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'36'

Elliot P.O.V

"Kannst du dir etwas daraus zusammen reimen?" Zoe stand gemeinsam mit mir hinter der Glasscheibe. Wir sahen zu, wie sie Lucas Kopf an den Haaren zurück zogen und ihm eine Vorrichtung aus Metall um den Mund schnürten. 

Man könnte meinen, er sei ein wildgewordener Hund. 

"Nein, aber es ist nicht das erste mal, dass er 'Sprüche' von sich gibt. Hast du das schon mal gesehen?" Zoe schüttelte den Kopf. "Nicht in dem Ausmaß. Ich habe Fälle gesehen, in denen  Leute sich vorher Mut einreden wollten, aber er wirkt viel mehr, als würde er etwas beschwören." meinte sie. 

Luca konnte Latein, es war Pflichtfach an seiner alten Schule gewesen, deswegen können wir Besessenheit streichen. Ist es eine Taktik, um seinen Gegnern Angst einzujagen?

André Martin verließ das Zimmer und stand kurze Zeit später neben uns.

"Ich bin gerne bereit, Informationen über seine Kollegen aus ihm raus zu prügeln." merkte er an.

"Damit würden Sie nur seine Ansicht der Welt bestätigen. Er denkt, das System hat ihn verraten, im Stich gelassen." meinte ich.

"Er ist krank." warf Zoe ein. Ich warf ihr einen skeptischen Blick zu, woraufhin sie spöttisch schnaubte. "Sollte das etwa ein Geheimnis sein? Er ist paranoid. Du gehst keine Bindung mit deinem Element ein, wenn du mental gesund bist."

Auch wenn sie Recht hatte und mir das ohne Zweifel bewusst war, Luca ist zu willensstark für eine so schwache Diagnose wie Paranoia.

"Was bedeutet das? Mit dem Element eine Bindung eingehen?" fragte Martin.

"1842 gab es in Deutschland, Hamburg, ein großes Feuer. Die offizielle Annahme war, dass sich das Feuer wegen leicht brennbare Gegenständen so schnell ausbreiten konnten." fing ich an, hielt meinen Blick weiter auf Elliot.

Zoe stieß sich von der Wand ab, fing jetzt an, im Raum auf und ab zu laufen.

Sie wurde nervös.

"Wolfgang Schreiner hatte seine Frau durch Krankheit verloren, war besessen davon, sie zurück zu bekommen. Er war ein Bändiger." erzählte ich weiter.

"Ich rate mal, dass er wie der Kleine Feuer spuckte." warf Martin ein.

Zoe, die genau wusste, worauf ich hinaus wollte war schon auf halbem Weg zur Tür, stoppte dann aber, als ich fragte "Hast du genug davon, diese Geschichte zu hören? Nachdem sie dir als Warnung mitgegeben wurde."

Mit angespanntem Gesichtsausdruck blickte sie mir entgegen, als ich mich umdrehte.

"Elemente sind verzerrbar. Sie werden durch unsere Wahrnehmung gesteuert. Für Wolfgang Schreiner endete es darin, dass er seine Frau durch sein Element wiedererwecken wollte. Das Feuer, in dem Versuch, seinen Schmerz zu mindern, nahm die Gestalt der Verstorbenen an. Er rannte mit ihr durch die Straßen, froh, seine Geliebte wieder zu haben." erzählte ich weiter.

Zoe hatte wohl endgültig genug von meiner Erzählstunde und schlug mit der Faust gegen die Wand.

"Aber Feuer bleibt Feuer und es verteilt sich. So auf die umstehenden Häuser, bis zwanzigtausend Menschen kein Zuhause mehr hatten." meinte sie.

"Lassen Sie uns bitte einen Moment alleine?" bat ich ruhig an Martin gerichtet.

Er verließ den Raum ohne weitere Widerworte. Elementaristen beim Streiten war dann wohl doch kein so amüsanter Anblick. Zumindest nicht, wenn er in der Mitte steht.

"Es ist nicht meine Intention, schlecht über unsere eigenen Leute zu reden." fing ich an. "Ich kenne deine Geschichte, aber weil nicht du diejenige warst, die sie erzählt hat, werde ich so tun, als hätte ich noch nie davon gehört."

Dass Zoe eine gebrochene Seele war, eine Mutter, der das schlimmste Schicksal widerfahren ist, was einer Mutter nur widerfahren kann.

Und dass sie nie über dieses hinweg kam.

"Wie willst du jetzt weitermachen?" fragte sie. Mein Blick fiel zurück auf Luca.

Mit eisernen Augen starrte er nach vorne. Der Maulkorb ließ ihn noch viel bedrohlicher aussehen, als zuvor schon. Seine braunen Locken fielen ihm vor die Augen, verdeckten sie ein kleines Stück.

Das Bild eines wilden Hundes kam mit wieder in den Sinn. Früher wegen seines wilden, aber niedlichen Charakters.

Jetzt wegen der Blutrünstigkeit in seinem Blick.

"Luca ist eine sehr emotionale Person. Es ist nur ein Vater Versuch, aber wenn er sehen könnte, wie viele Unschuldige er in diesen Kampf hinein zieht, vielleicht kann ihn das zur Vernunft bringen." meinte ich.

"Er liegt nicht falsch, weißt du? Auch wenn mir dieses Kriegstreiben auf die Nerven geht, ich kann es mindestens verstehen." gab Zoe zu.

"Ich nicht." erwiderte ich trocken und verließ das Zimmer, bevor ich in den Raum nebenan lief.

Die Eisenhandschuhe hatte er versteckt, indem Luca beide Hände in den Honsetaschen des Overalls hielt.

"Wir sollten aufhören, uns immer so zu treffen." meinte Luca, als ich mich setzte. "Das wird langweilig."

Seine Stimme war durch den Maulkorb gedämpft.

"Seit wann hast du dein Element gemeistert?" fragte ich.

"Ich hab viel Zeit gehabt, mit den Leuten im Wald." antwortete er, lachte nach seinen Worten leise. "Sie haben mir Dinge beigebracht, die wir in der Akademie nie gelernt hätten."

Ich sah auf das Bild vom Alice, das Luca mit seinen Flammen gezeichnet hatte.

"Was haben deine Leute mit der Stadt vor, Luca?"

"Sie befreien unsere Freunde, unsere Mitstreiter. Sie machen deinen Fehler rückgängig." antwortete er.

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