'54'
Luca P.O.V
"Deine Fähigkeit, aus Flammen Tiere zu formen, wie weit geht das?" wollte Elliot wissen.
Ich war noch gar nicht richtig wach, musste erstmal wirklich so zu mir finden, bevor ich anständig auf Elliots Frage antworten konnte.
"Hatten wir nicht schon einmal darüber geredet?" Mir kam seine Frage bekannt vor, genau wie dieser forsche Gesichtsausdruck.
So sah Elliot immer aus, wenn er unbedingt etwas wissen wollte.
"Ich muss wissen, wie viel Schaden du anrichten könntest, mit deinen Feuerteufeln, wenn du wolltest." verlangte er.
Seufzend setzte ich mich weiter auf und drehte die Handflächen ineinander, bis ich einen kleinen Feuerball in den Händen hielt.
"Es ist nichts weiter als ein Illussionsspiel. Ein physikalischer Prozess, wenn du es so sehen willst." fing ich an zu erklären.
Elliot sah gespannt auf meine Hände, wie ein neugieriges Kind.
"Du ziehst Flüssigkeit aus der Luft, um dein Eis zu bauen, ich ziehe Wärme aus der Luft. Die Orte, an denen es viel Wärme gibt, ziehen meine Illusionen an. Dann kann ich sie in die Hände einer anderen Feuerbändigerin geben und sie erlischen nicht." erklärte ich weiter.
Vorsichtig, mit langsamen Bewegungen, hielt ich den Feuerball in Elliots Richtung. Es dauerte kurz, bis er verstand und seine Hände ausbreitete.
Sofort, als der kleine Feuerball seine Handflächen berührte, erlosch er und verpuffte zu schwarzem Rauch.
"Und wie hast du das mit Alices Gesicht gemacht?" fragte Elliot. "Ein cooler Trick, nicht? Bisschen altes Latein flüstern, eine Rauchspur legen und ein Feuermännchen bauen, mehr war das nicht. Aber sofort dachten sie, ich bin ein böser Magier."
Nach meiner Erklärung wurde es für einen Moment still zwischen uns. Elliot schien schnell in Gedanken versunken zu sein.
Viel, über was ich dann tat, dachte ich nicht wirklich nach.
Mit grobem Handzug strich ich sein Bein entlang bis zu seiner Mitte.
"Hab ich was angestellt, von dem ich nichts weiß?" fragte ich, hörte aber nicht auf, weiter seine Leiste entlang zu streichen.
Elliot, sichtlich überrascht, wich zurück. "Bist du jetzt ausgeschlafen, ja?" fragte er dann, die Stimmlage deutlich tiefer als vorher.
Breit grinsend lehnte ich meinen Körper nach vorne, strich mit meinen Lippen seinen Hals entlang. "Letztes Mal wurden wir ja unterbrochen."
Nach meinen Worten griff Elliot nach meinem Bein, zog mich so zu sich und lehnte sofort seinen gesamten Körper über meinen.
"Eine letzte Frage." flüsterte er, worauf ich schnell nickte. Desto schneller dieses Gespräch hier endlich zu Ende war, desto schneller konnten wir uns wieder anderem zuwenden.
Mein Shirt verlor schnell seinen Weg auf den Boden, bevor Elliot weiter sprach.
"Verschwindest du Nachts manchmal? Ohne, dass ich es mitbekomme." wollte Elliot dann von mir wissen.
Mit einem Griff hatte ich den Mann auf mir am Nacken gepackt, ihn am Kopf runter gedrückt, bis sein Ohr auf meiner Brust lag.
"Hörst du das? Mein Herz schlägt nur für dich so. Jede Nacht, wenn du deine Arme um mich legst, mich fest hältst, schlägt mein Herz im Takt mit deinem. Ich will keine einzige Nacht ohne das verbringen, Elliot."
Dieser wundervolle Mann hob seinen Kopf ein kleines Stück, bevor er meine Brust mit sanften Küssen eindeckte.
Er sagte kein Wort mehr, aber ich wusste, dass ihn meine Antwort etwas beruhigt hatte. Ich wusste immer noch nicht, was jetzt überhaupt los war und woher diese ganzen Fragen kamen.
War mir aber auch egal, als er meine Boxer auch noch auf den Boden warf.
Die meiste Zeit verbrachte ich im Bett, deswegen gab's auch nicht wirklich einen Grund, mich groß anzuziehen.
Mit fokussiertem Blick scannte Elliot meinen Körper ab. Ich genoss diesen Blick, fühlte mich von ihm völlig gesehen.
"Elliot." flüsterte ich, brachte dadurch seine Aufmerksamkeit wieder auf mein Gesicht. "Mir ist so warm."
Mit spielerischem Lächeln sprach ich diese Worte aus, was ihn ebenfalls zum Lächeln brachte.
"Luca, ich liebe dich." Wir waren nie gut darin gewesen, es auszusprechen. Bisher hatten wir diese Worte wie im Kampf gegeneinander als Waffe benutzt.
Wir hatten nie verstanden, was diese Worte eigentlich genau bedeuten.
Jetzt aber, so liebevoll wie Elliot mich ansah, wie eine Katze, verstand ich es wirklich.
Klar, wir hatten es schon davor gesagt und wir hatten es auch davor gemeint. Aber nie so.
"Ich liebe dich auch, Elliot."
Diese Worte zu hören schien ihn sogar anzuturnen. Er öffnete seine Jeans, zog seine Boxer runter, griff nach meinen Beinen und hob sie auf seine Schultern.
Erschrocken stöhnte ich auf, als Elliot ohne auch nur Zögern zu wollen, seine Zunge in mich, wirklich in mich, steckte.
"Scheiße, woher hast du sowas gelernt?" fragte ich. "Davor hatte ich keine Zeit, mich zu informieren." meinte Elliot bloß, als er kurz seinen Kopf hob.
Nicht nur, dass er überhaupt sich informiert hatte, sondern, dass er es auch noch sofort anwenden konnte war so hart, dass es mich nur noch schärfer auf ihn machte.
"Wenn du mich jetzt nicht mehr küssen willst versteh ich das-" Sofort, als Elliot mit diesem Satz anfing, zog ich ihn an seinem Shirt zu mir und legte meine Lippen auf seine.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro