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15. Kapitel Der Orkstollen und Geschwisterliebe

Die Gobblins waren für die ersten Momente nach dem Erscheinen Gandalfs noch wie paralysiert. Die Zwerge schalteten etwas schneller, als ich mir noch die schmerzende Kehle hielt.

Die Zwerge schnappten sich ihre Waffen und gingen auf die Gobblins los, die auch langsam zu begreifen schienen, was hier vor sich ging.

Ich brachte es nicht über mich, aufzustehen und dem Kampf beizuwohnen, zu sehr von den Schmerzen während des Atmens geplagt.
Meine Aufmerksamkeit zog jedoch der fette König auf sich.

Abseits vom Kampfgetümmel rappelte er sich auf und schnappte sich einen besonders kleinen und hässlichen Ork, der sich neben dem Thron verkrochen hatte. Dieser hatte eine Art Block in der Hand.

Der Großork sagte laut genug, dass ich es höre konnte.

,,Sende Nachricht an den bleichen Ork. 'Ich habe gefunden, was er sucht.'

Der kleine kritzelte hastig die Nachricht und verschwand dann auf einem sehr schmalen Steg, der wahrscheinlich nur für den Boten gedacht worden war.

Der bleiche Ork? Oh nein, dass kann nur heißen, Azog hat überlebt.

Diese Nachricht ließ Thorin mitten in seiner Bewegung stoppen.
,,Azog ist schon lange Tod, an seinen Wunden elendich verreckt."

Thorin war sich da aber nicht mehr ganz so sicher. Er klang besorgt.

,,Du glaubst wirklich, dass seine Zeit als Schänder besiegelt ist!" Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

Ein kehliges Lachen erklang und schallte von den Wänden zurück, sodass nun auch die restlichen Kampfgeräusche erstarben.

Nur dieses eine Lachen war zu hören.

Gandalf brach nach vorne, direkt auf Fetti zu und versetzte ihm einen Schlag direkt in die Magengegend, der
ihn zurückstolpern ließ.

Nur 'leider' war die Plattform schon zuende, der Fette verlor sein Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe.

Als ich immer noch da am Boden kauerte begann ich zu lächeln.

Es war aber noch nicht vorbei. Sein Volk hatte uns immer noch in ihrer Mitte.

Ich musste mich aufraffen und schaffte es nur mit großer Anstrengung. Ich hatte immerhin nicht lange geschlafen.

Kili, schnappte mich am Arm.
,, Lyra! Wir müssen laufen. Wir müssen hier raus."

Ich nickte nur knapp, weil mein Hals bei jedem Atemzug immer noch höllisch schmerzte.

Und wir rannten. So schnell ich konnte rannte ich den Zwergen hinterher.

Dass Gebrüll unserer Verfolger drang laut in meinen Ohren.

Zu laut. Zu nah.
Ich muss rennen. Immer weiter.
Meine Lunge arbeitete auf Hochtouren und das Brennen in meinem Hals wollte nicht aufhören.

Die Steine der Höhle rasten an mir vorbei, schnell und verschwommen.

Ich stöhnte schmerzhaft auf, als meine Narbe wieder anfing zu schmerzen. Verdammt! Wieso jetzt?

Bloß nicht stehen bleiben, sonst verliere ich die Gruppe und das darf um keinen Preis geschehen.
Dann bin ich sowas von Tod.

Ich duckte mich um einem Pfeil auszuweichen, der mich beinahe getroffen hätte.
Wenn ich nicht aufpasse mache ich Fehler, rutsche aus, werde getroffen. Ich kann mir keine Fehler erlauben.

Immer wieder kamen mir kleine Abstände entgegen, die ich übersprang. Tausend Hindernisse, die mich behinderten, meine Verfolger näher an mich heranlassen. Scheiße.

Und dazu kam der anhaltende Kampfeslärm, der um mich herum die Luft erfüllte.

Plötzlich hielt der ganze Trupp.
Ich war nicht darauf vorbereitet und knallte in meinen Vordermann hinein.

Schnell richtete ich mich wieder auf und versuchte zu beobachten, was den Stopp verursacht hatte.
Wir standen auf einer Holzbrücke, die ziemlich unstabil aussah.

Vor uns war der Fette König durch den Brückenboden gebrochen. Ach du heilige.... Ich dachte den hätten wir schon hinter uns.
Das wackelige Gestell schwankte fürchterlich unter der Last, die es zu tragen hatte.
,,Habt ihr wirklich geglaubt ihr könntet entkommen?" fragte er und schlug mit seinem Zepter nach Gandalf, der nur knapp zur Seite ausweichen konnte.
,,Und was machst du jetzt, Zauberer?" Fetti beäugte Gandalf.

Mit einer schnellen Bewegung, die ich Gandalf wirklich nicht zugetraut hätte, wirbelte er herum und stieß seinem Gegenüber den Stab ins Gesicht. Er heulte schmerzhaft auf.

Gandalf holte erneut mit Glamdring, seinem Schwert, aus und mit einem Streich hatte er dem König den Bauch aufgesäbelt. Schmerzerfülltes Gebrüll.

Das dürfte wohl reichen, war das letzte das der König von sich gab, bevor er seinen Kopf verlor.

Er krachte vornüber auf die Brücke und ich wollte schon erleichtert Aufatmen, doch dann begann die Brücke bedrohlich zu knarzen.
Ein Knacken. Ein Krachen. Und die Brücke stürzte in die Tiefe.

Wir rasten mit unglaublicher Geschwindigkeit den Abhang hinunter und ich musste den Drang zu schreien unterdrücken, in der Angst davor mit bleibenden Schäden, bezüglich meines Halses zurückzubleiben.

Mir wurde schlecht als der Wind an uns vorbeipfiff und ich versuchte mich so gut wie Möglich in den Planken festzukrallen.

Mit einem gewaltigen Aufprall kamen wir am Boden auf.

Mir presste es alle Luft aus den Lungen, als Ori sagte, es hätte schlimmer kommen können.

Da hatte er Recht.

Aber kaum waren diese Worte über seine Lippen gekommen ertönte ein weiteres Krachen und die Leiche des Königs krachte auf den Haufen von Holz, Zwergen und mir.

Mit einem gequälten und schmerzerfülltem Stöhnen versuchte ich mich aus der Last zu befreien.

Hätte er doch bloß nichts gesagt!

,,Das ist doch nicht euer Ernst!" presste Kili schmerzerfüllt hervor.

Ich warf einen Blick nach Oben, doch bereute es Sekunden später.

Dort oben waren tausende Gobblins zu erkennen, die die Schlucht zu uns heruntergestürmt kamen. Es waren so viele. Zu viele, als das unsere kleine Gruppe das schaffen könnte.

,,Lauft", schrie Gandalf. ,,Das einzige was uns jetzt noch retten kann ist Tageslicht!"

Oh, wundervoll. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen, das mehr einem Röcheln glich befreite ich mich aus Staub, Trümmern und Gerüll. Kili zog mich auf die Beine und ich rannte. Schon wieder.
_ _

Frische, kühle Luft schlug mir entgegen, als ich die letzten Schritte aus dem dunklen Tunnel stürzte.
Ich atmete trotz dem Schmerz im Kehlkopf tief ein.
Angenehm frische Luft, strömte durch meine Lungen.

Ein kleines Stück weiter wuchs eine kleine Baumgruppe und daraufhin steuerten alle zu. Thorin ordnete eine Pause an, aber ich lag schon lange auf dem Boden und versuchte das bestehende Brechreizgefühl in meinem Rachen zu unterdrücken.
Überanstrengung, würde ich sagen.
Meine Schläfen pochten und ich versuchte meine Atmung zu beruhigen.

Ich setzte mich aber schnell auf und öffnete meine Augen. Mit meiner Hand ertastete ich vorsichtig die warme Schwellung an meinem Hals. Nur mit den Fingerspitzen, Angst vor Schmerz.

,,Lyra, dein Hals. Óri! Sieh dir das mal an." Kili war erschöpft neben mir aufgetaucht.

Ich schüttelte hastig meinen Kopf. Sie hatten wirklich andere Sorgen. Óri sollte sich um Filis Bein kümmern, neu verbinden, oder so, scheiße tat das weh.

Ungewollt stieß ich ein röchelndes Stöhnen aus, als ich versuchen wollte es Óin zu sagen, als er seinen Weg zu meinem Platz machte.

,,Dann wollen wir uns das mal ansehen", sagte der graubärtige Zwerg.

Wiederwillig ließ ich ihn gewähren, teilweise aber auch nur weil Kili immer noch neben mir saß.

Scheiße es tut gut wenn der Schmerz nachlässt.

,,Okay Lyra. Versuch ganz vorsichtig etwas zusagen, etwas einfaches, wie deinen Namen zum Beispiel."

Sind wir hier im Kindergarten? Ich rollte mit meinen Augen aber tat es trotzdem. ,,Ly-ra." röchelte ich mit viel Aufwand. Verdammt tat das weh. Panik machte sich breit, was wenn es irgendetwas ganz ernstes war?

,,Jetzt wissen wir wenigstens, dass dein Kehlkopfen nicht allzu stark geschädigt ist. Reden kannst du noch, nicht gut, aber immerhin. Und das wird auch vergehen. Ich habe jetzt keine Mittel um die Schwellung genauer zu untersuchen, aber ich denke meine größten Ängste können wir ausschließen." Er lächelte mich an. Und was sind deine größten Ängste, Meister Óin?

Ich zog fragend eine Augenbrau nach oben, weil ich es nicht riskieren wollte meine Stimme zu benutzen.

,,Also Schädigungen des Rückenmarkes - der Luftwege, Adern und Arterien. Blutergüsse, Heiserkeit, wunder Kehlkopf, dieses komische Hüsteln, das ist alles nicht dramatisch."

Ich nickte. Trotzdessen ich wusste, dass höchstwahrscheinlich keine bleibenden Schäden bleiben würden, lechzte ich nach Luft. Es war einfach zu viel.

,, Fili, Kili. 12, 13. Lyra?" Ich hob nur leicht meine Hand, als Gandalf checkte, ob es alle geschafft hatten.
,,14." krächzte ich.

,, Wo ist Bilbo? Wo ist unser anderer Hobbit?" fuhr er fort. ,,Was genau ist passiert?" Er klang panisch.

Alle blickten sich suchend um.
Ich hatte ihn nichtmehr gesehen, seitdem wir in den Orkstollen gefallen waren. Wo war mein Bruder?

Die schlimmsten Szenarien spielten sich in meinem Kopf ab. Bilbo bricht sich beim Fall das Genick. Bilbo, der von den Orks versklavt oder zerfleischt wurde.

Zuerst war es nur die stille Panik.

,,Ich sage dir was passiert ist", ergriff Thorin mit lauter Stimme das Wort.
,,Meister Beutlin hat die Gelegenheit erkannt und hat sie ergriffen. Er ist geflohen. Seit er aus seiner Tür heraus ist, hat er doch nur an sein warmes Bett und sein gemütliches Feuer gedacht. Wir werden diesen Halbling nicht mehr wieder sehen."

Die Tränen waren nicht mehr aufzuhalten.

Trotz meinen Schmerzen stand ich auf. Das werde ich nicht auf mir sitzen lassen.

,,Mein Bruder hat sich dafür entschieden dir zu helfen DEIN Zuhause zurückzuholen, obwohl es eine Chance von Null ist, dass wir nicht alle krepieren. Es stimmt. Bilbo ist nicht der Abenteuertyp, aber er ist treu. Und der einzige Mögliche Grund, dass er hier nicht bei uns ist muss sein, dass er... dass er nicht mehr lebt."

Meine Stimme kratzte und hatte nicht den erwünschten Effekt, ihn zusammenzuschreien. Aber es half. Thorin blickte fast wehmütig drein.

Und erst jetzt realisierte ich, wie wahr meine Worte doch waren. Mein Bruder ist kein großer Kämpfer...
Er war es nicht.

Meine Knie gaben nach und ich umklammerte meinen Körper.

Mein Bruder...

Vor lauter Anstrengung die Tränen zurückzuhalten, zu verhindern, dass nochmehr fließen, fängt es in meinem Hals an zu pochen, bis ich nach Luft ringe.

Die Tränen flossen und ich konnte mich nicht beherrschen. Ich schluchzte ununterbrochen. Mein Bruder war tod.

Ich fühlte mich benommen und taub, so als würde die ganze Welt stehenbleiben.

Ich schloss meine Augen und versuchte alles auszublenden. Die Zwerge, den Zauberer und den Schmerz.

Mein ganzes Leben lang war es für mich selbstverständlich jemanden zu haben, der immer für mich da war. Der zu meiner Familie gehörte, der für mich da war, als unsere Eltern nicht mehr lebten.

Der einzige Familienangehörige, den ich hatte.

,, Es stimmt schon. Ich sehne mich nach meinen Büchern. Und meinem Sessel. Aber das ist der Grund warum ich wieder hier bin. Weil ihr so etwas nicht habt. Einen Platz den ihr Zuhause nennen könnt."

Ich blickte auf. Diese Stimme. Durch einen Tränenschleier sah ich eine Gestalt, mit krausen, braunen Haaren.
War es wirklich... er? Ich sah genauer hin, durch den Tränenschleier, und ein ungeheures Glücksgefühl durchströmte mich.

Ich rappelte mich auf, rannte zu ihm und fiel ihm um den Hals. In diesem Moment war mir alles egal. Thorin, Kili, die restlichen Zwerge.

Bilbo lebte.

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