot umfiel.
,,Gut getroffen." sagte Kili neben mir.
,,Danke."

Ich blickte nach vorne, das Tor war immer noch geschlossen. So würden wir alle wie in einem Schlachthof abgeschlachtet werden.

Ich konnte das nicht zulassen.

Ich verlagerte mein Gewicht so weit nach vorne, dass ich meinen Fuß gegen die Fasswand stemmen konnte und ich so leicht vom Fass aus auf den Stein springen konnte. Kili packte mich am Handgelenk bevor ich weit kommen konnte.

,,Lyra! Was machst du denn? Lass das! Du bringst dich noch um!" Ich hörte Verzweiflung in seiner Stimme, brachte es aber nicht über mich ihm ins Gesicht zu sehen.

Ich befreite meine Hand aus seinem Griff und zog dem toten Ork meinen Dolch aus der Kehle, wobei ich den Drang unterdrückte ihn an meiner Hose abzuwischen.

Kili konnte ich hinter mir laut fluchen hören.

Ich rannte die steinerne Treppe hoch zu dem Hebel, wobei ich einem weiterem Ork die Kehle aufschlitzte und den nächsten mit einem ordentlichen Tritt auf eine Reise ins Wasser schickte, wo die Zwerge sich um ihn kümmerten.

Ich war bei dem Hebel angekommen, neben dem der leblose Elb lag der das Horn geblasen hatte. Mein Blick war so sehr auf den Hebel fokusiert, dass ich Kili nicht bemerkt hatte.
Erst als er mich um die Taille packte und sich so umdrehte, dass ich von seinem Körper vor Angriffen geschützt wäre.

Ich realisierte es zuerst gar nicht und eine Sekunde später ließ er mich auch schon wieder los. Alles passierte so schnell. Ich drehte mich um, um zu sehen was da vor sich ging, aber das einzige was ich mitbekam war der Pfeil der Kili ins Bein traf.

,,Kili!" ein erschrockene Quietscher, der sich anhörte, als würde er von einem Schwein kommen, dass komplett in Panik versetzt wurde.

Thorin und Fili hatten auch gerufen.

Ein Uruk-hai stand mit einem Bogen am Flussufer und spannte die Sehne erneut, wahrscheinlich um sein eigentliches Ziel, mich, zu treffen.
Bevor er noch irgendetwas tun konnte zog ich den Dolch des toten Elben aus der dazugehörigen Scheide und warf ihn nach dem Uruk-hai.

Meine Aufmerksamkeit galt aber nicht dem Uruk-hai, sondern Kili, der sich vor Schmerz am Boden wand.

Gift, das war keine normale Fleischwunde.

Panik.

Ich brachte es nicht über mich die Wunde länger anzusehen, zog den Pfeil dennoch hinaus.

,,Lyra," sagte Kili ,,Das Tor."

Stimmt. Das Tor. Ich stand auf und drückte mit aller Kragt den Hebel runter. Bei dem Elb hatte das viel einfacher ausgesehen.
Mit einem ohrenbetäubendem Krach öffnete sich das Gitter quälend langsam.

Jetzt musste ich Kili nur irgendwie in das Fass bekommen.

Ich hatte Angst um ihn. Das Gift war schon in seinem Körper, ohnezweifel. Ich hatte es an der Pfeilspitze gesehen, komplett schwarz, vielleicht sogar Morgulpfeile.

Er stand so gut es ging auf und hinkte zu dem Rand, wobei er eine schmerzerfüllte Grimasse zog.

Er ließ sich nicht von mir stützen und so konnte ich nur hinter ihm stehen und warten, bis er es endlich geschafft hatte und sich mit einem gequälten Laut in das Fass fallen ließ.

Keine Chance für mich, zu ihm dazu zu kommen. Das Bein in dem Fass würde schmerzhaft genug werden, ohne das ich ihm seinen Platz streitig machte.

Also sprang ich einfach und tauchte in dem kalten reißenden Flussstrom unter. Die Kälte war betäubend und ich spürte meine Finger nicht mehr.

Ich hatte damit zu kämpfen in der
Strömung an der Oberfläche zu bleiben und nicht gegen die spitzen Steine gestoßen zu werden.

Auf einmal wurde ich an den Armen gepackt und hochgezogen. Ich fand mich klitschnass und zitternd in Fili's Fass wieder.

,, D-d-danke."

Keine Zeit für lange Dialoge.

Fili und ich wurden von großen Wassermengen unter Wasser gedrückt. Warum zur Hölle gab es hier nur so viele Wasserfälle?
Auf einmal wurden wir in eine Stromschnelle gezogen und hatten Schwierigkeiten das Fass im Gleichgewicht zu hallten.
Den anderen ging es aber nicht besser und schon bald waren alle erschöpft und noch durchnässter als ohnehin schon.

Zu allem übel kamen noch Orks, die uns am linken und rechten Ufer hinterherhetzten und uns mit Pfeilen attackierten. Ich duckte mich in das innere das Fasses, wo Fili sich kurz nach mir auch hinkauerte, als ein Pfeil unsere Fasswand durchbrach.
Schnell richtete ich mich wieder auf, und das nicht zu früh, denn ein Ork sprang auf uns zu, dem Fili aber eine Axt in den Schädel rammte.

Es kamen immer mehr Orks und wir konnten sie unmöglich alle niederstrecken mit den geschätzt fünf Waffen, die wir den toten Orks abgenommen hatten.

Die Situation schien aussichtslos, als plötzlich das Elbenprinzesschen und die Pissnelke angerannt kamen.

So wenig es mir gefiel. Sie retteten uns den Arsch, schon wieder.

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