Kapitel 3. - Das Tetrapack und andere Artgenossen
Tetrapack, oder auch Lucy, wie sie Sie auch nennen, ist mein schlimmster Alptraum.
Ich bin eh kein besonders großer Fan von anderen Artgenossen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich nach Mama in ein Rudel kam, in dem ein, in meiner Erinnerung Risiger Artgenosse, mich immer Schikaniert und Angriff. Nach einer Weile kammen dann meine neuen Rudelmitglieder und brachten mich zu Winni und Lucy.
Die Schwarze, und viel größere Hündin war wie eine Mutter zu mit. Wir verstanden uns gleich super. Die kleine viel zu Pelzige Hündin mit der platten Nase und dem Mundgeruch, war zu beginnen ein guter freund und Kammerad, so dachte ich zumindest.
Schnell stellte ich fest, das sie, mit erhobenen Schwanz, mich immer Anknurrt, fast ununterbrochen. Und nicht nur mich sondern alle. Am schlimmsten gelaunt ist sie, wen sie gerannt ist, oder an heißen Tagen, da knurrt sie permanent und besonders laut, obwohl da nimand ist. Das knurren scheint andere nicht so zu stören wie mich, da sie mit fremden Artgenossen oft gut klar kommt. Bis auf die Tatsache das sie keiner ernst nimmt, kümmert das dauerknurren keinen groß.
Viel schlimmer ist aber die Schikane, bei der sie es oft auf mich abgesehen hat. Stellt euch vor ihr liegt in eurem Korb und Träumt vom Erwachsenwerden, als ihr plötzlich angesprungen werdet und Pfoten und Pelz euch einlullen. Sie tut dann so als sei ich ein Kissen und Parkt auf meinem Körper. Oder sie Rennt mich gnadenlos über den Haufen, freut sich und tut dabei noch so als wäre ich nicht da und sie auf etwas anderes fixirt.
Als ich dann genug hatte, gab es kontra. Wir haben uns oft in der Wolle, da ich mir nicht mehr alles gefallen lasse. Sie hat immer Bettverbot von mir, Sofaverbot wenn ich draufliegen, Körbchenverbot wen ich da gerade schlafe. Bei Futter werde ich echt sauer, ich zeige ihr sogar mit starrer Haltung und hohen Schwanz, dass sie das besser lässt und nicht näher kommt, wenn sie mal wieder Knurrend ankommt und mein Futter klauen will. Aber sie tut wie immer so als könne sie das nicht sehen und hält Frontal, pöbelnd, auf mich zu. Da gibt es dann auch mal ein paar hinter die Ohren vor mir.
Leider bekomme ich mich dadurch oft auch mit meinen Rudelmitgliedern in die Wolle. Die holen uns dann ziemlich rabiat auseinander und Bellen wie wild rum.
Ihnen und Lucys vortschreitendem Alter zu liebe wede ich meiner Wiedersacherin gegenüber immer toleranter, aber alles las ich mir trozdem nicht gefallen.
Was andere Artgenossen betrifft, bin ich flexibel, wenn sie mich in Ruhe lassen. Anfangs hatte ich durch mein erstes Rudelerlebniss, Angst und war unsicher ob ich es nicht doch wieder abbekommen. Ich hab ziemlich schnell eine Strategie entwickelt, bei der ich zu erst Belle und die anderen laut verscheuchen. Das zieht ganz gut, denn wenn man dann noch auf sie zurennt, natürlich nur bis kurz davor, man will ja nicht wirklich eine Beissere starten, oder ungewollt sich beschnuppern lassen, dann flüchten die meisten. Die Strategie war sehr empfehlenswert, leider geschah schon bald etwas unerwartetes. Meine Rudelmizglieder waren selber so unsicher und unter Stress, das sie anfingen mit Wasser auf mich zu spuken. Ich war entsetzt sag ich euch. Nach ein paar mal unerwarteter Wasserattacke registrierte ich das sie NEIN riefen und wollten das ich meine erfolgreiche Strategie ändere. Warum ich das machen sollte, habe ich bis heute nicht verstanden. Anfangs habe ich das auch garniert eingesehen, mir in dieser Hinsicht etwas sagen zu lassen, da ich den Artgenossen nicht über den Weg traute. Eine geraume Zeit, und viele Duschen später, stellte ich fest, das meine Rudelmitglieder die Fremden 4. Beiner unter Kontrolle halten konnten. Auf dem Artgenossen - Intelligenz - Platz und Später beim Arbeit - Platz waren ziemlich alle nette zu mir und wenn doch einer mal grob oder pöbelnd auf mich zugerannt kommt dann stellen sich meine Zweibeiner noch heute vor mich und blocken den Kollegen erstmal. Das zeigt, daß es auch anderst geht und mittlerweile weiß ich, das die wenigsten Artgenossen gemein oder grob sind.
Im Laufe meines Lebens, habe ich viele 4. Beiner kennen gelernt, meine Kollegen auf dem Arbeit - Platz, beim Spaziergang, die Artgenossen die bei uns übernachten oder Tageweise kommen aber auch freunde wie Lucky, mit dem ich aufgewachsen bin, Bella, lange meine beste Freundin, Bonny, die es auch lieber ruiger mag, Anka, die über uns wohnt, Jerry mein heimlicher Schwarm, Chali, der Hündinenheld und natürlich Mable und Ellsa.
Wie hätte ich auch ahnen können, das dieser silberne Welpe, der schon bald auf den Namen Elli hörte, kein Kurzzeitgast sein würde.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro