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18. Kapitel Nicht mehr

Die Strahlen der Sonne, die in mein Gesicht schienen, weckten mich.

Zuerst realisierte ich überhaupt nicht wo ich eigentlich war, aber das Stimmengemurmel der Zwerge, die Anscheinend schon Frühstückten erinnerte mich wieder daran, was passiert war.

Frühstück. Mein Magen knurrte bei dem Gedanken an Essen. Die üblichen 7 Hobbit-Mahlzeiten kamen bei diesem Abenteuer sowieso zu kurz.

Ich setzte mich auf und strich kurz über den Stoff des Sessels, bevor ich mich endgültig erhob, diese Erinnerung an Zuhause beruhigte ich mich. Ich fühlte mich angenehm ausgeruht. Wie lange ich wohl geschlafen hatte?

Ich folgte den Stimmen zu einem Essbereich, wo alle Zwerge um einen gigantischen Tisch saßen. Dort stand auch ein riesengroßer Mann mit Gesichtsbehaarung und muskulösen Armen. Bêorn.

,,Guten Morgen." sagte ich in den Raum hinein.

,, Ah, Guten Morgen Lyra. Darf ich dir Bêorn vorstellen? Unser Gastgeber."

Der Mann trat auf mich zu und ergriff meine Hand um sie zu schütteln, wobei er sie mir fast brach.

,,Freut mich dich kennenzulernen, Lyra. Die Zwerge haben viel gutes von dir erzähl." Ach wirklich? Ich warf einen Seitenblick auf Fili und seinen Bruder, die sich beide verstohlene Blicke zuwarfen.

,,Die Freude ist ganz meinerseits. Ich danke ihnen für die Zuflucht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr viel Mut verlangt eine Horde Zwerge zu verköstigen."

Die meisten Zwerge warfen mir einen empörten Blick zu. Ich grinste nur zurück und streckte ihnen meine Zunge entgegen.
Mein grummelnder Magen machte sich auch endlich bemerkbar und ich setzte mich zu Kili. Das stellte jedoch eine geringe Herausforderung dar, diese Möbel alle überdimensioniert waren! Ich kletterte regelrecht auf die Bank, um mich mit einem Seufzen endlich fallen zu lassen. Ein Hobbit hatte in der Welt der Menschen einen verdammt harten Job darin zu überleben. Allein schon wegen den verschiedenen Größendimension, hier bei Bêorn war das beste Beispiel dafür.

Der gedeckte Tisch hatte im nächsten Moment meine volle Aufmerksamkeit. Honigkuchen, goldbraun gebacken und mit einer großzügigen Portion Honig bestrichen.
Ehrfürchtig starrte ich auf das Gebäck und das Grummeln in meinem Magen war nicht mehr auszuhalten.

Gierig nahm ich mir ein großes Stück und biss herzhaft hinein. Der süße Geschmack breitete sich in meinem Mund aus und ließ mich die Sorgen von Gestern Abend gänzlich vergessen.

Den Zwergen hörte ich halbherzig zu und konnte nur heraushören, dass wir einen Tag hier Rastmachen und uns dann auf eine der letzten Wegetappen begeben würden. Aber erst morgen früh.

Jeder Zwerg war sichtlich erleichtert, nicht nur die Zwerge waren es. Mir fiel auch ein gigantischer Stein vom Herzen, als ich das hörte. Ich konnte nur hoffen, dass es zu Mittags und Abends auch so ein schmackhaftes Menü gab.
Als ich so dasaß und aß kam mir der Traum, den ich damals am Lagerfeuer hatte, wieder in den Sinn. Der Traum, in dem Kili Sekunden davor war mich zu küssen.

Die Tatsache, dass ich in letzter Zeit wieder öfters als normal daran dachte ließ mich stutzen. Ich hatte es komplett vergessen. Hatte erst wieder daran gedacht, als ich in seinen Armen einschlief.

Ich warf einen verstohlenen Blick zu dem Zwergenprinz, als er wegen Bofurs Witz in herzhaftes lachte.
Wie in meinem Traum.

Ich wollte ihn vergessen, wollte nicht mehr daran denken. Nicht mehr darüber nachdenken müssen, was sein könnte, wenn er genauso empfinden würde.

Vielleicht empfindet er ja so und ich bin einfach nur zu ignorant um es mitzubekommen.

Ein weiterer verstohlener und heimlicher Blick zu ihm.
Noch ein Honigkuchen fand den Weg in meinen Mund.

- - - -

Thorin und Gandalf saßen als eine der letzten noch am Tisch, rauchten ihre Pfeifen als ich aufstand und mich auch endlich auf den Weg nach draußen machte.

Komischerweise war die Tür, die in den Hof führte einen Spalt breit geöffnet, aber darum kümmerte ich mich nicht besonders.

Ich stieß die Tür auf. Ein kalter Schwall Wasser übergoss mich und das Geräusch von Metall das auf dem Boden aufschlägt, erklang.

Ein Schrei war zu hören. Vermutlich mein eigener. Der Schock ließ mich erstarren und die Kälte raubte mir für einen kurzen Moment den Atem.

Hier stand ich nun in der Tür. Klitschnass bis auf die Knochen.

Die Zwerge kamen um die Ecke gerannt, als sie hörten. Vermutlich in der Annahme ein wildes Tier oder ein Ork hätten mich angefallen.

Verdammte Scheiße! Wer?
Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Nur zwei Vollidioten könnten für diesen Fall in Frage kommen.

,, Fili! Kili! Wer von euch zwei Idioten war das?"

Ich strich mir die klarschnassen Haare aus dem Gesicht um den beiden in die Augen zu sehen wenn sie ihr blaues Wunder erleben.

Dabei sah ich das die zwei in der vordersten Reihe standen und sich das Lachen ordentlich verkneifen mussten.

Die zwei Brüder waren anscheinend  stolz auf sich, auf so einen lahmen 'Streich'.

Das war der klassische Jemand-geht-durch-die-Tür-und-kriegt-das-Wasser-über-den-Kopf-geschüttet.
Da liegt sogar der Eimer. Verdammt. Ich bin nicht mal sauer, weil es mich getroffen hat. Ich bin sauer, weil es so offensichtlich und erbärmlich war.

War ich dann nicht eigentlich noch erbärmlicher, weil ich darauf hereingefallen bin?

,,Wisst ihr? Ich bin echt enttäuscht von euch beiden." sagte ich, wobei ich das Klappern meiner Zähne unterdrücken musste.
Ich würde mich ganz sicher erkälten. Warm war es zwar, aber trotzdem ging ein leichter Wind.

,,Von euch zweien hätte ich echt mehr erwartet als diesen langweiligen Klassiker."

Die restliche Mannschaft hatte sich wieder zerstreut und Balin hatte sich dazu bereit erklärt mir netterweise eine Decke zu holen.

,,Ganz ehrlich, diesen Streich hab ich als Kleinkind meinen Nachbarn gespielt. Werdet Erwachsen!"

Ein Grinsen machte sich auf den Gesichtern der Brüder breit.

,,Ich weiß gar nicht wieso ihr das so witzig findet so einer armen und hilflosen Hobbit-Dame einen Streich gespielt zu haben." seufzte ich theatralisch.

---------

Ich schlenderte durch den Garten und beobachtete die Umgebung. Ich hatte es nicht eilig. Über die Wiese zu gehen und das Gras zwischen meinen Zehen zu spüren war ein Himmelweiter unterschied zum rennen und ständig auf der Hut sein.
Ich hatte nicht die ganze Zeit das Gefühl, vor Panik meine eigenen Innereien auszukotzen zu müssen und das Herz donnerte mir nicht wie eine wildgewordene Herde Wildpferde in der Brust. Es war sicher und ruhig.
Ich konnte die Augen schließen und die spätsommerliche Sonne genießen wenn ich wollte.

Der Himmel war herrlich blau und nur ein paar, vereinzelte Wolken waren zu sehen. Ein Traumwetter.

,, Hey Lyra!" Mein Kopf schnellte in die Richtung aus der der Ruf kam. Kili...
,,Tut mir Leid, wegen dem Streich. Ich möchte die Schuld jetzt aber nicht in Fili's Schuhe schieben. Es war ganz allein meine Idee." Er blieb ein paar Meter entfernt von mir unentschlossen stehen. Irgendetwas wollte er sagen, aber in seinem Blick konnte ich lesen, dass er sein inneres Skript verwarf. ,,Es sollte Thorin treffen." stammelte er stattdessen.

Bei dem Gedanken, dass diese Wasserattacke eigentlich Thorin gewidmet war musste ich mir ein Lachen unterdrücken.

,,Trotzdem war es ziemlich lahm."

,,Ja, das war es vermutlich." sagte er und lächelte.

Er setzte sich auch in die Wiese, neben mich.

,,Zu unserer Verteidigung muss ich aber sagen, dass wir hier." Er machte eine allumfassende Bewegung um den Hof. ,,nicht viele Möglichkeiten hatten irgendetwas großes Aufzubauen. Aber glaub mir, damals in den Eisenbergen, als Fi und ich noch Kinder waren, haben wir dutzende Streiche gespielt."

Ich wusste nicht, warum mich das überhaupt nicht überraschte das jetzt von ihm zu hören.

Ich zog die Knie nahe an meinen Körper, legte meinen Kopf auf ihnen ab und blickte ihn erwartungsvoll an.

,,Was? Glaubst du mir etwa nicht?" Er grinste mich an.

,,Doch! Natürlich glaube ich dir." Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. ,,Es ist nur so, dass ich mir jetzt eigentlich eine Geschichte erwartet hatte."

Er sah mich verwundert an.
,,Eine Geschichte? Das waren so viele...
Ich wüsste auf die schnelle gar nicht..."

,,Erzähl mir einfach von dem Streich, auf den ihr am meisten Stolz seid."

,,Auf den wir am meisten Stolz sind? Oh. Einmal, da haben Fi und ich ein Stück von Thorins Bart abgschnitten als er geschlafen hat."

Ich brach in höllisches Gelächter aus, als ich mir das vorstellte. Zwei kleine Zwerge, die ihren Onkel um ein gutes Stück Bart erleichterten.

,,Das habt ihr nicht." sagte ich, als ich mir die Freudentränen aus dem Augenwinkel wischte.

,,Oh doch. Das haben wir gemacht. Weisst du, ich hatte das schon vergessen." sagte er nun.

Ich fühlte mich wohl, als ich mich so mit ihm unterhielt. Das erste mal seit langer Zeit konnte ich endlich einmal wieder herzhaft lachen.

Ich beobachtete ihn als er so in die Ferne sah.

Und schlagartig wurde mir etwas bewusst. Ich hatte mich noch nie so alleine mit ihm unterhalten.
Und es hatte mich nicht einmal gestört.

Es gab kein Herzrasen, keine Schwitzigen Hände, keine Schmetterlinge im Bauch und meine Gedanken spielten sich auch nicht die unmöglichsten Was-wäre-wenn Geschichten vor.

Es war gut so wie es war und in diesem Moment waren wir wie Freunde. Wie beste Freunde. Nicht mehr.

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