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'37'

Luca P.O.V

In einer Arrestzelle hatten sie mich gesteckt. Meine Arme und Beine waren nicht mehr von Eisenwürfeln umhüllt.

Sie hatten wohl bemerkt, dass ihnen das einen Scheißdreck bringt.

"Essen." Mit diesem knappen Befehl wurde ich zur Tür beschworen. Eine junge Frau stand auf der anderen Seite.

Die Sichtklappe in der Tür war groß genug, um das zu erkennen. Und, dass sie sich umsah, bevor sie den Kopf nach vorne beugte.

"Die Situation spitzt sich zu. Unsere Stellung kann nicht mehr lange gehalten werden." erklärte sie mit leiser Stimme.

"Wie viele Geisel haben wir?" wollte ich wissen. "Nicht genug. Einige konnten flüchten, als wir an den Toren ankamen."

Diese Nichtsnutze! Sie haben zu viele entkommen lassen. So haben wir deutlich weniger Druckmittel.

"Warum wurden sie nicht gestoppt?" Eine kurze Pause folgte, in der die Frau ihre Hände auf das Stahl legte, so dass ihre Fingerspitzen in mein Zimmer ragten.

"Sie waren verwundet." Leise seufzend legte ich meine Hand auf ihre. "Du bist Feuerbändigerin, nicht?" fragte ich, strich mit einem Finger über die rauen Narben, von denen ich selbst mehr als genug am ganzen Körper hatte.

Im Gegensatz zu Wasser oder Erde verletzt das Feuer einen, wenn es nicht gehorchen will. Wasser wird erst zu einer Waffe, wenn man Eis beherrscht und das braucht einiges an Kontrolle. 

Deswegen wusste ich auch genau, dass Elliot stärker war als ich, viel stärker. Denn, während mein Element vielleicht mehr Kraft hatte, um den Zustand in Wasser in Eis umzuändern brauchte Willensstärke und Macht, die ich nie besitzen könnte. 

Ich ließ einen kleinen Feuerraben über meine Hand tanzen. "Nimm ihn und bring ihn in die Stadt. Er wird meine Augen sein." bat ich. 

Ehrfürchtig blickte sie auf das kleine Tier in ihren Händen. "Kann er dem so lange stand halten?" fragte sie. "Ich habe nicht viel mehr zu tun, als hier sitzen und auf meinen Tod zu warten. Das wird mich etwas ablenken." antwortete ich. 

"Aber..." Sie zögerte. "Wo hast du all das gelernt? Du hattest keinen Lehrmeister, der dir das beibringen können und in so jungen Jahren ist es fast unmöglich, eine solche Bindung mit dem Feuer aufzubauen." 

Ich schmunzelte auf die Bemerkung hin, konnte ihr aber nicht mehr antworten. Schwere Schritte ertönten von der Seite. "Geh, bring den Raben zur Stadt." verlangte ich und entfernte mich von der Tür. 

Die junge Frau, deren Namen ich nicht einmal kannte lief eilig davon. Keine zwei Minuten später wurde die schwere Metalltür völlig aufgerissen. 

"Mir wurde gesagt, du wolltest reden. Hier bin ich."  Ich konnte gar nicht anders, als breit zu grinsen. "Ich denke nicht, dass zwischen uns beiden ein gutes Gespräch entstehen könnte." meinte ich.

Sie banden mir wieder meinen wundervollen Maulkorb um. Bei seiner Person mussten es natürlich auch gleich acht Bodyguards sein. 

"Das ist doch langweilig." merkte ich an. "Du kannst mir meine Vorsorge nicht verübeln. Eine menge Aufmerksamkeit lieg momentan auf dir." "Bist du etwa eifersüchtig? Ich wollte dir nicht die Aufmerksamkeit stehlen."

Als wäre der Raum noch nicht voll genug kam jetzt auch noch Elliot dazu. Er sagte gar nichts, stellte sich stumm an die Seite. 

"Schau, Elliot hier hat mir viel erzählt, von dir und von deiner Schwester." Meine Augen flogen zu Elliot, der den Boden vor sich fokussierte. "Du hast dir also ein Haustier zugelegt." meinte ich. "Dabei bist du doch erst vor kurzem deinen Sohn losgeworden. Kompensierst du etwa?" 

Jetzt veränderte sich endlich sein Gesichtsausdruck. Dieses selbstsichere Grinsen verschwand und stattdessen bleckte er seine Zähne. 

"Ich konnte leider nicht zur Beerdigung kommen, sonst hätte ich mich noch anständig von meinem alten Freund verabschiedet." grinste ich. Es war so unglaublich einfach, ihn zu verärgern. 

Er wollte auf mich zu rennen, aber ein Eisstrahl blockierte ihm den Weg. 

"Gehen Sie nicht  auf seine Provokation ein." bat Elliot, sah jetzt endlich wieder mich an. "Wieso hältst du ihn auf?" fragte ich. "Lass einen wütenden Vater doch um seinen Sohn trauern, so wie ich um meine Schwester trauern durfte." 

Ich hatte den Mörder meiner Schwester direkt vor mir sitzen. Der Mann, der Alice ausgeliefert hat, damit die Menschen ihr Kugeln in den Rücken ballern konnten. 

"Auch wenn ich deine Wut nicht ganz verstehen kann. Sind wir jetzt nicht quitt? Du hast Alice getötet, ich habe Pierre getötet. Wie eine Ratte habe ich ihn bis zu Jean geschleppt, sein Gewinsel ertragen und ihm endlich die Luft abgedrückt." erzählte ich. 

"Luca!" rief Elliot. "Was ist?" rief ich zurück. "Was soll das hier sein? Ein netter Plausch unter Bekannten? Schick ihn weg, er ist noch kein Mörder oder willst du ihn jetzt auch zu einem machen?" meinte ich jetzt wieder an dem Mann mir gegenüber.

Pierres Vater. Ich hatte mich tatsächlich noch sicher gefühlt, als ich ihn damals in der Versammlung gesehen hatte. Wie dumm ich nur gewesen war.

"Er ist Vermittler. Du hast einige Geisel in der Stadt, darunter auch Kranke und Kinder." erklärte er mir. "Willst du etwa verhandeln?" fragte ich. "Du hast nichts, was du mir anbieten könntest. Oder möchtest du etwa an ihrer Stelle in die Stadt?" 

Natürlich wollte er das nicht. Sie waren alle gleich, die Menschen. Egoistisch und auf sich selbst fokussiert. 

"Interessiert dich deine Freiheit etwa nicht?" wollte er wissen. "Solange du lebst ist kein Ort dieser Welt ein Ort, der mir Freiheit bieten kann. Dein Tod, das ist meine Freiheit, meine Erlösung. Ich werde dich in jedem Leben finden und jagen." 

Er schnaubte und richtete seine Kleidung, die durch das Eis etwas außer Ordnung gebracht wurde. 

"Das reicht, kettet ihn an die Wand. Desto weniger Bewegungsspielraum, desto besser für uns."

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